>

DFL-Versammlung: Fragen und Antworten

#
Du rotzt also einen Einzeiler ohne große Erklärung hin und beschwerst dich dann, dass man darauf nicht gescheit antwortet. Das ist natürlich eine sehr gute Diskussionsgrundlage.

Zumal in meinem Beitrag durchaus ein Ansatz zur Auslandsvermarktung steht, nämlich die Nutzung der sozialen Medien - über die läuft nunmal heutzutage, naja vielleicht alles, aber doch sehr viel.

Auch schön ist, dass du zwar dein Problem benennst, aber auch keinen Lösungsansatz bietest.

Nochmal ganz Allgemein: Was hätte uns dieser Investor gebracht?
Der Plan war eine Beteiligung von 8 bis 10 % einer DFL-Tochter zur Verwertung der Bundesliga-Medienrechte.
Daraus erhoffte man sich eine Milliarde Euro. Das wären 27.777.77,77€ pro Verein - jetzt wo ich die Zahl so sehe wird mir klar warum
Spaß beiseite - das wären also knapp 28 Millionen Euro gewesen pro Verein (wenn es gleichmäßig verteilt worden wäre, was wohl nicht der Fall sein sollte), allerdings auf 20 Jahre!
Man hätte also pro Jahr "Mehreinnahmen" von 1.300.000 €. Die müssten meiner Ansicht nach aber in die "Medienwirksamkeit" investiert werden, man will ja schließlich als Investor Geld verdienen. Soweit ich mich erinnere hieß es aber, es sei egal was mit dem Geld passiere - die Vereine könnten auch Spieler verpflichten.
Schön und gut, aber dann investiert Verein A alles in die mediale Sparte, Verein B nur einen Teil und Verein C gar nichts. Ist das nicht am Ende ziemlich ungerecht? Zumal ja Zuschauermagnete sowieso "mehr tun" für die mediale Aufmerksamkeit, während andere nichtmal in Deutschland mit Einschaltquoten glänzen können.
Hier bedarf es der Solidarität der Liga und hier sehe ich ein großes Problem, vor allem, wenn man das Geld, das der Investor irgendwann zurückhaben möchte, entgegen der allgemeinen Erwartung eben nicht erwirtschaften und zurückzahlen kann.
Was passiert dann? Verein A sagt "wir haben alles getan was wir tun konnten, ihr hättet ja auch mitmachen können!" und klagt Verein B und C an. Verein B sagt "wir mussten ja auch dafür sorgen, dass unser Fußball attraktiver wird, wir haben also auch getan was wir konnten!" und Verein C wird sagen "Ohne das Geld säßen wir gar nicht mehr hier, was sollen wir machen?"
Und wie unfair ist erst dieser Vertrag, wenn ein Verein aus einer niedrigeren Liga aufsteigt, vom Geld des Investors nichts gesehen hat und trotzdem seine Medienrechte abgeben muss? (Zugegeben, sehr abstrakt, da das ja eh ein Paket ist). Aber fair behandelt wird er sich nicht fühlen.

Diese ganze Sache hat m.E. mehr Potential zu scheitern, als dass es die Ziele der DFL erreicht.
#
Anthrax schrieb:

Man hätte also pro Jahr "Mehreinnahmen" von 1.300.000 €. Die müssten meiner Ansicht nach aber in die "Medienwirksamkeit" investiert werden, man will ja schließlich als Investor Geld verdienen. Soweit ich mich erinnere hieß es aber, es sei egal was mit dem Geld passiere - die Vereine könnten auch Spieler verpflichten.

Wie meinte Werner noch " er hätte den Eindruck die Gegner wissen gar worum es bei dem Investoredeal geht".

Hier mal eine Übersicht, was mit der Milliarde geschehen sollte.
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/dfl-investor-einstieg-zukunft-konsequenzen-plaene-100.html
Da ist nix mit in Spieler investieren. Sondern maximal für 4 Jahre die Lücke schließen, welche die 8-10% weniger Fernsehgeld bedeutet hätte.
Viel sollte in die Auslandsvermarktung und die digitale Plattform gehen. Verantwortlich dafür wären auch nicht die Vereine selber sondern die DFL.
Deine Beispiele mit Verein A B C kommen somit gar nicht zum tragen.
#
Anthrax schrieb:

Man hätte also pro Jahr "Mehreinnahmen" von 1.300.000 €. Die müssten meiner Ansicht nach aber in die "Medienwirksamkeit" investiert werden, man will ja schließlich als Investor Geld verdienen. Soweit ich mich erinnere hieß es aber, es sei egal was mit dem Geld passiere - die Vereine könnten auch Spieler verpflichten.

Wie meinte Werner noch " er hätte den Eindruck die Gegner wissen gar worum es bei dem Investoredeal geht".

Hier mal eine Übersicht, was mit der Milliarde geschehen sollte.
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/dfl-investor-einstieg-zukunft-konsequenzen-plaene-100.html
Da ist nix mit in Spieler investieren. Sondern maximal für 4 Jahre die Lücke schließen, welche die 8-10% weniger Fernsehgeld bedeutet hätte.
Viel sollte in die Auslandsvermarktung und die digitale Plattform gehen. Verantwortlich dafür wären auch nicht die Vereine selber sondern die DFL.
Deine Beispiele mit Verein A B C kommen somit gar nicht zum tragen.
#
Stimmt alles, was du schreibst. Der Knackpunkt sind die "4 Jahre".
Die Mindereinnahmen aus den TV-Geldern erstrecken sich ja auf 20 Jahre. Mal ganz abgesehen davon, ob der Investor sich an die "roten Linien" hält: wie verkraften die Clubs die Mindereinnahmen nach den 4 Jahren, also für weitere 16 Jahre? Wird dann nicht sofort wieder das Gejammer mit der "fehlenden Wettbewerbsfähigkeit" angestimmt werden? Und wird dann nicht wieder die Forderung nach "mehr Paketen" kommen, damit man noch mehr aufteilen kann? Gar nicht vom Investor, sondern von der DFL und den Vereinen selbst?

All das würde eine weitere Spieltagszerstückelung ergeben, teurere Abos für die Fans, auch teurere Tickets.

Ich bleibe dabei: statt künftige Einnahmen zu "versilbern" hätte man ein anderes Finanzierungsmodell für die Pläne, gegen die ich gar nichts einzuwenden habe, wählen können. Angelehnt an die 28 Mio., die weiter oben genannt wurden, sollte das auch machbar sein, wenn man die Belastung für den einzelnen Verein etwas staffelt.
Man könnte weiter die vollen Summen aus den TV-Einnahmen einsacken, die Bundesliga würde ihr Alleinstellungsmerkmal behalten und das Streitthema "Investor" könnte ad acta gelegt werden.
#
Anthrax schrieb:

Man hätte also pro Jahr "Mehreinnahmen" von 1.300.000 €. Die müssten meiner Ansicht nach aber in die "Medienwirksamkeit" investiert werden, man will ja schließlich als Investor Geld verdienen. Soweit ich mich erinnere hieß es aber, es sei egal was mit dem Geld passiere - die Vereine könnten auch Spieler verpflichten.

Wie meinte Werner noch " er hätte den Eindruck die Gegner wissen gar worum es bei dem Investoredeal geht".

Hier mal eine Übersicht, was mit der Milliarde geschehen sollte.
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/dfl-investor-einstieg-zukunft-konsequenzen-plaene-100.html
Da ist nix mit in Spieler investieren. Sondern maximal für 4 Jahre die Lücke schließen, welche die 8-10% weniger Fernsehgeld bedeutet hätte.
Viel sollte in die Auslandsvermarktung und die digitale Plattform gehen. Verantwortlich dafür wären auch nicht die Vereine selber sondern die DFL.
Deine Beispiele mit Verein A B C kommen somit gar nicht zum tragen.
#
U.K. schrieb:

Anthrax schrieb:

Man hätte also pro Jahr "Mehreinnahmen" von 1.300.000 €. Die müssten meiner Ansicht nach aber in die "Medienwirksamkeit" investiert werden, man will ja schließlich als Investor Geld verdienen. Soweit ich mich erinnere hieß es aber, es sei egal was mit dem Geld passiere - die Vereine könnten auch Spieler verpflichten.

Wie meinte Werner noch " er hätte den Eindruck die Gegner wissen gar worum es bei dem Investoredeal geht".

Hier mal eine Übersicht, was mit der Milliarde geschehen sollte.
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/dfl-investor-einstieg-zukunft-konsequenzen-plaene-100.html
Da ist nix mit in Spieler investieren. Sondern maximal für 4 Jahre die Lücke schließen, welche die 8-10% weniger Fernsehgeld bedeutet hätte.
Viel sollte in die Auslandsvermarktung und die digitale Plattform gehen. Verantwortlich dafür wären auch nicht die Vereine selber sondern die DFL.
Deine Beispiele mit Verein A B C kommen somit gar nicht zum tragen.


Das ist mir tatsächlich ziemlich egal, weil die Idee an sich grundlegend Murks ist.
#
Stimmt alles, was du schreibst. Der Knackpunkt sind die "4 Jahre".
Die Mindereinnahmen aus den TV-Geldern erstrecken sich ja auf 20 Jahre. Mal ganz abgesehen davon, ob der Investor sich an die "roten Linien" hält: wie verkraften die Clubs die Mindereinnahmen nach den 4 Jahren, also für weitere 16 Jahre? Wird dann nicht sofort wieder das Gejammer mit der "fehlenden Wettbewerbsfähigkeit" angestimmt werden? Und wird dann nicht wieder die Forderung nach "mehr Paketen" kommen, damit man noch mehr aufteilen kann? Gar nicht vom Investor, sondern von der DFL und den Vereinen selbst?

All das würde eine weitere Spieltagszerstückelung ergeben, teurere Abos für die Fans, auch teurere Tickets.

Ich bleibe dabei: statt künftige Einnahmen zu "versilbern" hätte man ein anderes Finanzierungsmodell für die Pläne, gegen die ich gar nichts einzuwenden habe, wählen können. Angelehnt an die 28 Mio., die weiter oben genannt wurden, sollte das auch machbar sein, wenn man die Belastung für den einzelnen Verein etwas staffelt.
Man könnte weiter die vollen Summen aus den TV-Einnahmen einsacken, die Bundesliga würde ihr Alleinstellungsmerkmal behalten und das Streitthema "Investor" könnte ad acta gelegt werden.
#
Ja theoretisch kann nach 4 Jahren in der DFL die Meinung vorherrschen, der TV-Vertrag muss unbedingt höhere Erlöse bringen. Aber mit welcher Begründung dann? Es erhalten prozentual alle weniger vom Topf, also kann es nicht der Wettbewerb untereinander sein, Stichwort "fehlenden Wettbewerbsfähigkeit".
Das Argument kann also nur von den Teilnehmern kommen, welche an internationalen Wettbewerben teilnehmen. Aber wieso sollten dann die anderen Vereine dort zustimmen, die erhalten doch von einem höheren TV-Betrag einen geringeren Anteil als die oberen Klubs?
Und 4 Jahre sollten reichen um die Etats entsprechend anzupassen.

Mal davon abgesehen, dass die öffentliche Aufregung noch um einiges höher wäre, wenn aufgrund des selbstgewählten Investoreneinstieges die DFL auf einmal für Spieltagszerstückelung stimmt. Für so blöd halte ich gerade mal den DFB aber nicht die DFL.
#
Stimmt alles, was du schreibst. Der Knackpunkt sind die "4 Jahre".
Die Mindereinnahmen aus den TV-Geldern erstrecken sich ja auf 20 Jahre. Mal ganz abgesehen davon, ob der Investor sich an die "roten Linien" hält: wie verkraften die Clubs die Mindereinnahmen nach den 4 Jahren, also für weitere 16 Jahre? Wird dann nicht sofort wieder das Gejammer mit der "fehlenden Wettbewerbsfähigkeit" angestimmt werden? Und wird dann nicht wieder die Forderung nach "mehr Paketen" kommen, damit man noch mehr aufteilen kann? Gar nicht vom Investor, sondern von der DFL und den Vereinen selbst?

All das würde eine weitere Spieltagszerstückelung ergeben, teurere Abos für die Fans, auch teurere Tickets.

Ich bleibe dabei: statt künftige Einnahmen zu "versilbern" hätte man ein anderes Finanzierungsmodell für die Pläne, gegen die ich gar nichts einzuwenden habe, wählen können. Angelehnt an die 28 Mio., die weiter oben genannt wurden, sollte das auch machbar sein, wenn man die Belastung für den einzelnen Verein etwas staffelt.
Man könnte weiter die vollen Summen aus den TV-Einnahmen einsacken, die Bundesliga würde ihr Alleinstellungsmerkmal behalten und das Streitthema "Investor" könnte ad acta gelegt werden.
#
WürzburgerAdler schrieb:

All das würde eine weitere Spieltagszerstückelung ergeben, teurere Abos für die Fans, auch teurere Tickets.


Aber wie Du schon schreibst... Wenn das und das und das und das passiert, könnte es dazu kommen. Also eben viel Konjunktiv. Es könnte zu dem, was Du schreibst, auch so kommen. Ganz ohne Invstor-Einstieg. Einige Protestierende haben das ja nicht mehr im Konjunktiv geschrieben, sondern als Fakt hingestellt in den Diskussionen, die ich jetzt die letzten Wochen gesehen habe.

Generell wurde viel zu wenig daürber diskutiert, ob das Modell, was da geplant war, überhaupt sinnvoll ist. Also genau das, was Du hier an berechtigten Zweifeln eingebracht hast über die Sinnhaftigkeit, diese Debatte darüber hat doch kaum stattgefunden, weil beide Seiten sich lieber über Allgemeines gestritten haben.

Wo wir übrigens bei Spieltagszerstückelung sind. Eigentlich sind die derzeitigen Spieltagsstrukturen seit fast 15 Jahren mehr oder weniger gleich. Einmal Freitag Abend, 5 Spiele Samstag Mittag, 1 am Samstag Abend, 2 am Sonntag zu unterschiedlichen Zeiten. Zwischenzeitlich war der Montag dabei, der wieder weg ist und der jetzt vom 3. Sonntagsspiel ersetzt wird, wenn mehr als 2 Teams EL / ECL spielen. Also generell hat sich da recht wenig getan. Vor 25 Jahren hatten wir zwei Freitag-Abend-Spiele parallel und ein Sonntag-Spiel um 18 Uhr. Dafür halt kein Samstag-Abend-Spiel. War damit aber auch kaum besser (halt ein Samstag-Mittag-Spiel mehr im Schnitt). Also wir sind zum Glück weit weg von spanischen Verhältnissen. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob die Vermarktungsmöglichkeiten so stark steigen durch mehr Einzelspiele.

Am Samstag Mittag spielen Gladbach-Bochum, Union-Heidenheim, Stuttgart-Köln, Bremen-Darmstadt. Was willstn da als Einzelspiel gut vermarkten? Die wirklichen Vermarktungskönige wie Dortmund-Bayern , Bayern-Leverkusen oder früher Dortmund-Schalke sind doch eh Samstag Abend.
#
WürzburgerAdler schrieb:

All das würde eine weitere Spieltagszerstückelung ergeben, teurere Abos für die Fans, auch teurere Tickets.


Aber wie Du schon schreibst... Wenn das und das und das und das passiert, könnte es dazu kommen. Also eben viel Konjunktiv. Es könnte zu dem, was Du schreibst, auch so kommen. Ganz ohne Invstor-Einstieg. Einige Protestierende haben das ja nicht mehr im Konjunktiv geschrieben, sondern als Fakt hingestellt in den Diskussionen, die ich jetzt die letzten Wochen gesehen habe.

Generell wurde viel zu wenig daürber diskutiert, ob das Modell, was da geplant war, überhaupt sinnvoll ist. Also genau das, was Du hier an berechtigten Zweifeln eingebracht hast über die Sinnhaftigkeit, diese Debatte darüber hat doch kaum stattgefunden, weil beide Seiten sich lieber über Allgemeines gestritten haben.

Wo wir übrigens bei Spieltagszerstückelung sind. Eigentlich sind die derzeitigen Spieltagsstrukturen seit fast 15 Jahren mehr oder weniger gleich. Einmal Freitag Abend, 5 Spiele Samstag Mittag, 1 am Samstag Abend, 2 am Sonntag zu unterschiedlichen Zeiten. Zwischenzeitlich war der Montag dabei, der wieder weg ist und der jetzt vom 3. Sonntagsspiel ersetzt wird, wenn mehr als 2 Teams EL / ECL spielen. Also generell hat sich da recht wenig getan. Vor 25 Jahren hatten wir zwei Freitag-Abend-Spiele parallel und ein Sonntag-Spiel um 18 Uhr. Dafür halt kein Samstag-Abend-Spiel. War damit aber auch kaum besser (halt ein Samstag-Mittag-Spiel mehr im Schnitt). Also wir sind zum Glück weit weg von spanischen Verhältnissen. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob die Vermarktungsmöglichkeiten so stark steigen durch mehr Einzelspiele.

Am Samstag Mittag spielen Gladbach-Bochum, Union-Heidenheim, Stuttgart-Köln, Bremen-Darmstadt. Was willstn da als Einzelspiel gut vermarkten? Die wirklichen Vermarktungskönige wie Dortmund-Bayern , Bayern-Leverkusen oder früher Dortmund-Schalke sind doch eh Samstag Abend.
#
SGE_Werner schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

All das würde eine weitere Spieltagszerstückelung ergeben, teurere Abos für die Fans, auch teurere Tickets.


Aber wie Du schon schreibst... Wenn das und das und das und das passiert, könnte es dazu kommen. Also eben viel Konjunktiv. Es könnte zu dem, was Du schreibst, auch so kommen. Ganz ohne Invstor-Einstieg. Einige Protestierende haben das ja nicht mehr im Konjunktiv geschrieben, sondern als Fakt hingestellt in den Diskussionen, die ich jetzt die letzten Wochen gesehen habe.

Generell wurde viel zu wenig daürber diskutiert, ob das Modell, was da geplant war, überhaupt sinnvoll ist. Also genau das, was Du hier an berechtigten Zweifeln eingebracht hast über die Sinnhaftigkeit, diese Debatte darüber hat doch kaum stattgefunden, weil beide Seiten sich lieber über Allgemeines gestritten haben.

Wo wir übrigens bei Spieltagszerstückelung sind. Eigentlich sind die derzeitigen Spieltagsstrukturen seit fast 15 Jahren mehr oder weniger gleich. Einmal Freitag Abend, 5 Spiele Samstag Mittag, 1 am Samstag Abend, 2 am Sonntag zu unterschiedlichen Zeiten. Zwischenzeitlich war der Montag dabei, der wieder weg ist und der jetzt vom 3. Sonntagsspiel ersetzt wird, wenn mehr als 2 Teams EL / ECL spielen. Also generell hat sich da recht wenig getan. Vor 25 Jahren hatten wir zwei Freitag-Abend-Spiele parallel und ein Sonntag-Spiel um 18 Uhr. Dafür halt kein Samstag-Abend-Spiel. War damit aber auch kaum besser (halt ein Samstag-Mittag-Spiel mehr im Schnitt). Also wir sind zum Glück weit weg von spanischen Verhältnissen. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob die Vermarktungsmöglichkeiten so stark steigen durch mehr Einzelspiele.

Am Samstag Mittag spielen Gladbach-Bochum, Union-Heidenheim, Stuttgart-Köln, Bremen-Darmstadt. Was willstn da als Einzelspiel gut vermarkten? Die wirklichen Vermarktungskönige wie Dortmund-Bayern , Bayern-Leverkusen oder früher Dortmund-Schalke sind doch eh Samstag Abend.

Ui. Da muss ich mich aber schon ziemlich undeutlich ausgedrückt haben. Ich versuch's nochmal anders:

Nein, kein Konjunktiv. Meine Erwartung ist, dass bei einem Investoreneinstieg die deshalb ab dem 5. Jahr der Laufzeit fehlenden Einnahmen von der DFL irgendwie kompensiert werden. Mit Sicherheit. Und am einfachsten ist das, wenn man noch mehr Pakete schnürt, also noch mehr "Wettbewerber" hat, die sich um die Exklusivpakete streiten. Nebst Ticketpreiserhöhungen versteht sich.

Dabei ist es vollkommen unerheblich, wer wann wo spielt. Paket ist Paket, und da ist halt manchmal Bayern drin und manchmal Heidenheim. Das weiß der Rechteerwerber wohl, er weiß nur nicht, wann wer spielt. Manchmal ist ja auch das "Topspiel" am Samstag Abend unattraktiv, je nachdem, wie die Tabellenkonstellation ist.

Wenn ich die DFL wäre und Geld bräuchte, würde ich dann ab 2028 folgende Pakete schnüren:
1. Freitag Abend
2. Samstag Nachmittag
3. Samstag Abend
4. Sonntag Nachmittag
5. Sonntag Abend
6. Dienstags- und Mittwochsspiele
7. DFB Pokal Runde 1-3
8. DFB Pokal Rest

8 hübsche Pakete für vielleicht dann 8 verschiedene Anbieter. Da kommt dann Kohle in die Kasse. Und die Pakete, die Einzelspiele darstellen (zB Sonntag Abend), da stecke ich dann die Top-Teams rein. Nachdem das ja vermutlich EC-Teilnehmer sein werden, kein Problem.

Du hast natürlich Recht, auf diese Idee könnte die DFL auch ohne Investor kommen. Könnte. Mit einem Investor und den nach 4 Jahren fehlenden Einnahmen wird sie es. Davon bin ich zumindest fest überzeugt.
#
SGE_Werner schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

All das würde eine weitere Spieltagszerstückelung ergeben, teurere Abos für die Fans, auch teurere Tickets.


Aber wie Du schon schreibst... Wenn das und das und das und das passiert, könnte es dazu kommen. Also eben viel Konjunktiv. Es könnte zu dem, was Du schreibst, auch so kommen. Ganz ohne Invstor-Einstieg. Einige Protestierende haben das ja nicht mehr im Konjunktiv geschrieben, sondern als Fakt hingestellt in den Diskussionen, die ich jetzt die letzten Wochen gesehen habe.

Generell wurde viel zu wenig daürber diskutiert, ob das Modell, was da geplant war, überhaupt sinnvoll ist. Also genau das, was Du hier an berechtigten Zweifeln eingebracht hast über die Sinnhaftigkeit, diese Debatte darüber hat doch kaum stattgefunden, weil beide Seiten sich lieber über Allgemeines gestritten haben.

Wo wir übrigens bei Spieltagszerstückelung sind. Eigentlich sind die derzeitigen Spieltagsstrukturen seit fast 15 Jahren mehr oder weniger gleich. Einmal Freitag Abend, 5 Spiele Samstag Mittag, 1 am Samstag Abend, 2 am Sonntag zu unterschiedlichen Zeiten. Zwischenzeitlich war der Montag dabei, der wieder weg ist und der jetzt vom 3. Sonntagsspiel ersetzt wird, wenn mehr als 2 Teams EL / ECL spielen. Also generell hat sich da recht wenig getan. Vor 25 Jahren hatten wir zwei Freitag-Abend-Spiele parallel und ein Sonntag-Spiel um 18 Uhr. Dafür halt kein Samstag-Abend-Spiel. War damit aber auch kaum besser (halt ein Samstag-Mittag-Spiel mehr im Schnitt). Also wir sind zum Glück weit weg von spanischen Verhältnissen. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob die Vermarktungsmöglichkeiten so stark steigen durch mehr Einzelspiele.

Am Samstag Mittag spielen Gladbach-Bochum, Union-Heidenheim, Stuttgart-Köln, Bremen-Darmstadt. Was willstn da als Einzelspiel gut vermarkten? Die wirklichen Vermarktungskönige wie Dortmund-Bayern , Bayern-Leverkusen oder früher Dortmund-Schalke sind doch eh Samstag Abend.

Ui. Da muss ich mich aber schon ziemlich undeutlich ausgedrückt haben. Ich versuch's nochmal anders:

Nein, kein Konjunktiv. Meine Erwartung ist, dass bei einem Investoreneinstieg die deshalb ab dem 5. Jahr der Laufzeit fehlenden Einnahmen von der DFL irgendwie kompensiert werden. Mit Sicherheit. Und am einfachsten ist das, wenn man noch mehr Pakete schnürt, also noch mehr "Wettbewerber" hat, die sich um die Exklusivpakete streiten. Nebst Ticketpreiserhöhungen versteht sich.

Dabei ist es vollkommen unerheblich, wer wann wo spielt. Paket ist Paket, und da ist halt manchmal Bayern drin und manchmal Heidenheim. Das weiß der Rechteerwerber wohl, er weiß nur nicht, wann wer spielt. Manchmal ist ja auch das "Topspiel" am Samstag Abend unattraktiv, je nachdem, wie die Tabellenkonstellation ist.

Wenn ich die DFL wäre und Geld bräuchte, würde ich dann ab 2028 folgende Pakete schnüren:
1. Freitag Abend
2. Samstag Nachmittag
3. Samstag Abend
4. Sonntag Nachmittag
5. Sonntag Abend
6. Dienstags- und Mittwochsspiele
7. DFB Pokal Runde 1-3
8. DFB Pokal Rest

8 hübsche Pakete für vielleicht dann 8 verschiedene Anbieter. Da kommt dann Kohle in die Kasse. Und die Pakete, die Einzelspiele darstellen (zB Sonntag Abend), da stecke ich dann die Top-Teams rein. Nachdem das ja vermutlich EC-Teilnehmer sein werden, kein Problem.

Du hast natürlich Recht, auf diese Idee könnte die DFL auch ohne Investor kommen. Könnte. Mit einem Investor und den nach 4 Jahren fehlenden Einnahmen wird sie es. Davon bin ich zumindest fest überzeugt.
#
WürzburgerAdler schrieb:

8 hübsche Pakete für vielleicht dann 8 verschiedene Anbieter. Da kommt dann Kohle in die Kasse. Und die Pakete, die Einzelspiele darstellen (zB Sonntag Abend), da stecke ich dann die Top-Teams rein. Nachdem das ja vermutlich EC-Teilnehmer sein werden, kein Problem.


Es wird niemals 8 verschiedene Anbieter geben Würzi. Das ist einfach unrealistischer Kram, wenn man sich anschaut, wer hierzulande mitgeboten hat bei den Paketen oder wie die Situation in den anderen Ligen Europas ist. Da sind es selten mehr als 2 Anbieter. Da muss man sich schon fragen, warum dieser heiße Sch... massig Pakete zu schnüren und auf viele Anbieter zu verteilen, noch nicht sich durchgesetzt hat...

Könnte vielleicht einfach daran liegen, dass es überhaupt nicht profitabel ist und der Schuss nach hinten los geht, wenn Fans 4, 5 Abos abschließen müssen. Irgendwann ist es eben dann auch "überreizt".

Also wie gesagt... Wenn das so ne tolle Idee wäre, dann würde es sie schon im Ausland irgendwo geben. Ist halt nicht der Fall m.W.

Bei den fehlenden Einnahmen, die Du ansprichst, gehst Du ja davon aus, dass die bisherigen Einnahmen gar nicht steigen werden und dadurch die Differenz nicht ausgeglichen wird. Und das ist was? Genau. Eine Theorie. Konjunktiv. Du redest hier von Gedankenspielen, die möglicherweise eintreffen könnten. Aber halt möglicherweise.
#
WürzburgerAdler schrieb:

8 hübsche Pakete für vielleicht dann 8 verschiedene Anbieter. Da kommt dann Kohle in die Kasse. Und die Pakete, die Einzelspiele darstellen (zB Sonntag Abend), da stecke ich dann die Top-Teams rein. Nachdem das ja vermutlich EC-Teilnehmer sein werden, kein Problem.


Es wird niemals 8 verschiedene Anbieter geben Würzi. Das ist einfach unrealistischer Kram, wenn man sich anschaut, wer hierzulande mitgeboten hat bei den Paketen oder wie die Situation in den anderen Ligen Europas ist. Da sind es selten mehr als 2 Anbieter. Da muss man sich schon fragen, warum dieser heiße Sch... massig Pakete zu schnüren und auf viele Anbieter zu verteilen, noch nicht sich durchgesetzt hat...

Könnte vielleicht einfach daran liegen, dass es überhaupt nicht profitabel ist und der Schuss nach hinten los geht, wenn Fans 4, 5 Abos abschließen müssen. Irgendwann ist es eben dann auch "überreizt".

Also wie gesagt... Wenn das so ne tolle Idee wäre, dann würde es sie schon im Ausland irgendwo geben. Ist halt nicht der Fall m.W.

Bei den fehlenden Einnahmen, die Du ansprichst, gehst Du ja davon aus, dass die bisherigen Einnahmen gar nicht steigen werden und dadurch die Differenz nicht ausgeglichen wird. Und das ist was? Genau. Eine Theorie. Konjunktiv. Du redest hier von Gedankenspielen, die möglicherweise eintreffen könnten. Aber halt möglicherweise.
#
Zum einen: um die Eintracht verfolgen zu können, hättest du ja schon diese Saison drei Abos gebraucht. Amazon wird sich sicher noch mehr engagieren, vielleicht holen sie sich den Pokal, dann brauchst du ja jetzt schon vier.
Oder sie holen sich alles oder die Filetpakete, dann bestimmen sie aber schön bei den Anstoßzeiten mit. Geld genug haben sie und ich kenne deren Geschäftsgebaren.

Und zum Konjunktiv: ich denke, die Möglichkeiten auf dem Ticket- und TV-Markt sind gesättigt, vielleicht ist der Peak sogar schon überschritten. Aus Liga 2 kommen vermutlich mit Kiel und St. Pauli auch nicht gerade Publikums-Magneten hoch.

Aber natürlich kannst du sagen: alles Theorie. Dagegen kann man nichts einwenden. Es geht halt um die Zukunft und die Prognosen dafür speisen sich aus der Vergangenheit. Wären die Fanproteste nicht gewesen, wir würden heute noch Montags spielen.
#
Zum einen: um die Eintracht verfolgen zu können, hättest du ja schon diese Saison drei Abos gebraucht. Amazon wird sich sicher noch mehr engagieren, vielleicht holen sie sich den Pokal, dann brauchst du ja jetzt schon vier.
Oder sie holen sich alles oder die Filetpakete, dann bestimmen sie aber schön bei den Anstoßzeiten mit. Geld genug haben sie und ich kenne deren Geschäftsgebaren.

Und zum Konjunktiv: ich denke, die Möglichkeiten auf dem Ticket- und TV-Markt sind gesättigt, vielleicht ist der Peak sogar schon überschritten. Aus Liga 2 kommen vermutlich mit Kiel und St. Pauli auch nicht gerade Publikums-Magneten hoch.

Aber natürlich kannst du sagen: alles Theorie. Dagegen kann man nichts einwenden. Es geht halt um die Zukunft und die Prognosen dafür speisen sich aus der Vergangenheit. Wären die Fanproteste nicht gewesen, wir würden heute noch Montags spielen.
#
St. Pauli hat zwar nicht das größte Stadion, ist aber im TV schon eine Mannschaft die zieht. Nicht wie Schalke oder Bayern, aber doch wesentlich besser als Mainz, Heidenheim oder Augsburg.
#
Adler_im_Exil schrieb:

Das würde ich so nicht sagen, aber dass du dich nicht mit den Protesten auseinandergesetzt hast.


Sorry, ein Großteil der Protestbefürworter weiß nicht mal, um was es bei dem Investorendeal konkret überhaupt ging. Da bleibe ich dabei, das ist mein Eindruck der letzten Wochen aus Diskussionen.

Egal wie... Die DFL ist eingeknickt und öffnet damit Tür und Tor, dass Fans notfalls mit Eingriff ins Spiel für ihre Ziele erfolgreich kämpfen können. Und die Frage ist, ob dann wirklich alle Ziele künftig so "ehrenhaft" sind.

Aber die DFL hat bei der ganzen Sache halt von Anfang an überhaupt keine gute Rolle gespielt. Intransparent, nicht die Fans eingebunden, nicht ausreichend erklärt um was es ihr geht usw. , damit kann man sicherlich nicht die Hardliner in der Kurve umstimmen, die immer gegen Investoren sind, aber man hätte den Sympathisantenkreis erheblich geringer gehalten. Da hat die DFL versagt.
#
SGE_Werner schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Das würde ich so nicht sagen, aber dass du dich nicht mit den Protesten auseinandergesetzt hast.


Sorry, ein Großteil der Protestbefürworter weiß nicht mal, um was es bei dem Investorendeal konkret überhaupt ging. Da bleibe ich dabei, das ist mein Eindruck der letzten Wochen aus Diskussionen.

Egal wie... Die DFL ist eingeknickt und öffnet damit Tür und Tor, dass Fans notfalls mit Eingriff ins Spiel für ihre Ziele erfolgreich kämpfen können. Und die Frage ist, ob dann wirklich alle Ziele künftig so "ehrenhaft" sind.

Aber die DFL hat bei der ganzen Sache halt von Anfang an überhaupt keine gute Rolle gespielt. Intransparent, nicht die Fans eingebunden, nicht ausreichend erklärt um was es ihr geht usw. , damit kann man sicherlich nicht die Hardliner in der Kurve umstimmen, die immer gegen Investoren sind, aber man hätte den Sympathisantenkreis erheblich geringer gehalten. Da hat die DFL versagt.

Sicherlich wird es Protestbeteiligte geben, die nicht wissen, was ein Investor bedeutet hätte, aber bei denen, die die Proteste kritisiert hatten, wird das auch nicht anders gewesen sein.

Ob so ein Investor sinnvoll ist oder nicht, sei mal dahin gestellt. Wir wissen nicht, welche Maßnahmen der Investor vorgeschlagen hätte. Wir wissen nur, dass sie es nicht entscheiden durften. Umsetzen hätte es die DFL gemusst

Aber vielleicht nochmal zur Klarstellung:
H96 darf aufgeund der 50+1 Regelung Kind anweisen mit Nein zu stimmen. Informiert die DFL, dass Kind ggfs. anders entscheiden wird und sagt, dass Kinds Votum als ein Nein von H96 zu werten ist, selbst wenn er Ja sagt.
Die DFL ignoriert das, lässt geheim anstimmen und Kinds Abstimmung ist nicht bekannt aber mutmaßlich jat er mit Ja gestimmt.
Wenn das so war, dann war das ein Verstoß gegen die 50+1 Regel. Und ohne Fanproteste wäre das einfach so weiter gelaufen. Ein Inverstorendeal auf Basis eines Verstoßes gegen die 50+1 Regel.
Wer hätte das gewollt?  
#
»Durchhalten hat nicht funktioniert«
https://www.spiegel.de/sport/fussball/axel-hellmann-zu-dfl-investorendeal-durchhalten-hat-nicht-funktioniert-a-c4ad1d8e-26ab-4e1b-ad1f-11a7918b65af
Der Druck zu groß, die Kommunikation zu schlecht: So erklärt Axel Hellmann den geplatzten DFL-Investorendeal. In einem Interview äußerte sich der Fußballfunktionär nun zu Alternativen und der Gefahr der Spaltung der Ligen.
#
»Durchhalten hat nicht funktioniert«
https://www.spiegel.de/sport/fussball/axel-hellmann-zu-dfl-investorendeal-durchhalten-hat-nicht-funktioniert-a-c4ad1d8e-26ab-4e1b-ad1f-11a7918b65af
Der Druck zu groß, die Kommunikation zu schlecht: So erklärt Axel Hellmann den geplatzten DFL-Investorendeal. In einem Interview äußerte sich der Fußballfunktionär nun zu Alternativen und der Gefahr der Spaltung der Ligen.
#
gestern war Hellmann im Sportstudio zu dem Thema, viel erhellendes war für mich nicht dabei
https://www.zdf.de/nachrichten/sport/sportstudio-fussball-axel-hellmann-investorendeal-100.html
#
gestern war Hellmann im Sportstudio zu dem Thema, viel erhellendes war für mich nicht dabei
https://www.zdf.de/nachrichten/sport/sportstudio-fussball-axel-hellmann-investorendeal-100.html
#
dieses klassische ce bitte ich zu entschuldigen
#
»Durchhalten hat nicht funktioniert«
https://www.spiegel.de/sport/fussball/axel-hellmann-zu-dfl-investorendeal-durchhalten-hat-nicht-funktioniert-a-c4ad1d8e-26ab-4e1b-ad1f-11a7918b65af
Der Druck zu groß, die Kommunikation zu schlecht: So erklärt Axel Hellmann den geplatzten DFL-Investorendeal. In einem Interview äußerte sich der Fußballfunktionär nun zu Alternativen und der Gefahr der Spaltung der Ligen.
#
Henk schrieb:

»Durchhalten hat nicht funktioniert«
https://www.spiegel.de/sport/fussball/axel-hellmann-zu-dfl-investorendeal-durchhalten-hat-nicht-funktioniert-a-c4ad1d8e-26ab-4e1b-ad1f-11a7918b65af
Der Druck zu groß, die Kommunikation zu schlecht: So erklärt Axel Hellmann den geplatzten DFL-Investorendeal. In einem Interview äußerte sich der Fußballfunktionär nun zu Alternativen und der Gefahr der Spaltung der Ligen.


Der Hellmann geht mir echt auf den Sack bei dem Thema. Jetzt waren es die Clubs, die es nicht geschafft haben die Vorteile zu vermitteln.

Da kann er sich mal an die eigene Nase fassen. Ich weiß nicht, ob EFCs oder NWK Rat umfassend informiert wurden. Bei mir als Mitglied iat jedenfalls nix angekommen. Kein Infomaterial, keine Einladung zu Informations- oder gar Diskussionsveranstaltungen, keine Abstimmung. Gar nix.

Und neben der Sorge um 50+1 ist für mich einer der Hauptgründe zur Ablehnung das unsägliche Hinterzimmergemauschel rund um die Abstimmung.

Offenbar hat Herr Hellmann einen anderen Blick auf die Realität als ich.

#
gestern war Hellmann im Sportstudio zu dem Thema, viel erhellendes war für mich nicht dabei
https://www.zdf.de/nachrichten/sport/sportstudio-fussball-axel-hellmann-investorendeal-100.html
#
Er hat ja als Gründe für den gestoppten Deal die Fanproteste und die Meinungsänderung einiger Clubverantwortlichen genannt. Ich könnte mir aber auch vorstellen dass CVC immer weniger Interesse bekundet hat, denn 1.000 Millionen € geben und nicht sicher zu sein, dass der Laden auch in ihrem Sinne umgebaut wird um die Rendite zu erhöhen ist ja sicher nicht so die Sache von solchen Firmen, vermute ich.


#
Henk schrieb:

»Durchhalten hat nicht funktioniert«
https://www.spiegel.de/sport/fussball/axel-hellmann-zu-dfl-investorendeal-durchhalten-hat-nicht-funktioniert-a-c4ad1d8e-26ab-4e1b-ad1f-11a7918b65af
Der Druck zu groß, die Kommunikation zu schlecht: So erklärt Axel Hellmann den geplatzten DFL-Investorendeal. In einem Interview äußerte sich der Fußballfunktionär nun zu Alternativen und der Gefahr der Spaltung der Ligen.


Der Hellmann geht mir echt auf den Sack bei dem Thema. Jetzt waren es die Clubs, die es nicht geschafft haben die Vorteile zu vermitteln.

Da kann er sich mal an die eigene Nase fassen. Ich weiß nicht, ob EFCs oder NWK Rat umfassend informiert wurden. Bei mir als Mitglied iat jedenfalls nix angekommen. Kein Infomaterial, keine Einladung zu Informations- oder gar Diskussionsveranstaltungen, keine Abstimmung. Gar nix.

Und neben der Sorge um 50+1 ist für mich einer der Hauptgründe zur Ablehnung das unsägliche Hinterzimmergemauschel rund um die Abstimmung.

Offenbar hat Herr Hellmann einen anderen Blick auf die Realität als ich.

#
Wedge schrieb:

Der Hellmann geht mir echt auf den Sack bei dem Thema. Jetzt waren es die Clubs, die es nicht geschafft haben die Vorteile zu vermitteln.

Da kann er sich mal an die eigene Nase fassen. Ich weiß nicht, ob EFCs oder NWK Rat umfassend informiert wurden. Bei mir als Mitglied iat jedenfalls nix angekommen. Kein Infomaterial, keine Einladung zu Informations- oder gar Diskussionsveranstaltungen, keine Abstimmung. Gar nix.

Und neben der Sorge um 50+1 ist für mich einer der Hauptgründe zur Ablehnung das unsägliche Hinterzimmergemauschel rund um die Abstimmung.

Offenbar hat Herr Hellmann einen anderen Blick auf die Realität als ich.


Ich hab das anders verstanden. Nämlich so, dass es die DFL war, die versäumt hat, die Clubs rechtzeitig ins Boot zu holen.
Dass das in Frankfurt angeblich anders gewesen sei, halte ich für nicht richtig. Richtig ist höchstens, dass sich die UF nicht an konzertierten Fanaktionen beteiligt. Aber in Frankfurt hatte man genauso wenig Zeit zum Studieren, Verstehen und Diskutieren der DFL-Pläne wie anderswo.
Die Unstimmigkeiten der Abstimmung hat Hellmann dagegen schon auch als einen Grund für den Stopp der Investorenpläne genannt.

Ich bin auch weitgehend bei Adler_im_Exil. Schließlich ist der letzte verblieben Investor nicht gerade bestens beleumundet. Und bei nur einem verbliebenen Kandidaten ist das Verhandeln etwas schwierig.
#
Wedge schrieb:

Der Hellmann geht mir echt auf den Sack bei dem Thema. Jetzt waren es die Clubs, die es nicht geschafft haben die Vorteile zu vermitteln.

Da kann er sich mal an die eigene Nase fassen. Ich weiß nicht, ob EFCs oder NWK Rat umfassend informiert wurden. Bei mir als Mitglied iat jedenfalls nix angekommen. Kein Infomaterial, keine Einladung zu Informations- oder gar Diskussionsveranstaltungen, keine Abstimmung. Gar nix.

Und neben der Sorge um 50+1 ist für mich einer der Hauptgründe zur Ablehnung das unsägliche Hinterzimmergemauschel rund um die Abstimmung.

Offenbar hat Herr Hellmann einen anderen Blick auf die Realität als ich.


Ich hab das anders verstanden. Nämlich so, dass es die DFL war, die versäumt hat, die Clubs rechtzeitig ins Boot zu holen.
Dass das in Frankfurt angeblich anders gewesen sei, halte ich für nicht richtig. Richtig ist höchstens, dass sich die UF nicht an konzertierten Fanaktionen beteiligt. Aber in Frankfurt hatte man genauso wenig Zeit zum Studieren, Verstehen und Diskutieren der DFL-Pläne wie anderswo.
Die Unstimmigkeiten der Abstimmung hat Hellmann dagegen schon auch als einen Grund für den Stopp der Investorenpläne genannt.

Ich bin auch weitgehend bei Adler_im_Exil. Schließlich ist der letzte verblieben Investor nicht gerade bestens beleumundet. Und bei nur einem verbliebenen Kandidaten ist das Verhandeln etwas schwierig.
#
Ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob dieser Deal nicht sogar untypisch für CVC gewesen wäre. Normallerwiese kaufen die Läden auf oder zumndest bedeutende Anteile an Firmen, krempelt den Laden um und verkaufen ihn dann irgendwann wieder. Siehe bspw. Formel 1, für ca. 1 Mrd gekauft und 10 Jahre später für rund 4,5 Mrd (8 Mrd. wenn man die übernommenen Verbindlichkeiten durch den Käufer einrechnet) verkauft.

Bei der DFL hätten sie keine Anteile gekauft sondern "nur" Geld gegeben und sich 8% der aktuellen jährlichen 1,1 Mrd Medieneinnahmen auszahlen lassen. Und nach 20 Jahren wäre alles wieder vorbei gewesen. Der Formel 1 Deal, war dagegen eine ganz andere Hausnummer.
#
Läuft CVC Capital Partners nicht generell unter dem was man als Heuschrecke bezeichnet?
#
kicker
https://www.kicker.de/durchschnittliche-fans-hatten-kein-problem-watzke-ueber-folgen-des-investor-aus-999043/artikel
"In Deutschland ist Investor vielleicht nicht das beste Wort"
"Durchschnittliche Fans hatten kein Problem" - Watzke über Folgen des Investor-Aus'
Nach massiven Protesten wurden die Investorenpläne der DFL ad acta gelegt. Nun äußerte sich Hans-Joachim Watzke dazu - und betonte, dass das Aus vor allem für die kleineren Vereine negative Folgen haben wird.
#
kicker
https://www.kicker.de/durchschnittliche-fans-hatten-kein-problem-watzke-ueber-folgen-des-investor-aus-999043/artikel
"In Deutschland ist Investor vielleicht nicht das beste Wort"
"Durchschnittliche Fans hatten kein Problem" - Watzke über Folgen des Investor-Aus'
Nach massiven Protesten wurden die Investorenpläne der DFL ad acta gelegt. Nun äußerte sich Hans-Joachim Watzke dazu - und betonte, dass das Aus vor allem für die kleineren Vereine negative Folgen haben wird.
#
Wie so oft bei solchen Typen sind die Gegner altmodisch wenn es nicht so läuft wie sie es gerne gehabt hätten.


Teilen