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SaW 21.Kw Saisonnachbetrachtungsgebabbel

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philadlerist schrieb:

Außerdem mag ich es ihm beim Tricksen zuzuschauen und ich traue Glaser zu, dass er Barkok das noch beibringt, was ihm fehlt um ein großartiger, stabiler Zehner zu werden.

Dazu müsste Aymen die Mentalität eines Maximilian Arnold haben. Hat er die?
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WuerzburgerAdler schrieb:

philadlerist schrieb:

Außerdem mag ich es ihm beim Tricksen zuzuschauen und ich traue Glaser zu, dass er Barkok das noch beibringt, was ihm fehlt um ein großartiger, stabiler Zehner zu werden.

Dazu müsste Aymen die Mentalität eines Maximilian Arnold haben. Hat er die?

Naja, dass er in Wolfsburg hauptsächlich solche Klopper-Typen wie Arnold und Schlager im Mittelfeld hatte, heißt ja nicht, dass er nur solche Typen bringt. Zumal er ja mit dem Kader in Wolfsburg ja wohl nicht ganz zufrieden war.
Und es hieß ja, wir haben einen Trainer geholt, der zur Mannschaft passt. Da gehört bei uns eben auch etwas joga bonito dazu, und nicht nur Gras fressen.
Außerdem ist der Aymen ja auch schon einer, der fightet und auch ne gewisse Masse mitbringt.
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WuerzburgerAdler schrieb:

philadlerist schrieb:

Außerdem mag ich es ihm beim Tricksen zuzuschauen und ich traue Glaser zu, dass er Barkok das noch beibringt, was ihm fehlt um ein großartiger, stabiler Zehner zu werden.

Dazu müsste Aymen die Mentalität eines Maximilian Arnold haben. Hat er die?

Naja, dass er in Wolfsburg hauptsächlich solche Klopper-Typen wie Arnold und Schlager im Mittelfeld hatte, heißt ja nicht, dass er nur solche Typen bringt. Zumal er ja mit dem Kader in Wolfsburg ja wohl nicht ganz zufrieden war.
Und es hieß ja, wir haben einen Trainer geholt, der zur Mannschaft passt. Da gehört bei uns eben auch etwas joga bonito dazu, und nicht nur Gras fressen.
Außerdem ist der Aymen ja auch schon einer, der fightet und auch ne gewisse Masse mitbringt.
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Nein, ich meinte das anders. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass Aymen leider auch in dieser Saison nicht über - freilich vielversprechende - Ansätze hinausgekommen ist. Immer, wenn man denkt, jetzt hat er den Bogen raus, kommen wieder Rückschläge. Dabei bemüht er sich sichtlich.

Er soll weder ein Arnold noch ein Schlager werden. Aber er soll sich endlich mal stabilisieren. Und zwar auf einem Niveau, das er drauf hat.
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Nein, ich meinte das anders. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass Aymen leider auch in dieser Saison nicht über - freilich vielversprechende - Ansätze hinausgekommen ist. Immer, wenn man denkt, jetzt hat er den Bogen raus, kommen wieder Rückschläge. Dabei bemüht er sich sichtlich.

Er soll weder ein Arnold noch ein Schlager werden. Aber er soll sich endlich mal stabilisieren. Und zwar auf einem Niveau, das er drauf hat.
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Das Problem ist halt: der Junge muss spielen. Fünf Spiele am Stück, mindestens ...
Er hatte dann halt zu oft Kamada und Younes vor sich,
bzw. Jovic, als Hütter wieder auf Doppelspitze zurückstellte.

Er hat aber deutlich Fortschritte gemacht, was sein Defensivverhalten angeht
seine schnellsten Sprints mit über 35kmh waren gefühlt alle in der Rückwärtsbewegung.
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Nein, ich meinte das anders. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass Aymen leider auch in dieser Saison nicht über - freilich vielversprechende - Ansätze hinausgekommen ist. Immer, wenn man denkt, jetzt hat er den Bogen raus, kommen wieder Rückschläge. Dabei bemüht er sich sichtlich.

Er soll weder ein Arnold noch ein Schlager werden. Aber er soll sich endlich mal stabilisieren. Und zwar auf einem Niveau, das er drauf hat.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Nein, ich meinte das anders. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass Aymen leider auch in dieser Saison nicht über - freilich vielversprechende - Ansätze hinausgekommen ist. Immer, wenn man denkt, jetzt hat er den Bogen raus, kommen wieder Rückschläge. Dabei bemüht er sich sichtlich.

Er soll weder ein Arnold noch ein Schlager werden. Aber er soll sich endlich mal stabilisieren. Und zwar auf einem Niveau, das er drauf hat.

Barkok hat eindeutig Tempo und Technik. Und er arbeitet, neu erworben, nun auch effektiv nach hinten. Woran es noch ein wenig fehlen mag - und was leicht den Eindruck von Unausgeglichenheit suggeriert - , das ist Handlungsschnelligkeit, zusammen mit Präzision, und Blick für die Mitspieler. Das sollte man meiner Einschätzung nach aber ganz gut trainieren können. Wenn wir Glück haben, erleben wir Aymen, wie ihm Glasner zu einem höheren Level von Fußi verhilft. Wäre für beide großartig. Grundsätzlich hat der Bub das Potenzial dazu, bin ich mir ziemlich sicher.
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TheBastian10 schrieb:

Peppi Schmidts erste Variante bzgl Younes könnte ich mir vorstellen. Hütter wirkt manchmal ziemlich ungerecht (ich meine sowas wie die Aussage gegen Trapp nach dem Spiel). Das kann einen schon mal wütend machen. Seine Art wirkt einfach manchmal überheblich und selbstverliebt.

Ich könnte mir auch viel vorstellen. Ich wüsste es halt ganz gerne lieber.

Du glaubst also allen Ernstes, dass Younes gar nicht verletzt war. Du glaubst, er war zum Spaß in Belgien oder weil er vielleicht zu Verhandlungen mit dem FC Brügge dort war. Du glaubst, dass Hütter seine CL-Prämie sausen lässt und auf das Renommée, die Eintracht in die Champions-Laegue geführt zu haben, freiwillig verzichtet, um es Younes heimzuzahlen. Du glaubst also auch, dass Hütter in Interviews Younes als den Schlüssel zur Siegesserie der Rückrunde und als Unterschiedsspieler bezeichnet und ihn trotzdem nicht spielen lässt. Weil Hütter auf dich manchmal "ziemlich ungerecht" wirkt.

Hab ich das so richtig verstanden?
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WuerzburgerAdler schrieb:

TheBastian10 schrieb:

Peppi Schmidts erste Variante bzgl Younes könnte ich mir vorstellen. Hütter wirkt manchmal ziemlich ungerecht (ich meine sowas wie die Aussage gegen Trapp nach dem Spiel). Das kann einen schon mal wütend machen. Seine Art wirkt einfach manchmal überheblich und selbstverliebt.

Ich könnte mir auch viel vorstellen. Ich wüsste es halt ganz gerne lieber.

Du glaubst also allen Ernstes, dass Younes gar nicht verletzt war. Du glaubst, er war zum Spaß in Belgien oder weil er vielleicht zu Verhandlungen mit dem FC Brügge dort war. Du glaubst, dass Hütter seine CL-Prämie sausen lässt und auf das Renommée, die Eintracht in die Champions-Laegue geführt zu haben, freiwillig verzichtet, um es Younes heimzuzahlen. Du glaubst also auch, dass Hütter in Interviews Younes als den Schlüssel zur Siegesserie der Rückrunde und als Unterschiedsspieler bezeichnet und ihn trotzdem nicht spielen lässt. Weil Hütter auf dich manchmal "ziemlich ungerecht" wirkt.

Hab ich das so richtig verstanden?


Äh nein, und ich frage mich wie man darauf kommen kann, wenn man meinen Post liest. Und ich möchte dich bitten, mir hier nicht die Worte zu verdrehen oder deine eigenen Gedanken dazu als meine auszugeben.

Zunächst einmal ist Wissen besser als Glauben. Wenn wir hier allerdings nur noch Sachen schreiben, die wir wirklich wissen, wirds hier ziemlich still.

Younes war bestimmt verletzt. Aber wahrscheinlich nicht so dramatisch, denn sonst hätte er gar nicht gespielt. Und ich glaube auch nicht dass Hütter Younes irgendwas 'heimzahlen' wollte, aber ich kann mir vorstellen dass es eine Disziplinarmaßnahme gewesen sein könnte. Alles kein wissen, nur Vermutungen. Das Hütter persönliche Dinge teilweise über die Mannschaft stellt, vermute ich wenn ich mir die Entwicklungen rund um Da Costa anschaue, oder das Willems keine Sekunde zum Zug gekommen ist oder zb dass Kohr ausgebootet wurde. Der hatte eine starke Phase und wurde nach einer schlechten Halbzeit raus genommen und hat plötzlich gar nicht mehr gespielt. Während Spieler wie Sow oder Ilsanker auch nach vielen schlechten Spielen am Stück immer noch in der Startelf standen.

Ich wollte nur mitteilen, dass ich es mir vorstellen kann. Und so habe ich es auch geschrieben. Ob es wirklich so ist, wissen wir beide nicht 😉
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le god schrieb:

Danke, Werner. Bei Medienthemen bin ich immer besonders sensibel, weil ich selbst im Kommunikationsbereich tätig bin und auf mehreren Seiten (Redaktion und Beratung) Erfahrungen gesammelt habe. Aufgrund des Zeitgeists für verkürzte Berichte, den ich übrigens nicht gut finde, müsste man ziemlich viele Beiträge in den gängigen Medien in Frage stellen, wenn man für alle Aussagen handfeste Belege und ausführliche Erläuterungen haben möchte. Ich denke es ist nicht zu viel verlangt, dass man als Leser Aussagen eigenständig einordnet und sich anhand von anderen Faktoren eine begründete Meinung bildet.


Ja, sicher. Man behauptet irgendwas und lässt das "den Leser" dann eigenständig einordnen. So geht Journalismus.

Früher war es mal üblich, in solchen Dingen die Protagonisten zu befragen und "dem Leser" dann das Ergebnis zu präsentieren. Einige Zeitungen und einige Journalisten machen das sogar heute noch. Da heißt es dann im schlechtesten Fall "Von XY war trotz unserer Nachfrage keine Stellungnahme zu bekommen".
Aber wozu sich die Mühe machen. Einfach mal was raushauen. In Zeiten alternativer Fakten genau das Richtige.  Was dabei dann herauskommt, siehst du an Bastian10. Auf den "wirkt" Hütter manchmal ungerecht. Und schon stimmt Peppis Geschichte.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Früher war es mal üblich, in solchen Dingen die Protagonisten zu befragen und "dem Leser" dann das Ergebnis zu präsentieren.
Früher waren Journalisten auch besser bezahlt, konnten sich auf die tägliche/wöchentliche/monatliche Printausgabe konzentrieren und wurden noch an der Qualität ihrer Beiträge anstatt an Clickzahlen gemessen. Der Journalismus hat sich durch die Onlinewelt extrem verändert. Mir gefällt die Entwicklung auch nicht, aber Du forderst doch immer, Dich in andere hineinzuversetzen und dann gehört das halt auch zur Wahrheit.

WuerzburgerAdler schrieb:

Einige Zeitungen und einige Journalisten machen das sogar heute noch.
Glaube mir, die allerwenigsten Journalisten, die täglich mehrere Beiträge liefern müssen, tun dies in dem von Dir erwarteten Ausmaß. Da werden die einschlägigen Buddys kontaktiert oder die Quellen angerufen von denen man weiß, dass sie die Richtung des Artikels mit ihren Aussagen stützen. Mir gefällt das auch nicht, aber für etwas anderes reicht in der heutigen Medienwelt die Zeit nicht aus. Der Leser erwartet einen steten Fluss neuer Informationen und kaum einer möchte eine Woche auf einen gut recherchierten Beitrag warten. In der Regel ist das Thema dann medial schon längst durch und interessiert niemanden mehr.

WuerzburgerAdler schrieb:

Aber wozu sich die Mühe machen. Einfach mal was raushauen.
Das ist doch jetzt eine anmaßende Behauptung Deinerseits. Weißt Du wie viel Mühe in die drei Artikel geflossen ist? Weißt Du mit wie vielen Beteiligten der Autor gesprochen hat? Ich vermute mal, er hat zumindest versucht die Protagonisten zu befragen und irgendwer hat auch etwas gesagt, sonst gäbe es ja gar keine Informationen.

WuerzburgerAdler schrieb:

Ja, sicher. Man behauptet irgendwas und lässt das "den Leser" dann eigenständig einordnen. So geht Journalismus.
Verstehe mich nicht falsch: Ich stelle mir Journalismus auch anders vor. Wenn die Beiträge aber so sind wie sie eben sind, musst Du als Leser doch irgendwie damit umgehen. Und da finde ich es besser zu versuchen dies einzuordnen, als es einfach als Behauptung abzutun. Über meine Einordung des im Raum stehenden "Kabinenverbots" bist Du leider geflissentlich hinweggegangen.

WuerzburgerAdler schrieb:

 Was dabei dann herauskommt, siehst du an Bastian10. Auf den "wirkt" Hütter manchmal ungerecht. Und schon stimmt Peppis Geschichte.
Das ist doch Blödsinn. Auch Bastian10 hat lediglich bestimmte Aussagen für sich eingeordnet und daraus eine gewisse Glaubhaftigkeit abgeleitet. In der Form ist das finde ich völlig legitim, anders als von Dir unterstellt hat er ja nichts als Fakt dargestellt.  

Es ehrt Dich ja, dass Du hier ein Gegengewicht zu manch überzogener Hütter-Kritik bieten möchtest. Aber ich habe das Gefühl, Du schießt dabei manchmal etwas über das Ziel hinaus. Zumal Hütter der Presse sicherlich seine Sicht der Dinge mitteilen wird wenn er der Meinung ist, dass sein Ruf durch falsche Behauptungen in Gefahr ist.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Früher war es mal üblich, in solchen Dingen die Protagonisten zu befragen und "dem Leser" dann das Ergebnis zu präsentieren.
Früher waren Journalisten auch besser bezahlt, konnten sich auf die tägliche/wöchentliche/monatliche Printausgabe konzentrieren und wurden noch an der Qualität ihrer Beiträge anstatt an Clickzahlen gemessen. Der Journalismus hat sich durch die Onlinewelt extrem verändert. Mir gefällt die Entwicklung auch nicht, aber Du forderst doch immer, Dich in andere hineinzuversetzen und dann gehört das halt auch zur Wahrheit.

WuerzburgerAdler schrieb:

Einige Zeitungen und einige Journalisten machen das sogar heute noch.
Glaube mir, die allerwenigsten Journalisten, die täglich mehrere Beiträge liefern müssen, tun dies in dem von Dir erwarteten Ausmaß. Da werden die einschlägigen Buddys kontaktiert oder die Quellen angerufen von denen man weiß, dass sie die Richtung des Artikels mit ihren Aussagen stützen. Mir gefällt das auch nicht, aber für etwas anderes reicht in der heutigen Medienwelt die Zeit nicht aus. Der Leser erwartet einen steten Fluss neuer Informationen und kaum einer möchte eine Woche auf einen gut recherchierten Beitrag warten. In der Regel ist das Thema dann medial schon längst durch und interessiert niemanden mehr.

WuerzburgerAdler schrieb:

Aber wozu sich die Mühe machen. Einfach mal was raushauen.
Das ist doch jetzt eine anmaßende Behauptung Deinerseits. Weißt Du wie viel Mühe in die drei Artikel geflossen ist? Weißt Du mit wie vielen Beteiligten der Autor gesprochen hat? Ich vermute mal, er hat zumindest versucht die Protagonisten zu befragen und irgendwer hat auch etwas gesagt, sonst gäbe es ja gar keine Informationen.

WuerzburgerAdler schrieb:

Ja, sicher. Man behauptet irgendwas und lässt das "den Leser" dann eigenständig einordnen. So geht Journalismus.
Verstehe mich nicht falsch: Ich stelle mir Journalismus auch anders vor. Wenn die Beiträge aber so sind wie sie eben sind, musst Du als Leser doch irgendwie damit umgehen. Und da finde ich es besser zu versuchen dies einzuordnen, als es einfach als Behauptung abzutun. Über meine Einordung des im Raum stehenden "Kabinenverbots" bist Du leider geflissentlich hinweggegangen.

WuerzburgerAdler schrieb:

 Was dabei dann herauskommt, siehst du an Bastian10. Auf den "wirkt" Hütter manchmal ungerecht. Und schon stimmt Peppis Geschichte.
Das ist doch Blödsinn. Auch Bastian10 hat lediglich bestimmte Aussagen für sich eingeordnet und daraus eine gewisse Glaubhaftigkeit abgeleitet. In der Form ist das finde ich völlig legitim, anders als von Dir unterstellt hat er ja nichts als Fakt dargestellt.  

Es ehrt Dich ja, dass Du hier ein Gegengewicht zu manch überzogener Hütter-Kritik bieten möchtest. Aber ich habe das Gefühl, Du schießt dabei manchmal etwas über das Ziel hinaus. Zumal Hütter der Presse sicherlich seine Sicht der Dinge mitteilen wird wenn er der Meinung ist, dass sein Ruf durch falsche Behauptungen in Gefahr ist.
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Ich denke, in diesem Punkt kommen wir nicht zusammen. Macht ja auch nichts.

Deine Argumente sind nachvollziehbar, führen aber letztlich, so sie denn stimmen würden, in die journalistische Anarchie. Erlaubt ist, was gefällt, Recherchen sind nicht mehr gefragt, Verifizieren aus Zeit- oder anderen Gründen nicht mehr möglich. Die Leser/innen wollen nicht mehr informiert werden, sie wollen Behauptungen, aus denen sie dann ihre eigene Meinung bilden? Also ich nicht. Für das Bilden einer Meinung hätte ich schon gerne ein paar Anhaltspunkte.

Natürlich hast du recht, dass der Leser irgendwie damit umgehen muss, wenn die Beiträge so sind, wie sie sind. Genau das beklage ich aber doch: dass sie so sind, wie sie sind. Nämlich substanzlos, mit irgendwelchen Hörensagengeschichten unterfütterte Behauptungen (Kabinenverbot! Schon klingt es nach Hausverbot) und Provokationen. Das alles brauche ich nicht, um mir eine Meinung zu bilden. Was ich brauche, sind Informationen, die ich nicht einholen kann, zu denen ein Journalist aber Zugang hätte - wenn er es denn wollen würde.

Dass er es auch anders kann, zeigt Peppi ja im Rest des Artikels. Und andere Journalisten/Medien auch. Denn die Formulierung "auf Nachfrage keine Antwort erhalten" habe ich mir ja nicht ausgedacht. Gerne nenne ich dir Medien und/oder TV-Sendungen, in denen dieses Prinzip der Nachfrage und gründlichen Recherche zum täglichen Brot gehört.
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Auf geht's Jungs, unsere Mädels unterstützen!

https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/136595
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WuerzburgerAdler schrieb:

Nein, ich meinte das anders. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass Aymen leider auch in dieser Saison nicht über - freilich vielversprechende - Ansätze hinausgekommen ist. Immer, wenn man denkt, jetzt hat er den Bogen raus, kommen wieder Rückschläge. Dabei bemüht er sich sichtlich.

Er soll weder ein Arnold noch ein Schlager werden. Aber er soll sich endlich mal stabilisieren. Und zwar auf einem Niveau, das er drauf hat.

Barkok hat eindeutig Tempo und Technik. Und er arbeitet, neu erworben, nun auch effektiv nach hinten. Woran es noch ein wenig fehlen mag - und was leicht den Eindruck von Unausgeglichenheit suggeriert - , das ist Handlungsschnelligkeit, zusammen mit Präzision, und Blick für die Mitspieler. Das sollte man meiner Einschätzung nach aber ganz gut trainieren können. Wenn wir Glück haben, erleben wir Aymen, wie ihm Glasner zu einem höheren Level von Fußi verhilft. Wäre für beide großartig. Grundsätzlich hat der Bub das Potenzial dazu, bin ich mir ziemlich sicher.
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adlerkadabra schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Nein, ich meinte das anders. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass Aymen leider auch in dieser Saison nicht über - freilich vielversprechende - Ansätze hinausgekommen ist. Immer, wenn man denkt, jetzt hat er den Bogen raus, kommen wieder Rückschläge. Dabei bemüht er sich sichtlich.

Er soll weder ein Arnold noch ein Schlager werden. Aber er soll sich endlich mal stabilisieren. Und zwar auf einem Niveau, das er drauf hat.

Barkok hat eindeutig Tempo und Technik. Und er arbeitet, neu erworben, nun auch effektiv nach hinten. Woran es noch ein wenig fehlen mag - und was leicht den Eindruck von Unausgeglichenheit suggeriert - , das ist Handlungsschnelligkeit, zusammen mit Präzision, und Blick für die Mitspieler. Das sollte man meiner Einschätzung nach aber ganz gut trainieren können. Wenn wir Glück haben, erleben wir Aymen, wie ihm Glasner zu einem höheren Level von Fußi verhilft. Wäre für beide großartig. Grundsätzlich hat der Bub das Potenzial dazu, bin ich mir ziemlich sicher.



Ich bin da eher beim Würzburger. Es gab diese Saison Momente bei Barkok wo ich dachte jetzt ist der Groschen gefallen, jetzt hat er es endlich kapiert. Letztendlich blieb es aber einmal mehr bei wenigen Geistesblitzen und weiterhin extrem schwankenden Leistungen.
Und wenn man Glasners Vorstellungen kennt (schnörkellöses, diszipliniertes und schnelles Spiel) passt da der Freigeist Barkok von seinem Typus überhaupt nicht. Sein Vertrag läuft 2022 aus, ich befürchte das er sich nicht auf eine Verlängerung einlässt und das halbe Jahr noch abwartet. Im nächsten Sommer könnte er dann ablösefrei gehen, das wäre für viele Vereine interessant.
Ich gehe daher davon aus das man von Eintracht-Seite einem sofortigen Abgang von Barkok bei entsprechender Ablöse(5-10 Mio) nicht abgeneigt wäre.
Ich glaube seine Zeit läuft ab bei uns.

Und ich hoffe das ich völlig falsch liege und Barkok mich eines besseren belehrt. Ich könnte verdammt gut damit leben.
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Ich denke, in diesem Punkt kommen wir nicht zusammen. Macht ja auch nichts.

Deine Argumente sind nachvollziehbar, führen aber letztlich, so sie denn stimmen würden, in die journalistische Anarchie. Erlaubt ist, was gefällt, Recherchen sind nicht mehr gefragt, Verifizieren aus Zeit- oder anderen Gründen nicht mehr möglich. Die Leser/innen wollen nicht mehr informiert werden, sie wollen Behauptungen, aus denen sie dann ihre eigene Meinung bilden? Also ich nicht. Für das Bilden einer Meinung hätte ich schon gerne ein paar Anhaltspunkte.

Natürlich hast du recht, dass der Leser irgendwie damit umgehen muss, wenn die Beiträge so sind, wie sie sind. Genau das beklage ich aber doch: dass sie so sind, wie sie sind. Nämlich substanzlos, mit irgendwelchen Hörensagengeschichten unterfütterte Behauptungen (Kabinenverbot! Schon klingt es nach Hausverbot) und Provokationen. Das alles brauche ich nicht, um mir eine Meinung zu bilden. Was ich brauche, sind Informationen, die ich nicht einholen kann, zu denen ein Journalist aber Zugang hätte - wenn er es denn wollen würde.

Dass er es auch anders kann, zeigt Peppi ja im Rest des Artikels. Und andere Journalisten/Medien auch. Denn die Formulierung "auf Nachfrage keine Antwort erhalten" habe ich mir ja nicht ausgedacht. Gerne nenne ich dir Medien und/oder TV-Sendungen, in denen dieses Prinzip der Nachfrage und gründlichen Recherche zum täglichen Brot gehört.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Deine Argumente sind nachvollziehbar, führen aber letztlich, so sie denn stimmen würden, in die journalistische Anarchie.

Gerne nenne ich dir Medien und/oder TV-Sendungen, in denen dieses Prinzip der Nachfrage und gründlichen Recherche zum täglichen Brot gehört.
Ich denke mir das ja nicht aus, sondern habe das selbst so erlebt und bekomme dies auch von Freunden/Kollegen aus der Branche gespiegelt. Vor diesen Erfahrungen hätte ich wahrscheinlich ähnlich wie Du argumentiert, aber nach den vergangenen 10 Jahren bin ich diesbezüglich um einige Illusionen ärmer. Und ich gehe übrigens schwer davon aus, dass das Verlagshaus für das ich gearbeitet habe bei Deiner Nennung enthalten wäre. Aber das wird jetzt immer mehr Off-Topic. Wie Du schon geschrieben hast, kommen wir hier halt nicht zusammen. Deshalb zurück ins Funkhaus respektive Gebabbel.
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Ohne jetzt die Journalisten allzu sehr verteidigen zu wollen, aber der Umgang der Vereine und Spieler hat sich doch wesentlich gewandelt. Die Spieler sollen ja nicht mehr frei Schnauze erzählen, was so vor sich geht, und wenn einer mal was raushaut, wie Rode nach dem Schalkespiel, dann kriegt er direkt vor laufender Kamera ein "unprofessionell" von seinem damaligen Nochchef reingedrückt.

Das Unprofessionelle daran, so sicher Bobics Überzeugung (sofern es nicht um ihn geht) ist, dass die Spieler am besten nur die mit der PR abgesprochenen Statements abzugeben haben. Was aus Journalistensicht meist bedeutet, dass von XY trotz Nachfrage keine Stellungnahme zu bekommen war. Sondern maximal ein abgestimmter Text.

Nach gängiger Lehrmeinung beruhen übrigens mittlerweile 60% aller veröffentlichen Sach-Artikel in Zeitungen, Magazinen und Webseiten auf den PR-Vorlagen, die die Industrie den Journalisten überlässt.
Meist eingeleitet vom Anzeigenverkauf, der gerne anbietet, Anzeigen in redaktionelle, also abgesprochene, bzw. vom Kunden perfekt vorgelegte Artikel einzubetten (was den Wirkungsgrad der Anzeige deutlich erhöht und die Kosten auf Seite der Medien verringert).

Ich kann das zumindest aus meinen bescheidenen Erfahrungen bestätigen, weil alle Artikel die je über mich oder meine kleinen Firmen erschienen sind, letztlich aus meiner Feder stammten. Und dazu musste ich die Journalisten noch nicht mal bestechen. Die haben sich einfach gefreut, dass sie die Arbeit für das Zeilengeld nicht machen mussten und zu ihrem Honorar dann am Ende des Jahres noch von der VG Wort ihre Tantiemen bekommen haben. Und das ist genau das, was sich hinter dem Wörtchen professionell in Sachen Pressearbeit verbirgt.

Von daher ist es für die Journaille in den letzten 30 Jahren einerseits bequemer und einträglicher geworden, von Vorlagen abzuschreiben (oder sie wortgleich zu übernehmen, wenn sie professionell schon in ihrem Stil vorgeschrieben wurden), andererseits aber auch schwerer an nicht freigegebene Informationen zu kommen. Auch mit ein Grund, warum bei der Bild Inhalte so gerne erfunden werden. Das was die Betroffenen oder deren Arbeitgeber rausgeben, ist halt schon in Stromlinienform. Damit lassen sich selten Schlagzeilen machen und wenn doch, war wieder jemand unprofesionell!

Das beutetet nicht, dass ich damit alle Journalisten vom Haken lassen will, was die Qualität ihrer Arbeit angeht. Ganz im Gegenteil, aber sie müssen bei ihrer Recherche deutlich höhere Hürden überwinden als früher.
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philadlerist schrieb:

Nach gängiger Lehrmeinung beruhen übrigens mittlerweile 60% aller veröffentlichen Sach-Artikel in Zeitungen, Magazinen und Webseiten auf den PR-Vorlagen, die die Industrie den Journalisten überlässt.
Meist eingeleitet vom Anzeigenverkauf, der gerne anbietet, Anzeigen in redaktionelle, also abgesprochene, bzw. vom Kunden perfekt vorgelegte Artikel einzubetten (was den Wirkungsgrad der Anzeige deutlich erhöht und die Kosten auf Seite der Medien verringert).

Ich kann das zumindest aus meinen bescheidenen Erfahrungen bestätigen, weil alle Artikel die je über mich oder meine kleinen Firmen erschienen sind, letztlich aus meiner Feder stammten. Und dazu musste ich die Journalisten noch nicht mal bestechen. Die haben sich einfach gefreut, dass sie die Arbeit für das Zeilengeld nicht machen mussten und zu ihrem Honorar dann am Ende des Jahres noch von der VG Wort ihre Tantiemen bekommen haben. Und das ist genau das, was sich hinter dem Wörtchen professionell in Sachen Pressearbeit verbirgt.

Von daher ist es für die Journaille in den letzten 30 Jahren einerseits bequemer und einträglicher geworden, von Vorlagen abzuschreiben (oder sie wortgleich zu übernehmen, wenn sie professionell schon in ihrem Stil vorgeschrieben wurden), andererseits aber auch schwerer an nicht freigegebene Informationen zu kommen.


Was Du als Fakt darstellst, kommt in manchen Druckmedien wie z.B. Fachzeitschriften zwar vor, stimmt in dieser pauschalen Darstellung meiner Kenntnis nach allerdings nicht generell. Gerade bei den hier diskutierten Zeitungen kann ich mir das nur schwer vorstellen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Deine Argumente sind nachvollziehbar, führen aber letztlich, so sie denn stimmen würden, in die journalistische Anarchie.

Gerne nenne ich dir Medien und/oder TV-Sendungen, in denen dieses Prinzip der Nachfrage und gründlichen Recherche zum täglichen Brot gehört.
Ich denke mir das ja nicht aus, sondern habe das selbst so erlebt und bekomme dies auch von Freunden/Kollegen aus der Branche gespiegelt. Vor diesen Erfahrungen hätte ich wahrscheinlich ähnlich wie Du argumentiert, aber nach den vergangenen 10 Jahren bin ich diesbezüglich um einige Illusionen ärmer. Und ich gehe übrigens schwer davon aus, dass das Verlagshaus für das ich gearbeitet habe bei Deiner Nennung enthalten wäre. Aber das wird jetzt immer mehr Off-Topic. Wie Du schon geschrieben hast, kommen wir hier halt nicht zusammen. Deshalb zurück ins Funkhaus respektive Gebabbel.
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Immerhin nähern wir uns mit Riesenschritten an. 👍
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WuerzburgerAdler schrieb:

Nein, ich meinte das anders. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass Aymen leider auch in dieser Saison nicht über - freilich vielversprechende - Ansätze hinausgekommen ist. Immer, wenn man denkt, jetzt hat er den Bogen raus, kommen wieder Rückschläge. Dabei bemüht er sich sichtlich.

Er soll weder ein Arnold noch ein Schlager werden. Aber er soll sich endlich mal stabilisieren. Und zwar auf einem Niveau, das er drauf hat.

Barkok hat eindeutig Tempo und Technik. Und er arbeitet, neu erworben, nun auch effektiv nach hinten. Woran es noch ein wenig fehlen mag - und was leicht den Eindruck von Unausgeglichenheit suggeriert - , das ist Handlungsschnelligkeit, zusammen mit Präzision, und Blick für die Mitspieler. Das sollte man meiner Einschätzung nach aber ganz gut trainieren können. Wenn wir Glück haben, erleben wir Aymen, wie ihm Glasner zu einem höheren Level von Fußi verhilft. Wäre für beide großartig. Grundsätzlich hat der Bub das Potenzial dazu, bin ich mir ziemlich sicher.
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adlerkadabra schrieb:

Barkok hat eindeutig Tempo und Technik. Und er arbeitet, neu erworben, nun auch effektiv nach hinten. Woran es noch ein wenig fehlen mag - und was leicht den Eindruck von Unausgeglichenheit suggeriert - , das ist Handlungsschnelligkeit, zusammen mit Präzision, und Blick für die Mitspieler. Das sollte man meiner Einschätzung nach aber ganz gut trainieren können. Wenn wir Glück haben, erleben wir Aymen, wie ihm Glasner zu einem höheren Level von Fußi verhilft. Wäre für beide großartig. Grundsätzlich hat der Bub das Potenzial dazu, bin ich mir ziemlich sicher.

Es gibt gewisse Dinge, die kann sich nicht mehr antrainieren wenn man schon in Liga 1 spielt.
Die Fähigkeiten hat man dann, oder man hat sie nicht.

Die 3 von Dir genannten gehören dazu.
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adlerkadabra schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Nein, ich meinte das anders. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass Aymen leider auch in dieser Saison nicht über - freilich vielversprechende - Ansätze hinausgekommen ist. Immer, wenn man denkt, jetzt hat er den Bogen raus, kommen wieder Rückschläge. Dabei bemüht er sich sichtlich.

Er soll weder ein Arnold noch ein Schlager werden. Aber er soll sich endlich mal stabilisieren. Und zwar auf einem Niveau, das er drauf hat.

Barkok hat eindeutig Tempo und Technik. Und er arbeitet, neu erworben, nun auch effektiv nach hinten. Woran es noch ein wenig fehlen mag - und was leicht den Eindruck von Unausgeglichenheit suggeriert - , das ist Handlungsschnelligkeit, zusammen mit Präzision, und Blick für die Mitspieler. Das sollte man meiner Einschätzung nach aber ganz gut trainieren können. Wenn wir Glück haben, erleben wir Aymen, wie ihm Glasner zu einem höheren Level von Fußi verhilft. Wäre für beide großartig. Grundsätzlich hat der Bub das Potenzial dazu, bin ich mir ziemlich sicher.



Ich bin da eher beim Würzburger. Es gab diese Saison Momente bei Barkok wo ich dachte jetzt ist der Groschen gefallen, jetzt hat er es endlich kapiert. Letztendlich blieb es aber einmal mehr bei wenigen Geistesblitzen und weiterhin extrem schwankenden Leistungen.
Und wenn man Glasners Vorstellungen kennt (schnörkellöses, diszipliniertes und schnelles Spiel) passt da der Freigeist Barkok von seinem Typus überhaupt nicht. Sein Vertrag läuft 2022 aus, ich befürchte das er sich nicht auf eine Verlängerung einlässt und das halbe Jahr noch abwartet. Im nächsten Sommer könnte er dann ablösefrei gehen, das wäre für viele Vereine interessant.
Ich gehe daher davon aus das man von Eintracht-Seite einem sofortigen Abgang von Barkok bei entsprechender Ablöse(5-10 Mio) nicht abgeneigt wäre.
Ich glaube seine Zeit läuft ab bei uns.

Und ich hoffe das ich völlig falsch liege und Barkok mich eines besseren belehrt. Ich könnte verdammt gut damit leben.
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Diegito schrieb:

Ich gehe daher davon aus das man von Eintracht-Seite einem sofortigen Abgang von Barkok bei entsprechender Ablöse(5-10 Mio) nicht abgeneigt wäre.
Ich glaube seine Zeit läuft ab bei uns.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass jemand bereit ist die von Dir genannten Summen zu bezahlen.
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Man spricht immer wieder Trainern das Vermögen zu, Spieler besser zu machen. Da wäre an gezielte Trainingsarbeit zu denken, an Änderung der Position und/oder des Spielsystems, v.a. aber an mentalen Aufbau durch Vertrauen.

Ob das im Falle von Barkok/Glasner klappt, ist schwer vorherzusagen. Könnte durchaus sein, dass der Kolleesch Diegitio recht hat mit seinem Hinweis auf die geradlinige, schnelle Spielweise, die Glasner bevorzugt und wie sie Barkok eher weniger liegen dürfte.
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Man spricht immer wieder Trainern das Vermögen zu, Spieler besser zu machen. Da wäre an gezielte Trainingsarbeit zu denken, an Änderung der Position und/oder des Spielsystems, v.a. aber an mentalen Aufbau durch Vertrauen.

Ob das im Falle von Barkok/Glasner klappt, ist schwer vorherzusagen. Könnte durchaus sein, dass der Kolleesch Diegitio recht hat mit seinem Hinweis auf die geradlinige, schnelle Spielweise, die Glasner bevorzugt und wie sie Barkok eher weniger liegen dürfte.
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Das eine schließt das andere ja nicht aus. Wenn Du so willst müsste auch Younes verkauft werden.
Man kann schnell und gradlinig spielen aber auch trotzdem einen Fummler im Team haben wollen.
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Das eine schließt das andere ja nicht aus. Wenn Du so willst müsste auch Younes verkauft werden.
Man kann schnell und gradlinig spielen aber auch trotzdem einen Fummler im Team haben wollen.
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Basaltkopp schrieb:

Das eine schließt das andere ja nicht aus. Wenn Du so willst müsste auch Younes verkauft werden.
Man kann schnell und gradlinig spielen aber auch trotzdem einen Fummler im Team haben wollen.

Fummler, ja. Damit hat sich's aber mit den Gemeinsamkeiten. Younes ist in der Lage, blitzschnell eine neu entstehende Spielsituation zu erkennen und überraschend neue Konstellationen zu schaffen. In Sachen Handlungsschnelligkeit und Spielübersicht reicht ihm so schnell keiner das Wasser. Aymen sehe ich da eher als den eleganten Einzelunterhalter.
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philadlerist schrieb:

Nach gängiger Lehrmeinung beruhen übrigens mittlerweile 60% aller veröffentlichen Sach-Artikel in Zeitungen, Magazinen und Webseiten auf den PR-Vorlagen, die die Industrie den Journalisten überlässt.
Meist eingeleitet vom Anzeigenverkauf, der gerne anbietet, Anzeigen in redaktionelle, also abgesprochene, bzw. vom Kunden perfekt vorgelegte Artikel einzubetten (was den Wirkungsgrad der Anzeige deutlich erhöht und die Kosten auf Seite der Medien verringert).

Ich kann das zumindest aus meinen bescheidenen Erfahrungen bestätigen, weil alle Artikel die je über mich oder meine kleinen Firmen erschienen sind, letztlich aus meiner Feder stammten. Und dazu musste ich die Journalisten noch nicht mal bestechen. Die haben sich einfach gefreut, dass sie die Arbeit für das Zeilengeld nicht machen mussten und zu ihrem Honorar dann am Ende des Jahres noch von der VG Wort ihre Tantiemen bekommen haben. Und das ist genau das, was sich hinter dem Wörtchen professionell in Sachen Pressearbeit verbirgt.

Von daher ist es für die Journaille in den letzten 30 Jahren einerseits bequemer und einträglicher geworden, von Vorlagen abzuschreiben (oder sie wortgleich zu übernehmen, wenn sie professionell schon in ihrem Stil vorgeschrieben wurden), andererseits aber auch schwerer an nicht freigegebene Informationen zu kommen.


Was Du als Fakt darstellst, kommt in manchen Druckmedien wie z.B. Fachzeitschriften zwar vor, stimmt in dieser pauschalen Darstellung meiner Kenntnis nach allerdings nicht generell. Gerade bei den hier diskutierten Zeitungen kann ich mir das nur schwer vorstellen.
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Richard Kress schrieb:

Was Du als Fakt darstellst, kommt in manchen Druckmedien wie z.B. Fachzeitschriften zwar vor, stimmt in dieser pauschalen Darstellung meiner Kenntnis nach allerdings nicht generell. Gerade bei den hier diskutierten Zeitungen kann ich mir das nur schwer vorstellen.


Das ist ja das perfide daran, dass man es sich noch nicht mal vorstellen mag, aber der Durchdringungsgrad ist schon sehr hoch. Das bezog sich aber auf Fachartikel, da muss man Unterhaltung, Sport und Politik nicht unbedingt dazu zählen.

Ok, ich weiß, das ist grade sehr off-topic, aber lass mich das nochmal aus meiner Sicht erläutern.
Es ist nunmal Aufgabe eine PR-Abteilung jedes Unternehmens, die Presse positiv zu beeinflussen und die Möglichkeiten der Beeinflussung gehen da sehr weit. Ich hatte da auch mal ein sehr unlustiges Gespräch mit einem GF einer sehr großen PR-Agentur und dem Unterhalt von schwarzen Kassen - man wollte mir einen Auftrag unter der Voraussetzung geben, dass ich nachher die Hälfte meines Gewinns cash unter der Hand zurückgeben würde. Zur Begründung hat man mir klar und frech ins Gesicht gesagt: Wir brauchen das Schwarzgeld für Zuwendungen an Journalisten.
(Ich habe den Job dann übrigens abgelehnt.)

Woher kommt das? Ein einfaches Beispiel: Die Bertelsmann Stiftung hat in einer Untersuchung festgestellt, dass der Börsenwert freigehandelter Unternehmen um plus/minus 15% mit der öffentlichen Darstellung ihrer Vorstandvorsitzenden/-sprecher schwankt, unabhängig vom tatsächlichen Geschäftsergebnis der jeweiligen Unternehmen. Das sind im Ernstfall 30% zwischen negativer und positiver Darstellung. Das sind bei großen AGs leicht mal ein paar Milliarden. Was also ist die Aufgabe der PR? Die betreffenden Personen so günstig wie nur irgend möglich darzustellen. Geht's da um die Wahrheit? Nein, es geht um Milliarden.

Ist das im Fußball auch so? Naja, da die Standards der sogenannten "Professionalität" in der PR- und Pressearbeit hier ja vor allem von den Dienstleistern selbst gesetzt werden, orientieren sich auch die "Profis" der Fußballvereine an solchen Zielbildern. Die Beeinflussung der Medien durch gesteuerten Informationsfluss und embedded journalism ist nunmal deren Aufgabe. Dazu werden dann so schöne Fachgebiete wie CSR, green washing, grass rooting usw. entwickelt. Greift das auch in den Bereich der Tageszeitungen über?
Ab jetzt halte ich lieber mein vorlautes Maul.
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Basaltkopp schrieb:

Das eine schließt das andere ja nicht aus. Wenn Du so willst müsste auch Younes verkauft werden.
Man kann schnell und gradlinig spielen aber auch trotzdem einen Fummler im Team haben wollen.

Fummler, ja. Damit hat sich's aber mit den Gemeinsamkeiten. Younes ist in der Lage, blitzschnell eine neu entstehende Spielsituation zu erkennen und überraschend neue Konstellationen zu schaffen. In Sachen Handlungsschnelligkeit und Spielübersicht reicht ihm so schnell keiner das Wasser. Aymen sehe ich da eher als den eleganten Einzelunterhalter.
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Sagen wir doch einfach mal wie es ist: Younes ist einer der wenigen Spieler, die erfolgreich in ein 1zu1 oder gar 1zu2 gehen und sich durchsetzen kann.
Sein tiefer Schwerpunkt, die hohe Trippelgeschwindigkeit seiner kleinen Beine und seine fast perfekte Ballbehandlung ermöglichen ihm, eine Abwehrreihe nicht nur durch Pässe (packing) zu überspielen, sondern eben auch im Dribbling. Durch erfolgreiches Fuddeln. Und das sogar oft spektakulär. Wenn er so durch die Linie der Gegner durchgebrochen ist, entsteht eine neue Spielsituation. Und das ist, worum es geht!

Was bei uns sonst nur Kamada und Barkok können, allerdings nicht mit dieser hohen Erfolgsrate wie Younes. Alle anderen setzen sich entweder mit Kraft (Hinti, N'Dicka), mit Geschwindigkeit (Kostic, Sow) oder Stellungsspiel (Hasebe) durch. Wenn Hasebe zum Beispiel zum Dribbling im 1zu1 ansetzt, ist der Ball meist verloren. Zum Glück ist der alte Hase schlau und unterlässt das Dribbeln wann immer möglich.


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