Mit den linksradikalen Hetzern der LFI ? Das Demokratieverständnis vieler Franzosen ist doch arg zu hinterfragen, wenn nach einer demokratischen Wahl Gewaltexzesse an der Tagesordnung sind.
Mit den linksradikalen Hetzern der LFI ? Das Demokratieverständnis vieler Franzosen ist doch arg zu hinterfragen, wenn nach einer demokratischen Wahl Gewaltexzesse an der Tagesordnung sind.
Ich kenne diese Partei nicht. Dennoch würde ich stark annehmen, dass eine linksaußen Partei in einem großen Bündnis nicht ansatzweise so viel zu melden hat, als eine rechtsradikale Partei, die alleine registriert.
Gebe dir aber insofern recht, dass es nicht gut um die Demokratie in Frankreich stehen könnte, und ich frage mich auch, was dann in drei Jahren ist.
In meinen Augen ohne Not. Und es tut mir sehr leid für die vielen netten Franzosen, die ich kenne. Analog zu den netten, weltoffenen und gebildeten Amerikanern (von denen es eine ganze Menge gibt), denen jetzt wieder Trump droht.
Und das mit Ansage. Jedem, der sich nur etwas für Politik und gesellschaftliche Entwicklung interessiert, war klar, dass die Wahl so ausgehen musste. Das ist leider eines der Probleme vieler politischer Akteure, auch hierzulande, dass in vielen Fällen jegliches Gespür für gesellschaftliche Entwicklungen fehlt. Ich weiß nicht, ob es im Fall von Macron Überheblichkeit war oder insbesondere Trotz (oder eine Mischung aus beidem). Die Quittung für seine Politik, die inzwischen auf großen Wiederstand in der eigenen Bevölkerung stößt, hat er nun bekommen. Im Übrigen, eine Parallele (wenn auch nicht ganz vergleichbar) zur US-Wahl nach der Ära Obama, ist hier ganz klar erkennbar.
EintrachtLaie hat es generell leider treffend zitiert: Die einfache Parole "Wählt wählt mich, oder ihr bekommt rechts" verfängt nicht mehr - im Gegenteil. Einem zunehmend großen Teil der Bevölkerung ist unsere demokratische Grundordnung nicht mehr zugänglich und offensichtlich nicht mehr wertvoll genug. Und das ist mehr als erschreckend.
Einem zunehmend großen Teil der Bevölkerung ist unsere demokratische Grundordnung nicht mehr zugänglich und offensichtlich nicht mehr wertvoll genug. Und das ist mehr als erschreckend.
Das ist genau das, was mir seit längerer Zeit durch den Kopf geht.
Russischer Imperialismus? Drohende Zerstörung von EU und/oder NATO? Zunehmende Katastrophen durch Wetterextreme? Massive Expansion Chinas? Bedrohung der Demokratie in Deutschland? Alles egal. Hauptsache, die Flüchtlinge sind weg, auf den Straßen wird wieder deutsch gesprochen und ich hab meine Ruhe. Dazu billige Energie aus Russland und zurück in die Neunziger-Jahre. War doch alles super damals.
Das wird noch böse enden. Das "Europa der Nationalstaaten" wird sich wieder zerfleischen. Anfänge gibt es bereits (LePen und Meloni gegen die AfD, rechtspopulistischer "Block" von Orban in der EU). Der Klimaschutz rutscht in der Agenda auf Platz 17. Xi Jinping krallt sich mit Trumps Genehmigung Taiwan. Die USA geben die Ukraine auf und ziehen sich aus der NATO zurück. Und Putin schmiedet fleißig weiter Expansionspläne.
Aber halt mal die AfD wählen. Die Demokratie hat halt doch nichts getaugt. Weimar lässt grüßen. Und die Dummheit siegt am Ende doch immer.
Und das mit Ansage. Jedem, der sich nur etwas für Politik und gesellschaftliche Entwicklung interessiert, war klar, dass die Wahl so ausgehen musste. Das ist leider eines der Probleme vieler politischer Akteure, auch hierzulande, dass in vielen Fällen jegliches Gespür für gesellschaftliche Entwicklungen fehlt. Ich weiß nicht, ob es im Fall von Macron Überheblichkeit war oder insbesondere Trotz (oder eine Mischung aus beidem). Die Quittung für seine Politik, die inzwischen auf großen Wiederstand in der eigenen Bevölkerung stößt, hat er nun bekommen. Im Übrigen, eine Parallele (wenn auch nicht ganz vergleichbar) zur US-Wahl nach der Ära Obama, ist hier ganz klar erkennbar.
EintrachtLaie hat es generell leider treffend zitiert: Die einfache Parole "Wählt wählt mich, oder ihr bekommt rechts" verfängt nicht mehr - im Gegenteil. Einem zunehmend großen Teil der Bevölkerung ist unsere demokratische Grundordnung nicht mehr zugänglich und offensichtlich nicht mehr wertvoll genug. Und das ist mehr als erschreckend.
Einem zunehmend großen Teil der Bevölkerung ist unsere demokratische Grundordnung nicht mehr zugänglich und offensichtlich nicht mehr wertvoll genug. Und das ist mehr als erschreckend.
Das ist genau das, was mir seit längerer Zeit durch den Kopf geht.
Russischer Imperialismus? Drohende Zerstörung von EU und/oder NATO? Zunehmende Katastrophen durch Wetterextreme? Massive Expansion Chinas? Bedrohung der Demokratie in Deutschland? Alles egal. Hauptsache, die Flüchtlinge sind weg, auf den Straßen wird wieder deutsch gesprochen und ich hab meine Ruhe. Dazu billige Energie aus Russland und zurück in die Neunziger-Jahre. War doch alles super damals.
Das wird noch böse enden. Das "Europa der Nationalstaaten" wird sich wieder zerfleischen. Anfänge gibt es bereits (LePen und Meloni gegen die AfD, rechtspopulistischer "Block" von Orban in der EU). Der Klimaschutz rutscht in der Agenda auf Platz 17. Xi Jinping krallt sich mit Trumps Genehmigung Taiwan. Die USA geben die Ukraine auf und ziehen sich aus der NATO zurück. Und Putin schmiedet fleißig weiter Expansionspläne.
Aber halt mal die AfD wählen. Die Demokratie hat halt doch nichts getaugt. Weimar lässt grüßen. Und die Dummheit siegt am Ende doch immer.
Alles egal. Hauptsache, die Flüchtlinge sind weg, auf den Straßen wird wieder deutsch gesprochen und ich hab meine Ruhe.
Dass das Thema Flüchtlinge verfängt, liegt halt auch daran, dass es entweder verdrängt oder unsachlich behandelt wird. Nach dem x-ten Angriff auf Juden, Frauen, Passanten durch Syrer, Afghanen usw (und allein die letzten paar Wochen gab es davon einige hierzulande) hast Du halt europaweit doch immer die selben Muster. Die einen wischen es weg oder betreiben Symbolpolitik und die anderen versuchen mit rassistischen Vorurteilen zu punkten.
Die Rechten suggerieren vor allem eine Einfachheit in komplexen Zeiten und um so komplexer die Zeit, um so mehr haben sie Erfolg. Dazu eben die völlig fehlende Kontrolle sozialer Medien und auch der völlig fehlende Wille dies zu ändern. Die Demokratie müsste letztlich einen Teil ihrer Grundrechte einschränken um bestehen zu bleiben. Das will man nicht. Also werden Autokraten die Macht übernehmen.
Selbst schuld.
Und wie Du schon schreibst... wir sind alle viel zu träge. Kaum einer geht auf die Straße, den Deppen in sozialen Medien widerspricht keiner, weil anstrengend und oft nutzlos, also zurück in die eigene Filterblase. Und mit den Feinden kann man ja notfalls verhandeln und ihnen das geben, was sie wollen.
Ja. Wir haben nix gelernt, vor allem wie man eine Demokratie verteidigt. Die einen sind zu träge und die anderen wollen keine Abstriche bei Grundrechten machen, die dafür dann von den Extremisten ausgenutzt werden bis man sie selbst abschaffen kann.
Weiß nicht ob es darum geht, dass auf den Straßen wieder deutsch gesprochen wird.
Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaßlich von einem Syrer totgeschlagen wurde, die Frau aus der Ukraine, die mutmaßlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat; die beiden Türken, die mutmaßlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefährlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dürfte es scheissegal sein, ob auf deutschen Straßen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben. Ernstgemeinter Tipp an Dich: Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges Gefühl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch Untätigkeit aufgeben.
Es ist zu begrüßen, dass das Linksbündnis und das Macron-Lager für die Stichwahl am 07.07. zusammen versuchen werden zu verhindern, dass die RN in mehr als der Hälfte der 577 Wahlkreise die Mehrheit der Stimmen und damit die absolute Mehrheit in der Nationalversammlung erlangt. Kandidaten der beiden Lager, die in einem Wahlkreis nur auf den dritten Platz gekommen sind, sollen sich zurückziehen, damit sich die Anti-RN-Stimmen nicht auf verschiedene Kräfte verteilen.
Ähnliches (die dritte Platz-Regel gibt's bei uns nicht) bei Wahlempfehlungen hat es auch schon bei Kommunal-Stichwahlen in den östlichen Bundesländern gegeben und es wäre wünschenswert, wenn es auch hierzulande mehr Zusammenhalt und weniger einstürzende Brandschutzmauern-Vorwürfe gäbe.
Einem zunehmend großen Teil der Bevölkerung ist unsere demokratische Grundordnung nicht mehr zugänglich und offensichtlich nicht mehr wertvoll genug. Und das ist mehr als erschreckend.
Das ist genau das, was mir seit längerer Zeit durch den Kopf geht.
Russischer Imperialismus? Drohende Zerstörung von EU und/oder NATO? Zunehmende Katastrophen durch Wetterextreme? Massive Expansion Chinas? Bedrohung der Demokratie in Deutschland? Alles egal. Hauptsache, die Flüchtlinge sind weg, auf den Straßen wird wieder deutsch gesprochen und ich hab meine Ruhe. Dazu billige Energie aus Russland und zurück in die Neunziger-Jahre. War doch alles super damals.
Das wird noch böse enden. Das "Europa der Nationalstaaten" wird sich wieder zerfleischen. Anfänge gibt es bereits (LePen und Meloni gegen die AfD, rechtspopulistischer "Block" von Orban in der EU). Der Klimaschutz rutscht in der Agenda auf Platz 17. Xi Jinping krallt sich mit Trumps Genehmigung Taiwan. Die USA geben die Ukraine auf und ziehen sich aus der NATO zurück. Und Putin schmiedet fleißig weiter Expansionspläne.
Aber halt mal die AfD wählen. Die Demokratie hat halt doch nichts getaugt. Weimar lässt grüßen. Und die Dummheit siegt am Ende doch immer.
Alles egal. Hauptsache, die Flüchtlinge sind weg, auf den Straßen wird wieder deutsch gesprochen und ich hab meine Ruhe.
Dass das Thema Flüchtlinge verfängt, liegt halt auch daran, dass es entweder verdrängt oder unsachlich behandelt wird. Nach dem x-ten Angriff auf Juden, Frauen, Passanten durch Syrer, Afghanen usw (und allein die letzten paar Wochen gab es davon einige hierzulande) hast Du halt europaweit doch immer die selben Muster. Die einen wischen es weg oder betreiben Symbolpolitik und die anderen versuchen mit rassistischen Vorurteilen zu punkten.
Die Rechten suggerieren vor allem eine Einfachheit in komplexen Zeiten und um so komplexer die Zeit, um so mehr haben sie Erfolg. Dazu eben die völlig fehlende Kontrolle sozialer Medien und auch der völlig fehlende Wille dies zu ändern. Die Demokratie müsste letztlich einen Teil ihrer Grundrechte einschränken um bestehen zu bleiben. Das will man nicht. Also werden Autokraten die Macht übernehmen.
Selbst schuld.
Und wie Du schon schreibst... wir sind alle viel zu träge. Kaum einer geht auf die Straße, den Deppen in sozialen Medien widerspricht keiner, weil anstrengend und oft nutzlos, also zurück in die eigene Filterblase. Und mit den Feinden kann man ja notfalls verhandeln und ihnen das geben, was sie wollen.
Ja. Wir haben nix gelernt, vor allem wie man eine Demokratie verteidigt. Die einen sind zu träge und die anderen wollen keine Abstriche bei Grundrechten machen, die dafür dann von den Extremisten ausgenutzt werden bis man sie selbst abschaffen kann.
Es ist zu begrüßen, dass das Linksbündnis und das Macron-Lager für die Stichwahl am 07.07. zusammen versuchen werden zu verhindern, dass die RN in mehr als der Hälfte der 577 Wahlkreise die Mehrheit der Stimmen und damit die absolute Mehrheit in der Nationalversammlung erlangt. Kandidaten der beiden Lager, die in einem Wahlkreis nur auf den dritten Platz gekommen sind, sollen sich zurückziehen, damit sich die Anti-RN-Stimmen nicht auf verschiedene Kräfte verteilen.
Ähnliches (die dritte Platz-Regel gibt's bei uns nicht) bei Wahlempfehlungen hat es auch schon bei Kommunal-Stichwahlen in den östlichen Bundesländern gegeben und es wäre wünschenswert, wenn es auch hierzulande mehr Zusammenhalt und weniger einstürzende Brandschutzmauern-Vorwürfe gäbe.
Einem zunehmend großen Teil der Bevölkerung ist unsere demokratische Grundordnung nicht mehr zugänglich und offensichtlich nicht mehr wertvoll genug. Und das ist mehr als erschreckend.
Das ist genau das, was mir seit längerer Zeit durch den Kopf geht.
Russischer Imperialismus? Drohende Zerstörung von EU und/oder NATO? Zunehmende Katastrophen durch Wetterextreme? Massive Expansion Chinas? Bedrohung der Demokratie in Deutschland? Alles egal. Hauptsache, die Flüchtlinge sind weg, auf den Straßen wird wieder deutsch gesprochen und ich hab meine Ruhe. Dazu billige Energie aus Russland und zurück in die Neunziger-Jahre. War doch alles super damals.
Das wird noch böse enden. Das "Europa der Nationalstaaten" wird sich wieder zerfleischen. Anfänge gibt es bereits (LePen und Meloni gegen die AfD, rechtspopulistischer "Block" von Orban in der EU). Der Klimaschutz rutscht in der Agenda auf Platz 17. Xi Jinping krallt sich mit Trumps Genehmigung Taiwan. Die USA geben die Ukraine auf und ziehen sich aus der NATO zurück. Und Putin schmiedet fleißig weiter Expansionspläne.
Aber halt mal die AfD wählen. Die Demokratie hat halt doch nichts getaugt. Weimar lässt grüßen. Und die Dummheit siegt am Ende doch immer.
Weiß nicht ob es darum geht, dass auf den Straßen wieder deutsch gesprochen wird.
Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaßlich von einem Syrer totgeschlagen wurde, die Frau aus der Ukraine, die mutmaßlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat; die beiden Türken, die mutmaßlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefährlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dürfte es scheissegal sein, ob auf deutschen Straßen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben. Ernstgemeinter Tipp an Dich: Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges Gefühl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch Untätigkeit aufgeben.
Weiß nicht ob es darum geht, dass auf den Straßen wieder deutsch gesprochen wird.
Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaßlich von einem Syrer totgeschlagen wurde, die Frau aus der Ukraine, die mutmaßlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat; die beiden Türken, die mutmaßlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefährlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dürfte es scheissegal sein, ob auf deutschen Straßen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben. Ernstgemeinter Tipp an Dich: Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges Gefühl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch Untätigkeit aufgeben.
Darauf habe ich auch angespielt. Genau dieses Beiseite-Wischen dieser Thematik hilft eben auch den Rechten in ganz Europa. Man schaue sich mal die Kriminalität in Frankreich oder Schweden an. Natürlich liegt das nicht an der Nationalität der Täter(innen) , aber es liegt an den Schwierigkeiten, die mit Migration, Integration, fehlender Perspektiven, Erziehung, Prägung durch das Umfeld usw. einhergehen. Und die Taten, die öffentlich passieren, werden eben anteilig mittlerweile absolut überproportional durch Menschen mit Migrationshistorie begangen.
Jetzt könnte man vielfältig an das Thema rangehen mit einer Mischung aus Härte und Prävention (Integration etc.) gleichermaßen. Stattdessen überlässt man das Feld den rechtsradikalen Schreihälsen, den Mitte-Rechts-Nachschreiern und denen, die sich vornehmlich so sehr über diese Schreihälse aufregen, dass sie das Thema nicht mehr wirklich betrachten. Erinnert bisschen an die Leute, die sich dann mehr übers Gendern in Schulen streiten, statt sich um die Bildungspolitik mal zu kümmern.
Politik bedeutet eben auch mal sich ehrlich zu machen und auch mal klar Probleme anzusprechen und anzugehen. Egal ob es bei der Sicherheitspolitik außen oder innen ist, bei der Klimapolitik, bei der Sozialpolitik. Tatsächlich würde ich mir in Europa mehr Politiker mit Führungsstärke wünschen, die diese auch ausstrahlen. Man kann doch mir nicht erzählen, dass Politiker wie Mitterand oder Schmidt sich so verhalten würden wie Scholz, Macron usw.
Der Aufstieg der Rechten ist eben auch eine Gegenbewegung gegen die schnelle Veränderung unserer Gesellschaften. Wie oft ich mittlerweile den Satz höre "Unser Land hat sich verändert" und das nicht im positiven Kontext... Ich befürchte, dass das eben auch in anderen Ländern der Fall ist.
Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges Gefühl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch Untätigkeit aufgeben.
Ist es denn so, dass es heute unsicherer ist als vor 5, 10, 15, 20 oder gar 30 Jahren? Ich habe da einfach meine Zweifel, persönlich fühle ich mich nicht unsicherer als früher.
Über den Umgang mit Statistiken zu Messerangriffen rät Kriminologe Baier zur Vorsicht und hält diese Statistiken aus ganz verschiedenen Gründen für wenig aussagekräftig:
Das heißt nicht, dass wir im Bereich junger (teillweise traumatisierter) Männer auf engen Raum bzw Migration auch Probleme haben, die man lösen muss, mir fehlt hier aber in vielerlei Hinsicht eine Einordnung. Und ob es wirklich für einen Menschen im Durchschnitt gefährlicher geworden sein soll, bezweifle ich auf jeden Fall mal, wie gesagt, ich kann hierzu keinerlei Erfahrungen teilen. Bleiben für mich "gefühlte" Probleme. Und ich weiß auch noch ziemlich genau, wie es in meiner Jugend war, da gabs auch ziemlich viel Gewalt. Berichtet wurde darüber aber eher nichts, wenn es sonstwo am Wochenende mal wieder heftig geknallt hat.
Und deshalb dann mal vorsorglich "Diktatur" wählen und Europa in den nächsten Krieg führen (etwas überspitzt)?
Weiß nicht ob es darum geht, dass auf den Straßen wieder deutsch gesprochen wird.
Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaßlich von einem Syrer totgeschlagen wurde, die Frau aus der Ukraine, die mutmaßlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat; die beiden Türken, die mutmaßlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefährlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dürfte es scheissegal sein, ob auf deutschen Straßen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben. Ernstgemeinter Tipp an Dich: Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges Gefühl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch Untätigkeit aufgeben.
Weiß nicht ob es darum geht, dass auf den Straßen wieder deutsch gesprochen wird.
Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaßlich von einem Syrer totgeschlagen wurde, die Frau aus der Ukraine, die mutmaßlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat; die beiden Türken, die mutmaßlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefährlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dürfte es scheissegal sein, ob auf deutschen Straßen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben. Ernstgemeinter Tipp an Dich: Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges Gefühl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch Untätigkeit aufgeben.
Darauf habe ich auch angespielt. Genau dieses Beiseite-Wischen dieser Thematik hilft eben auch den Rechten in ganz Europa. Man schaue sich mal die Kriminalität in Frankreich oder Schweden an. Natürlich liegt das nicht an der Nationalität der Täter(innen) , aber es liegt an den Schwierigkeiten, die mit Migration, Integration, fehlender Perspektiven, Erziehung, Prägung durch das Umfeld usw. einhergehen. Und die Taten, die öffentlich passieren, werden eben anteilig mittlerweile absolut überproportional durch Menschen mit Migrationshistorie begangen.
Jetzt könnte man vielfältig an das Thema rangehen mit einer Mischung aus Härte und Prävention (Integration etc.) gleichermaßen. Stattdessen überlässt man das Feld den rechtsradikalen Schreihälsen, den Mitte-Rechts-Nachschreiern und denen, die sich vornehmlich so sehr über diese Schreihälse aufregen, dass sie das Thema nicht mehr wirklich betrachten. Erinnert bisschen an die Leute, die sich dann mehr übers Gendern in Schulen streiten, statt sich um die Bildungspolitik mal zu kümmern.
Politik bedeutet eben auch mal sich ehrlich zu machen und auch mal klar Probleme anzusprechen und anzugehen. Egal ob es bei der Sicherheitspolitik außen oder innen ist, bei der Klimapolitik, bei der Sozialpolitik. Tatsächlich würde ich mir in Europa mehr Politiker mit Führungsstärke wünschen, die diese auch ausstrahlen. Man kann doch mir nicht erzählen, dass Politiker wie Mitterand oder Schmidt sich so verhalten würden wie Scholz, Macron usw.
Der Aufstieg der Rechten ist eben auch eine Gegenbewegung gegen die schnelle Veränderung unserer Gesellschaften. Wie oft ich mittlerweile den Satz höre "Unser Land hat sich verändert" und das nicht im positiven Kontext... Ich befürchte, dass das eben auch in anderen Ländern der Fall ist.
Na ja, ganz so pessimistisch bin ich nicht und man merkt ja, die normative Kraft des Faktischen wirkt. Nicht nur das oft zitierte Beispiel der dänischen Sozialdemokratie auch die Maßnahmen des europäischen Asyl-Kompromisses bis hin zur Anerkennung des Pullfaktors der Bargeldauszahlung. Stichwort Bezahlkarte. Das es keine rasche Entwicklung gibt liegt in der Komplexität der Problematik. Es wird eine Fülle von nationalen und zwischenstaatlichen Maßnahmen nötig sein, speziell mit den Herkunftsländern. Ein klares Fokussieren auf die verbrieften Asylrechte, die Hilfen für Kriegs- und Krisenflüchtlinge, auf die Arbeitsmigration und die Bekämpfung des Schlepperunwesen.
Weiß nicht ob es darum geht, dass auf den Straßen wieder deutsch gesprochen wird.
Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaßlich von einem Syrer totgeschlagen wurde, die Frau aus der Ukraine, die mutmaßlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat; die beiden Türken, die mutmaßlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefährlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dürfte es scheissegal sein, ob auf deutschen Straßen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben. Ernstgemeinter Tipp an Dich: Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges Gefühl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch Untätigkeit aufgeben.
Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges Gefühl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch Untätigkeit aufgeben.
Ist es denn so, dass es heute unsicherer ist als vor 5, 10, 15, 20 oder gar 30 Jahren? Ich habe da einfach meine Zweifel, persönlich fühle ich mich nicht unsicherer als früher.
Über den Umgang mit Statistiken zu Messerangriffen rät Kriminologe Baier zur Vorsicht und hält diese Statistiken aus ganz verschiedenen Gründen für wenig aussagekräftig:
Das heißt nicht, dass wir im Bereich junger (teillweise traumatisierter) Männer auf engen Raum bzw Migration auch Probleme haben, die man lösen muss, mir fehlt hier aber in vielerlei Hinsicht eine Einordnung. Und ob es wirklich für einen Menschen im Durchschnitt gefährlicher geworden sein soll, bezweifle ich auf jeden Fall mal, wie gesagt, ich kann hierzu keinerlei Erfahrungen teilen. Bleiben für mich "gefühlte" Probleme. Und ich weiß auch noch ziemlich genau, wie es in meiner Jugend war, da gabs auch ziemlich viel Gewalt. Berichtet wurde darüber aber eher nichts, wenn es sonstwo am Wochenende mal wieder heftig geknallt hat.
Und deshalb dann mal vorsorglich "Diktatur" wählen und Europa in den nächsten Krieg führen (etwas überspitzt)?
Ist es denn so, dass es heute unsicherer ist als vor 5, 10, 15, 20 oder gar 30 Jahren? Ich habe da einfach meine Zweifel, persönlich fühle ich mich nicht unsicherer als früher.
Es ist erst in den letzten 2-3 Jahren nach Corona wieder schlechter geworden, davor sank die Kriminalität deutlich, was m.E. auch daran lag, dass Arbeitslosigkeit und Frustration gesunken waren (und auch die Anzahl an jungen Menschen demografisch bedingt sank). Vorher wurde eben aufm Dorf oder in der Stadt sich auch geprügelt, ich kann mich sogar an Tote erinnern bei sowas vor 25 Jahren, in den 80ern gab es eine hohe Jugendkriminalität von gelangweilten Boomern, die keine Ausbildung gefunden haben usw.
Der Punkt ist aber der... Wenn Du jetzt sagst "Es war früher sogar schlimmer" , dann löst Du das Problem ja trotzdem nicht, auch wenn Du bzgl. Einordnung des Ganzen völlig recht hast. Die Leute lesen einfach den 10. Artikel im Monat über einen Messerangriff in der Öffentlichkeit und zum 7. Mal war der Täter ausm Irak, Syrien, Afghanistan. Um es mal überspitzt zu sagen. Die Leute in Schweden lesen über einen weiteren Mord irgendwo bei nem Kampf zwischen zwei Gangs und der Täter ist in den meisten Fällen eben dann kein Björn (das Opfer auch nicht). Und die Franzosen, die aufm Land wohnen, wählen dann Le Pen, wenn sie so mitbekommen, was in Marseille oder in den Vororten von Paris passiert. Dazu kommt dann die schnellere und gezieltere Verbreitung solcher Taten in medialer Form durch die sozialen Medien (inkl. Leuten, die das auch bewusst in den Vordergrund stellen und denen die Opfer mal sowas von sch... egal sind, außer wenn man sie instrumentalisieren kann). Dadurch entsteht der Eindruck, dass es 10 Mal mehr Taten sind als es tatsächlich der Fall ist.
Aber den weit überproportionalen Anteil durch Menschen mit Migrationshintergrund an bestimmten Tatbeständen kann man eben nicht leugnen. Und das ist etwas, woran wir dringend arbeiten müssen, auch um die vielen integrationswilligen und friedlichen Menschen, die in unser Europa gekommen sind, endlich in den Vordergrund zu bekommen bei der Betrachtung zum Thema Migration. Übrigens etwas, woran die Rechten kein Interesse haben.
Vielleicht braucht es eben eine offene Debatte darüber, wie wir unser Land in 10, 20, 30 Jahren sehen wollen. Oder wie wir uns unser Europa vorstellen. Und zwar eine offene Debatte von den 80 %, die nicht gerade irgendwo am politischen Rand sind. Sonst stärken wir wirklich auf Dauer Parteien wie die AfD, die uns liebend gerne an Russland verkaufen würden.
Weiß nicht ob es darum geht, dass auf den Straßen wieder deutsch gesprochen wird.
Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaßlich von einem Syrer totgeschlagen wurde, die Frau aus der Ukraine, die mutmaßlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat; die beiden Türken, die mutmaßlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefährlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dürfte es scheissegal sein, ob auf deutschen Straßen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben. Ernstgemeinter Tipp an Dich: Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges Gefühl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch Untätigkeit aufgeben.
Darauf habe ich auch angespielt. Genau dieses Beiseite-Wischen dieser Thematik hilft eben auch den Rechten in ganz Europa. Man schaue sich mal die Kriminalität in Frankreich oder Schweden an. Natürlich liegt das nicht an der Nationalität der Täter(innen) , aber es liegt an den Schwierigkeiten, die mit Migration, Integration, fehlender Perspektiven, Erziehung, Prägung durch das Umfeld usw. einhergehen. Und die Taten, die öffentlich passieren, werden eben anteilig mittlerweile absolut überproportional durch Menschen mit Migrationshistorie begangen.
Jetzt könnte man vielfältig an das Thema rangehen mit einer Mischung aus Härte und Prävention (Integration etc.) gleichermaßen. Stattdessen überlässt man das Feld den rechtsradikalen Schreihälsen, den Mitte-Rechts-Nachschreiern und denen, die sich vornehmlich so sehr über diese Schreihälse aufregen, dass sie das Thema nicht mehr wirklich betrachten. Erinnert bisschen an die Leute, die sich dann mehr übers Gendern in Schulen streiten, statt sich um die Bildungspolitik mal zu kümmern.
Politik bedeutet eben auch mal sich ehrlich zu machen und auch mal klar Probleme anzusprechen und anzugehen. Egal ob es bei der Sicherheitspolitik außen oder innen ist, bei der Klimapolitik, bei der Sozialpolitik. Tatsächlich würde ich mir in Europa mehr Politiker mit Führungsstärke wünschen, die diese auch ausstrahlen. Man kann doch mir nicht erzählen, dass Politiker wie Mitterand oder Schmidt sich so verhalten würden wie Scholz, Macron usw.
Der Aufstieg der Rechten ist eben auch eine Gegenbewegung gegen die schnelle Veränderung unserer Gesellschaften. Wie oft ich mittlerweile den Satz höre "Unser Land hat sich verändert" und das nicht im positiven Kontext... Ich befürchte, dass das eben auch in anderen Ländern der Fall ist.
Na ja, ganz so pessimistisch bin ich nicht und man merkt ja, die normative Kraft des Faktischen wirkt. Nicht nur das oft zitierte Beispiel der dänischen Sozialdemokratie auch die Maßnahmen des europäischen Asyl-Kompromisses bis hin zur Anerkennung des Pullfaktors der Bargeldauszahlung. Stichwort Bezahlkarte. Das es keine rasche Entwicklung gibt liegt in der Komplexität der Problematik. Es wird eine Fülle von nationalen und zwischenstaatlichen Maßnahmen nötig sein, speziell mit den Herkunftsländern. Ein klares Fokussieren auf die verbrieften Asylrechte, die Hilfen für Kriegs- und Krisenflüchtlinge, auf die Arbeitsmigration und die Bekämpfung des Schlepperunwesen.
Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges Gefühl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch Untätigkeit aufgeben.
Ist es denn so, dass es heute unsicherer ist als vor 5, 10, 15, 20 oder gar 30 Jahren? Ich habe da einfach meine Zweifel, persönlich fühle ich mich nicht unsicherer als früher.
Über den Umgang mit Statistiken zu Messerangriffen rät Kriminologe Baier zur Vorsicht und hält diese Statistiken aus ganz verschiedenen Gründen für wenig aussagekräftig:
Das heißt nicht, dass wir im Bereich junger (teillweise traumatisierter) Männer auf engen Raum bzw Migration auch Probleme haben, die man lösen muss, mir fehlt hier aber in vielerlei Hinsicht eine Einordnung. Und ob es wirklich für einen Menschen im Durchschnitt gefährlicher geworden sein soll, bezweifle ich auf jeden Fall mal, wie gesagt, ich kann hierzu keinerlei Erfahrungen teilen. Bleiben für mich "gefühlte" Probleme. Und ich weiß auch noch ziemlich genau, wie es in meiner Jugend war, da gabs auch ziemlich viel Gewalt. Berichtet wurde darüber aber eher nichts, wenn es sonstwo am Wochenende mal wieder heftig geknallt hat.
Und deshalb dann mal vorsorglich "Diktatur" wählen und Europa in den nächsten Krieg führen (etwas überspitzt)?
Ist es denn so, dass es heute unsicherer ist als vor 5, 10, 15, 20 oder gar 30 Jahren? Ich habe da einfach meine Zweifel, persönlich fühle ich mich nicht unsicherer als früher.
Es ist erst in den letzten 2-3 Jahren nach Corona wieder schlechter geworden, davor sank die Kriminalität deutlich, was m.E. auch daran lag, dass Arbeitslosigkeit und Frustration gesunken waren (und auch die Anzahl an jungen Menschen demografisch bedingt sank). Vorher wurde eben aufm Dorf oder in der Stadt sich auch geprügelt, ich kann mich sogar an Tote erinnern bei sowas vor 25 Jahren, in den 80ern gab es eine hohe Jugendkriminalität von gelangweilten Boomern, die keine Ausbildung gefunden haben usw.
Der Punkt ist aber der... Wenn Du jetzt sagst "Es war früher sogar schlimmer" , dann löst Du das Problem ja trotzdem nicht, auch wenn Du bzgl. Einordnung des Ganzen völlig recht hast. Die Leute lesen einfach den 10. Artikel im Monat über einen Messerangriff in der Öffentlichkeit und zum 7. Mal war der Täter ausm Irak, Syrien, Afghanistan. Um es mal überspitzt zu sagen. Die Leute in Schweden lesen über einen weiteren Mord irgendwo bei nem Kampf zwischen zwei Gangs und der Täter ist in den meisten Fällen eben dann kein Björn (das Opfer auch nicht). Und die Franzosen, die aufm Land wohnen, wählen dann Le Pen, wenn sie so mitbekommen, was in Marseille oder in den Vororten von Paris passiert. Dazu kommt dann die schnellere und gezieltere Verbreitung solcher Taten in medialer Form durch die sozialen Medien (inkl. Leuten, die das auch bewusst in den Vordergrund stellen und denen die Opfer mal sowas von sch... egal sind, außer wenn man sie instrumentalisieren kann). Dadurch entsteht der Eindruck, dass es 10 Mal mehr Taten sind als es tatsächlich der Fall ist.
Aber den weit überproportionalen Anteil durch Menschen mit Migrationshintergrund an bestimmten Tatbeständen kann man eben nicht leugnen. Und das ist etwas, woran wir dringend arbeiten müssen, auch um die vielen integrationswilligen und friedlichen Menschen, die in unser Europa gekommen sind, endlich in den Vordergrund zu bekommen bei der Betrachtung zum Thema Migration. Übrigens etwas, woran die Rechten kein Interesse haben.
Vielleicht braucht es eben eine offene Debatte darüber, wie wir unser Land in 10, 20, 30 Jahren sehen wollen. Oder wie wir uns unser Europa vorstellen. Und zwar eine offene Debatte von den 80 %, die nicht gerade irgendwo am politischen Rand sind. Sonst stärken wir wirklich auf Dauer Parteien wie die AfD, die uns liebend gerne an Russland verkaufen würden.
Weiß nicht ob es darum geht, dass auf den Straßen wieder deutsch gesprochen wird.
Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaßlich von einem Syrer totgeschlagen wurde, die Frau aus der Ukraine, die mutmaßlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat; die beiden Türken, die mutmaßlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefährlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dürfte es scheissegal sein, ob auf deutschen Straßen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben. Ernstgemeinter Tipp an Dich: Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges Gefühl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch Untätigkeit aufgeben.
Ist es denn so, dass es heute unsicherer ist als vor 5, 10, 15, 20 oder gar 30 Jahren? Ich habe da einfach meine Zweifel, persönlich fühle ich mich nicht unsicherer als früher.
Es ist erst in den letzten 2-3 Jahren nach Corona wieder schlechter geworden, davor sank die Kriminalität deutlich, was m.E. auch daran lag, dass Arbeitslosigkeit und Frustration gesunken waren (und auch die Anzahl an jungen Menschen demografisch bedingt sank). Vorher wurde eben aufm Dorf oder in der Stadt sich auch geprügelt, ich kann mich sogar an Tote erinnern bei sowas vor 25 Jahren, in den 80ern gab es eine hohe Jugendkriminalität von gelangweilten Boomern, die keine Ausbildung gefunden haben usw.
Der Punkt ist aber der... Wenn Du jetzt sagst "Es war früher sogar schlimmer" , dann löst Du das Problem ja trotzdem nicht, auch wenn Du bzgl. Einordnung des Ganzen völlig recht hast. Die Leute lesen einfach den 10. Artikel im Monat über einen Messerangriff in der Öffentlichkeit und zum 7. Mal war der Täter ausm Irak, Syrien, Afghanistan. Um es mal überspitzt zu sagen. Die Leute in Schweden lesen über einen weiteren Mord irgendwo bei nem Kampf zwischen zwei Gangs und der Täter ist in den meisten Fällen eben dann kein Björn (das Opfer auch nicht). Und die Franzosen, die aufm Land wohnen, wählen dann Le Pen, wenn sie so mitbekommen, was in Marseille oder in den Vororten von Paris passiert. Dazu kommt dann die schnellere und gezieltere Verbreitung solcher Taten in medialer Form durch die sozialen Medien (inkl. Leuten, die das auch bewusst in den Vordergrund stellen und denen die Opfer mal sowas von sch... egal sind, außer wenn man sie instrumentalisieren kann). Dadurch entsteht der Eindruck, dass es 10 Mal mehr Taten sind als es tatsächlich der Fall ist.
Aber den weit überproportionalen Anteil durch Menschen mit Migrationshintergrund an bestimmten Tatbeständen kann man eben nicht leugnen. Und das ist etwas, woran wir dringend arbeiten müssen, auch um die vielen integrationswilligen und friedlichen Menschen, die in unser Europa gekommen sind, endlich in den Vordergrund zu bekommen bei der Betrachtung zum Thema Migration. Übrigens etwas, woran die Rechten kein Interesse haben.
Vielleicht braucht es eben eine offene Debatte darüber, wie wir unser Land in 10, 20, 30 Jahren sehen wollen. Oder wie wir uns unser Europa vorstellen. Und zwar eine offene Debatte von den 80 %, die nicht gerade irgendwo am politischen Rand sind. Sonst stärken wir wirklich auf Dauer Parteien wie die AfD, die uns liebend gerne an Russland verkaufen würden.
Also überproportional ja, aber mit Abstrichen. Und ich habe natürlich den falschen Begriff mit dem Migrationshintergrund genannt, weil dies gar nicht abgefragt wird bei Tatverdacht oder Verurteilung und somit bewusst eine Statistik dahingehend nicht möglich gemacht wird.
Dass Ausländer überproportional häufig tatverdächtig sind bei Gewaltverbrechen wie Mord, Sexualdelikten usw habe ich hier schon mal explizit aus der PKS zitiert. Und mit überproportional meine ich, dass der Anteil hierbei mehr als doppelt so hoch ist und selbst mit Abrechnung der Faktoren eine Überproportionalität bestehen bleibt. Ich kann es aber gerne noch mal in Ruhe auflisten. Die PKS ist aber abrufbar.
Der RND Artikel zeigt aber auch noch mal gut auf, dass es eben nicht an der Nationalität liegt, sondern an vielen sozialen Faktoren, die ich ja auch genannt habe. Aber die muss man eben dann auch anpacken und nicht so tun, als gäbe es keine Probleme oder umgekehrt, dass dies an der Nationalität liegen würde, wie die Rechten uns gerne es vermitteln würden
Also überproportional ja, aber mit Abstrichen. Und ich habe natürlich den falschen Begriff mit dem Migrationshintergrund genannt, weil dies gar nicht abgefragt wird bei Tatverdacht oder Verurteilung und somit bewusst eine Statistik dahingehend nicht möglich gemacht wird.
Dass Ausländer überproportional häufig tatverdächtig sind bei Gewaltverbrechen wie Mord, Sexualdelikten usw habe ich hier schon mal explizit aus der PKS zitiert. Und mit überproportional meine ich, dass der Anteil hierbei mehr als doppelt so hoch ist und selbst mit Abrechnung der Faktoren eine Überproportionalität bestehen bleibt. Ich kann es aber gerne noch mal in Ruhe auflisten. Die PKS ist aber abrufbar.
Der RND Artikel zeigt aber auch noch mal gut auf, dass es eben nicht an der Nationalität liegt, sondern an vielen sozialen Faktoren, die ich ja auch genannt habe. Aber die muss man eben dann auch anpacken und nicht so tun, als gäbe es keine Probleme oder umgekehrt, dass dies an der Nationalität liegen würde, wie die Rechten uns gerne es vermitteln würden
Dachte ich mir schon, dass die PKS kommt. Die PKS verdeutlicht in schöner Regelmäßigkeit leider wesentlich eher den Fahndungsfokus als die tatsächliche Deliktstruktur. Und das sollte jemand wie du auch wissen. Letztlich, da sollte man sich ehrlich machen, geht es bei der Häufigkeit von Gewaltverbrechen um gefühlte Wirklichkeiten, die durch dauerpräsente Skandalisierungen in Medien und sozialen Netzwerken Wirkmacht entfalten. Umgang finden müssten wir zwecks einer rational sinnvollen Problemlösung also wohl zuvorderst damit. Einfacher ist es aus emotionaler Sicht natürlich, die aufgebotene Skandalisierungswucht und das damit einhergehende gruseln und empören anzunehmen und Energie und Zeit in Scheinrealitäten zu stecken, gefühlte Problemlagen zu bearbeiten, statt eben diese Energie in die Lösung echter Probleme zu stecken. Aber das ist verständlich! Wer kommt an gegen Sprüche wie "ich kenne da einen Migranten, der findet die Araber auch gefährlich"? Fakt ist, dass wir scheindebatten führen und auch nicht mehr darum herum kommen, diese Idiotie ernst zu nehmen. Das ist wohl so. Eine Restchance für einen rationalen Umgang mit der Wirklichkeit bestünde allerdings darin, dass sich eigentlich vernünftig denkende Menschen wie du, nicht von diesen gefühlten Wirklichkeiten, von der Idiotie, in Beschlag nehmen lassen, sondern weiter Unterscheiden zwischen konstruierter Notwendigkeit und echten Problemlagen.
Der RND Artikel zeigt aber auch noch mal gut auf, dass es eben nicht an der Nationalität liegt, sondern an vielen sozialen Faktoren, die ich ja auch genannt habe. Aber die muss man eben dann auch anpacken und nicht so tun, als gäbe es keine Probleme oder umgekehrt, dass dies an der Nationalität liegen würde, wie die Rechten uns gerne es vermitteln würden
Einverstanden, es liegt an den sozialen Faktoren. Kurz zusammengefasst, junge Männer, oft ohne jede soziale Bindung, arm, schlechte Zukunftsprognose, teilweise traumatisiert, schlechte oder keine berufliche Qualifikation, bei Migranten zusätzlich fehlende Sprachkenntnisse.
Nun stellen wir auch fest, der Staat, die Gesellschaft ist aufgrund der hohen Zahl der ins Land kommenden jungen Männer, auf die diese Beschreibung zutrifft nicht in der Lage. eine notwendige Integration zu leisten. Es ist gerade halbwegs möglich diese Menschen unterzubringen und zu verpflegen. Das war es aber in den meisten Fällen auch schon.
Drei Maßnahmen. Diejenigen ohne Bleibeperspektive und Straftäter wieder zurück in ihre Heimat zu bringen. Die Anstrengungen erhöhen für diejenigen mit Perspektive, die zielgerichteter zu integrieren, besonders in den Arbeitsmarkt. Und drittens, die Zahl der jungen Männer, die irregulär einreisen wollen, deutlich zu reduzieren.
Wenn ich Frau Faeser richtig verstanden habe, will die Regierung genau das tun. Anhand der Zahlen, auch der Kriminalitätsstatistik, werden wir es sehen ob es funktioniert. Leicht ist es nicht, aber hinsichtlich der Wahlergebnisse und der negativen Folgen hier und in Europa unumgänglich.
Also überproportional ja, aber mit Abstrichen. Und ich habe natürlich den falschen Begriff mit dem Migrationshintergrund genannt, weil dies gar nicht abgefragt wird bei Tatverdacht oder Verurteilung und somit bewusst eine Statistik dahingehend nicht möglich gemacht wird.
Dass Ausländer überproportional häufig tatverdächtig sind bei Gewaltverbrechen wie Mord, Sexualdelikten usw habe ich hier schon mal explizit aus der PKS zitiert. Und mit überproportional meine ich, dass der Anteil hierbei mehr als doppelt so hoch ist und selbst mit Abrechnung der Faktoren eine Überproportionalität bestehen bleibt. Ich kann es aber gerne noch mal in Ruhe auflisten. Die PKS ist aber abrufbar.
Der RND Artikel zeigt aber auch noch mal gut auf, dass es eben nicht an der Nationalität liegt, sondern an vielen sozialen Faktoren, die ich ja auch genannt habe. Aber die muss man eben dann auch anpacken und nicht so tun, als gäbe es keine Probleme oder umgekehrt, dass dies an der Nationalität liegen würde, wie die Rechten uns gerne es vermitteln würden
Dachte ich mir schon, dass die PKS kommt. Die PKS verdeutlicht in schöner Regelmäßigkeit leider wesentlich eher den Fahndungsfokus als die tatsächliche Deliktstruktur. Und das sollte jemand wie du auch wissen. Letztlich, da sollte man sich ehrlich machen, geht es bei der Häufigkeit von Gewaltverbrechen um gefühlte Wirklichkeiten, die durch dauerpräsente Skandalisierungen in Medien und sozialen Netzwerken Wirkmacht entfalten. Umgang finden müssten wir zwecks einer rational sinnvollen Problemlösung also wohl zuvorderst damit. Einfacher ist es aus emotionaler Sicht natürlich, die aufgebotene Skandalisierungswucht und das damit einhergehende gruseln und empören anzunehmen und Energie und Zeit in Scheinrealitäten zu stecken, gefühlte Problemlagen zu bearbeiten, statt eben diese Energie in die Lösung echter Probleme zu stecken. Aber das ist verständlich! Wer kommt an gegen Sprüche wie "ich kenne da einen Migranten, der findet die Araber auch gefährlich"? Fakt ist, dass wir scheindebatten führen und auch nicht mehr darum herum kommen, diese Idiotie ernst zu nehmen. Das ist wohl so. Eine Restchance für einen rationalen Umgang mit der Wirklichkeit bestünde allerdings darin, dass sich eigentlich vernünftig denkende Menschen wie du, nicht von diesen gefühlten Wirklichkeiten, von der Idiotie, in Beschlag nehmen lassen, sondern weiter Unterscheiden zwischen konstruierter Notwendigkeit und echten Problemlagen.
Die PKS verdeutlicht in schöner Regelmäßigkeit leider wesentlich eher den Fahndungsfokus als die tatsächliche Deliktstruktur. Und das sollte jemand wie du auch wissen.
Halten wir fest... wir hatten bei 15 Prozent Ausländeranteil zB über 40 Prozent Anteil bei den Tatverdächtigen bzgl Ausländer bei bestimmten Tatbeständen und Du glaubst ernsthaft, dass ohne den Fahndungsfokus dieser Anteil dann nicht mehr überproportional wäre? Sorry FA, aber genau das ist eine Scheindebatte. Dass es keine vernünftige Statistik bzgl Verurteilungen nach Nationalität gibt, liegt am fehlenden Bundesgesetz diesbezüglich. Könnte man ja einführen. Dann wären wir schlauer.
Fakt ist doch, dass Migration und fehlende Integration Probleme mit sich bringen können und dass die angegangen werden müssen. Da sind wir uns doch einig, oder? Genauso wie Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Traumatisierung usw Faktoren sind; die Kriminalität wahrscheinlicher werden lassen. Dass Ausländer mehr Straftaten begehen anteilig ist doch längst bewiesen. Nur ist der Grund nicht die Nationalität oder irgendeine kulturelle Komponente (zumindest nicht signifikant). Und genau da müssen wir den Rechten widersprechen. Es gibt Probleme, die müssen wir lösen. Und zwar nicht nur mit Prävention und auch nicht nur mit Härte. Sondern mit einem gesunden Mix. Und das gilt auch für alle Gesellschaften wie zB auch die französische...
Also überproportional ja, aber mit Abstrichen. Und ich habe natürlich den falschen Begriff mit dem Migrationshintergrund genannt, weil dies gar nicht abgefragt wird bei Tatverdacht oder Verurteilung und somit bewusst eine Statistik dahingehend nicht möglich gemacht wird.
Dass Ausländer überproportional häufig tatverdächtig sind bei Gewaltverbrechen wie Mord, Sexualdelikten usw habe ich hier schon mal explizit aus der PKS zitiert. Und mit überproportional meine ich, dass der Anteil hierbei mehr als doppelt so hoch ist und selbst mit Abrechnung der Faktoren eine Überproportionalität bestehen bleibt. Ich kann es aber gerne noch mal in Ruhe auflisten. Die PKS ist aber abrufbar.
Der RND Artikel zeigt aber auch noch mal gut auf, dass es eben nicht an der Nationalität liegt, sondern an vielen sozialen Faktoren, die ich ja auch genannt habe. Aber die muss man eben dann auch anpacken und nicht so tun, als gäbe es keine Probleme oder umgekehrt, dass dies an der Nationalität liegen würde, wie die Rechten uns gerne es vermitteln würden
Der RND Artikel zeigt aber auch noch mal gut auf, dass es eben nicht an der Nationalität liegt, sondern an vielen sozialen Faktoren, die ich ja auch genannt habe. Aber die muss man eben dann auch anpacken und nicht so tun, als gäbe es keine Probleme oder umgekehrt, dass dies an der Nationalität liegen würde, wie die Rechten uns gerne es vermitteln würden
Einverstanden, es liegt an den sozialen Faktoren. Kurz zusammengefasst, junge Männer, oft ohne jede soziale Bindung, arm, schlechte Zukunftsprognose, teilweise traumatisiert, schlechte oder keine berufliche Qualifikation, bei Migranten zusätzlich fehlende Sprachkenntnisse.
Nun stellen wir auch fest, der Staat, die Gesellschaft ist aufgrund der hohen Zahl der ins Land kommenden jungen Männer, auf die diese Beschreibung zutrifft nicht in der Lage. eine notwendige Integration zu leisten. Es ist gerade halbwegs möglich diese Menschen unterzubringen und zu verpflegen. Das war es aber in den meisten Fällen auch schon.
Drei Maßnahmen. Diejenigen ohne Bleibeperspektive und Straftäter wieder zurück in ihre Heimat zu bringen. Die Anstrengungen erhöhen für diejenigen mit Perspektive, die zielgerichteter zu integrieren, besonders in den Arbeitsmarkt. Und drittens, die Zahl der jungen Männer, die irregulär einreisen wollen, deutlich zu reduzieren.
Wenn ich Frau Faeser richtig verstanden habe, will die Regierung genau das tun. Anhand der Zahlen, auch der Kriminalitätsstatistik, werden wir es sehen ob es funktioniert. Leicht ist es nicht, aber hinsichtlich der Wahlergebnisse und der negativen Folgen hier und in Europa unumgänglich.
Dachte ich mir schon, dass die PKS kommt. Die PKS verdeutlicht in schöner Regelmäßigkeit leider wesentlich eher den Fahndungsfokus als die tatsächliche Deliktstruktur. Und das sollte jemand wie du auch wissen. Letztlich, da sollte man sich ehrlich machen, geht es bei der Häufigkeit von Gewaltverbrechen um gefühlte Wirklichkeiten, die durch dauerpräsente Skandalisierungen in Medien und sozialen Netzwerken Wirkmacht entfalten. Umgang finden müssten wir zwecks einer rational sinnvollen Problemlösung also wohl zuvorderst damit. Einfacher ist es aus emotionaler Sicht natürlich, die aufgebotene Skandalisierungswucht und das damit einhergehende gruseln und empören anzunehmen und Energie und Zeit in Scheinrealitäten zu stecken, gefühlte Problemlagen zu bearbeiten, statt eben diese Energie in die Lösung echter Probleme zu stecken. Aber das ist verständlich! Wer kommt an gegen Sprüche wie "ich kenne da einen Migranten, der findet die Araber auch gefährlich"? Fakt ist, dass wir scheindebatten führen und auch nicht mehr darum herum kommen, diese Idiotie ernst zu nehmen. Das ist wohl so. Eine Restchance für einen rationalen Umgang mit der Wirklichkeit bestünde allerdings darin, dass sich eigentlich vernünftig denkende Menschen wie du, nicht von diesen gefühlten Wirklichkeiten, von der Idiotie, in Beschlag nehmen lassen, sondern weiter Unterscheiden zwischen konstruierter Notwendigkeit und echten Problemlagen.
Die PKS verdeutlicht in schöner Regelmäßigkeit leider wesentlich eher den Fahndungsfokus als die tatsächliche Deliktstruktur. Und das sollte jemand wie du auch wissen.
Halten wir fest... wir hatten bei 15 Prozent Ausländeranteil zB über 40 Prozent Anteil bei den Tatverdächtigen bzgl Ausländer bei bestimmten Tatbeständen und Du glaubst ernsthaft, dass ohne den Fahndungsfokus dieser Anteil dann nicht mehr überproportional wäre? Sorry FA, aber genau das ist eine Scheindebatte. Dass es keine vernünftige Statistik bzgl Verurteilungen nach Nationalität gibt, liegt am fehlenden Bundesgesetz diesbezüglich. Könnte man ja einführen. Dann wären wir schlauer.
Fakt ist doch, dass Migration und fehlende Integration Probleme mit sich bringen können und dass die angegangen werden müssen. Da sind wir uns doch einig, oder? Genauso wie Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Traumatisierung usw Faktoren sind; die Kriminalität wahrscheinlicher werden lassen. Dass Ausländer mehr Straftaten begehen anteilig ist doch längst bewiesen. Nur ist der Grund nicht die Nationalität oder irgendeine kulturelle Komponente (zumindest nicht signifikant). Und genau da müssen wir den Rechten widersprechen. Es gibt Probleme, die müssen wir lösen. Und zwar nicht nur mit Prävention und auch nicht nur mit Härte. Sondern mit einem gesunden Mix. Und das gilt auch für alle Gesellschaften wie zB auch die französische...
Ahmad Mansour, arabisch-palästinensicher Psychologe und Autor, hat folgende Erklärung/These: "Linke Ideologen sind schuld an der schlechten Integration! Das gesamte Integrationsumfeld, das gesamte Präventionsumfeld ist in Händen von Menschen, die eine linke Ideologie vertreten, die die Muslime nicht in der Verantwortung sehen, sondern mit ihnen kuscheln.“
Sein Lösungsvorschlag: " Die Integrationsarbeit müsse „ernsthaft“ und „frei von ideologischen Andeutungen“ gemacht werden, um Erfolg zu haben. Asylbewerbern und Einwanderern „auf Augenhöhe begegnen“, demokratiefeindliche Einstellungen wie eine radikale Auslegung des Islam klar benennen."
Harter Tobak. Mal schauen ob der noch mal in ner Talkshow der Öffentlichen sitzen wird
Aus meiner persönlichen Erfahrung aus der Flüchtlingshilfe hier mein unmaßgeblicher Kommentar dazu:
PhillySGE schrieb:
Das gesamte Integrationsumfeld, das gesamte Präventionsumfeld ist in Händen von Menschen, die eine linke Ideologie vertreten
Da hat er nicht ganz Unrecht. Zumindest in Teilen. "Das gesamte" ist natürlich eine ungehörige Pauschalierung, aber im Kern hat er Recht. Der Grund dafür ist einfach: eher links eingestellte Menschen sind bei der Integration wesentlich offener und eher bereit zur Mitarbeit als andere. Ich würde das für diesen Teil der Linken eher als Kompliment auffassen.
PhillySGE schrieb:
die die Muslime nicht in der Verantwortung sehen, sondern mit ihnen kuscheln.
Das kenne ich so nicht. Ich kenne es eher so, dass Flüchtlinge/Zuwanderer sehr wohl bei der Integrationsarbeit auf deutsche Sitten, Gebräuche und Gesetze hingewiesen und dringend ermahnt werden, sich an diese zu halten. Sollte Herr Mansour die Kollektivschuld der Muslime meinen, die mit Schuld an islamistischen Taten von Flüchtlingen/Einwanderern haben, weil sie diese nicht verurteilen oder gar verhindern helfen, muss man das klar zurückweisen. Erstens finden Verurteilungen durchaus statt und zweitens ist es höchst fragwürdig, Menschen in Sippenhaft nur aufgrund ihrer Herkunft oder Religion zu nehmen. Deutsche Urlauber würden sich auch bedanken, wenn man sie mit einzelnen deutschen Vergewaltigern auf Mallorca in Zusammenhang bringen würde und in die Verantwortung nähme.
PhillySGE schrieb:
Sein Lösungsvorschlag: " Die Integrationsarbeit müsse „ernsthaft“ und „frei von ideologischen Andeutungen“ gemacht werden, um Erfolg zu haben.
Ohne Frage, das muss so sein. Die Frage ist, wen er damit ansprechen will. Die Integrationshelfer oder vielleicht eher die Behörden, die Schul-, Universitäts- oder Berufsabschlüsse nicht anerkennen, Berufsverbote aussprechen oder argwöhnen, dass das bisschen Kohle, die Flüchtlinge bekommen, in die Heimat geschickt oder gar für islamistische Zwecken verwendet wird.
PhillySGE schrieb:
demokratiefeindliche Einstellungen wie eine radikale Auslegung des Islam klar benennen.
Ich sage es, wie es ist: sobald eine demokratiefeindliche oder radikale Auslegung des Islam sichtbar zutage tritt, treten die Unterstützer zurück. Ich kenne niemanden, der einem erkennbaren Islamisten irgendwelche Integrationshilfen zukommen lässt. Dies wird auch klar benannt. Insofern läuft dieser Vorhalt von Herrn Mansour ins Leere und muss als Populismus gewertet werden.
Mansour, den ich schätze und seine Kolumnen gerne im Focus lese, hat selbstverständlich recht, wenn er darauf hinweist, dass auch kulturelle Prägungen Probleme bei der Integration bereiten. Denn um das zu erkennen, braucht es nichtmal eine andere Kultur, sondern der Blick in unseren Osten zeigt, dass eine andere Prägung zu anderen Wahlverhalten, einem anderen Demokratieverständnis oder auch einer anderen Einstellung gegenüber Russland führen kann bzw führt.
Insofern sollte man diese Themen offen und ehrlich angehen. Nur was hier nicht verwechselt werden sollte, sind Migrationsprobleme, die es gewiss gibt und die ganz unterschiedliche Ursachen haben, mit einer vermeintlichen Zunahme von Gewalt oder Unsicherheit durch andere Kulturen. Hier stehen selbstverständlich die sozioökonimschen Faktoren im Vordergrund (Perspektive, gesellschaftliche Teilhabe, Bildung etc.), so zumindest Experten in diesem Gebiet, die man ebenfalls oft in Talkshows oder anderen Formaten sehen kann. Nicht verschweigen sollte man, wenn man Mansour schon (verkürzt) zitiert, dass auch er darauf hinweist, dass Rassismuserfahrungen in unserem Land ebenfalls ein Integrationproblem darstellt. Er lebt zwar seinen Fokus vor allem darauf, Migranten in die Verantwortung zu nehmen, lässt aber in seinen Beiträgen die andere Seite nicht aus. Wir sind also alle gefordert.
Wie du hingegen darauf kommst, dass Mansour seine Auffassung nicht mehr in deutschen Talkshows wird vertreten dürfen, erschließt sich mir nicht, denn ihn sieht man mit diesem Thema schon sehr lange und vor allem sehr sehr häufig im Fernsehen. Ob seine populistischen Aussagen über eine angebliche linke Ideologie der Debatte helfen, bezweifle ich hingegen. An der Stelle verrennt er sich in meinen Augen ziemlich krass. Aber genau das wird wahrscheinlich der Grund sein, warum ihm die Konservativen so lieben, und er Kolumnen im Focus schreibt.
Harter Tobak. Mal schauen ob der noch mal in ner Talkshow der Öffentlichen sitzen wird
Wird er, der Mann ist hart im nehmen. Und seine Ausführungen werden weiter vielen Leuten nicht gefallen. Aber vermutlich ist dies nicht sein größtes Problem - er hat nicht umsonst seit geraumer Zeit Personenschutz. Taten wie in Mannheim oder z.B. das Leben von Salman Rushdie zeigen was es bedeutet den Islamismus zu kritisieren, oder auch nur über den Propheten zu schreiben. Das Opfer der freien Rede ist für manche nicht gerade gering. Ich hoffe, um auf den Threadtitel zurück zu kommen, dass die freie Rede noch lange möglich ist in Europa und der Preis für Menschen wie Ahmad Mansour nicht noch höher wird. Die Verdrehung seiner Aussagen ist da noch ein kleines Problem.
Das Demokratieverständnis vieler Franzosen ist doch arg zu hinterfragen, wenn nach einer demokratischen Wahl Gewaltexzesse an der Tagesordnung sind.
Ich kenne diese Partei nicht. Dennoch würde ich stark annehmen, dass eine linksaußen Partei in einem großen Bündnis nicht ansatzweise so viel zu melden hat, als eine rechtsradikale Partei, die alleine registriert.
Gebe dir aber insofern recht, dass es nicht gut um die Demokratie in Frankreich stehen könnte, und ich frage mich auch, was dann in drei Jahren ist.
In meinen Augen ohne Not.
Und es tut mir sehr leid für die vielen netten Franzosen, die ich kenne. Analog zu den netten, weltoffenen und gebildeten Amerikanern (von denen es eine ganze Menge gibt), denen jetzt wieder Trump droht.
https://www.zeit.de/kultur/2024-06/rassemblement-national-frankreich-wahl-rechtsextremismus-marine-le-pen/seite-2
Für bürgerliche Wähler wählbar machen. Das ist deren nächster Schritt.
Und das mit Ansage. Jedem, der sich nur etwas für Politik und gesellschaftliche Entwicklung interessiert, war klar, dass die Wahl so ausgehen musste. Das ist leider eines der Probleme vieler politischer Akteure, auch hierzulande, dass in vielen Fällen jegliches Gespür für gesellschaftliche Entwicklungen fehlt. Ich weiß nicht, ob es im Fall von Macron Überheblichkeit war oder insbesondere Trotz (oder eine Mischung aus beidem). Die Quittung für seine Politik, die inzwischen auf großen Wiederstand in der eigenen Bevölkerung stößt, hat er nun bekommen.
Im Übrigen, eine Parallele (wenn auch nicht ganz vergleichbar) zur US-Wahl nach der Ära Obama, ist hier ganz klar erkennbar.
EintrachtLaie hat es generell leider treffend zitiert: Die einfache Parole "Wählt wählt mich, oder ihr bekommt rechts" verfängt nicht mehr - im Gegenteil. Einem zunehmend großen Teil der Bevölkerung ist unsere demokratische Grundordnung nicht mehr zugänglich und offensichtlich nicht mehr wertvoll genug.
Und das ist mehr als erschreckend.
Das ist genau das, was mir seit längerer Zeit durch den Kopf geht.
Russischer Imperialismus? Drohende Zerstörung von EU und/oder NATO? Zunehmende Katastrophen durch Wetterextreme? Massive Expansion Chinas? Bedrohung der Demokratie in Deutschland?
Alles egal. Hauptsache, die Flüchtlinge sind weg, auf den Straßen wird wieder deutsch gesprochen und ich hab meine Ruhe. Dazu billige Energie aus Russland und zurück in die Neunziger-Jahre. War doch alles super damals.
Das wird noch böse enden. Das "Europa der Nationalstaaten" wird sich wieder zerfleischen. Anfänge gibt es bereits (LePen und Meloni gegen die AfD, rechtspopulistischer "Block" von Orban in der EU). Der Klimaschutz rutscht in der Agenda auf Platz 17. Xi Jinping krallt sich mit Trumps Genehmigung Taiwan. Die USA geben die Ukraine auf und ziehen sich aus der NATO zurück. Und Putin schmiedet fleißig weiter Expansionspläne.
Aber halt mal die AfD wählen. Die Demokratie hat halt doch nichts getaugt.
Weimar lässt grüßen. Und die Dummheit siegt am Ende doch immer.
Und das mit Ansage. Jedem, der sich nur etwas für Politik und gesellschaftliche Entwicklung interessiert, war klar, dass die Wahl so ausgehen musste. Das ist leider eines der Probleme vieler politischer Akteure, auch hierzulande, dass in vielen Fällen jegliches Gespür für gesellschaftliche Entwicklungen fehlt. Ich weiß nicht, ob es im Fall von Macron Überheblichkeit war oder insbesondere Trotz (oder eine Mischung aus beidem). Die Quittung für seine Politik, die inzwischen auf großen Wiederstand in der eigenen Bevölkerung stößt, hat er nun bekommen.
Im Übrigen, eine Parallele (wenn auch nicht ganz vergleichbar) zur US-Wahl nach der Ära Obama, ist hier ganz klar erkennbar.
EintrachtLaie hat es generell leider treffend zitiert: Die einfache Parole "Wählt wählt mich, oder ihr bekommt rechts" verfängt nicht mehr - im Gegenteil. Einem zunehmend großen Teil der Bevölkerung ist unsere demokratische Grundordnung nicht mehr zugänglich und offensichtlich nicht mehr wertvoll genug.
Und das ist mehr als erschreckend.
Das ist genau das, was mir seit längerer Zeit durch den Kopf geht.
Russischer Imperialismus? Drohende Zerstörung von EU und/oder NATO? Zunehmende Katastrophen durch Wetterextreme? Massive Expansion Chinas? Bedrohung der Demokratie in Deutschland?
Alles egal. Hauptsache, die Flüchtlinge sind weg, auf den Straßen wird wieder deutsch gesprochen und ich hab meine Ruhe. Dazu billige Energie aus Russland und zurück in die Neunziger-Jahre. War doch alles super damals.
Das wird noch böse enden. Das "Europa der Nationalstaaten" wird sich wieder zerfleischen. Anfänge gibt es bereits (LePen und Meloni gegen die AfD, rechtspopulistischer "Block" von Orban in der EU). Der Klimaschutz rutscht in der Agenda auf Platz 17. Xi Jinping krallt sich mit Trumps Genehmigung Taiwan. Die USA geben die Ukraine auf und ziehen sich aus der NATO zurück. Und Putin schmiedet fleißig weiter Expansionspläne.
Aber halt mal die AfD wählen. Die Demokratie hat halt doch nichts getaugt.
Weimar lässt grüßen. Und die Dummheit siegt am Ende doch immer.
Dass das Thema Flüchtlinge verfängt, liegt halt auch daran, dass es entweder verdrängt oder unsachlich behandelt wird. Nach dem x-ten Angriff auf Juden, Frauen, Passanten durch Syrer, Afghanen usw (und allein die letzten paar Wochen gab es davon einige hierzulande) hast Du halt europaweit doch immer die selben Muster. Die einen wischen es weg oder betreiben Symbolpolitik und die anderen versuchen mit rassistischen Vorurteilen zu punkten.
Die Rechten suggerieren vor allem eine Einfachheit in komplexen Zeiten und um so komplexer die Zeit, um so mehr haben sie Erfolg. Dazu eben die völlig fehlende Kontrolle sozialer Medien und auch der völlig fehlende Wille dies zu ändern. Die Demokratie müsste letztlich einen Teil ihrer Grundrechte einschränken um bestehen zu bleiben. Das will man nicht. Also werden Autokraten die Macht übernehmen.
Selbst schuld.
Und wie Du schon schreibst... wir sind alle viel zu träge. Kaum einer geht auf die Straße, den Deppen in sozialen Medien widerspricht keiner, weil anstrengend und oft nutzlos, also zurück in die eigene Filterblase. Und mit den Feinden kann man ja notfalls verhandeln und ihnen das geben, was sie wollen.
Ja. Wir haben nix gelernt, vor allem wie man eine Demokratie verteidigt. Die einen sind zu träge und die anderen wollen keine Abstriche bei Grundrechten machen, die dafür dann von den Extremisten ausgenutzt werden bis man sie selbst abschaffen kann.
Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaßlich von einem Syrer totgeschlagen wurde, die Frau aus der Ukraine, die mutmaßlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat; die beiden Türken, die mutmaßlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefährlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dürfte es scheissegal sein, ob auf deutschen Straßen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben.
Ernstgemeinter Tipp an Dich:
Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges Gefühl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch Untätigkeit aufgeben.
Ähnliches (die dritte Platz-Regel gibt's bei uns nicht) bei Wahlempfehlungen hat es auch schon bei Kommunal-Stichwahlen in den östlichen Bundesländern gegeben und es wäre wünschenswert, wenn es auch hierzulande mehr Zusammenhalt und weniger einstürzende Brandschutzmauern-Vorwürfe gäbe.
Das ist genau das, was mir seit längerer Zeit durch den Kopf geht.
Russischer Imperialismus? Drohende Zerstörung von EU und/oder NATO? Zunehmende Katastrophen durch Wetterextreme? Massive Expansion Chinas? Bedrohung der Demokratie in Deutschland?
Alles egal. Hauptsache, die Flüchtlinge sind weg, auf den Straßen wird wieder deutsch gesprochen und ich hab meine Ruhe. Dazu billige Energie aus Russland und zurück in die Neunziger-Jahre. War doch alles super damals.
Das wird noch böse enden. Das "Europa der Nationalstaaten" wird sich wieder zerfleischen. Anfänge gibt es bereits (LePen und Meloni gegen die AfD, rechtspopulistischer "Block" von Orban in der EU). Der Klimaschutz rutscht in der Agenda auf Platz 17. Xi Jinping krallt sich mit Trumps Genehmigung Taiwan. Die USA geben die Ukraine auf und ziehen sich aus der NATO zurück. Und Putin schmiedet fleißig weiter Expansionspläne.
Aber halt mal die AfD wählen. Die Demokratie hat halt doch nichts getaugt.
Weimar lässt grüßen. Und die Dummheit siegt am Ende doch immer.
Dass das Thema Flüchtlinge verfängt, liegt halt auch daran, dass es entweder verdrängt oder unsachlich behandelt wird. Nach dem x-ten Angriff auf Juden, Frauen, Passanten durch Syrer, Afghanen usw (und allein die letzten paar Wochen gab es davon einige hierzulande) hast Du halt europaweit doch immer die selben Muster. Die einen wischen es weg oder betreiben Symbolpolitik und die anderen versuchen mit rassistischen Vorurteilen zu punkten.
Die Rechten suggerieren vor allem eine Einfachheit in komplexen Zeiten und um so komplexer die Zeit, um so mehr haben sie Erfolg. Dazu eben die völlig fehlende Kontrolle sozialer Medien und auch der völlig fehlende Wille dies zu ändern. Die Demokratie müsste letztlich einen Teil ihrer Grundrechte einschränken um bestehen zu bleiben. Das will man nicht. Also werden Autokraten die Macht übernehmen.
Selbst schuld.
Und wie Du schon schreibst... wir sind alle viel zu träge. Kaum einer geht auf die Straße, den Deppen in sozialen Medien widerspricht keiner, weil anstrengend und oft nutzlos, also zurück in die eigene Filterblase. Und mit den Feinden kann man ja notfalls verhandeln und ihnen das geben, was sie wollen.
Ja. Wir haben nix gelernt, vor allem wie man eine Demokratie verteidigt. Die einen sind zu träge und die anderen wollen keine Abstriche bei Grundrechten machen, die dafür dann von den Extremisten ausgenutzt werden bis man sie selbst abschaffen kann.
Ähnliches (die dritte Platz-Regel gibt's bei uns nicht) bei Wahlempfehlungen hat es auch schon bei Kommunal-Stichwahlen in den östlichen Bundesländern gegeben und es wäre wünschenswert, wenn es auch hierzulande mehr Zusammenhalt und weniger einstürzende Brandschutzmauern-Vorwürfe gäbe.
Das ist genau das, was mir seit längerer Zeit durch den Kopf geht.
Russischer Imperialismus? Drohende Zerstörung von EU und/oder NATO? Zunehmende Katastrophen durch Wetterextreme? Massive Expansion Chinas? Bedrohung der Demokratie in Deutschland?
Alles egal. Hauptsache, die Flüchtlinge sind weg, auf den Straßen wird wieder deutsch gesprochen und ich hab meine Ruhe. Dazu billige Energie aus Russland und zurück in die Neunziger-Jahre. War doch alles super damals.
Das wird noch böse enden. Das "Europa der Nationalstaaten" wird sich wieder zerfleischen. Anfänge gibt es bereits (LePen und Meloni gegen die AfD, rechtspopulistischer "Block" von Orban in der EU). Der Klimaschutz rutscht in der Agenda auf Platz 17. Xi Jinping krallt sich mit Trumps Genehmigung Taiwan. Die USA geben die Ukraine auf und ziehen sich aus der NATO zurück. Und Putin schmiedet fleißig weiter Expansionspläne.
Aber halt mal die AfD wählen. Die Demokratie hat halt doch nichts getaugt.
Weimar lässt grüßen. Und die Dummheit siegt am Ende doch immer.
Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaßlich von einem Syrer totgeschlagen wurde, die Frau aus der Ukraine, die mutmaßlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat; die beiden Türken, die mutmaßlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefährlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dürfte es scheissegal sein, ob auf deutschen Straßen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben.
Ernstgemeinter Tipp an Dich:
Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges Gefühl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch Untätigkeit aufgeben.
Darauf habe ich auch angespielt. Genau dieses Beiseite-Wischen dieser Thematik hilft eben auch den Rechten in ganz Europa. Man schaue sich mal die Kriminalität in Frankreich oder Schweden an. Natürlich liegt das nicht an der Nationalität der Täter(innen) , aber es liegt an den Schwierigkeiten, die mit Migration, Integration, fehlender Perspektiven, Erziehung, Prägung durch das Umfeld usw. einhergehen. Und die Taten, die öffentlich passieren, werden eben anteilig mittlerweile absolut überproportional durch Menschen mit Migrationshistorie begangen.
Jetzt könnte man vielfältig an das Thema rangehen mit einer Mischung aus Härte und Prävention (Integration etc.) gleichermaßen. Stattdessen überlässt man das Feld den rechtsradikalen Schreihälsen, den Mitte-Rechts-Nachschreiern und denen, die sich vornehmlich so sehr über diese Schreihälse aufregen, dass sie das Thema nicht mehr wirklich betrachten. Erinnert bisschen an die Leute, die sich dann mehr übers Gendern in Schulen streiten, statt sich um die Bildungspolitik mal zu kümmern.
Politik bedeutet eben auch mal sich ehrlich zu machen und auch mal klar Probleme anzusprechen und anzugehen. Egal ob es bei der Sicherheitspolitik außen oder innen ist, bei der Klimapolitik, bei der Sozialpolitik. Tatsächlich würde ich mir in Europa mehr Politiker mit Führungsstärke wünschen, die diese auch ausstrahlen. Man kann doch mir nicht erzählen, dass Politiker wie Mitterand oder Schmidt sich so verhalten würden wie Scholz, Macron usw.
Der Aufstieg der Rechten ist eben auch eine Gegenbewegung gegen die schnelle Veränderung unserer Gesellschaften. Wie oft ich mittlerweile den Satz höre "Unser Land hat sich verändert" und das nicht im positiven Kontext... Ich befürchte, dass das eben auch in anderen Ländern der Fall ist.
Ist es denn so, dass es heute unsicherer ist als vor 5, 10, 15, 20 oder gar 30 Jahren? Ich habe da einfach meine Zweifel, persönlich fühle ich mich nicht unsicherer als früher.
Über den Umgang mit Statistiken zu Messerangriffen rät Kriminologe Baier zur Vorsicht und hält diese Statistiken aus ganz verschiedenen Gründen für wenig aussagekräftig:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/messerangriffe-statistik-taeter-nationalitaet-bedeutung-interview-kriminologe-102.html
Das heißt nicht, dass wir im Bereich junger (teillweise traumatisierter) Männer auf engen Raum bzw Migration auch Probleme haben, die man lösen muss, mir fehlt hier aber in vielerlei Hinsicht eine Einordnung. Und ob es wirklich für einen Menschen im Durchschnitt gefährlicher geworden sein soll, bezweifle ich auf jeden Fall mal, wie gesagt, ich kann hierzu keinerlei Erfahrungen teilen. Bleiben für mich "gefühlte" Probleme. Und ich weiß auch noch ziemlich genau, wie es in meiner Jugend war, da gabs auch ziemlich viel Gewalt. Berichtet wurde darüber aber eher nichts, wenn es sonstwo am Wochenende mal wieder heftig geknallt hat.
Und deshalb dann mal vorsorglich "Diktatur" wählen und Europa in den nächsten Krieg führen (etwas überspitzt)?
Danke für den Tipp. Das müsste ich echt mal machen. 🙄
Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaßlich von einem Syrer totgeschlagen wurde, die Frau aus der Ukraine, die mutmaßlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat; die beiden Türken, die mutmaßlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefährlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dürfte es scheissegal sein, ob auf deutschen Straßen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben.
Ernstgemeinter Tipp an Dich:
Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges Gefühl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch Untätigkeit aufgeben.
Darauf habe ich auch angespielt. Genau dieses Beiseite-Wischen dieser Thematik hilft eben auch den Rechten in ganz Europa. Man schaue sich mal die Kriminalität in Frankreich oder Schweden an. Natürlich liegt das nicht an der Nationalität der Täter(innen) , aber es liegt an den Schwierigkeiten, die mit Migration, Integration, fehlender Perspektiven, Erziehung, Prägung durch das Umfeld usw. einhergehen. Und die Taten, die öffentlich passieren, werden eben anteilig mittlerweile absolut überproportional durch Menschen mit Migrationshistorie begangen.
Jetzt könnte man vielfältig an das Thema rangehen mit einer Mischung aus Härte und Prävention (Integration etc.) gleichermaßen. Stattdessen überlässt man das Feld den rechtsradikalen Schreihälsen, den Mitte-Rechts-Nachschreiern und denen, die sich vornehmlich so sehr über diese Schreihälse aufregen, dass sie das Thema nicht mehr wirklich betrachten. Erinnert bisschen an die Leute, die sich dann mehr übers Gendern in Schulen streiten, statt sich um die Bildungspolitik mal zu kümmern.
Politik bedeutet eben auch mal sich ehrlich zu machen und auch mal klar Probleme anzusprechen und anzugehen. Egal ob es bei der Sicherheitspolitik außen oder innen ist, bei der Klimapolitik, bei der Sozialpolitik. Tatsächlich würde ich mir in Europa mehr Politiker mit Führungsstärke wünschen, die diese auch ausstrahlen. Man kann doch mir nicht erzählen, dass Politiker wie Mitterand oder Schmidt sich so verhalten würden wie Scholz, Macron usw.
Der Aufstieg der Rechten ist eben auch eine Gegenbewegung gegen die schnelle Veränderung unserer Gesellschaften. Wie oft ich mittlerweile den Satz höre "Unser Land hat sich verändert" und das nicht im positiven Kontext... Ich befürchte, dass das eben auch in anderen Ländern der Fall ist.
Nicht nur das oft zitierte Beispiel der dänischen Sozialdemokratie auch die Maßnahmen des europäischen Asyl-Kompromisses bis hin zur Anerkennung des Pullfaktors der Bargeldauszahlung. Stichwort Bezahlkarte.
Das es keine rasche Entwicklung gibt liegt in der Komplexität der Problematik. Es wird eine Fülle von nationalen und zwischenstaatlichen Maßnahmen nötig sein, speziell mit den Herkunftsländern.
Ein klares Fokussieren auf die verbrieften Asylrechte, die Hilfen für Kriegs- und Krisenflüchtlinge, auf die Arbeitsmigration und die Bekämpfung des Schlepperunwesen.
Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaßlich von einem Syrer totgeschlagen wurde, die Frau aus der Ukraine, die mutmaßlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat; die beiden Türken, die mutmaßlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefährlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dürfte es scheissegal sein, ob auf deutschen Straßen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben.
Ernstgemeinter Tipp an Dich:
Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges Gefühl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch Untätigkeit aufgeben.
Ist es denn so, dass es heute unsicherer ist als vor 5, 10, 15, 20 oder gar 30 Jahren? Ich habe da einfach meine Zweifel, persönlich fühle ich mich nicht unsicherer als früher.
Über den Umgang mit Statistiken zu Messerangriffen rät Kriminologe Baier zur Vorsicht und hält diese Statistiken aus ganz verschiedenen Gründen für wenig aussagekräftig:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/messerangriffe-statistik-taeter-nationalitaet-bedeutung-interview-kriminologe-102.html
Das heißt nicht, dass wir im Bereich junger (teillweise traumatisierter) Männer auf engen Raum bzw Migration auch Probleme haben, die man lösen muss, mir fehlt hier aber in vielerlei Hinsicht eine Einordnung. Und ob es wirklich für einen Menschen im Durchschnitt gefährlicher geworden sein soll, bezweifle ich auf jeden Fall mal, wie gesagt, ich kann hierzu keinerlei Erfahrungen teilen. Bleiben für mich "gefühlte" Probleme. Und ich weiß auch noch ziemlich genau, wie es in meiner Jugend war, da gabs auch ziemlich viel Gewalt. Berichtet wurde darüber aber eher nichts, wenn es sonstwo am Wochenende mal wieder heftig geknallt hat.
Und deshalb dann mal vorsorglich "Diktatur" wählen und Europa in den nächsten Krieg führen (etwas überspitzt)?
Es ist erst in den letzten 2-3 Jahren nach Corona wieder schlechter geworden, davor sank die Kriminalität deutlich, was m.E. auch daran lag, dass Arbeitslosigkeit und Frustration gesunken waren (und auch die Anzahl an jungen Menschen demografisch bedingt sank). Vorher wurde eben aufm Dorf oder in der Stadt sich auch geprügelt, ich kann mich sogar an Tote erinnern bei sowas vor 25 Jahren, in den 80ern gab es eine hohe Jugendkriminalität von gelangweilten Boomern, die keine Ausbildung gefunden haben usw.
Der Punkt ist aber der... Wenn Du jetzt sagst "Es war früher sogar schlimmer" , dann löst Du das Problem ja trotzdem nicht, auch wenn Du bzgl. Einordnung des Ganzen völlig recht hast. Die Leute lesen einfach den 10. Artikel im Monat über einen Messerangriff in der Öffentlichkeit und zum 7. Mal war der Täter ausm Irak, Syrien, Afghanistan. Um es mal überspitzt zu sagen. Die Leute in Schweden lesen über einen weiteren Mord irgendwo bei nem Kampf zwischen zwei Gangs und der Täter ist in den meisten Fällen eben dann kein Björn (das Opfer auch nicht). Und die Franzosen, die aufm Land wohnen, wählen dann Le Pen, wenn sie so mitbekommen, was in Marseille oder in den Vororten von Paris passiert. Dazu kommt dann die schnellere und gezieltere Verbreitung solcher Taten in medialer Form durch die sozialen Medien (inkl. Leuten, die das auch bewusst in den Vordergrund stellen und denen die Opfer mal sowas von sch... egal sind, außer wenn man sie instrumentalisieren kann). Dadurch entsteht der Eindruck, dass es 10 Mal mehr Taten sind als es tatsächlich der Fall ist.
Aber den weit überproportionalen Anteil durch Menschen mit Migrationshintergrund an bestimmten Tatbeständen kann man eben nicht leugnen. Und das ist etwas, woran wir dringend arbeiten müssen, auch um die vielen integrationswilligen und friedlichen Menschen, die in unser Europa gekommen sind, endlich in den Vordergrund zu bekommen bei der Betrachtung zum Thema Migration. Übrigens etwas, woran die Rechten kein Interesse haben.
Vielleicht braucht es eben eine offene Debatte darüber, wie wir unser Land in 10, 20, 30 Jahren sehen wollen. Oder wie wir uns unser Europa vorstellen. Und zwar eine offene Debatte von den 80 %, die nicht gerade irgendwo am politischen Rand sind. Sonst stärken wir wirklich auf Dauer Parteien wie die AfD, die uns liebend gerne an Russland verkaufen würden.
Darauf habe ich auch angespielt. Genau dieses Beiseite-Wischen dieser Thematik hilft eben auch den Rechten in ganz Europa. Man schaue sich mal die Kriminalität in Frankreich oder Schweden an. Natürlich liegt das nicht an der Nationalität der Täter(innen) , aber es liegt an den Schwierigkeiten, die mit Migration, Integration, fehlender Perspektiven, Erziehung, Prägung durch das Umfeld usw. einhergehen. Und die Taten, die öffentlich passieren, werden eben anteilig mittlerweile absolut überproportional durch Menschen mit Migrationshistorie begangen.
Jetzt könnte man vielfältig an das Thema rangehen mit einer Mischung aus Härte und Prävention (Integration etc.) gleichermaßen. Stattdessen überlässt man das Feld den rechtsradikalen Schreihälsen, den Mitte-Rechts-Nachschreiern und denen, die sich vornehmlich so sehr über diese Schreihälse aufregen, dass sie das Thema nicht mehr wirklich betrachten. Erinnert bisschen an die Leute, die sich dann mehr übers Gendern in Schulen streiten, statt sich um die Bildungspolitik mal zu kümmern.
Politik bedeutet eben auch mal sich ehrlich zu machen und auch mal klar Probleme anzusprechen und anzugehen. Egal ob es bei der Sicherheitspolitik außen oder innen ist, bei der Klimapolitik, bei der Sozialpolitik. Tatsächlich würde ich mir in Europa mehr Politiker mit Führungsstärke wünschen, die diese auch ausstrahlen. Man kann doch mir nicht erzählen, dass Politiker wie Mitterand oder Schmidt sich so verhalten würden wie Scholz, Macron usw.
Der Aufstieg der Rechten ist eben auch eine Gegenbewegung gegen die schnelle Veränderung unserer Gesellschaften. Wie oft ich mittlerweile den Satz höre "Unser Land hat sich verändert" und das nicht im positiven Kontext... Ich befürchte, dass das eben auch in anderen Ländern der Fall ist.
Nicht nur das oft zitierte Beispiel der dänischen Sozialdemokratie auch die Maßnahmen des europäischen Asyl-Kompromisses bis hin zur Anerkennung des Pullfaktors der Bargeldauszahlung. Stichwort Bezahlkarte.
Das es keine rasche Entwicklung gibt liegt in der Komplexität der Problematik. Es wird eine Fülle von nationalen und zwischenstaatlichen Maßnahmen nötig sein, speziell mit den Herkunftsländern.
Ein klares Fokussieren auf die verbrieften Asylrechte, die Hilfen für Kriegs- und Krisenflüchtlinge, auf die Arbeitsmigration und die Bekämpfung des Schlepperunwesen.
Ist es denn so, dass es heute unsicherer ist als vor 5, 10, 15, 20 oder gar 30 Jahren? Ich habe da einfach meine Zweifel, persönlich fühle ich mich nicht unsicherer als früher.
Über den Umgang mit Statistiken zu Messerangriffen rät Kriminologe Baier zur Vorsicht und hält diese Statistiken aus ganz verschiedenen Gründen für wenig aussagekräftig:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/messerangriffe-statistik-taeter-nationalitaet-bedeutung-interview-kriminologe-102.html
Das heißt nicht, dass wir im Bereich junger (teillweise traumatisierter) Männer auf engen Raum bzw Migration auch Probleme haben, die man lösen muss, mir fehlt hier aber in vielerlei Hinsicht eine Einordnung. Und ob es wirklich für einen Menschen im Durchschnitt gefährlicher geworden sein soll, bezweifle ich auf jeden Fall mal, wie gesagt, ich kann hierzu keinerlei Erfahrungen teilen. Bleiben für mich "gefühlte" Probleme. Und ich weiß auch noch ziemlich genau, wie es in meiner Jugend war, da gabs auch ziemlich viel Gewalt. Berichtet wurde darüber aber eher nichts, wenn es sonstwo am Wochenende mal wieder heftig geknallt hat.
Und deshalb dann mal vorsorglich "Diktatur" wählen und Europa in den nächsten Krieg führen (etwas überspitzt)?
Es ist erst in den letzten 2-3 Jahren nach Corona wieder schlechter geworden, davor sank die Kriminalität deutlich, was m.E. auch daran lag, dass Arbeitslosigkeit und Frustration gesunken waren (und auch die Anzahl an jungen Menschen demografisch bedingt sank). Vorher wurde eben aufm Dorf oder in der Stadt sich auch geprügelt, ich kann mich sogar an Tote erinnern bei sowas vor 25 Jahren, in den 80ern gab es eine hohe Jugendkriminalität von gelangweilten Boomern, die keine Ausbildung gefunden haben usw.
Der Punkt ist aber der... Wenn Du jetzt sagst "Es war früher sogar schlimmer" , dann löst Du das Problem ja trotzdem nicht, auch wenn Du bzgl. Einordnung des Ganzen völlig recht hast. Die Leute lesen einfach den 10. Artikel im Monat über einen Messerangriff in der Öffentlichkeit und zum 7. Mal war der Täter ausm Irak, Syrien, Afghanistan. Um es mal überspitzt zu sagen. Die Leute in Schweden lesen über einen weiteren Mord irgendwo bei nem Kampf zwischen zwei Gangs und der Täter ist in den meisten Fällen eben dann kein Björn (das Opfer auch nicht). Und die Franzosen, die aufm Land wohnen, wählen dann Le Pen, wenn sie so mitbekommen, was in Marseille oder in den Vororten von Paris passiert. Dazu kommt dann die schnellere und gezieltere Verbreitung solcher Taten in medialer Form durch die sozialen Medien (inkl. Leuten, die das auch bewusst in den Vordergrund stellen und denen die Opfer mal sowas von sch... egal sind, außer wenn man sie instrumentalisieren kann). Dadurch entsteht der Eindruck, dass es 10 Mal mehr Taten sind als es tatsächlich der Fall ist.
Aber den weit überproportionalen Anteil durch Menschen mit Migrationshintergrund an bestimmten Tatbeständen kann man eben nicht leugnen. Und das ist etwas, woran wir dringend arbeiten müssen, auch um die vielen integrationswilligen und friedlichen Menschen, die in unser Europa gekommen sind, endlich in den Vordergrund zu bekommen bei der Betrachtung zum Thema Migration. Übrigens etwas, woran die Rechten kein Interesse haben.
Vielleicht braucht es eben eine offene Debatte darüber, wie wir unser Land in 10, 20, 30 Jahren sehen wollen. Oder wie wir uns unser Europa vorstellen. Und zwar eine offene Debatte von den 80 %, die nicht gerade irgendwo am politischen Rand sind. Sonst stärken wir wirklich auf Dauer Parteien wie die AfD, die uns liebend gerne an Russland verkaufen würden.
Hast du da konkrete Zahlen, denen ich das entnehmen könnte?
Der Deutsch-Grieche, der im Kurpark mutmaßlich von einem Syrer totgeschlagen wurde, die Frau aus der Ukraine, die mutmaßlich ein Afghane in Frankfurt mit einem Messer von hinten auf eine Parkbank in Hals und Kopf gestochen hat; die beiden Türken, die mutmaßlich ein Syrer auf der Fanmeile in Stuttgart teilweise lebensgefährlich mit einem Messer verletzt hat - denen (bzw. den Hinterbliebenen) dürfte es scheissegal sein, ob auf deutschen Straßen nun deutsch gesprochen wird. Die wollen in Sicherheit leben.
Ernstgemeinter Tipp an Dich:
Hör ruhig mal Menschen mit Migrationsgrund zu, oder sprich gleich mit ihnen. Es sind nicht nur Bio-Deutsche, die ein mulmiges Gefühl haben und generell fordern, dass wir Werte des Zusammenlebens und die Sicherheit nicht leichtfertig und durch Untätigkeit aufgeben.
Danke für den Tipp. Das müsste ich echt mal machen. 🙄
Es ist erst in den letzten 2-3 Jahren nach Corona wieder schlechter geworden, davor sank die Kriminalität deutlich, was m.E. auch daran lag, dass Arbeitslosigkeit und Frustration gesunken waren (und auch die Anzahl an jungen Menschen demografisch bedingt sank). Vorher wurde eben aufm Dorf oder in der Stadt sich auch geprügelt, ich kann mich sogar an Tote erinnern bei sowas vor 25 Jahren, in den 80ern gab es eine hohe Jugendkriminalität von gelangweilten Boomern, die keine Ausbildung gefunden haben usw.
Der Punkt ist aber der... Wenn Du jetzt sagst "Es war früher sogar schlimmer" , dann löst Du das Problem ja trotzdem nicht, auch wenn Du bzgl. Einordnung des Ganzen völlig recht hast. Die Leute lesen einfach den 10. Artikel im Monat über einen Messerangriff in der Öffentlichkeit und zum 7. Mal war der Täter ausm Irak, Syrien, Afghanistan. Um es mal überspitzt zu sagen. Die Leute in Schweden lesen über einen weiteren Mord irgendwo bei nem Kampf zwischen zwei Gangs und der Täter ist in den meisten Fällen eben dann kein Björn (das Opfer auch nicht). Und die Franzosen, die aufm Land wohnen, wählen dann Le Pen, wenn sie so mitbekommen, was in Marseille oder in den Vororten von Paris passiert. Dazu kommt dann die schnellere und gezieltere Verbreitung solcher Taten in medialer Form durch die sozialen Medien (inkl. Leuten, die das auch bewusst in den Vordergrund stellen und denen die Opfer mal sowas von sch... egal sind, außer wenn man sie instrumentalisieren kann). Dadurch entsteht der Eindruck, dass es 10 Mal mehr Taten sind als es tatsächlich der Fall ist.
Aber den weit überproportionalen Anteil durch Menschen mit Migrationshintergrund an bestimmten Tatbeständen kann man eben nicht leugnen. Und das ist etwas, woran wir dringend arbeiten müssen, auch um die vielen integrationswilligen und friedlichen Menschen, die in unser Europa gekommen sind, endlich in den Vordergrund zu bekommen bei der Betrachtung zum Thema Migration. Übrigens etwas, woran die Rechten kein Interesse haben.
Vielleicht braucht es eben eine offene Debatte darüber, wie wir unser Land in 10, 20, 30 Jahren sehen wollen. Oder wie wir uns unser Europa vorstellen. Und zwar eine offene Debatte von den 80 %, die nicht gerade irgendwo am politischen Rand sind. Sonst stärken wir wirklich auf Dauer Parteien wie die AfD, die uns liebend gerne an Russland verkaufen würden.
Hast du da konkrete Zahlen, denen ich das entnehmen könnte?
Mal in der Schnelle ein sehr differenzierter Artikel zu dem Thema
https://www.rnd.de/politik/kriminalitaetsstatistik-im-faktencheck-ist-deutschland-durch-die-zuwanderung-unsicherer-geworden-NW2FJKPMY5H3DBKTPSQXPGYGXE.html
Also überproportional ja, aber mit Abstrichen. Und ich habe natürlich den falschen Begriff mit dem Migrationshintergrund genannt, weil dies gar nicht abgefragt wird bei Tatverdacht oder Verurteilung und somit bewusst eine Statistik dahingehend nicht möglich gemacht wird.
Dass Ausländer überproportional häufig tatverdächtig sind bei Gewaltverbrechen wie Mord, Sexualdelikten usw habe ich hier schon mal explizit aus der PKS zitiert. Und mit überproportional meine ich, dass der Anteil hierbei mehr als doppelt so hoch ist und selbst mit Abrechnung der Faktoren eine Überproportionalität bestehen bleibt.
Ich kann es aber gerne noch mal in Ruhe auflisten. Die PKS ist aber abrufbar.
Der RND Artikel zeigt aber auch noch mal gut auf, dass es eben nicht an der Nationalität liegt, sondern an vielen sozialen Faktoren, die ich ja auch genannt habe. Aber die muss man eben dann auch anpacken und nicht so tun, als gäbe es keine Probleme oder umgekehrt, dass dies an der Nationalität liegen würde, wie die Rechten uns gerne es vermitteln würden
Hast du da konkrete Zahlen, denen ich das entnehmen könnte?
Mal in der Schnelle ein sehr differenzierter Artikel zu dem Thema
https://www.rnd.de/politik/kriminalitaetsstatistik-im-faktencheck-ist-deutschland-durch-die-zuwanderung-unsicherer-geworden-NW2FJKPMY5H3DBKTPSQXPGYGXE.html
Also überproportional ja, aber mit Abstrichen. Und ich habe natürlich den falschen Begriff mit dem Migrationshintergrund genannt, weil dies gar nicht abgefragt wird bei Tatverdacht oder Verurteilung und somit bewusst eine Statistik dahingehend nicht möglich gemacht wird.
Dass Ausländer überproportional häufig tatverdächtig sind bei Gewaltverbrechen wie Mord, Sexualdelikten usw habe ich hier schon mal explizit aus der PKS zitiert. Und mit überproportional meine ich, dass der Anteil hierbei mehr als doppelt so hoch ist und selbst mit Abrechnung der Faktoren eine Überproportionalität bestehen bleibt.
Ich kann es aber gerne noch mal in Ruhe auflisten. Die PKS ist aber abrufbar.
Der RND Artikel zeigt aber auch noch mal gut auf, dass es eben nicht an der Nationalität liegt, sondern an vielen sozialen Faktoren, die ich ja auch genannt habe. Aber die muss man eben dann auch anpacken und nicht so tun, als gäbe es keine Probleme oder umgekehrt, dass dies an der Nationalität liegen würde, wie die Rechten uns gerne es vermitteln würden
Die PKS verdeutlicht in schöner Regelmäßigkeit leider wesentlich eher den Fahndungsfokus als die tatsächliche Deliktstruktur. Und das sollte jemand wie du auch wissen.
Letztlich, da sollte man sich ehrlich machen, geht es bei der Häufigkeit von Gewaltverbrechen um gefühlte Wirklichkeiten, die durch dauerpräsente Skandalisierungen in Medien und sozialen Netzwerken Wirkmacht entfalten.
Umgang finden müssten wir zwecks einer rational sinnvollen Problemlösung also wohl zuvorderst damit.
Einfacher ist es aus emotionaler Sicht natürlich, die aufgebotene Skandalisierungswucht und das damit einhergehende gruseln und empören anzunehmen und Energie und Zeit in Scheinrealitäten zu stecken, gefühlte Problemlagen zu bearbeiten, statt eben diese Energie in die Lösung echter Probleme zu stecken.
Aber das ist verständlich!
Wer kommt an gegen Sprüche wie "ich kenne da einen Migranten, der findet die Araber auch gefährlich"?
Fakt ist, dass wir scheindebatten führen und auch nicht mehr darum herum kommen, diese Idiotie ernst zu nehmen. Das ist wohl so.
Eine Restchance für einen rationalen Umgang mit der Wirklichkeit bestünde allerdings darin, dass sich eigentlich vernünftig denkende Menschen wie du, nicht von diesen gefühlten Wirklichkeiten, von der Idiotie, in Beschlag nehmen lassen, sondern weiter Unterscheiden zwischen konstruierter Notwendigkeit und echten Problemlagen.
Einverstanden, es liegt an den sozialen Faktoren.
Kurz zusammengefasst, junge Männer, oft ohne jede soziale Bindung, arm, schlechte Zukunftsprognose, teilweise traumatisiert, schlechte oder keine berufliche Qualifikation, bei Migranten zusätzlich fehlende Sprachkenntnisse.
Nun stellen wir auch fest, der Staat, die Gesellschaft ist aufgrund der hohen Zahl der ins Land kommenden jungen Männer, auf die diese Beschreibung zutrifft nicht in der Lage. eine notwendige Integration zu leisten.
Es ist gerade halbwegs möglich diese Menschen unterzubringen und zu verpflegen. Das war es aber in den meisten Fällen auch schon.
Drei Maßnahmen.
Diejenigen ohne Bleibeperspektive und Straftäter wieder zurück in ihre Heimat zu bringen.
Die Anstrengungen erhöhen für diejenigen mit Perspektive, die zielgerichteter zu integrieren, besonders in den Arbeitsmarkt.
Und drittens, die Zahl der jungen Männer, die irregulär einreisen wollen, deutlich zu reduzieren.
Wenn ich Frau Faeser richtig verstanden habe, will die Regierung genau das tun.
Anhand der Zahlen, auch der Kriminalitätsstatistik, werden wir es sehen ob es funktioniert.
Leicht ist es nicht, aber hinsichtlich der Wahlergebnisse und der negativen Folgen hier und in Europa unumgänglich.
Mal in der Schnelle ein sehr differenzierter Artikel zu dem Thema
https://www.rnd.de/politik/kriminalitaetsstatistik-im-faktencheck-ist-deutschland-durch-die-zuwanderung-unsicherer-geworden-NW2FJKPMY5H3DBKTPSQXPGYGXE.html
Also überproportional ja, aber mit Abstrichen. Und ich habe natürlich den falschen Begriff mit dem Migrationshintergrund genannt, weil dies gar nicht abgefragt wird bei Tatverdacht oder Verurteilung und somit bewusst eine Statistik dahingehend nicht möglich gemacht wird.
Dass Ausländer überproportional häufig tatverdächtig sind bei Gewaltverbrechen wie Mord, Sexualdelikten usw habe ich hier schon mal explizit aus der PKS zitiert. Und mit überproportional meine ich, dass der Anteil hierbei mehr als doppelt so hoch ist und selbst mit Abrechnung der Faktoren eine Überproportionalität bestehen bleibt.
Ich kann es aber gerne noch mal in Ruhe auflisten. Die PKS ist aber abrufbar.
Der RND Artikel zeigt aber auch noch mal gut auf, dass es eben nicht an der Nationalität liegt, sondern an vielen sozialen Faktoren, die ich ja auch genannt habe. Aber die muss man eben dann auch anpacken und nicht so tun, als gäbe es keine Probleme oder umgekehrt, dass dies an der Nationalität liegen würde, wie die Rechten uns gerne es vermitteln würden
Die PKS verdeutlicht in schöner Regelmäßigkeit leider wesentlich eher den Fahndungsfokus als die tatsächliche Deliktstruktur. Und das sollte jemand wie du auch wissen.
Letztlich, da sollte man sich ehrlich machen, geht es bei der Häufigkeit von Gewaltverbrechen um gefühlte Wirklichkeiten, die durch dauerpräsente Skandalisierungen in Medien und sozialen Netzwerken Wirkmacht entfalten.
Umgang finden müssten wir zwecks einer rational sinnvollen Problemlösung also wohl zuvorderst damit.
Einfacher ist es aus emotionaler Sicht natürlich, die aufgebotene Skandalisierungswucht und das damit einhergehende gruseln und empören anzunehmen und Energie und Zeit in Scheinrealitäten zu stecken, gefühlte Problemlagen zu bearbeiten, statt eben diese Energie in die Lösung echter Probleme zu stecken.
Aber das ist verständlich!
Wer kommt an gegen Sprüche wie "ich kenne da einen Migranten, der findet die Araber auch gefährlich"?
Fakt ist, dass wir scheindebatten führen und auch nicht mehr darum herum kommen, diese Idiotie ernst zu nehmen. Das ist wohl so.
Eine Restchance für einen rationalen Umgang mit der Wirklichkeit bestünde allerdings darin, dass sich eigentlich vernünftig denkende Menschen wie du, nicht von diesen gefühlten Wirklichkeiten, von der Idiotie, in Beschlag nehmen lassen, sondern weiter Unterscheiden zwischen konstruierter Notwendigkeit und echten Problemlagen.
Halten wir fest... wir hatten bei 15 Prozent Ausländeranteil zB über 40 Prozent Anteil bei den Tatverdächtigen bzgl Ausländer bei bestimmten Tatbeständen und Du glaubst ernsthaft, dass ohne den Fahndungsfokus dieser Anteil dann nicht mehr überproportional wäre?
Sorry FA, aber genau das ist eine Scheindebatte. Dass es keine vernünftige Statistik bzgl Verurteilungen nach Nationalität gibt, liegt am fehlenden Bundesgesetz diesbezüglich. Könnte man ja einführen. Dann wären wir schlauer.
Fakt ist doch, dass Migration und fehlende Integration Probleme mit sich bringen können und dass die angegangen werden müssen. Da sind wir uns doch einig, oder? Genauso wie Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Traumatisierung usw Faktoren sind; die Kriminalität wahrscheinlicher werden lassen.
Dass Ausländer mehr Straftaten begehen anteilig ist doch längst bewiesen. Nur ist der Grund nicht die Nationalität oder irgendeine kulturelle Komponente (zumindest nicht signifikant). Und genau da müssen wir den Rechten widersprechen. Es gibt Probleme, die müssen wir lösen. Und zwar nicht nur mit Prävention und auch nicht nur mit Härte. Sondern mit einem gesunden Mix. Und das gilt auch für alle Gesellschaften wie zB auch die französische...
Mal in der Schnelle ein sehr differenzierter Artikel zu dem Thema
https://www.rnd.de/politik/kriminalitaetsstatistik-im-faktencheck-ist-deutschland-durch-die-zuwanderung-unsicherer-geworden-NW2FJKPMY5H3DBKTPSQXPGYGXE.html
Also überproportional ja, aber mit Abstrichen. Und ich habe natürlich den falschen Begriff mit dem Migrationshintergrund genannt, weil dies gar nicht abgefragt wird bei Tatverdacht oder Verurteilung und somit bewusst eine Statistik dahingehend nicht möglich gemacht wird.
Dass Ausländer überproportional häufig tatverdächtig sind bei Gewaltverbrechen wie Mord, Sexualdelikten usw habe ich hier schon mal explizit aus der PKS zitiert. Und mit überproportional meine ich, dass der Anteil hierbei mehr als doppelt so hoch ist und selbst mit Abrechnung der Faktoren eine Überproportionalität bestehen bleibt.
Ich kann es aber gerne noch mal in Ruhe auflisten. Die PKS ist aber abrufbar.
Der RND Artikel zeigt aber auch noch mal gut auf, dass es eben nicht an der Nationalität liegt, sondern an vielen sozialen Faktoren, die ich ja auch genannt habe. Aber die muss man eben dann auch anpacken und nicht so tun, als gäbe es keine Probleme oder umgekehrt, dass dies an der Nationalität liegen würde, wie die Rechten uns gerne es vermitteln würden
Einverstanden, es liegt an den sozialen Faktoren.
Kurz zusammengefasst, junge Männer, oft ohne jede soziale Bindung, arm, schlechte Zukunftsprognose, teilweise traumatisiert, schlechte oder keine berufliche Qualifikation, bei Migranten zusätzlich fehlende Sprachkenntnisse.
Nun stellen wir auch fest, der Staat, die Gesellschaft ist aufgrund der hohen Zahl der ins Land kommenden jungen Männer, auf die diese Beschreibung zutrifft nicht in der Lage. eine notwendige Integration zu leisten.
Es ist gerade halbwegs möglich diese Menschen unterzubringen und zu verpflegen. Das war es aber in den meisten Fällen auch schon.
Drei Maßnahmen.
Diejenigen ohne Bleibeperspektive und Straftäter wieder zurück in ihre Heimat zu bringen.
Die Anstrengungen erhöhen für diejenigen mit Perspektive, die zielgerichteter zu integrieren, besonders in den Arbeitsmarkt.
Und drittens, die Zahl der jungen Männer, die irregulär einreisen wollen, deutlich zu reduzieren.
Wenn ich Frau Faeser richtig verstanden habe, will die Regierung genau das tun.
Anhand der Zahlen, auch der Kriminalitätsstatistik, werden wir es sehen ob es funktioniert.
Leicht ist es nicht, aber hinsichtlich der Wahlergebnisse und der negativen Folgen hier und in Europa unumgänglich.
Die PKS verdeutlicht in schöner Regelmäßigkeit leider wesentlich eher den Fahndungsfokus als die tatsächliche Deliktstruktur. Und das sollte jemand wie du auch wissen.
Letztlich, da sollte man sich ehrlich machen, geht es bei der Häufigkeit von Gewaltverbrechen um gefühlte Wirklichkeiten, die durch dauerpräsente Skandalisierungen in Medien und sozialen Netzwerken Wirkmacht entfalten.
Umgang finden müssten wir zwecks einer rational sinnvollen Problemlösung also wohl zuvorderst damit.
Einfacher ist es aus emotionaler Sicht natürlich, die aufgebotene Skandalisierungswucht und das damit einhergehende gruseln und empören anzunehmen und Energie und Zeit in Scheinrealitäten zu stecken, gefühlte Problemlagen zu bearbeiten, statt eben diese Energie in die Lösung echter Probleme zu stecken.
Aber das ist verständlich!
Wer kommt an gegen Sprüche wie "ich kenne da einen Migranten, der findet die Araber auch gefährlich"?
Fakt ist, dass wir scheindebatten führen und auch nicht mehr darum herum kommen, diese Idiotie ernst zu nehmen. Das ist wohl so.
Eine Restchance für einen rationalen Umgang mit der Wirklichkeit bestünde allerdings darin, dass sich eigentlich vernünftig denkende Menschen wie du, nicht von diesen gefühlten Wirklichkeiten, von der Idiotie, in Beschlag nehmen lassen, sondern weiter Unterscheiden zwischen konstruierter Notwendigkeit und echten Problemlagen.
Halten wir fest... wir hatten bei 15 Prozent Ausländeranteil zB über 40 Prozent Anteil bei den Tatverdächtigen bzgl Ausländer bei bestimmten Tatbeständen und Du glaubst ernsthaft, dass ohne den Fahndungsfokus dieser Anteil dann nicht mehr überproportional wäre?
Sorry FA, aber genau das ist eine Scheindebatte. Dass es keine vernünftige Statistik bzgl Verurteilungen nach Nationalität gibt, liegt am fehlenden Bundesgesetz diesbezüglich. Könnte man ja einführen. Dann wären wir schlauer.
Fakt ist doch, dass Migration und fehlende Integration Probleme mit sich bringen können und dass die angegangen werden müssen. Da sind wir uns doch einig, oder? Genauso wie Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Traumatisierung usw Faktoren sind; die Kriminalität wahrscheinlicher werden lassen.
Dass Ausländer mehr Straftaten begehen anteilig ist doch längst bewiesen. Nur ist der Grund nicht die Nationalität oder irgendeine kulturelle Komponente (zumindest nicht signifikant). Und genau da müssen wir den Rechten widersprechen. Es gibt Probleme, die müssen wir lösen. Und zwar nicht nur mit Prävention und auch nicht nur mit Härte. Sondern mit einem gesunden Mix. Und das gilt auch für alle Gesellschaften wie zB auch die französische...
"Linke Ideologen sind schuld an der schlechten Integration! Das gesamte Integrationsumfeld, das gesamte Präventionsumfeld ist in Händen von Menschen, die eine linke Ideologie vertreten, die die Muslime nicht in der Verantwortung sehen, sondern mit ihnen kuscheln.“
Sein Lösungsvorschlag: " Die Integrationsarbeit müsse „ernsthaft“ und „frei von ideologischen Andeutungen“ gemacht werden, um Erfolg zu haben. Asylbewerbern und Einwanderern „auf Augenhöhe begegnen“, demokratiefeindliche Einstellungen wie eine radikale Auslegung des Islam klar benennen."
Harter Tobak. Mal schauen ob der noch mal in ner Talkshow der Öffentlichen sitzen wird
Da hat er nicht ganz Unrecht. Zumindest in Teilen. "Das gesamte" ist natürlich eine ungehörige Pauschalierung, aber im Kern hat er Recht. Der Grund dafür ist einfach: eher links eingestellte Menschen sind bei der Integration wesentlich offener und eher bereit zur Mitarbeit als andere. Ich würde das für diesen Teil der Linken eher als Kompliment auffassen.
Das kenne ich so nicht. Ich kenne es eher so, dass Flüchtlinge/Zuwanderer sehr wohl bei der Integrationsarbeit auf deutsche Sitten, Gebräuche und Gesetze hingewiesen und dringend ermahnt werden, sich an diese zu halten.
Sollte Herr Mansour die Kollektivschuld der Muslime meinen, die mit Schuld an islamistischen Taten von Flüchtlingen/Einwanderern haben, weil sie diese nicht verurteilen oder gar verhindern helfen, muss man das klar zurückweisen. Erstens finden Verurteilungen durchaus statt und zweitens ist es höchst fragwürdig, Menschen in Sippenhaft nur aufgrund ihrer Herkunft oder Religion zu nehmen.
Deutsche Urlauber würden sich auch bedanken, wenn man sie mit einzelnen deutschen Vergewaltigern auf Mallorca in Zusammenhang bringen würde und in die Verantwortung nähme.
Ohne Frage, das muss so sein. Die Frage ist, wen er damit ansprechen will. Die Integrationshelfer oder vielleicht eher die Behörden, die Schul-, Universitäts- oder Berufsabschlüsse nicht anerkennen, Berufsverbote aussprechen oder argwöhnen, dass das bisschen Kohle, die Flüchtlinge bekommen, in die Heimat geschickt oder gar für islamistische Zwecken verwendet wird.
Ich sage es, wie es ist: sobald eine demokratiefeindliche oder radikale Auslegung des Islam sichtbar zutage tritt, treten die Unterstützer zurück. Ich kenne niemanden, der einem erkennbaren Islamisten irgendwelche Integrationshilfen zukommen lässt. Dies wird auch klar benannt. Insofern läuft dieser Vorhalt von Herrn Mansour ins Leere und muss als Populismus gewertet werden.
Insofern sollte man diese Themen offen und ehrlich angehen. Nur was hier nicht verwechselt werden sollte, sind Migrationsprobleme, die es gewiss gibt und die ganz unterschiedliche Ursachen haben, mit einer vermeintlichen Zunahme von Gewalt oder Unsicherheit durch andere Kulturen. Hier stehen selbstverständlich die sozioökonimschen Faktoren im Vordergrund (Perspektive, gesellschaftliche Teilhabe, Bildung etc.), so zumindest Experten in diesem Gebiet, die man ebenfalls oft in Talkshows oder anderen Formaten sehen kann. Nicht verschweigen sollte man, wenn man Mansour schon (verkürzt) zitiert, dass auch er darauf hinweist, dass Rassismuserfahrungen in unserem Land ebenfalls ein Integrationproblem darstellt. Er lebt zwar seinen Fokus vor allem darauf, Migranten in die Verantwortung zu nehmen, lässt aber in seinen Beiträgen die andere Seite nicht aus. Wir sind also alle gefordert.
Wie du hingegen darauf kommst, dass Mansour seine Auffassung nicht mehr in deutschen Talkshows wird vertreten dürfen, erschließt sich mir nicht, denn ihn sieht man mit diesem Thema schon sehr lange und vor allem sehr sehr häufig im Fernsehen. Ob seine populistischen Aussagen über eine angebliche linke Ideologie der Debatte helfen, bezweifle ich hingegen. An der Stelle verrennt er sich in meinen Augen ziemlich krass. Aber genau das wird wahrscheinlich der Grund sein, warum ihm die Konservativen so lieben, und er Kolumnen im Focus schreibt.
Wird er, der Mann ist hart im nehmen. Und seine Ausführungen werden weiter vielen Leuten nicht gefallen.
Aber vermutlich ist dies nicht sein größtes Problem - er hat nicht umsonst seit geraumer Zeit Personenschutz.
Taten wie in Mannheim oder z.B. das Leben von Salman Rushdie zeigen was es bedeutet den Islamismus zu kritisieren, oder auch nur über den Propheten zu schreiben. Das Opfer der freien Rede ist für manche nicht gerade gering.
Ich hoffe, um auf den Threadtitel zurück zu kommen, dass die freie Rede noch lange möglich ist in Europa und der Preis für Menschen wie Ahmad Mansour nicht noch höher wird. Die Verdrehung seiner Aussagen ist da noch ein kleines Problem.