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Quo Vadis 50+1 Regel

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Sehr interessante Zusammenfassung der möglichen Optionen:
https://11freunde.de/artikel/keine-regel-ohne-ausnahme/4172104

Aus einem internen DFL-Papier, das 11FREUNDE vor­liegt, geht hervor, dass die DFL vier grund­sätz­liche Handlungs­op­tionen in Bezug auf die 50+1‑Regel sieht.
- Vari­ante 1a: Strei­chung der Gesamt­regel 50+1 (Grund­regel und För­der­aus­nahmen)
- Vari­ante 1b: Modi­fi­ka­tion der Grund­regel
- Vari­ante 2a: Fort­be­stand der Grund­regel 50+1 und Strei­chung der För­der­aus­nahme
- Vari­ante 2b: Fort­be­stand der Grund­regel 50+1 und Modi­fi­ka­tion der För­der­aus­nahme
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Eintracht-Laie schrieb:

Sehr interessante Zusammenfassung der möglichen Optionen:


Zusammenfassend. Viel Lärm um nix. Am Schluss wird es wieder einen faulen Kompromiss geben der den betroffenen Konstrukten nicht weh tut. Die einzigen die meiner Meinung nach wirklich was bewegen könnten wären die Fans durch massiven Boykott. Aber auch hier habe ich eigentlich keine Hoffnung. Das würde nicht genug mitmachen.
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Eintracht-Laie schrieb:

Sehr interessante Zusammenfassung der möglichen Optionen:


Zusammenfassend. Viel Lärm um nix. Am Schluss wird es wieder einen faulen Kompromiss geben der den betroffenen Konstrukten nicht weh tut. Die einzigen die meiner Meinung nach wirklich was bewegen könnten wären die Fans durch massiven Boykott. Aber auch hier habe ich eigentlich keine Hoffnung. Das würde nicht genug mitmachen.
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Die einzigen die noch mehr bewegen könnten als die Fans sind die anderen Vereine. Auch die Eintracht.
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Wird die 50+1 gestrichen, kann der DFB nen neues Gebäude bauen, das wird dann Steinchen für Steinchen abgetragen von den Fans.
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Eintracht-Laie schrieb:

Sehr interessante Zusammenfassung der möglichen Optionen:


Zusammenfassend. Viel Lärm um nix. Am Schluss wird es wieder einen faulen Kompromiss geben der den betroffenen Konstrukten nicht weh tut. Die einzigen die meiner Meinung nach wirklich was bewegen könnten wären die Fans durch massiven Boykott. Aber auch hier habe ich eigentlich keine Hoffnung. Das würde nicht genug mitmachen.
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Massiven Boykott würde ich mir wünschen, bin da aber inzwischen auch skeptisch.
Nicht einmal im kritischen Frankfurt haben wir es geschafft RB Leipzig zu boykottieren, als sie zu einem Montagsspiel gekommen sind. Da haben sich zwei üble Entwicklungen aufsummiert, aber die Kurve war trotzdem voll. (Es gab Tennisbällchen, die der vorbereitete Verein dann ruck-zuck eingesammelt hat - ja, ich weiß).
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Wird die 50+1 gestrichen, kann der DFB nen neues Gebäude bauen, das wird dann Steinchen für Steinchen abgetragen von den Fans.
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Vael schrieb:

Wird die 50+1 gestrichen, kann der DFB nen neues Gebäude bauen, das wird dann Steinchen für Steinchen abgetragen von den Fans.


Naja, die bauen doch gerade schon ein neues Gebäude auf dem ergaunerten Gelände der Pferderennbahn (da hat die Stadt FFM übrigens mal gezeigt was ihr Tradition & Verträge bedeuten).
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Adlerdenis schrieb:

Ja, was meinst du denn, was passieren würde, wenn man den Retortenclubs jetzt die Lizenz entzieht, wie du das forderst? Zumindest ist es das, was ich aus deinen wütenden Shouts rauszulesen meine.


Ich beziehe mich erstmal auf das Verhalten von DFL / Vereine in der Vergangenheit. Weil da aus meiner Sicht immer wieder mit dieser Drohkulisse "Wenn jemand klagt, dann ist alles aus!" gearbeitet wurde.
Daraus wurde die Handlung abgeleitet "Wir geben bis auf wenige Feigenblätter immer nach". So wurde das definierte Ziel wieder und wieder ausgehöhlt und damit genau das Gegenteil erreicht.
Die Sichtweise "Sobald ein Gericht etwas gegen uns entscheidet haben wir keinerlei Spielraum mehr" war und ist absurd. Einmal hat man wenig bis nichts bewahrt, sprich was man schützen wollte (oder es vorgab zu schützen) wurde aufgegeben um es nicht zu gefährden.
Klar ist das Kartellamt kein Gericht, aber es ist eben nun auch nicht das Wasserhäuschen um die Ecke. Und, oh Wunder, die Drohung mit dem Kartellamt von Leuten wie Kind aus Hannover ist in sich zusammen gefallen. Und selbst wenn nicht, dann hätte die DFL weiter Zeit gehabt Dinge in Ruhe und geordnet zu ändern. Übrigens rührt die von Dir erwähnte Unsicherheit gerade aus den Ausnahmen, was ja auch ein Treppenwitz ist. Die grundsätzliche Regelung ist OK.
Zur Ehrenrettung der DFL erkenne ich natürlich an, dass diese die Prüfung selbst angestoßen haben, immerhin.

Jetzt mal zu Deiner Frage was ich denke was passieren wird, wenn man die Lizenz sofort entzieht. Also erstmal habe ich dies nicht gefordert, da hast schlicht nicht richtig gelesen / verstanden was ich geschrieben habe.
Die Lösung der Problematik wird nicht einfach und sicher wird keiner 100% zufrieden sein. Haben sich die DFL und damit die Vereine (inklusive EF) selbst zuzuschreiben. Aber die Abkehr von der Kaninchen-vor-der-Schlange Haltung eröffnet zumindest einmal die Möglichkeit sich ehrlich mit dem Thema zu beschäftigen.
Und darum ging es mir, wenn ich von Drohkulisse und Schwanz einziehen geschrieben habe.
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Eintracht-Laie schrieb:

Ich beziehe mich erstmal auf das Verhalten von DFL / Vereine in der Vergangenheit. Weil da aus meiner Sicht immer wieder mit dieser Drohkulisse "Wenn jemand klagt, dann ist alles aus!" gearbeitet wurde.
Daraus wurde die Handlung abgeleitet "Wir geben bis auf wenige Feigenblätter immer nach". So wurde das definierte Ziel wieder und wieder ausgehöhlt und damit genau das Gegenteil erreicht.
Die Sichtweise "Sobald ein Gericht etwas gegen uns entscheidet haben wir keinerlei Spielraum mehr" war und ist absurd. Einmal hat man wenig bis nichts bewahrt, sprich was man schützen wollte (oder es vorgab zu schützen) wurde aufgegeben um es nicht zu gefährden.

Wenn du damit meinst, dass die Ausnahmeregelungen ein Fehler war und man da zu leicht nachgegeben hat, würde ich dir zustimmen. Jetzt hat man halt den Salat und muss irgendwie damit fertig werden, ohne dass das System implodiert.

Eintracht-Laie schrieb:

Klar ist das Kartellamt kein Gericht, aber es ist eben nun auch nicht das Wasserhäuschen um die Ecke. Und, oh Wunder, die Drohung mit dem Kartellamt von Leuten wie Kind aus Hannover ist in sich zusammen gefallen. Und selbst wenn nicht, dann hätte die DFL weiter Zeit gehabt Dinge in Ruhe und geordnet zu ändern.

Hier versteh ich halt deine Logik nicht. Einerseits beruft du dich aufs Kartellamt und hebst dessen Status hervor, andererseits sprichst du von überhöhter Gefahr, obwohl genau diese Gefahr vom Kartellamt bestätigt wird. Kapier ich net.
Und ich weiß nicht, was Kind genau gesagt hat, aber dass das Kartellamt die Regel nicht kippen wird, wird er wohl schon gewusst haben.
Eintracht-Laie schrieb:

Übrigens rührt die von Dir erwähnte Unsicherheit gerade aus den Ausnahmen, was ja auch ein Treppenwitz ist. Die grundsätzliche Regelung ist OK.
Zur Ehrenrettung der DFL erkenne ich natürlich an, dass diese die Prüfung selbst angestoßen haben, immerhin.

Ja, das ist echt ne bittere Pointe, dass man aus Angst um 50+1 nachgibt, und genau jetzt das Problem wird. Wieso hat man nicht vorher mal beim Kartellamt nachgefragt? Da bin ich auch enttäuscht vom Herry als ehemaligem Mitglied des Ligavorstands, wie konnte er als "Robin Hood der Liga" das nur so verbocken...

Eintracht-Laie schrieb:

Jetzt mal zu Deiner Frage was ich denke was passieren wird, wenn man die Lizenz sofort entzieht. Also erstmal habe ich dies nicht gefordert, da hast schlicht nicht richtig gelesen / verstanden was ich geschrieben habe.
Die Lösung der Problematik wird nicht einfach und sicher wird keiner 100% zufrieden sein. Haben sich die DFL und damit die Vereine (inklusive EF) selbst zuzuschreiben. Aber die Abkehr von der Kaninchen-vor-der-Schlange Haltung eröffnet zumindest einmal die Möglichkeit sich ehrlich mit dem Thema zu beschäftigen.
Und darum ging es mir, wenn ich von Drohkulisse und Schwanz einziehen geschrieben habe.

Und was verlangst du dann? Weil offen gesagt besteht dieser Absatz hauptsächlich aus Phrasen. Einen Lizententzug willst du nicht, einen Kompromiss aber anscheinend auch nicht, also was schlägst du dann vor?
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Eintracht-Laie schrieb:

Sehr interessante Zusammenfassung der möglichen Optionen:


Zusammenfassend. Viel Lärm um nix. Am Schluss wird es wieder einen faulen Kompromiss geben der den betroffenen Konstrukten nicht weh tut. Die einzigen die meiner Meinung nach wirklich was bewegen könnten wären die Fans durch massiven Boykott. Aber auch hier habe ich eigentlich keine Hoffnung. Das würde nicht genug mitmachen.
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sgevolker schrieb:

Eintracht-Laie schrieb:

Sehr interessante Zusammenfassung der möglichen Optionen:


Zusammenfassend. Viel Lärm um nix. Am Schluss wird es wieder einen faulen Kompromiss geben der den betroffenen Konstrukten nicht weh tut. Die einzigen die meiner Meinung nach wirklich was bewegen könnten wären die Fans durch massiven Boykott. Aber auch hier habe ich eigentlich keine Hoffnung. Das würde nicht genug mitmachen.

Wenn man ganz ehrlich ist, ist doch 50+1 selbst der faule Kompromiss. Entweder erlaubt man Investoren oder überhaupt nicht. Das einzige was 50+1 schafft, ist der Machterhalt der ganz Großen. Bayern verkauft halt mal ein paar Prozent für hunderte von Millionen an Adidas. Die brauchen keine größeren Anteile zu verkaufen. Weshalb auch? Sie dominieren auch so bereits die Liga nach Lust und Laune. Gleichzeitig können sie aber gerade soviel verkaufen, dass ihre Dominanz noch größer wird. Im Gegenzug versucht man aber Investoren abzuschrecken, die kleinere oder mittelgroße Vereine zur Konkurrenz machen könnten.
Die sollten die Regel abschaffen und es jedem Verein selbst überlassen. Aber hinter der Regel kann man sich super verstecken. So umgeht man als Verantwortlicher prima Diskussionen mit der eigenen Anhängerschaft.
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sgevolker schrieb:

Eintracht-Laie schrieb:

Sehr interessante Zusammenfassung der möglichen Optionen:


Zusammenfassend. Viel Lärm um nix. Am Schluss wird es wieder einen faulen Kompromiss geben der den betroffenen Konstrukten nicht weh tut. Die einzigen die meiner Meinung nach wirklich was bewegen könnten wären die Fans durch massiven Boykott. Aber auch hier habe ich eigentlich keine Hoffnung. Das würde nicht genug mitmachen.

Wenn man ganz ehrlich ist, ist doch 50+1 selbst der faule Kompromiss. Entweder erlaubt man Investoren oder überhaupt nicht. Das einzige was 50+1 schafft, ist der Machterhalt der ganz Großen. Bayern verkauft halt mal ein paar Prozent für hunderte von Millionen an Adidas. Die brauchen keine größeren Anteile zu verkaufen. Weshalb auch? Sie dominieren auch so bereits die Liga nach Lust und Laune. Gleichzeitig können sie aber gerade soviel verkaufen, dass ihre Dominanz noch größer wird. Im Gegenzug versucht man aber Investoren abzuschrecken, die kleinere oder mittelgroße Vereine zur Konkurrenz machen könnten.
Die sollten die Regel abschaffen und es jedem Verein selbst überlassen. Aber hinter der Regel kann man sich super verstecken. So umgeht man als Verantwortlicher prima Diskussionen mit der eigenen Anhängerschaft.
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Wuschelblubb schrieb:

sgevolker schrieb:

Eintracht-Laie schrieb:

Sehr interessante Zusammenfassung der möglichen Optionen:


Zusammenfassend. Viel Lärm um nix. Am Schluss wird es wieder einen faulen Kompromiss geben der den betroffenen Konstrukten nicht weh tut. Die einzigen die meiner Meinung nach wirklich was bewegen könnten wären die Fans durch massiven Boykott. Aber auch hier habe ich eigentlich keine Hoffnung. Das würde nicht genug mitmachen.

Wenn man ganz ehrlich ist, ist doch 50+1 selbst der faule Kompromiss. Entweder erlaubt man Investoren oder überhaupt nicht. Das einzige was 50+1 schafft, ist der Machterhalt der ganz Großen. Bayern verkauft halt mal ein paar Prozent für hunderte von Millionen an Adidas. Die brauchen keine größeren Anteile zu verkaufen. Weshalb auch? Sie dominieren auch so bereits die Liga nach Lust und Laune. Gleichzeitig können sie aber gerade soviel verkaufen, dass ihre Dominanz noch größer wird. Im Gegenzug versucht man aber Investoren abzuschrecken, die kleinere oder mittelgroße Vereine zur Konkurrenz machen könnten.
Die sollten die Regel abschaffen und es jedem Verein selbst überlassen. Aber hinter der Regel kann man sich super verstecken. So umgeht man als Verantwortlicher prima Diskussionen mit der eigenen Anhängerschaft.

Spätestens seit dem Vorgehen bei RB Leipzig ist klar, dass die 50+1 Regel nur ein regulativer Eingriff in den freien Markt ist, der wie viele aus richtigen Gründen gemacht wurde, aber als solches nicht funktioniert, da er umgangen werden kann. Das ganze dann noch mit irgendwelchen Sonderregeln für Werksklubs und Inverstoren, die schon über 20 Jahre im Verein engagiert sind, zu festigen, hat das ganze dann nur noch unlogischer und angreifbarer gemacht.

Wie hoch der Sachverstand des Kartelamts in der Thematik Fussball ist, hat man schon im Zusammenhang mit der Ausschreibung der TV-Lizenzen gesehen. Durch die idiotische Annahme, dass durch die Aufteilung des Spieltags und die Vergabe dieser Pakete an unterschiedliche Anbieter, ein Wettbewerb entstehen würde, muss man sich als Fan eines Vereins inzwischen mindestens zwei Abonnements zulegen, um alle Spiele seines Vereins zu sehen. Dabei ist der Preis für das Teilpaket des vorherigen einzigen Anbieters ist dabei noch im Preis gestiegen.

Von Leuten, die so denken, kann man leider kaum sinnvolle Lösung für tatsächlich vorliegende Probleme erwarten.

MfG Djabatta

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sgevolker schrieb:

Eintracht-Laie schrieb:

Sehr interessante Zusammenfassung der möglichen Optionen:


Zusammenfassend. Viel Lärm um nix. Am Schluss wird es wieder einen faulen Kompromiss geben der den betroffenen Konstrukten nicht weh tut. Die einzigen die meiner Meinung nach wirklich was bewegen könnten wären die Fans durch massiven Boykott. Aber auch hier habe ich eigentlich keine Hoffnung. Das würde nicht genug mitmachen.

Wenn man ganz ehrlich ist, ist doch 50+1 selbst der faule Kompromiss. Entweder erlaubt man Investoren oder überhaupt nicht. Das einzige was 50+1 schafft, ist der Machterhalt der ganz Großen. Bayern verkauft halt mal ein paar Prozent für hunderte von Millionen an Adidas. Die brauchen keine größeren Anteile zu verkaufen. Weshalb auch? Sie dominieren auch so bereits die Liga nach Lust und Laune. Gleichzeitig können sie aber gerade soviel verkaufen, dass ihre Dominanz noch größer wird. Im Gegenzug versucht man aber Investoren abzuschrecken, die kleinere oder mittelgroße Vereine zur Konkurrenz machen könnten.
Die sollten die Regel abschaffen und es jedem Verein selbst überlassen. Aber hinter der Regel kann man sich super verstecken. So umgeht man als Verantwortlicher prima Diskussionen mit der eigenen Anhängerschaft.
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Wuschelblubb schrieb:

...So umgeht man als Verantwortlicher prima Diskussionen mit der eigenen Anhängerschaft.


Wenn die Investoren alles übernehmen, dann gibt es keinerlei Diskussion mit der Anhängerschaft.
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Eintracht-Laie schrieb:

Ich beziehe mich erstmal auf das Verhalten von DFL / Vereine in der Vergangenheit. Weil da aus meiner Sicht immer wieder mit dieser Drohkulisse "Wenn jemand klagt, dann ist alles aus!" gearbeitet wurde.
Daraus wurde die Handlung abgeleitet "Wir geben bis auf wenige Feigenblätter immer nach". So wurde das definierte Ziel wieder und wieder ausgehöhlt und damit genau das Gegenteil erreicht.
Die Sichtweise "Sobald ein Gericht etwas gegen uns entscheidet haben wir keinerlei Spielraum mehr" war und ist absurd. Einmal hat man wenig bis nichts bewahrt, sprich was man schützen wollte (oder es vorgab zu schützen) wurde aufgegeben um es nicht zu gefährden.

Wenn du damit meinst, dass die Ausnahmeregelungen ein Fehler war und man da zu leicht nachgegeben hat, würde ich dir zustimmen. Jetzt hat man halt den Salat und muss irgendwie damit fertig werden, ohne dass das System implodiert.

Eintracht-Laie schrieb:

Klar ist das Kartellamt kein Gericht, aber es ist eben nun auch nicht das Wasserhäuschen um die Ecke. Und, oh Wunder, die Drohung mit dem Kartellamt von Leuten wie Kind aus Hannover ist in sich zusammen gefallen. Und selbst wenn nicht, dann hätte die DFL weiter Zeit gehabt Dinge in Ruhe und geordnet zu ändern.

Hier versteh ich halt deine Logik nicht. Einerseits beruft du dich aufs Kartellamt und hebst dessen Status hervor, andererseits sprichst du von überhöhter Gefahr, obwohl genau diese Gefahr vom Kartellamt bestätigt wird. Kapier ich net.
Und ich weiß nicht, was Kind genau gesagt hat, aber dass das Kartellamt die Regel nicht kippen wird, wird er wohl schon gewusst haben.
Eintracht-Laie schrieb:

Übrigens rührt die von Dir erwähnte Unsicherheit gerade aus den Ausnahmen, was ja auch ein Treppenwitz ist. Die grundsätzliche Regelung ist OK.
Zur Ehrenrettung der DFL erkenne ich natürlich an, dass diese die Prüfung selbst angestoßen haben, immerhin.

Ja, das ist echt ne bittere Pointe, dass man aus Angst um 50+1 nachgibt, und genau jetzt das Problem wird. Wieso hat man nicht vorher mal beim Kartellamt nachgefragt? Da bin ich auch enttäuscht vom Herry als ehemaligem Mitglied des Ligavorstands, wie konnte er als "Robin Hood der Liga" das nur so verbocken...

Eintracht-Laie schrieb:

Jetzt mal zu Deiner Frage was ich denke was passieren wird, wenn man die Lizenz sofort entzieht. Also erstmal habe ich dies nicht gefordert, da hast schlicht nicht richtig gelesen / verstanden was ich geschrieben habe.
Die Lösung der Problematik wird nicht einfach und sicher wird keiner 100% zufrieden sein. Haben sich die DFL und damit die Vereine (inklusive EF) selbst zuzuschreiben. Aber die Abkehr von der Kaninchen-vor-der-Schlange Haltung eröffnet zumindest einmal die Möglichkeit sich ehrlich mit dem Thema zu beschäftigen.
Und darum ging es mir, wenn ich von Drohkulisse und Schwanz einziehen geschrieben habe.

Und was verlangst du dann? Weil offen gesagt besteht dieser Absatz hauptsächlich aus Phrasen. Einen Lizententzug willst du nicht, einen Kompromiss aber anscheinend auch nicht, also was schlägst du dann vor?
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Adlerdenis schrieb:

Und was verlangst du dann? Weil offen gesagt besteht dieser Absatz hauptsächlich aus Phrasen. Einen Lizententzug willst du nicht, einen Kompromiss aber anscheinend auch nicht, also was schlägst du dann vor?


Klar kannst Du von Phrasen reden - mir war es tatsächlich wichtig zu widersprechen, wenn Du Sachen falsch darstellst. Und was ich verlange?
Wie ich geschrieben habe und Du nur schwer verstehst - ich werde es jetzt auch nicht noch dreimal erklären.
Ich finde es gut wenn man sich jetzt zusammen setzt und klar definiert wie man es machen will. Damit werde ich persönlich vielleicht nicht einverstanden sein, weil ich mir was anderes wünsche. Nämlich eine klare Begrenzung auf kleiner 50% der Stimmanteile für Investoren, ohne Ausnahme.
Aber dann ist es geklärt und man muss nicht weiter rumeiern. Genau diese Rumeierei hat doch zum Wildwuchs und Sachen wie RB Leipzig geführt.
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Wuschelblubb schrieb:

sgevolker schrieb:

Eintracht-Laie schrieb:

Sehr interessante Zusammenfassung der möglichen Optionen:


Zusammenfassend. Viel Lärm um nix. Am Schluss wird es wieder einen faulen Kompromiss geben der den betroffenen Konstrukten nicht weh tut. Die einzigen die meiner Meinung nach wirklich was bewegen könnten wären die Fans durch massiven Boykott. Aber auch hier habe ich eigentlich keine Hoffnung. Das würde nicht genug mitmachen.

Wenn man ganz ehrlich ist, ist doch 50+1 selbst der faule Kompromiss. Entweder erlaubt man Investoren oder überhaupt nicht. Das einzige was 50+1 schafft, ist der Machterhalt der ganz Großen. Bayern verkauft halt mal ein paar Prozent für hunderte von Millionen an Adidas. Die brauchen keine größeren Anteile zu verkaufen. Weshalb auch? Sie dominieren auch so bereits die Liga nach Lust und Laune. Gleichzeitig können sie aber gerade soviel verkaufen, dass ihre Dominanz noch größer wird. Im Gegenzug versucht man aber Investoren abzuschrecken, die kleinere oder mittelgroße Vereine zur Konkurrenz machen könnten.
Die sollten die Regel abschaffen und es jedem Verein selbst überlassen. Aber hinter der Regel kann man sich super verstecken. So umgeht man als Verantwortlicher prima Diskussionen mit der eigenen Anhängerschaft.

Spätestens seit dem Vorgehen bei RB Leipzig ist klar, dass die 50+1 Regel nur ein regulativer Eingriff in den freien Markt ist, der wie viele aus richtigen Gründen gemacht wurde, aber als solches nicht funktioniert, da er umgangen werden kann. Das ganze dann noch mit irgendwelchen Sonderregeln für Werksklubs und Inverstoren, die schon über 20 Jahre im Verein engagiert sind, zu festigen, hat das ganze dann nur noch unlogischer und angreifbarer gemacht.

Wie hoch der Sachverstand des Kartelamts in der Thematik Fussball ist, hat man schon im Zusammenhang mit der Ausschreibung der TV-Lizenzen gesehen. Durch die idiotische Annahme, dass durch die Aufteilung des Spieltags und die Vergabe dieser Pakete an unterschiedliche Anbieter, ein Wettbewerb entstehen würde, muss man sich als Fan eines Vereins inzwischen mindestens zwei Abonnements zulegen, um alle Spiele seines Vereins zu sehen. Dabei ist der Preis für das Teilpaket des vorherigen einzigen Anbieters ist dabei noch im Preis gestiegen.

Von Leuten, die so denken, kann man leider kaum sinnvolle Lösung für tatsächlich vorliegende Probleme erwarten.

MfG Djabatta

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Djabatta schrieb:


Wie hoch der Sachverstand des Kartelamts in der Thematik Fussball ist,...


Das Kartellamt hat doch lediglich vorläufig festgestellt, dass es gute Gründe für 50+1 gibt. Ergo 50+1 ist in Ordnung, Problem sind aber die Ausnahmen.

Dafür brauchen sie doch gar kein "Fußballsachversrand". Für die Umsetzung von 50+1 durch den DFB/DFL können sie doch gar nichts.

Natürlich wird es immer welche geben, die versuchen werden, Wege zu finden, um etwas zu umgehen. Ist im Steuerrecht nicht anders. Aber nur weil das so ist, soll man 50+1 als Konsequenz abschaffen. Sollte man dann auch das Steuersystem abschaffen? Und gleich alle anderen Gesetze auch?

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Djabatta schrieb:


Wie hoch der Sachverstand des Kartelamts in der Thematik Fussball ist,...


Das Kartellamt hat doch lediglich vorläufig festgestellt, dass es gute Gründe für 50+1 gibt. Ergo 50+1 ist in Ordnung, Problem sind aber die Ausnahmen.

Dafür brauchen sie doch gar kein "Fußballsachversrand". Für die Umsetzung von 50+1 durch den DFB/DFL können sie doch gar nichts.

Natürlich wird es immer welche geben, die versuchen werden, Wege zu finden, um etwas zu umgehen. Ist im Steuerrecht nicht anders. Aber nur weil das so ist, soll man 50+1 als Konsequenz abschaffen. Sollte man dann auch das Steuersystem abschaffen? Und gleich alle anderen Gesetze auch?

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Schönesge schrieb:

Natürlich wird es immer welche geben, die versuchen werden, Wege zu finden, um etwas zu umgehen. Ist im Steuerrecht nicht anders. Aber nur weil das so ist, soll man 50+1 als Konsequenz abschaffen. Sollte man dann auch das Steuersystem abschaffen? Und gleich alle anderen Gesetze auch?

Wenn du gegen das Steuerrecht verstößt, dann wirst du bestraft. Wenn du offen für jeden erkennbar gegen 50+1 verstößt (Hopp früher, RB seit Jahren), dann gibt es nichts. Ist so als hätte Hoeneß sein Konto behalten gedurft und weiter mit Millionenbeträgen zocken gekonnt, ohne vor Gericht gestellt zu werden.

50+1 ist wie das Verbot von Marihuana. Hältst du dich dran, cool. Hältst du dich nicht dran, passiert dir auch nichts.
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Schönesge schrieb:

Natürlich wird es immer welche geben, die versuchen werden, Wege zu finden, um etwas zu umgehen. Ist im Steuerrecht nicht anders. Aber nur weil das so ist, soll man 50+1 als Konsequenz abschaffen. Sollte man dann auch das Steuersystem abschaffen? Und gleich alle anderen Gesetze auch?

Wenn du gegen das Steuerrecht verstößt, dann wirst du bestraft. Wenn du offen für jeden erkennbar gegen 50+1 verstößt (Hopp früher, RB seit Jahren), dann gibt es nichts. Ist so als hätte Hoeneß sein Konto behalten gedurft und weiter mit Millionenbeträgen zocken gekonnt, ohne vor Gericht gestellt zu werden.

50+1 ist wie das Verbot von Marihuana. Hältst du dich dran, cool. Hältst du dich nicht dran, passiert dir auch nichts.
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Richtig, aber da kann ja das Kartellamt nichts dafür.

Und das heißt auch nicht, dass 50+1 grundsätzlich nicht funktioniert oder funktionieren kann. Wo ein Wille, da auch ein Weg. Wenn es am Willen hapert, hat das eben nichts mit der Regelung an sich zu tun. Wenn man nicht gewillt ist, soll man es kommunizieren/ anpassen und mit den Konsequenzen, der "Kunde" möchte mehrheitlich 50+1 beibehalten, leben. Aber selbst die Mitglieder wollen mehrheitlich die Regel haben, also kommt offenkundig eine Abschaffung nicht in Frage.
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Schönesge schrieb:

Natürlich wird es immer welche geben, die versuchen werden, Wege zu finden, um etwas zu umgehen. Ist im Steuerrecht nicht anders. Aber nur weil das so ist, soll man 50+1 als Konsequenz abschaffen. Sollte man dann auch das Steuersystem abschaffen? Und gleich alle anderen Gesetze auch?

Wenn du gegen das Steuerrecht verstößt, dann wirst du bestraft. Wenn du offen für jeden erkennbar gegen 50+1 verstößt (Hopp früher, RB seit Jahren), dann gibt es nichts. Ist so als hätte Hoeneß sein Konto behalten gedurft und weiter mit Millionenbeträgen zocken gekonnt, ohne vor Gericht gestellt zu werden.

50+1 ist wie das Verbot von Marihuana. Hältst du dich dran, cool. Hältst du dich nicht dran, passiert dir auch nichts.
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Wuschelblubb schrieb:

50+1 ist wie das Verbot von Marihuana. Hältst du dich dran, cool. Hältst du dich nicht dran, passiert dir auch nichts.

Bei Marihuana stimmt es nur nicht. Es gab es schon des öfteren das Leute nur beim Kiffen erwischt wurden und später eine Hausdurchsuchung gehabt haben, das würde ich nicht "nichts passieren" nennen.
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Adlerdenis schrieb:

Und was verlangst du dann? Weil offen gesagt besteht dieser Absatz hauptsächlich aus Phrasen. Einen Lizententzug willst du nicht, einen Kompromiss aber anscheinend auch nicht, also was schlägst du dann vor?


Klar kannst Du von Phrasen reden - mir war es tatsächlich wichtig zu widersprechen, wenn Du Sachen falsch darstellst. Und was ich verlange?
Wie ich geschrieben habe und Du nur schwer verstehst - ich werde es jetzt auch nicht noch dreimal erklären.
Ich finde es gut wenn man sich jetzt zusammen setzt und klar definiert wie man es machen will. Damit werde ich persönlich vielleicht nicht einverstanden sein, weil ich mir was anderes wünsche. Nämlich eine klare Begrenzung auf kleiner 50% der Stimmanteile für Investoren, ohne Ausnahme.
Aber dann ist es geklärt und man muss nicht weiter rumeiern. Genau diese Rumeierei hat doch zum Wildwuchs und Sachen wie RB Leipzig geführt.
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Und was genau jetzt hab ich jetzt falsch dargestellt? Das Risiko, dass 50+1 durch ne Klage fällt, ist immer noch real, mehr hab ich eigentlich gar nicht behauptet.
Aber immerhin hast du mir jetzt mal verraten was du gerne hättest, war ja echt ein langer Weg.
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Vael schrieb:

Wird die 50+1 gestrichen, kann der DFB nen neues Gebäude bauen, das wird dann Steinchen für Steinchen abgetragen von den Fans.


Naja, die bauen doch gerade schon ein neues Gebäude auf dem ergaunerten Gelände der Pferderennbahn (da hat die Stadt FFM übrigens mal gezeigt was ihr Tradition & Verträge bedeuten).
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PeterT. schrieb:

Naja, die bauen doch gerade schon ein neues Gebäude auf dem ergaunerten Gelände der Pferderennbahn (da hat die Stadt FFM übrigens mal gezeigt was ihr Tradition & Verträge bedeuten).

Es stand Dir ja frei, die fast jahrzehntelang aufgestauten Schulden der Rennbahn zu übernehmen und die Pferdchen weiter laufen zu lassen ...
Scherz beiseite: Die Pferderennbahnen haben überall damit zu kämpfen, dass ihnen der Nachwuchs an Publikum fehlt, weil die jüngeren Generationen an dieser Art der Tierquälerei kein Gefallen mehr finden.
Ich glaube, das hat sich einfach überlebt bis hin zur desaströsen Finanzlage der Rennbahnvereine, auch weil Wettangebote mittlerweile von den Rennbahnen ins Internet abgewandert sind.
Insofern hat die Stadt Frankfurt hier nur etwas getan, was vernünftig ist: sie hat den größten Einzelsportbund der Welt davon abgehalten, sich nach Berlin zu orientieren und einen insolventen Tierhatzverein durch einen liquiden Steuerzahler ersetzt ... mMn.
Nun aber zurück zum Topic ...
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Wuschelblubb schrieb:

sgevolker schrieb:

Eintracht-Laie schrieb:

Sehr interessante Zusammenfassung der möglichen Optionen:


Zusammenfassend. Viel Lärm um nix. Am Schluss wird es wieder einen faulen Kompromiss geben der den betroffenen Konstrukten nicht weh tut. Die einzigen die meiner Meinung nach wirklich was bewegen könnten wären die Fans durch massiven Boykott. Aber auch hier habe ich eigentlich keine Hoffnung. Das würde nicht genug mitmachen.

Wenn man ganz ehrlich ist, ist doch 50+1 selbst der faule Kompromiss. Entweder erlaubt man Investoren oder überhaupt nicht. Das einzige was 50+1 schafft, ist der Machterhalt der ganz Großen. Bayern verkauft halt mal ein paar Prozent für hunderte von Millionen an Adidas. Die brauchen keine größeren Anteile zu verkaufen. Weshalb auch? Sie dominieren auch so bereits die Liga nach Lust und Laune. Gleichzeitig können sie aber gerade soviel verkaufen, dass ihre Dominanz noch größer wird. Im Gegenzug versucht man aber Investoren abzuschrecken, die kleinere oder mittelgroße Vereine zur Konkurrenz machen könnten.
Die sollten die Regel abschaffen und es jedem Verein selbst überlassen. Aber hinter der Regel kann man sich super verstecken. So umgeht man als Verantwortlicher prima Diskussionen mit der eigenen Anhängerschaft.

Spätestens seit dem Vorgehen bei RB Leipzig ist klar, dass die 50+1 Regel nur ein regulativer Eingriff in den freien Markt ist, der wie viele aus richtigen Gründen gemacht wurde, aber als solches nicht funktioniert, da er umgangen werden kann. Das ganze dann noch mit irgendwelchen Sonderregeln für Werksklubs und Inverstoren, die schon über 20 Jahre im Verein engagiert sind, zu festigen, hat das ganze dann nur noch unlogischer und angreifbarer gemacht.

Wie hoch der Sachverstand des Kartelamts in der Thematik Fussball ist, hat man schon im Zusammenhang mit der Ausschreibung der TV-Lizenzen gesehen. Durch die idiotische Annahme, dass durch die Aufteilung des Spieltags und die Vergabe dieser Pakete an unterschiedliche Anbieter, ein Wettbewerb entstehen würde, muss man sich als Fan eines Vereins inzwischen mindestens zwei Abonnements zulegen, um alle Spiele seines Vereins zu sehen. Dabei ist der Preis für das Teilpaket des vorherigen einzigen Anbieters ist dabei noch im Preis gestiegen.

Von Leuten, die so denken, kann man leider kaum sinnvolle Lösung für tatsächlich vorliegende Probleme erwarten.

MfG Djabatta

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Djabatta schrieb:

Wie hoch der Sachverstand des Kartelamts in der Thematik Fussball ist, hat man schon im Zusammenhang mit der Ausschreibung der TV-Lizenzen gesehen. Durch die idiotische Annahme, dass durch die Aufteilung des Spieltags und die Vergabe dieser Pakete an unterschiedliche Anbieter, ein Wettbewerb entstehen würde, muss man sich als Fan eines Vereins inzwischen mindestens zwei Abonnements zulegen, um alle Spiele seines Vereins zu sehen. Dabei ist der Preis für das Teilpaket des vorherigen einzigen Anbieters ist dabei noch im Preis gestiegen.

Auch wenn dies x-fach so geschrieben wird, ist es trotzdem falsch. Die Paketaufteilung und die Vergabe der Pakete erfolgt durch die DFL. Das Auktionsdesign erfolgt durch die DFL. Das Kartellamt hat auch nicht gesagt, dass keiner alle Live-Pakete erwerben darf. Das war und ist erlaubt. Das Kartellamt hat lediglich gesagt, dass keiner alle Live-Pakete exklusiv erwerben darf. Es war und ist also durchaus möglich, dass ein Erwerber alle Spiele live zeigen könnte. In diesem Falle hätte es dann ein co-exklusives OTT-Angebot geben müssen. Also zB Sky zeigt alle Spiele live wäre möglich gewesen, dann hätte zB DAZN einen Teil co-exklusiv zeigen können.
Dass es dazu nicht gekommen ist, liegt nicht am Kartellamt, sondern an den Marktteilnehmern.
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Djabatta schrieb:

Wie hoch der Sachverstand des Kartelamts in der Thematik Fussball ist, hat man schon im Zusammenhang mit der Ausschreibung der TV-Lizenzen gesehen. Durch die idiotische Annahme, dass durch die Aufteilung des Spieltags und die Vergabe dieser Pakete an unterschiedliche Anbieter, ein Wettbewerb entstehen würde, muss man sich als Fan eines Vereins inzwischen mindestens zwei Abonnements zulegen, um alle Spiele seines Vereins zu sehen. Dabei ist der Preis für das Teilpaket des vorherigen einzigen Anbieters ist dabei noch im Preis gestiegen.

Auch wenn dies x-fach so geschrieben wird, ist es trotzdem falsch. Die Paketaufteilung und die Vergabe der Pakete erfolgt durch die DFL. Das Auktionsdesign erfolgt durch die DFL. Das Kartellamt hat auch nicht gesagt, dass keiner alle Live-Pakete erwerben darf. Das war und ist erlaubt. Das Kartellamt hat lediglich gesagt, dass keiner alle Live-Pakete exklusiv erwerben darf. Es war und ist also durchaus möglich, dass ein Erwerber alle Spiele live zeigen könnte. In diesem Falle hätte es dann ein co-exklusives OTT-Angebot geben müssen. Also zB Sky zeigt alle Spiele live wäre möglich gewesen, dann hätte zB DAZN einen Teil co-exklusiv zeigen können.
Dass es dazu nicht gekommen ist, liegt nicht am Kartellamt, sondern an den Marktteilnehmern.
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goopolis schrieb:

Djabatta schrieb:

Wie hoch der Sachverstand des Kartelamts in der Thematik Fussball ist, hat man schon im Zusammenhang mit der Ausschreibung der TV-Lizenzen gesehen. Durch die idiotische Annahme, dass durch die Aufteilung des Spieltags und die Vergabe dieser Pakete an unterschiedliche Anbieter, ein Wettbewerb entstehen würde, muss man sich als Fan eines Vereins inzwischen mindestens zwei Abonnements zulegen, um alle Spiele seines Vereins zu sehen. Dabei ist der Preis für das Teilpaket des vorherigen einzigen Anbieters ist dabei noch im Preis gestiegen.

Auch wenn dies x-fach so geschrieben wird, ist es trotzdem falsch. Die Paketaufteilung und die Vergabe der Pakete erfolgt durch die DFL. Das Auktionsdesign erfolgt durch die DFL. Das Kartellamt hat auch nicht gesagt, dass keiner alle Live-Pakete erwerben darf. Das war und ist erlaubt. Das Kartellamt hat lediglich gesagt, dass keiner alle Live-Pakete exklusiv erwerben darf. Es war und ist also durchaus möglich, dass ein Erwerber alle Spiele live zeigen könnte. In diesem Falle hätte es dann ein co-exklusives OTT-Angebot geben müssen. Also zB Sky zeigt alle Spiele live wäre möglich gewesen, dann hätte zB DAZN einen Teil co-exklusiv zeigen können.
Dass es dazu nicht gekommen ist, liegt nicht am Kartellamt, sondern an den Marktteilnehmern.


Richtig. Am Ende ist es die Gier der Vereine und damit auch die von Eintracht Frankfurt. Am aktuellen TV-Vertrag und auch am kommenden hat Eintracht Frankfurt genau 1/36-Mitschuld. Genauso wie an den Montagsspielen etc. Irgendwo mussten die top Umsatzzahlen (vor Covid) ja schließlich auch herkommen. Mit Fussballromantik wird die AG nicht geführt. Das könnte sich unser Vorstand überhaupt nicht leisten.


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