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Sollte man Griechenland helfen [Verschuldungs- und Haftungskrise in der Euro-Zone]

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@ SGEintracht

Sicher, wir haben Schulden. Aber, die Rettung der Banken hat hat ja die Schulden noch weiter ansteigen lassen. Oder zählen für dich diese Schulden nicht, da die Banken ja "systemrelevant" sind und diese Schulden somit "gute" Schulden sind.

Ich sag dir mal was, du NeoCon, die Neuwahlen in Griechenland werden Syraza noch mehr stärken. Und dieser Trend wird sich auch in anderen europäischen Ländern fortsetzen, weil die Menschen es satt haben, sich von NeoCons von deiner Sorte, ständig die Welt erklären lassen zu müssen. Sie wollen die Sache selber in die Hand nehmen.

Grüße von einem "Extremisten" (Linke-Wähler)
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Morphium schrieb:
@ SGEintracht

Sicher, wir haben Schulden. Aber, die Rettung der Banken hat hat ja die Schulden noch weiter ansteigen lassen. Oder zählen für dich diese Schulden nicht, da die Banken ja "systemrelevant" sind und diese Schulden somit "gute" Schulden sind.

Ich sag dir mal was, du NeoCon, die Neuwahlen in Griechenland werden Syraza noch mehr stärken. Und dieser Trend wird sich auch in anderen europäischen Ländern fortsetzen, weil die Menschen es satt haben, sich von NeoCons von deiner Sorte, ständig die Welt erklären lassen zu müssen. Sie wollen die Sache selber in die Hand nehmen.

Grüße von einem "Extremisten" (Linke-Wähler)


Mal abgesehen davon, dass du ungefähr wieder zeigst, dass du von der ganzen Thematik nicht allzuviel verstehst...NeoCon? Eher nicht - Bush war neben einigen Fehlern die man ihm so aber nicht vorwerfen kann, kein guter Präsident und das lag schon am Programm. Außerdem waren genau diese Leute es, die überhaupt die Bankenkrise verursacht haben, indem sie Lehman Brothers nicht stabilisiert haben.

Stabilität ja, Konjunkturpakete nein. Das eine ist eine Garantie, um die Eigenkapitalrichtlinien gemäß einer Fehlentwicklung anzupassen, um es ohne Kettenreaktion pleite gehen lassen zu können - das andere ein Fass ohne Boden.

Was das oben genannte mit dem Neoliberalismus, also der Sozialen Marktwirtschaft, zu tun hat, weiß ich nicht. Wohl eher wähnte man sich in Deutschland in Außenhandelsbilanz-Reichtum, ohne dass da wirkliche reelle Werte dahinter stehen, noch Deutschland aufgrund der geschichtlichen Rolle überhaupt irgendeinen Anspruch in Europa geltend machen können wird. Da aber ganz Nordeuropa bzw. die Wirtschaftsstandorte alles mögliche marode querfinanziert, sind da Gottseidank nicht nur wir Deutschen die Deppen.

Mir ist das persönlich aus Sicht der Griechen auch übrigens egal, wen die Griechen wählen. Die sind innerhalb eines Tages auf Drittwelt-Niveau, wenn sie aus dem Euro austreten. Das wird insbesondere hier die sozialen Sicherungssysteme hart treffen, und gewiss die private Altersvorsorge etwas weniger. Aber mal sehen, wer dann dort noch in den Urlaub fährt.

Ich bin ein Fan davon, dass diejenigen, die die Scheisse zu verantworten haben, sie auch aufräumen dürfen. Warum also nicht Rot-Grün im Bund. (Oops, falscher Thread) Da gibt es ein paar wenige SPDler (nein, nicht Hannelore Kraft, Fetti-Fettsack Gabriel oder Andrea Nahles), die haben begriffen, was sie für einen Mist gemacht haben. Aber du wählst ja lieber das vollkommene Fass ohne Boden.
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@S-G-Eintracht: Es ist faszinierend zu sehen, dass man aus "ich kann rot-grün nicht leiden" eine eigene politiache Ideologie machen kann, indem man einfach jede Menge krudes Zeug darum herum bramarbasiert.
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reggaetyp schrieb:
Gude Steffen Seibert.


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S-G-Eintracht schrieb:
läuft nun alles darauf hin, dass der Merkel-Kurs (der einzigst vernünftige Europa-Kurs) Gottseidank fortgeführt wird.

Oh! Absolute Einsicht? Was richtig und was falsch ist, weiß kein Mensch. Manche Experten (und solche, die sich dafür halten) behaupten, dass der Merkel-Kurs alternativlos sei, während andere meinen, dass ein Austritt Griechenlands aus der Währungsunion nicht der Untergang des Abendlands bedeuten müsse.

Und was ist, wenn die Angelegenheit Griechenland geregelt ist, wie auch immer? Sind dann Spanien dran, Portugal, vielleicht Italien? Woher nimmt man dann das Geld zur Rettung?

Es gibt niemanden, der sagen kann, dass diese oder jene Lösung genau die richtige ist. Erst irgendwann im Nachhinhein wird man darüber besser urteilen können, und auch dann bleibt vieles Spekulation, da man ja nicht weiß, was gewesen wäre, wenn man anderes gehandelt hätte.
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OT passt aber doch                irgendwie

Die FR berichtet
"Druck der Drachme wird vorbereitet

Wenn Griechenland aus der Eurozone austritt, wird wohl die alte Währung Drachme wieder eingeführt. Darauf bereitet sich die weltgrößte Gelddruckerei vor."

http://www.fr-online.de/schuldenkrise/schuldenkrise-griechenland-druck-der-drachme-wird-vorbereitet,1471908,16067178.html
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S-G-Eintracht schrieb:

Mir ist das persönlich aus Sicht der Griechen auch übrigens egal, wen die Griechen wählen. Die sind innerhalb eines Tages auf Drittwelt-Niveau, wenn sie aus dem Euro austreten. Das wird insbesondere hier die sozialen Sicherungssysteme hart treffen, und gewiss die private Altersvorsorge etwas weniger. Aber mal sehen, wer dann dort noch in den Urlaub fährt.


Wenn sie im Euro bleiben, werden sie aber auch nicht selbstständig überleben können und müssen weiterhin alimentiert werden. Selbst wenn der Umbau der Strukturen erfolgreich verläuft, wird das noch Jahre dauern. Und da man auch bei einem Austritt über die EU weiter helfen wird, um eben den Absturz auf Dritte-Welt-Niveau zu verhindern, wird das weiterhin Geld kosten.
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seventh_son schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:

Mir ist das persönlich aus Sicht der Griechen auch übrigens egal, wen die Griechen wählen. Die sind innerhalb eines Tages auf Drittwelt-Niveau, wenn sie aus dem Euro austreten. Das wird insbesondere hier die sozialen Sicherungssysteme hart treffen, und gewiss die private Altersvorsorge etwas weniger. Aber mal sehen, wer dann dort noch in den Urlaub fährt.


Wenn sie im Euro bleiben, werden sie aber auch nicht selbstständig überleben können und müssen weiterhin alimentiert werden. Selbst wenn der Umbau der Strukturen erfolgreich verläuft, wird das noch Jahre dauern. Und da man auch bei einem Austritt über die EU weiter helfen wird, um eben den Absturz auf Dritte-Welt-Niveau zu verhindern, wird das weiterhin Geld kosten.


Ob Griechenland im Euro bleibt oder nicht, ist für das Land vollkommen egal. Die Währung ist für das weitere Schicksal das Landes von ganz geringer Bedeutung.

Nur hat das Land durch den Euro nicht nur auf normalen Wege profitiert, sondern auch die Anleihen (Refinanzierungskosten) an die unseren angegleichen können. Dadurch wurde für Griechenland der unsere Maßstab angenommen, jedoch hätten die Renditen schon vor 4 Jahren offensichtlich bei 20% tangieren MÜSSEN. Das, also Angleichung der Renditen für Staatsanleihen, wird aber so nicht mehr passieren, [außer wir führen Eurobonds ein], von daher ist es für sie egal ob Euro oder nicht.

[Wenn wir es nicht hinbekommen sollten, das Target2-System (unser Clearing-System) so zu fixen, dass es kein Dispositionskredit für Schuldenstaaten bleibt, dann gibt es in der Tat keine Eingrenzung zum Schuldenmachen. Dann müssen die Griechen unseren Willens raus, damit wir nicht ins vollkommen bodenlose zahlen.]

Wenn wir nicht wollen, dass Griechenland auf 3. Welt Niveau geht, dann zahlen wir natürlich immer. Ob die EU oder die Euro-Zone Gelder für ein Land zur Verfügung stellt, was sich entscheidet alle Gläubiger zu prellen, halte ich für nicht diskutabel. Gut, mich wundert es nicht, wenn Politiker gewisser Coleur genau das fordern.
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S-G-Eintracht schrieb:

Wenn wir nicht wollen, dass Griechenland auf 3. Welt Niveau geht, dann zahlen wir natürlich immer. Ob die EU oder die Euro-Zone Gelder für ein Land zur Verfügung stellt, was sich entscheidet alle Gläubiger zu prellen, halte ich für nicht diskutabel. Gut, mich wundert es nicht, wenn Politiker gewisser Coleur genau das fordern.


Man wird wohl kaum die "Wiege der Demokratie" ins Bodenlose fallen lassen, wenn schon das Euro-Experiment gescheitert ist. Griechenland ist dann immer noch Teil der EU und wir neben den regulären Fleischtöpfen sicher noch anderweitig gestützt werden. Denn erstmal dürften den Griechen ja in jedem Fall der Gang an die Kapitalmärkte versperrt bleiben.

Und man kann wohl nicht ernsthaft wollen, dass ein EU-Mitglied vollkommen verarmt.
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Im Guardian stand wohl , dass bei Einführung der Drachme und entsprechender Abwertung , sich die Leistungsbilanz des Landes nicht verbessert.
Man hat nichts zu exportieren.

Als Investitionsstandort kommen die ebenfalls schlecht weg. Der Chef von Bosch hat wohl gesagt , dass er keine Investitionen dort tätigen würde. Das dürfte auch für andere gelten.

Da kommt eine fürchterliche Tragödie auf das Land zu.
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Wie mich das Geschwafel von Steinbrück, den ich eigentlich für einen der gescheitesten Politiker im Lande halte, anwidert. Gerne wird im Zusammenhang mit der Schuldenkrise von ihm das Argument von der "Idee Europas" gebracht, die mit einem Ausstieg Griechenlands zusammenbrechen würde. So ein Stumpfsinn. Die Debatte ist doch ganz klar wirtschaftlicher Natur und hat mit der "gemeinsamen euroäischen Identität" nichts zu tun. Es ist Fakt, dass der Versuch gescheitert ist, eine starke Währung schwachen Ländern überzustülpen, daher gibt es dich nur eine vernünftige Lösung, wenn auch mit teilweise fatalen Folgen für Griechenland.

Nur leider sehr ich keinen Politiker in der Lage, diese einzige vernünftige Konsequenz daraus, sprich den Stecker zu ziehen. Insbesondere nehme ich da die SPD in die Kritik, die die aktuelle Lage allen Ernstes mit Deutschlands Vergangenheit in Verbindung bringt, wodurch wir ja nun zu Solidarität verpflichtet seien. Ätzend, dieses lügnerische Gutmenschentum. Die Leute wissen ganz gewiss was zu tun wäre, nur aussprechen traut es sich kein Politiker, bloß nicht von den parteipolitischen Grundsätzen abrücken.
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flyers schrieb:
Wie mich das Geschwafel von Steinbrück, den ich eigentlich für einen der gescheitesten Politiker im Lande halte, anwidert. Gerne wird im Zusammenhang mit der Schuldenkrise von ihm das Argument von der "Idee Europas" gebracht, die mit einem Ausstieg Griechenlands zusammenbrechen würde. So ein Stumpfsinn. Die Debatte ist doch ganz klar wirtschaftlicher Natur und hat mit der "gemeinsamen euroäischen Identität" nichts zu tun. Es ist Fakt, dass der Versuch gescheitert ist, eine starke Währung schwachen Ländern überzustülpen, daher gibt es dich nur eine vernünftige Lösung, wenn auch mit teilweise fatalen Folgen für Griechenland.

Nur leider sehr ich keinen Politiker in der Lage, diese einzige vernünftige Konsequenz daraus, sprich den Stecker zu ziehen. Insbesondere nehme ich da die SPD in die Kritik, die die aktuelle Lage allen Ernstes mit Deutschlands Vergangenheit in Verbindung bringt, wodurch wir ja nun zu Solidarität verpflichtet seien. Ätzend, dieses lügnerische Gutmenschentum. Die Leute wissen ganz gewiss was zu tun wäre, nur aussprechen traut es sich kein Politiker, bloß nicht von den parteipolitischen Grundsätzen abrücken.



Sehr gut ausgedrückt!Nur denke ich,dass das Ganze eine Eigendynamik entwickelt hat,die einzelne Politiker schon nicht mehr überschauen können.Das,was getan werden muss würde Leuten weh tun,die davon profitieren,wie es jetzt grade läuft und deshalb wird geschwaffelt und getalkt und drumherumgeredet und eben nicht gehandelt.Irgendwann in absehbarer Zeit wird es mächtig krachen und wir haben ein Problem,dass wir dann nicht mehr so einfach lösen können.Was dann geschieht?
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Kann sein, dass das Finanzproblem der Griechen bald gelöst ist.

http://www.der-postillon.com/2011/02/griechenland-besanftigt-europaische.html
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Siegestaumel schrieb:
Kann sein, dass das Finanzproblem der Griechen bald gelöst ist.

http://www.der-postillon.com/2011/02/griechenland-besanftigt-europaische.html


Ja und das Ganze hätte noch den Vorteil,dass man darin die ganzen Schrottpapiere samt Schrottbankern mit einlagern könnte.
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flyers schrieb:

Nur leider sehr ich keinen Politiker in der Lage, diese einzige vernünftige Konsequenz daraus, sprich den Stecker zu ziehen. Insbesondere nehme ich da die SPD in die Kritik, die die aktuelle Lage allen Ernstes mit Deutschlands Vergangenheit in Verbindung bringt, wodurch wir ja nun zu Solidarität verpflichtet seien. Ätzend, dieses lügnerische Gutmenschentum. Die Leute wissen ganz gewiss was zu tun wäre, nur aussprechen traut es sich kein Politiker, bloß nicht von den parteipolitischen Grundsätzen abrücken.


Geh mal davon aus, dass in den Hinterzimmern bereits alle Pläne für einen Griechenland-Austritt auf dem Tisch liegen (nicht mal mehr in der Schublade). Das darf unter Rücksichtnahme auf die Finanzmärkte nur nicht so offen gesagt werden. Der Ton gegenüber der griechischen Regierung dürfte ein ganz anderer sein, als in der Öffentlichkeit, wobei ja zuletzt die Politiker in den Medien ihre Aussagen auch etwas in Richtung eines möglichen Griechenland-Austritts korrigierten.

Siehe dazu auch diesen Artikel: Euro-Retter drohen Griechenland

Demnach scheinen sich sogar Pharmafirmen schon auf einen Austritt und den folgenden Medikamentennotstand vorzubereiten.

Ich wage sogar die Behauptung, dass das Austritts-Szenario durchaus so geplant war wie es jetzt abläuft. Alle Maßnahmen seit Beginn der Euro-Krise zielten darauf ab, Zeit zu gewinnen, die Finanzmärkte zu beruhigen und ein Überschwappen der Krise auf die anderen Problemkinder zu vermeiden. Solange wurde auch die unbedingte Euro-Mitgliedschaft Griechenlands hochgehalten.

Mittlerweile scheinen (zumindest nach Aussage der Politik) die Maßnahmen zur Stärkung des Euros soweit gegriffen zu haben, dass man einen Griechen-Austritt verkraften könnte, ja sogar aus wirtschaftlichen oder auch innenpolitischen Gründen favorisiert.

Es kommen jedenfalls spannende Zeiten auf uns zu.
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seventh_son schrieb:

Es kommen jedenfalls spannende Zeiten auf uns zu.


Wird wohl doch nicht spannend.

Euro-Krise so gut wie gelöst.
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seventh_son schrieb:
seventh_son schrieb:

Es kommen jedenfalls spannende Zeiten auf uns zu.


Wird wohl doch nicht spannend.

Euro-Krise so gut wie gelöst.


Hehe, Ultra-c-e
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Griechenland wohl raus aus dem Euro.
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S-G-Eintracht schrieb:
Griechenland wohl raus aus dem Euro.


Gehts noch uninformativer?
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MrMagicStyle schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
Griechenland wohl raus aus dem Euro.


Gehts noch uninformativer?


Hast du das von der Orakel?  


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