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Energiekrise als Folge des russischen Uberfalls auf die Ukraine.

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Landroval schrieb:

Ja, das stimmt. Dazu kommen Kosten für den Umbau/Austausch der Zähler (einmalige Kosten + jährliche Miete). In den Niederlanden ist das "for free". Es dürfen bei uns nur 70% eingespeist werden, die Anlagen müssen abgeregelt werden, wenn sie diese Menge übersteigen würden. D. h., dass im schlimmsten Fall 30% Leistung einfach so ungenutzt bleiben. Das hat zwar eine guten Grund, ist allerdings ineffizient. Speicherlösungen sind sehr wichtig, damit man dieser Verschwendung Einhalt gebieten kann. Anstrengungen hierzu sind meines Wissens nicht (zumindest nicht in ausreichendem Maße) existent.    


Ohne Speicherlössungen kannst du, gerade bei der augenblicklichen Preissteigerung für Errichtung und Strompreis, Kosten/Nutzen technisch Photovoltaik absolut nicht mehr argumentieren. Wenn also einspeisen das Ziel wäre, dann ist das reiner Altruismus. Speicher widerrum sind sauteuer und belasten ihrerseits die Umwelt. Eine Anlage mit Speicherlösung zu amortisieren ist insgesamt einfach noch schwieriger, auch wenn natürlich jede gesparte KWh derzeit sehr entlastet.

Alles in allem wurde die Förderung und der Anreiz für PV derart zurückgefahren  dass der Ausbau weit unter dem ist, was möglich und nötig wäre. Klar, man argumentiert dann mit überlasteten Netzen (seit über 10 Jahren), aber das wäre halt parallel zum Ausbau anzugehen.
Mir fehlt da von Seiten der Politik nach wie vor der klare Wille und die entsprechende Entschiedenheit.
Vattenfall und Konsorten wird's freuen!
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Danke für die interessanten Details (vorallem der Vergleich mit den Niederlanden).

Was Förderungen angeht, hast du vollkommen Recht, die wurden wohl für PV (erstmal) komplett zurückgesetzt (im Familienkreis mitbekommen).

Hier soll aber angeblich sehr bald was neues kommen, so auch Göring-Eckhardt am Montag bei hart aber fair. Details durfte sie wohl nicht nennen.

Aus Planungsgesichtspunkten dennoch scheiße wenn man nicht weiß "was" und "wann".

Die sollten Tempo machen und die kritischen Punkte schnellstmöglich ändern. Zumindest im Steuerrecht wurde tatsächlich bereits entbürokratisiert und das darf sich selbstverständlich auf die Fahnen schreiben.
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Landroval schrieb:

Ja, das stimmt. Dazu kommen Kosten für den Umbau/Austausch der Zähler (einmalige Kosten + jährliche Miete). In den Niederlanden ist das "for free". Es dürfen bei uns nur 70% eingespeist werden, die Anlagen müssen abgeregelt werden, wenn sie diese Menge übersteigen würden. D. h., dass im schlimmsten Fall 30% Leistung einfach so ungenutzt bleiben. Das hat zwar eine guten Grund, ist allerdings ineffizient. Speicherlösungen sind sehr wichtig, damit man dieser Verschwendung Einhalt gebieten kann. Anstrengungen hierzu sind meines Wissens nicht (zumindest nicht in ausreichendem Maße) existent.    


Ohne Speicherlössungen kannst du, gerade bei der augenblicklichen Preissteigerung für Errichtung und Strompreis, Kosten/Nutzen technisch Photovoltaik absolut nicht mehr argumentieren. Wenn also einspeisen das Ziel wäre, dann ist das reiner Altruismus. Speicher widerrum sind sauteuer und belasten ihrerseits die Umwelt. Eine Anlage mit Speicherlösung zu amortisieren ist insgesamt einfach noch schwieriger, auch wenn natürlich jede gesparte KWh derzeit sehr entlastet.

Alles in allem wurde die Förderung und der Anreiz für PV derart zurückgefahren  dass der Ausbau weit unter dem ist, was möglich und nötig wäre. Klar, man argumentiert dann mit überlasteten Netzen (seit über 10 Jahren), aber das wäre halt parallel zum Ausbau anzugehen.
Mir fehlt da von Seiten der Politik nach wie vor der klare Wille und die entsprechende Entschiedenheit.
Vattenfall und Konsorten wird's freuen!
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Mal langsam, FA. Wir haben es hier immer noch mit Regelungen zu tun, die von der GroKo beschlossen wurden. Dass sich hier dank Habeck endlich etwas tut, habe ich weiter oben ja schon ausgeführt, auch wenn es dir nicht gefällt. 😉

Um noch ein weiteres Missverständnis auszuräumen: die 70 %-Regel hat nicht zwingend dazu geführt, dass man seine PV-Anlage nicht komplett ausnutzen konnte. Sobald der Stromverbrauch über diese 70 % stieg, konnte man die restlichen 30 % schon nutzen - z.B. zum Befüllen eines Speichers oder auch eines E-Autos. Nur einspeisen konnte man nicht mehr als 70 %.

Das Netzargument ist lt. Aussage eines mir bekannten Experten keines, sondern nur eine Schutzbehauptung zum Wohle der Stromgiganten. Deren Widerstand gegen eine Anhebung der 8,5 Ct Einspeisevergütung ist immens und muss wie alles andere auch erst einmal gebrochen werden. Wenn einer das überhaupt angeht, dann Habeck. Wir werden sehen.

Es gibt noch viel mehr Aspekte bei der Energieversorgung durch EE, die man verbessern kann. So könnte man alle E-Autos zu Stromspeichern machen, was einen gigantischen Nutzen nach sich ziehen würde. Beispiel: Der Hyundai Kona hat ein Speichervolumen >60 kwh. Solch einen Speicher zu bauen und zu kaufen kostet derzeit noch ein Vermögen.
Obwohl dieses zweidirektionale Speichern technisch kein Problem ist, wird es nicht gefördert, geschweige denn propagiert. Nachfragen dazu versanden im Nichts, es gibt keine Infos, noch nicht einmal die Auskunft, ob das Ganze erlaubt ist. Verboten ist es jedenfalls nicht.

Ich denke, hier wird sich im kommenden Jahr Vieles tun. Und das ist auch nur ein Beispiel, welches Potenzial noch in den EE schlummert. Dass man mit Ökostrom richtig Geld verdienen kann, merken jetzt auch vermehrt die Kommunen. Und wenn nicht nur Knauff durch Speichertechnik energieautark werden kann, wird sich das auch in der Industrie herumsprechen.
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Ich fühle mich hier sehr gut im Detail informiert. Besten Dank euch Franken.👍
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hawischer schrieb:

Die Planung war, Auslaufen der Kernenergie zum Ende dieses Jahres und die nächsten Jahre, oder sollte ich sagen Jahrzehnte, Gaskraftwerke als absenkende Übergangstechnologie.
Beklagen wir uns bei Putin, dass es nichts mehr wird mit dem (billigen) Gas.

Genau. Und bei Frau Merkel und ihrer Regierungsriege der letzten 1,5 Jahrzehnte dürfen wir uns bedanken, dass der Ausbau der Erneuerbaren komplett verschlafen wurde und der Despot im Kremel dazu in der Lage ist uns mit seinem Gas zu erpressen. Aber wer hätte das nach 2014 auch ahnen können? 🙄

hawischer schrieb:

Aber nicht bei Nichtbeachtung demokratischer Strukturen, wie manche aus der außerparlamentarischen Umweltbewegung meinen. Das ist auch eine rote Linie.

Ja, auch das müssen wir lernen. In jeder Diskussion die wirklich wichtigen Dinge auf jeden Fall ansprechen, nicht dass jemand die extremistischen Kinder von fff auss dem Fokus verliert.
Die wahren Gefahren für die Demokratie!
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FrankenAdler schrieb:

Ja, auch das müssen wir lernen. In jeder Diskussion die wirklich wichtigen Dinge auf jeden Fall ansprechen, nicht dass jemand die extremistischen Kinder von fff auss dem Fokus verliert.
Die wahren Gefahren für die Demokratie!

Nicht wenige Erwachsene haben ein Problem damit das da Teenies kommen und ihnen sagen was sie viele Jahre versäumt haben zu machen. Die kommen nicht damit zurecht das ihnen die Fehler die sie gemacht haben vorgehalten bekommen. Das merkt man daran das dann Aussagen verdreht werden, ihnen Sachen die sie nicht gemacht haben unterstellt werden, man sie einfach in ein schlechtes Licht rückt. Diese Erwachsenen sollten lieber mal nachdenken ob es in Ordnung ist was sie ihren Kindern hinterlassen und Fehler eingestehen.
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Mal langsam, FA. Wir haben es hier immer noch mit Regelungen zu tun, die von der GroKo beschlossen wurden. Dass sich hier dank Habeck endlich etwas tut, habe ich weiter oben ja schon ausgeführt, auch wenn es dir nicht gefällt. 😉

Um noch ein weiteres Missverständnis auszuräumen: die 70 %-Regel hat nicht zwingend dazu geführt, dass man seine PV-Anlage nicht komplett ausnutzen konnte. Sobald der Stromverbrauch über diese 70 % stieg, konnte man die restlichen 30 % schon nutzen - z.B. zum Befüllen eines Speichers oder auch eines E-Autos. Nur einspeisen konnte man nicht mehr als 70 %.

Das Netzargument ist lt. Aussage eines mir bekannten Experten keines, sondern nur eine Schutzbehauptung zum Wohle der Stromgiganten. Deren Widerstand gegen eine Anhebung der 8,5 Ct Einspeisevergütung ist immens und muss wie alles andere auch erst einmal gebrochen werden. Wenn einer das überhaupt angeht, dann Habeck. Wir werden sehen.

Es gibt noch viel mehr Aspekte bei der Energieversorgung durch EE, die man verbessern kann. So könnte man alle E-Autos zu Stromspeichern machen, was einen gigantischen Nutzen nach sich ziehen würde. Beispiel: Der Hyundai Kona hat ein Speichervolumen >60 kwh. Solch einen Speicher zu bauen und zu kaufen kostet derzeit noch ein Vermögen.
Obwohl dieses zweidirektionale Speichern technisch kein Problem ist, wird es nicht gefördert, geschweige denn propagiert. Nachfragen dazu versanden im Nichts, es gibt keine Infos, noch nicht einmal die Auskunft, ob das Ganze erlaubt ist. Verboten ist es jedenfalls nicht.

Ich denke, hier wird sich im kommenden Jahr Vieles tun. Und das ist auch nur ein Beispiel, welches Potenzial noch in den EE schlummert. Dass man mit Ökostrom richtig Geld verdienen kann, merken jetzt auch vermehrt die Kommunen. Und wenn nicht nur Knauff durch Speichertechnik energieautark werden kann, wird sich das auch in der Industrie herumsprechen.
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Solange "der Markt wird's schon regeln" Handlungsmaxime bleibt, werden wir nicht entscheidend voran kommen.
"Der Markt" ist im Energiesektor durch Monopolstellungen und entsprechender Absprachen eine Pharse. Was wir haben ist eine monopolistische Gewinnmaximierungsvereinigung die hinsichtlich kritischer Infrastruktur, so ganz nebenbei, ein Lehrstück für alle Liberalisierungsbefürworter sein müsste.
Da wird dann von den Gefahren für "den Markt" schwadroniert, sollte der Staat regulierend eingreifen, während gleichzeitig ohne regulierendes Eingreifen des Staates in Teilbereichen der Energieversorgung - Stichwort Gas - die kritische Infrastruktur zusammenbrechen würde, Tegulierung also stattfindet.
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren, das ist die Handlungsmaxime. Und keine/r von den verantwortlichen Politker*innen stellt das öffentlich und laut in Frage.
Schaden vom Land, von den Bürger*innen abzuwenden, das beinhaltet der Amtseid der Abgeordneten und der Regierungsmitglieder, nicht das Absichern von Pfründen der Privatwirtschaft zu Lasten der Bürger*innen
Wir werden an diese Pfründe ranmüssen und wir werden das bald in's Werk setzen müssen, sonst ist es zu spät.
Stringente Regulierung, orientiert an dem was sein muss, um überlebensfähig zu bleiben.
Verstaatlichen kritischer Infrastruktur im Energiesektor, das wäre ne Diskussion, die zu führen wäre!
Nicht das vorsichtige ausloten, wie man die Monopolisten ruhig halten kann.
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Ich fühle mich hier sehr gut im Detail informiert. Besten Dank euch Franken.👍
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franzzufuss schrieb:

Ich fühle mich hier sehr gut im Detail informiert. Besten Dank euch Franken.👍

Mal wieder Franksplaining von feinsten.
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Solange "der Markt wird's schon regeln" Handlungsmaxime bleibt, werden wir nicht entscheidend voran kommen.
"Der Markt" ist im Energiesektor durch Monopolstellungen und entsprechender Absprachen eine Pharse. Was wir haben ist eine monopolistische Gewinnmaximierungsvereinigung die hinsichtlich kritischer Infrastruktur, so ganz nebenbei, ein Lehrstück für alle Liberalisierungsbefürworter sein müsste.
Da wird dann von den Gefahren für "den Markt" schwadroniert, sollte der Staat regulierend eingreifen, während gleichzeitig ohne regulierendes Eingreifen des Staates in Teilbereichen der Energieversorgung - Stichwort Gas - die kritische Infrastruktur zusammenbrechen würde, Tegulierung also stattfindet.
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren, das ist die Handlungsmaxime. Und keine/r von den verantwortlichen Politker*innen stellt das öffentlich und laut in Frage.
Schaden vom Land, von den Bürger*innen abzuwenden, das beinhaltet der Amtseid der Abgeordneten und der Regierungsmitglieder, nicht das Absichern von Pfründen der Privatwirtschaft zu Lasten der Bürger*innen
Wir werden an diese Pfründe ranmüssen und wir werden das bald in's Werk setzen müssen, sonst ist es zu spät.
Stringente Regulierung, orientiert an dem was sein muss, um überlebensfähig zu bleiben.
Verstaatlichen kritischer Infrastruktur im Energiesektor, das wäre ne Diskussion, die zu führen wäre!
Nicht das vorsichtige ausloten, wie man die Monopolisten ruhig halten kann.
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FrankenAdler schrieb:

Solange "der Markt wird's schon regeln" Handlungsmaxime bleibt, werden wir nicht entscheidend voran kommen.
"Der Markt" ist im Energiesektor durch Monopolstellungen und entsprechender Absprachen eine Pharse. Was wir haben ist eine monopolistische Gewinnmaximierungsvereinigung die hinsichtlich kritischer Infrastruktur, so ganz nebenbei, ein Lehrstück für alle Liberalisierungsbefürworter sein müsste.
...
Verstaatlichen kritischer Infrastruktur im Energiesektor, das wäre ne Diskussion, die zu führen wäre!
Nicht das vorsichtige ausloten, wie man die Monopolisten ruhig halten kann.        

... und von wem dürfte man eine angemessene Herangehensweise zur Inangriffnahme der genannten Probleme und der Ausarbeitung von Lösungen erwarten, wenn nicht von einem Wirtschaftsminister der Grünen?
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Solange "der Markt wird's schon regeln" Handlungsmaxime bleibt, werden wir nicht entscheidend voran kommen.
"Der Markt" ist im Energiesektor durch Monopolstellungen und entsprechender Absprachen eine Pharse. Was wir haben ist eine monopolistische Gewinnmaximierungsvereinigung die hinsichtlich kritischer Infrastruktur, so ganz nebenbei, ein Lehrstück für alle Liberalisierungsbefürworter sein müsste.
Da wird dann von den Gefahren für "den Markt" schwadroniert, sollte der Staat regulierend eingreifen, während gleichzeitig ohne regulierendes Eingreifen des Staates in Teilbereichen der Energieversorgung - Stichwort Gas - die kritische Infrastruktur zusammenbrechen würde, Tegulierung also stattfindet.
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren, das ist die Handlungsmaxime. Und keine/r von den verantwortlichen Politker*innen stellt das öffentlich und laut in Frage.
Schaden vom Land, von den Bürger*innen abzuwenden, das beinhaltet der Amtseid der Abgeordneten und der Regierungsmitglieder, nicht das Absichern von Pfründen der Privatwirtschaft zu Lasten der Bürger*innen
Wir werden an diese Pfründe ranmüssen und wir werden das bald in's Werk setzen müssen, sonst ist es zu spät.
Stringente Regulierung, orientiert an dem was sein muss, um überlebensfähig zu bleiben.
Verstaatlichen kritischer Infrastruktur im Energiesektor, das wäre ne Diskussion, die zu führen wäre!
Nicht das vorsichtige ausloten, wie man die Monopolisten ruhig halten kann.
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FrankenAdler schrieb:

Da wird dann von den Gefahren für "den Markt" schwadroniert, sollte der Staat regulierend eingreifen, während gleichzeitig ohne regulierendes Eingreifen des Staates in Teilbereichen der Energieversorgung - Stichwort Gas - die kritische Infrastruktur zusammenbrechen würde, Tegulierung also stattfindet.
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren, das ist die Handlungsmaxime. Und keine/r von den verantwortlichen Politker*innen stellt das öffentlich und laut in Frage.
Schaden vom Land, von den Bürger*innen abzuwenden, das beinhaltet der Amtseid der Abgeordneten und der Regierungsmitglieder, nicht das Absichern von Pfründen der Privatwirtschaft zu Lasten der Bürger*innen
Wir werden an diese Pfründe ranmüssen und wir werden das bald in's Werk setzen müssen, sonst ist es zu spät.
Stringente Regulierung, orientiert an dem was sein muss, um überlebensfähig zu bleiben.
Verstaatlichen kritischer Infrastruktur im Energiesektor, das wäre ne Diskussion, die zu führen wäre!
Nicht das vorsichtige ausloten, wie man die Monopolisten ruhig halten kann.


Starke Worte. Schon mal überlegt, was der Ausgangspunkt der Deregulierung des Energiesektors war und ob diese Materie überhaupt noch der Regelungskompetenz der Nationalstaaten in der EU unterliegt?

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:31996L0092

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=uriserv:OJ.L_.1998.204.01.0001.01.DEU
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FrankenAdler schrieb:

Da wird dann von den Gefahren für "den Markt" schwadroniert, sollte der Staat regulierend eingreifen, während gleichzeitig ohne regulierendes Eingreifen des Staates in Teilbereichen der Energieversorgung - Stichwort Gas - die kritische Infrastruktur zusammenbrechen würde, Tegulierung also stattfindet.
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren, das ist die Handlungsmaxime. Und keine/r von den verantwortlichen Politker*innen stellt das öffentlich und laut in Frage.
Schaden vom Land, von den Bürger*innen abzuwenden, das beinhaltet der Amtseid der Abgeordneten und der Regierungsmitglieder, nicht das Absichern von Pfründen der Privatwirtschaft zu Lasten der Bürger*innen
Wir werden an diese Pfründe ranmüssen und wir werden das bald in's Werk setzen müssen, sonst ist es zu spät.
Stringente Regulierung, orientiert an dem was sein muss, um überlebensfähig zu bleiben.
Verstaatlichen kritischer Infrastruktur im Energiesektor, das wäre ne Diskussion, die zu führen wäre!
Nicht das vorsichtige ausloten, wie man die Monopolisten ruhig halten kann.


Starke Worte. Schon mal überlegt, was der Ausgangspunkt der Deregulierung des Energiesektors war und ob diese Materie überhaupt noch der Regelungskompetenz der Nationalstaaten in der EU unterliegt?

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:31996L0092

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=uriserv:OJ.L_.1998.204.01.0001.01.DEU
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amsterdam_stranded schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Da wird dann von den Gefahren für "den Markt" schwadroniert, sollte der Staat regulierend eingreifen, während gleichzeitig ohne regulierendes Eingreifen des Staates in Teilbereichen der Energieversorgung - Stichwort Gas - die kritische Infrastruktur zusammenbrechen würde, Tegulierung also stattfindet.
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren, das ist die Handlungsmaxime. Und keine/r von den verantwortlichen Politker*innen stellt das öffentlich und laut in Frage.
Schaden vom Land, von den Bürger*innen abzuwenden, das beinhaltet der Amtseid der Abgeordneten und der Regierungsmitglieder, nicht das Absichern von Pfründen der Privatwirtschaft zu Lasten der Bürger*innen
Wir werden an diese Pfründe ranmüssen und wir werden das bald in's Werk setzen müssen, sonst ist es zu spät.
Stringente Regulierung, orientiert an dem was sein muss, um überlebensfähig zu bleiben.
Verstaatlichen kritischer Infrastruktur im Energiesektor, das wäre ne Diskussion, die zu führen wäre!
Nicht das vorsichtige ausloten, wie man die Monopolisten ruhig halten kann.


Starke Worte. Schon mal überlegt, was der Ausgangspunkt der Deregulierung des Energiesektors war und ob diese Materie überhaupt noch der Regelungskompetenz der Nationalstaaten in der EU unterliegt?

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:31996L0092

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=uriserv:OJ.L_.1998.204.01.0001.01.DEU

Ja. Fehler die gemacht wurden wieder auszubügeln ist natürlich nicht einfach. Die Deregulierung des Energiemarktes war definitiv ein Fehler. Politische Verantwortungsübernahme würde bedeuten sich dieser Tatsache zu stellen, die Korrektur anzugehen und daraus zu lernen.
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So die Gasrechnung ist da. Nachzahlung hält sich in Grenzen. Die neue Abschlagszahlung ist das 2,4 - fache der bisherigen.
Schauen wir mal, wie wir beim Verbrauch sparen können. 20% ist das Ziel.
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So die Gasrechnung ist da. Nachzahlung hält sich in Grenzen. Die neue Abschlagszahlung ist das 2,4 - fache der bisherigen.
Schauen wir mal, wie wir beim Verbrauch sparen können. 20% ist das Ziel.
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hawischer schrieb:

So die Gasrechnung ist da. Nachzahlung hält sich in Grenzen. Die neue Abschlagszahlung ist das 2,4 - fache der bisherigen.
Bei uns ähnlich, allerdings haben wir auch gut 10% weniger verbraucht als im Vorjahr. Wohl auch deshalb liegt der neue Abschlag "nur" 27% höher als zuletzt. Hatte da ehrlich gesagt Schlimmeres befürchtet...

Beim Strom gab es sogar eine Rückzahlung und auch der Abschlag wurde um rund 25% gesenkt. Dabei war die prozentuale Verbrauchseinsparung gegenüber dem Vorjahr hier nur etwa halb so groß wie beim Gas. In Summe ist unser neuer monatlicher Abschlag für Strom und Gas damit nahezu unverändert.
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Der Gaspreis sinkt. Für Neuverträge bei einem zu erwartenden Verbrauch von 20.000 kWh p.a. liegt der Preis bei knapp 23 Cent. Immer noch dreimal so hoch wie vor einem Jahr.
Anfang September war er noch bei 40 Cent.
Der Grund liegt in den gut gefüllten Speichern und im Sinken des Verbrauchs. Das warme Wetter und die Einsparung in der Industrie.
Das wiederum hat Erhöhungen der Dieselpreise zur Folge, da viele Firmen von Gas auf Diesel umsteigen. Der Benzinpreis sinkt dagegen.
So hängt alles zusammen, Angebot und Nachfrage im Welthandel schlägt  bis zum Endverbraucher durch.

Die Mehrheit in der EU hat nun einen Gaspreisdeckel durchgesetzt, gegen den Willen der Ampel. Scholz wollte das nicht, weil Lieferengpässe befürchtet werden. Falsch ist die Befürchtung nicht, weil Lieferanten dahin liefern, wo sie die besten Preise erzielen. Und das ist dann Asien.
Kein Land in Europa ist so abhängig von Gas wie Deutschland. Die Gründe sind bekannt.
Also es kann sein, dass Gasangebote sinken, was wiederum zu Verknappung führt und zu möglichen Problemen der Stromversorgung durch Gaskraftwerke.

Und das hat wieder was mit den AKWs zu tun. Und dem Hochfahren von Kohlekraftwerken und zu Lützerath.

Wer glaubt, es gäbe die eine simple Antwort, der liegt falsch.
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Der Audi-Ceo schlägt zur Einsparung von Energie autofreie Tage vor.
Wie schon beim Windpark von Mercedes nun auch noch autofreie Tage.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/russland-krise-audi-chef-spricht-sich-fuer-fahrverbote-aus-a-f8243ceb-87ae-4f9d-b5bb-2289289ae879?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph
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Der Audi-Ceo schlägt zur Einsparung von Energie autofreie Tage vor.
Wie schon beim Windpark von Mercedes nun auch noch autofreie Tage.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/russland-krise-audi-chef-spricht-sich-fuer-fahrverbote-aus-a-f8243ceb-87ae-4f9d-b5bb-2289289ae879?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph
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Freie Fahrt für freie Bürger! Nie wieder Audi!!!
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Der Audi-Ceo schlägt zur Einsparung von Energie autofreie Tage vor.
Wie schon beim Windpark von Mercedes nun auch noch autofreie Tage.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/russland-krise-audi-chef-spricht-sich-fuer-fahrverbote-aus-a-f8243ceb-87ae-4f9d-b5bb-2289289ae879?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph
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Ich würde beiden Unternehmen raten, neben der wegen der CO2-Abgaben notwendigen Einsparmaßnahmen auch mal erschwingliche Klein- und Mittelklasse-E-Autos zu bauen, anstatt nahezu ausschließlich auf stromfressende Riesenkarren zu setzen.
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Ich würde beiden Unternehmen raten, neben der wegen der CO2-Abgaben notwendigen Einsparmaßnahmen auch mal erschwingliche Klein- und Mittelklasse-E-Autos zu bauen, anstatt nahezu ausschließlich auf stromfressende Riesenkarren zu setzen.
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Immerhin haben sie erfolgreich den durchschnittlichen Flottenverbrauch unterbunden damit sie weiter rumsauen durften. Die können froh sein das ich nichts zu sagen habe, da dürfte keine Autos (Wagen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste ausgenommen) mehr zugelassen werden welches schneller als 160 unterwegs ist. Auch würde es eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 auf den Autobahnen geben.
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Immerhin haben sie erfolgreich den durchschnittlichen Flottenverbrauch unterbunden damit sie weiter rumsauen durften. Die können froh sein das ich nichts zu sagen habe, da dürfte keine Autos (Wagen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste ausgenommen) mehr zugelassen werden welches schneller als 160 unterwegs ist. Auch würde es eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 auf den Autobahnen geben.
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propain schrieb:

Immerhin haben sie erfolgreich den durchschnittlichen Flottenverbrauch unterbunden damit sie weiter rumsauen durften. Die können froh sein das ich nichts zu sagen habe, da dürfte keine Autos (Wagen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste ausgenommen) mehr zugelassen werden welches schneller als 160 unterwegs ist. Auch würde es eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 auf den Autobahnen geben.

Da hast Du recht. Du liegst auf Wellenläge mit dem Audi-Chef Duesmann:
„Um uns in Deutschland besser einzustimmen auf die Lage und die Notwendigkeit des Sparens, könnte es wieder autofreie Tage geben, so wie in den 1970er Jahren“, sagte der Vorstandschef des zu Volkswagen gehörenden Konzerns der Süddeutschen Zeitung. Auch ein Tempolimit könne ein hilfreiches Symbol sein. „Wir müssen umdenken, uns klar werden, dass sich unser Leben ändert.“
Können wir ihm glauben?
Wie sagte doch Brady heute morgen. "Die einen sagen so, die anderen so". Je nach individueller Betrachtung.  
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propain schrieb:

Immerhin haben sie erfolgreich den durchschnittlichen Flottenverbrauch unterbunden damit sie weiter rumsauen durften. Die können froh sein das ich nichts zu sagen habe, da dürfte keine Autos (Wagen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste ausgenommen) mehr zugelassen werden welches schneller als 160 unterwegs ist. Auch würde es eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 auf den Autobahnen geben.

Da hast Du recht. Du liegst auf Wellenläge mit dem Audi-Chef Duesmann:
„Um uns in Deutschland besser einzustimmen auf die Lage und die Notwendigkeit des Sparens, könnte es wieder autofreie Tage geben, so wie in den 1970er Jahren“, sagte der Vorstandschef des zu Volkswagen gehörenden Konzerns der Süddeutschen Zeitung. Auch ein Tempolimit könne ein hilfreiches Symbol sein. „Wir müssen umdenken, uns klar werden, dass sich unser Leben ändert.“
Können wir ihm glauben?
Wie sagte doch Brady heute morgen. "Die einen sagen so, die anderen so". Je nach individueller Betrachtung.  
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Nein, das meinte propain sicherlich nicht. Er meinte vermutlich eher die Tricks, die die Automobilkonzerne anwendeten, als es um den CO2-Ausstoß der gesamten Flotte geht.
Mit großzügiger Hilfe von Herrn Altmeier selbstredend.
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Nein, das meinte propain sicherlich nicht. Er meinte vermutlich eher die Tricks, die die Automobilkonzerne anwendeten, als es um den CO2-Ausstoß der gesamten Flotte geht.
Mit großzügiger Hilfe von Herrn Altmeier selbstredend.
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So ist es, das verhindern als die EU ein durchschnittlichen Flottenverbrauch einführen wollte und deutsche Autobauer das nicht wollten. Daraus wurde dann ein E10, was wieder große Umweltschäden verursacht hat, denn massenweise wurden Wälder gefällt damit man Pflanzen anbauen kann die für E10 gebraucht werden. Deutschland und seine Autobauer hat in dieser Richtung schon viele Schäden angerichtet.
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Die Autobauer haben und werden alles verhindern , was die nicht wollen. Die wollen gerne ihre gewinnträchtigen SUV weiter verkaufen , so lange es geht. Und das mit relativ einfachen Verbrennern. Am besten Diesel.
Ist doch kein Zufall , dass Toyota weit überlegene Hybride in allen Klassen baut ( seit langem ) , während unsere
jetzt erst so was anbieten. Dieselotto ist in Japan zu bekommen , variable Verdichtung ebenfalls.
Deutschland : Maximale Leistung. Jetzt erst wird langsam umgeschwenkt , eher unwillig. Das war ein äusserst erfolgreiches Geschäftsmodell , das gibst du nicht auf. Kann ich auch verstehen. Ich habe nie verstanden , was ein Amerikaner , der 55 meilen fahren darf , mit einem AMG will. Und doch kaufen die ..


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