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Sozialpolitik in Deutschland

Viele Menschen im Pflegebereich geben ihren Beruf auf, weil sie es einfach nicht mehr schaffen. Personalmangel sorgt für eine Überlastung des verbliebenen Personals.
Auf der anderen Seite muss man sich dann auch nicht wundern, wenn die Leute lieber das Bürgergeld nehmen, wenn sich Arbeitgeber zu ihrem Nachteil die Taschen voll machen. Solche Arbeitgeber sollten sich fragen, ob sie für 1000 Euro weniger als üblich arbeiten würden und sich dann mal ordentlich schämen.
Basaltkopp schrieb:
ordentlich schämen
In dieser komplett kranken Gesellschaft schämt sich doch niemand mehr für irgendwas. Weder die Arbeitgeber, die keine angemessenen Löhne zahlen wollen und ggf. sogar Notsituationen von Arbeitnehmern schamlos ausnutzen noch Arbeitnehmer, die schamlos alles ausnutzen, was geht, wie z.B. Pausen ewig überziehen, krankfeiern etc. Beide bringen die Allgemeinheit in Mißkredit.
Basaltkopp schrieb:

Viele Menschen im Pflegebereich geben ihren Beruf auf, weil sie es einfach nicht mehr schaffen. Personalmangel sorgt für eine Überlastung des verbliebenen Personals.
Auf der anderen Seite muss man sich dann auch nicht wundern, wenn die Leute lieber das Bürgergeld nehmen, wenn sich Arbeitgeber zu ihrem Nachteil die Taschen voll machen. Solche Arbeitgeber sollten sich fragen, ob sie für 1000 Euro weniger als üblich arbeiten würden und sich dann mal ordentlich schämen.


ein Problem, dass sich durch viele Bereiche der Gesellschaft zieht, siehe bsp. den Bildungsbereich
Wird ja auch immer attraktiver. 12% mehr Geld fürs Nichtstun. Strom und Heizung bezahlt das Amt, also ist man hier auch nicht von Preiserhöhungen betroffen. Die Ampel tauscht soziale Hängematten gegen Himmelbetten aus.
Du willst doch jetzt nicht etwa suggerieren, daß die Menschen gerne nichts tun und vom Bürgergeld leben, oder?
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Basaltkopp schrieb:

Wird ja auch immer attraktiver. 12% mehr Geld fürs Nichtstun. Strom und Heizung bezahlt das Amt, also ist man hier auch nicht von Preiserhöhungen betroffen. Die Ampel tauscht soziale Hängematten gegen Himmelbetten aus.


Du weißt schon, das dank Freibeträgen, sich das Arbeiten immer noch mehr lohnt, als nur rumzuharzen? Merkst du eigentlich gerade was für eine Polemik du da los lässt? Sorry, ich hab dich eigentlich ganz gerne, aber du lederst die letzten Beiträge einen ab, das tut echt weh.
Vael schrieb:

Du weißt schon, das dank Freibeträgen, sich das Arbeiten immer noch mehr lohnt, als nur rumzuharzen?

Aber immer weniger. Und 12% mehr bekommt niemand, der sein Geld mit arbeiten verdient!
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Basaltkopp schrieb:

Vael schrieb:

Du weißt schon, das dank Freibeträgen, sich das Arbeiten immer noch mehr lohnt, als nur rumzuharzen?

Aber immer weniger. Und 12% mehr bekommt niemand, der sein Geld mit arbeiten verdient!


Also ich habe fast 11 % bekommen letztes Jahr, ja sind keine zwölf, aber bevor ich harzen gehe, gehe ich lieber arbeiten. Denn da bekomme ich mehr!
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Ach und noch was, 12 % von fast nix, ist immer noch fast nix. Der aktuelle Satz Harz IV sind 502 Euro, da hab ich alleine mehr als Abgaben jeden Monat, ehe ich mir mal was leisten kann.

Die Zuschüsse für Wohnung, nun gut, sind für eine Person 436,50 Euro, aber das nur für 45-50 m². Wäre mir persönlich nen bisserl eng. Es gibt noch ein paar Zuschüsse für Erstausstattung für Möbel und  Kleidung, und das wars dann gewesen. Leb mal damit. Mir ist das eeeeecht zu wenig. Denn von den 502 Euro bezahlst du dann den ganzen Rest, auch Strom, Telefon, Internet Essen und und und.
Wir sollten aufpassen, dass wir hier nicht die Armen gegen die ganz Armen ausspielen. Das tun schon Teile unserer Politiker*innen.
Würde jede Vollzeitstelle in jedem Beruf ausreichen eine angemessene Wohnung ohne Wohngeld und andere Unterstützungen zu finanzieren, müsste man diese ganze Diskussion nicht führen. Es ist aber halt einfacher so eine Diskussion auf zu machen, anstatt sich um die Missstände zu kümmern bzw. sie zu beseitigen
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Adler_im_Exil schrieb:

Wir sollten aufpassen, dass wir hier nicht die Armen gegen die ganz Armen ausspielen. Das tun schon Teile unserer Politiker*innen.
Würde jede Vollzeitstelle in jedem Beruf ausreichen eine angemessene Wohnung ohne Wohngeld und andere Unterstützungen zu finanzieren, müsste man diese ganze Diskussion nicht führen. Es ist aber halt einfacher so eine Diskussion auf zu machen, anstatt sich um die Missstände zu kümmern bzw. sie zu beseitigen



Danke und Amen für das!
Adler_im_Exil schrieb:

Wir sollten aufpassen, dass wir hier nicht die Armen gegen die ganz Armen ausspielen. Das tun schon Teile unserer Politiker*innen.
Würde jede Vollzeitstelle in jedem Beruf ausreichen eine angemessene Wohnung ohne Wohngeld und andere Unterstützungen zu finanzieren, müsste man diese ganze Diskussion nicht führen. Es ist aber halt einfacher so eine Diskussion auf zu machen, anstatt sich um die Missstände zu kümmern bzw. sie zu beseitigen



Basaltkopp schrieb:

Auf der anderen Seite muss man sich dann auch nicht wundern, wenn die Leute lieber das Bürgergeld nehmen, wenn sich Arbeitgeber zu ihrem Nachteil die Taschen voll machen.


Brady schrieb:

vonNachtmahr1982 schrieb:

Da fragt man sich halt auch warum dann Leute in Hausmeisterbetrieben und Raumreinigungsunternehmen noch für 14 € die Stunde arbeiten wenn es ja anscheinend genug gut bezahlte Jobs gibt...

Oder halt nicht mehr arbeiten.


Was ich eben nicht beobachte. Es gibt noch mehr als genug Menschen die gerne arbeiten und das auch in eher schlecht bezahlten Jobs. Da jetzt eine Debatte draus zu machen das man dann ja lieber Bürgergeld bezieht ist nicht zielführend und in meiner Einschätzung auch nicht die Realität.

Man sollte vielleicht eher überlegen ob man Möglichkeiten finden das man für seine Arbeit auch vernünftig bezahlt wird. An sich eine Debatte die ja auch bei den Landwirten nicht unähnlich ist.
Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass das System auch gnadenlos ausgenutzt wird. Kohle von Vater Staat kassieren und nebenbei noch schwarz arbeiten gehn. Da kommste auf mehr als 14 Euro die Stunde. Ich behaupte, dass es diese Fälle öfter gibt, als wir denken.
Wissen wird es keiner.
Ich kenne allein schon zwei in meinem erweiterten Umfeld, die es so machen.
Ich kenne auch Schwarzarbeiter. Die gehen ohnehin schon ein gewisses, wenn auch überschaubares Risiko ein.
Arbeitslose oder Bürgergeldempfänger gehen ein doppelt so hohes Risiko ein. Ich denke, da ist man schon im strafbaren Bereich.
WürzburgerAdler schrieb:

Arbeitslose oder Bürgergeldempfänger gehen ein doppelt so hohes Risiko ein. Ich denke, da ist man schon im strafbaren Bereich.        

Und wer soll das verfolgen? Da interessiert sich doch leider niemand für.
Brady schrieb:

Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass das System auch gnadenlos ausgenutzt wird. Kohle von Vater Staat kassieren und nebenbei noch schwarz arbeiten gehn. Da kommste auf mehr als 14 Euro die Stunde. Ich behaupte, dass es diese Fälle öfter gibt, als wir denken.
Wissen wird es keiner.
Ich kenne allein schon zwei in meinem erweiterten Umfeld, die es so machen.

Das mag zwar sein, aber daraus ggfs. abzuleiten, dass die, die Geld vom Staat bekommen ja eh noch schwarz arbeiten gehen wäre auch falsch. Nur weil manche das System ausnutzen, ist das System ja nicht per se schlecht. Es muss halt nur kontrolliert werden, wenn man sowas nicht haben will.
Bargeld abschaffen wäre da so eine Möglichkeit aber da gibt es ja Politiker*innen die das ganz und gar nicht wollen. Warum eigentlich nicht?
Adler_im_Exil schrieb:

Bargeld abschaffen wäre da so eine Möglichkeit aber da gibt es ja Politiker*innen die das ganz und gar nicht wollen. Warum eigentlich nicht?

Nicht nur Politiker


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