Sollte sich dafür eine Mehrheit (wie immer die in dem betreffenden Falle auszusehen hat) findet, sehe ich da jetzt nichts skandalöses dran
skandalöses nichts, aber warum haben die "Hornochsen " vor Ort das Problem nicht gleich besser einordnen können?
Vor allen Dingen hats dann nen verdammt faden Beigeschmack, da er ja auch demokratisch gewählt wurde. So dämlich das auch war, aber gewählt ist halt gewählt...
Sollte sich dafür eine Mehrheit (wie immer die in dem betreffenden Falle auszusehen hat) findet, sehe ich da jetzt nichts skandalöses dran
skandalöses nichts, aber warum haben die "Hornochsen " vor Ort das Problem nicht gleich besser einordnen können?
Vor allen Dingen hats dann nen verdammt faden Beigeschmack, da er ja auch demokratisch gewählt wurde. So dämlich das auch war, aber gewählt ist halt gewählt...
Der Bürgermeister von Altenstadt, Norbert Syguda (SPD), sieht es gemäß einem Bericht in der der FR ähnlich:
Die Demokratie wurde auf den Kopf gestellt“, sagt Altenstadts Bürgermeister Norbert Syguda der Frankfurter Rundschau. Für den Sozialdemokraten ist heute der Tag der Schadensbegrenzung. Rechtlich sei an der einstimmigen Wahl des NPD-Mannes Stefan Jagsch zum Ortsvorsteher der Waldsiedlung wohl nichts zu machen, sagt Syguda. Die Wahl sei offenbar ordnungsgemäß verlaufen. „Ich sehe derzeit nur eine Konsequenz: Der Ortsbeirat tritt zurück“, sagt Syguda. Er will heute mit dem Gremiumsmitgliedern das Gespräch für eine schnelle Lösung suchen.
Und unsere Freunde von der AfD versuchen es natürlich mit gewohnt dämlicher Opportunität und Instrumentalisierung:
„Wenn ich sehe, auf welch hohem moralischen Ross diese Parteien hier in Hessen im Umgang mit der AfD sitzen, dann kann ich nur feststellen, Hochmut kommt vor dem Fall“, sagte Landessprecher Robert Lambrou: „Im Gegensatz zur CDU, SPD und FDP hat die AfD in Hessen noch nie NPD-Politiker zu Ortsvorstehern gewählt und wird so etwas Extremes auch in Zukunft nicht tun.“
Sollte sich dafür eine Mehrheit (wie immer die in dem betreffenden Falle auszusehen hat) findet, sehe ich da jetzt nichts skandalöses dran
skandalöses nichts, aber warum haben die "Hornochsen " vor Ort das Problem nicht gleich besser einordnen können?
Das hat viel mit Gedankenlosigkeit und Bequemlichkeit zu tun. Die Leute da im Ortsbereit sind wahrscheinlich alle Ü 60, die kennen sich untereinander aus dem Dorf. Der NPDler ist dort geboren, der einzige jüngere, und er hat das Vakuum genutzt. An irgendwelche Parteien hat da keiner gedacht. Nach dem Motto: Der Bub engagiert sich doch und ist fleißig, soll er es machen. Für den Wetteraukreis ist es bitter, schon wieder ist man in den Schlagzeilen wegen sowas... es ist mein Heimatkreis, ich schäme mich fast ein bisschen dafür. Gerade was den östlichen Teil angeht wundert es mich aber nicht wirklich. Hier gibt's einige die so denken. Hier hab ich auch schon ne Reichskriegsflagge in einem Garten wehen sehen. Die NPD verteilt immer fleißig ihre Flyer. Vielleicht sollte man manchen Leuten hier mal erklären was diese NPD ist. Und was die wollen.
Das hat viel mit Gedankenlosigkeit und Bequemlichkeit zu tun. Die Leute da im Ortsbereit sind wahrscheinlich alle Ü 60, die kennen sich untereinander aus dem Dorf. Der NPDler ist dort geboren, der einzige jüngere, und er hat das Vakuum genutzt. An irgendwelche Parteien hat da keiner gedacht. Nach dem Motto: Der Bub engagiert sich doch und ist fleißig, soll er es machen.
Hier wird wohl die Antwort liegen. Ähnlich war es ja auch früher in Wölfersheim - der NPD-Mann Volker Sachs war halt im Dorf vernetzt und sobald es Probleme gab, zeigte er sich engagiert. Das führte dann zu 17,5 %...Nach dem Rückzug Sachs' gingen die Ergebnisse wieder runter und heute tritt die NPD in Wölfersheim nicht mehr zur Wahl an.
Die ZEIT im Jahr 1989 schrieb: Sachs ist beliebt, sagen die Wölfersheimer, sagen selbst die Grünen: "Der hat uns sogar schon gegen den Bürgermeister in Schutz genommen." Sachs ist ein Einheimischer, ein "Wölfersheimer Bub", wie die Leute sagen, "einer von uns". Bürgermeister Hugo Fröhlich ist ein Zugereister, respektiert, aber nicht beliebt. Viele freuen sich, wenn "der Volker" es wieder mal schafft, "dem Fröhlich" eins auszuwischen.
Letzten Endes zeigt der Fall in Altenstadt ja das eigentliche große Problem der Lokalpolitik: Die Vergreisung. Das Gros der Jüngeren hat keine Lust und/oder keine Zeit mehr, sich in der Lokalpolitik zu engagieren. Überspitzt formuliert bleiben dann nur noch die Alten und die Extremen...
Sollte sich dafür eine Mehrheit (wie immer die in dem betreffenden Falle auszusehen hat) findet, sehe ich da jetzt nichts skandalöses dran
skandalöses nichts, aber warum haben die "Hornochsen " vor Ort das Problem nicht gleich besser einordnen können?
Natürlich. Meine Antwort bezog sich ja auch auf die Frage, nach welchen demokratischen Prinzipien man so etwas "rückgängig" machen kann (ohne dass ich diesen konkreten Fall bewertet habe).
Ansonsten bin ich da eher auch bei Dir ("Hornochsen").
Sollte sich dafür eine Mehrheit (wie immer die in dem betreffenden Falle auszusehen hat) findet, sehe ich da jetzt nichts skandalöses dran
skandalöses nichts, aber warum haben die "Hornochsen " vor Ort das Problem nicht gleich besser einordnen können?
Vor allen Dingen hats dann nen verdammt faden Beigeschmack, da er ja auch demokratisch gewählt wurde. So dämlich das auch war, aber gewählt ist halt gewählt...
Sollte sich dafür eine Mehrheit (wie immer die in dem betreffenden Falle auszusehen hat) findet, sehe ich da jetzt nichts skandalöses dran
skandalöses nichts, aber warum haben die "Hornochsen " vor Ort das Problem nicht gleich besser einordnen können?
Vor allen Dingen hats dann nen verdammt faden Beigeschmack, da er ja auch demokratisch gewählt wurde. So dämlich das auch war, aber gewählt ist halt gewählt...
Der Bürgermeister von Altenstadt, Norbert Syguda (SPD), sieht es gemäß einem Bericht in der der FR ähnlich:
Die Demokratie wurde auf den Kopf gestellt“, sagt Altenstadts Bürgermeister Norbert Syguda der Frankfurter Rundschau. Für den Sozialdemokraten ist heute der Tag der Schadensbegrenzung. Rechtlich sei an der einstimmigen Wahl des NPD-Mannes Stefan Jagsch zum Ortsvorsteher der Waldsiedlung wohl nichts zu machen, sagt Syguda. Die Wahl sei offenbar ordnungsgemäß verlaufen. „Ich sehe derzeit nur eine Konsequenz: Der Ortsbeirat tritt zurück“, sagt Syguda. Er will heute mit dem Gremiumsmitgliedern das Gespräch für eine schnelle Lösung suchen.
Und unsere Freunde von der AfD versuchen es natürlich mit gewohnt dämlicher Opportunität und Instrumentalisierung:
„Wenn ich sehe, auf welch hohem moralischen Ross diese Parteien hier in Hessen im Umgang mit der AfD sitzen, dann kann ich nur feststellen, Hochmut kommt vor dem Fall“, sagte Landessprecher Robert Lambrou: „Im Gegensatz zur CDU, SPD und FDP hat die AfD in Hessen noch nie NPD-Politiker zu Ortsvorstehern gewählt und wird so etwas Extremes auch in Zukunft nicht tun.“
Sollte sich dafür eine Mehrheit (wie immer die in dem betreffenden Falle auszusehen hat) findet, sehe ich da jetzt nichts skandalöses dran
skandalöses nichts, aber warum haben die "Hornochsen " vor Ort das Problem nicht gleich besser einordnen können?
Das hat viel mit Gedankenlosigkeit und Bequemlichkeit zu tun. Die Leute da im Ortsbereit sind wahrscheinlich alle Ü 60, die kennen sich untereinander aus dem Dorf. Der NPDler ist dort geboren, der einzige jüngere, und er hat das Vakuum genutzt. An irgendwelche Parteien hat da keiner gedacht. Nach dem Motto: Der Bub engagiert sich doch und ist fleißig, soll er es machen. Für den Wetteraukreis ist es bitter, schon wieder ist man in den Schlagzeilen wegen sowas... es ist mein Heimatkreis, ich schäme mich fast ein bisschen dafür. Gerade was den östlichen Teil angeht wundert es mich aber nicht wirklich. Hier gibt's einige die so denken. Hier hab ich auch schon ne Reichskriegsflagge in einem Garten wehen sehen. Die NPD verteilt immer fleißig ihre Flyer. Vielleicht sollte man manchen Leuten hier mal erklären was diese NPD ist. Und was die wollen.
Das hat viel mit Gedankenlosigkeit und Bequemlichkeit zu tun. Die Leute da im Ortsbereit sind wahrscheinlich alle Ü 60, die kennen sich untereinander aus dem Dorf. Der NPDler ist dort geboren, der einzige jüngere, und er hat das Vakuum genutzt. An irgendwelche Parteien hat da keiner gedacht. Nach dem Motto: Der Bub engagiert sich doch und ist fleißig, soll er es machen.
Hier wird wohl die Antwort liegen. Ähnlich war es ja auch früher in Wölfersheim - der NPD-Mann Volker Sachs war halt im Dorf vernetzt und sobald es Probleme gab, zeigte er sich engagiert. Das führte dann zu 17,5 %...Nach dem Rückzug Sachs' gingen die Ergebnisse wieder runter und heute tritt die NPD in Wölfersheim nicht mehr zur Wahl an.
Die ZEIT im Jahr 1989 schrieb: Sachs ist beliebt, sagen die Wölfersheimer, sagen selbst die Grünen: "Der hat uns sogar schon gegen den Bürgermeister in Schutz genommen." Sachs ist ein Einheimischer, ein "Wölfersheimer Bub", wie die Leute sagen, "einer von uns". Bürgermeister Hugo Fröhlich ist ein Zugereister, respektiert, aber nicht beliebt. Viele freuen sich, wenn "der Volker" es wieder mal schafft, "dem Fröhlich" eins auszuwischen.
Letzten Endes zeigt der Fall in Altenstadt ja das eigentliche große Problem der Lokalpolitik: Die Vergreisung. Das Gros der Jüngeren hat keine Lust und/oder keine Zeit mehr, sich in der Lokalpolitik zu engagieren. Überspitzt formuliert bleiben dann nur noch die Alten und die Extremen...
Letzten Endes zeigt der Fall in Altenstadt ja das eigentliche große Problem der Lokalpolitik: Die Vergreisung. Das Gros der Jüngeren hat keine Lust und/oder keine Zeit mehr, sich in der Lokalpolitik zu engagieren. Überspitzt formuliert bleiben dann nur noch die Alten und die Extremen...
Das sehe ich auch so. Mehr noch: der mit dieser Entwicklung einhergehende Altersstarrsinn sowie eine "eingespielte Riege" in den Gemeinderäten vergrault dann auch noch die letzten Jüngeren, die sich so etwas noch antun wollen.
Das hat viel mit Gedankenlosigkeit und Bequemlichkeit zu tun. Die Leute da im Ortsbereit sind wahrscheinlich alle Ü 60, die kennen sich untereinander aus dem Dorf. Der NPDler ist dort geboren, der einzige jüngere, und er hat das Vakuum genutzt. An irgendwelche Parteien hat da keiner gedacht. Nach dem Motto: Der Bub engagiert sich doch und ist fleißig, soll er es machen.
Hier wird wohl die Antwort liegen. Ähnlich war es ja auch früher in Wölfersheim - der NPD-Mann Volker Sachs war halt im Dorf vernetzt und sobald es Probleme gab, zeigte er sich engagiert. Das führte dann zu 17,5 %...Nach dem Rückzug Sachs' gingen die Ergebnisse wieder runter und heute tritt die NPD in Wölfersheim nicht mehr zur Wahl an.
Die ZEIT im Jahr 1989 schrieb: Sachs ist beliebt, sagen die Wölfersheimer, sagen selbst die Grünen: "Der hat uns sogar schon gegen den Bürgermeister in Schutz genommen." Sachs ist ein Einheimischer, ein "Wölfersheimer Bub", wie die Leute sagen, "einer von uns". Bürgermeister Hugo Fröhlich ist ein Zugereister, respektiert, aber nicht beliebt. Viele freuen sich, wenn "der Volker" es wieder mal schafft, "dem Fröhlich" eins auszuwischen.
Letzten Endes zeigt der Fall in Altenstadt ja das eigentliche große Problem der Lokalpolitik: Die Vergreisung. Das Gros der Jüngeren hat keine Lust und/oder keine Zeit mehr, sich in der Lokalpolitik zu engagieren. Überspitzt formuliert bleiben dann nur noch die Alten und die Extremen...
Letzten Endes zeigt der Fall in Altenstadt ja das eigentliche große Problem der Lokalpolitik: Die Vergreisung. Das Gros der Jüngeren hat keine Lust und/oder keine Zeit mehr, sich in der Lokalpolitik zu engagieren. Überspitzt formuliert bleiben dann nur noch die Alten und die Extremen...
Das sehe ich auch so. Mehr noch: der mit dieser Entwicklung einhergehende Altersstarrsinn sowie eine "eingespielte Riege" in den Gemeinderäten vergrault dann auch noch die letzten Jüngeren, die sich so etwas noch antun wollen.
Das hat viel mit Gedankenlosigkeit und Bequemlichkeit zu tun. Die Leute da im Ortsbereit sind wahrscheinlich alle Ü 60, die kennen sich untereinander aus dem Dorf. Der NPDler ist dort geboren, der einzige jüngere, und er hat das Vakuum genutzt. An irgendwelche Parteien hat da keiner gedacht. Nach dem Motto: Der Bub engagiert sich doch und ist fleißig, soll er es machen.
Hier wird wohl die Antwort liegen. Ähnlich war es ja auch früher in Wölfersheim - der NPD-Mann Volker Sachs war halt im Dorf vernetzt und sobald es Probleme gab, zeigte er sich engagiert. Das führte dann zu 17,5 %...Nach dem Rückzug Sachs' gingen die Ergebnisse wieder runter und heute tritt die NPD in Wölfersheim nicht mehr zur Wahl an.
Die ZEIT im Jahr 1989 schrieb: Sachs ist beliebt, sagen die Wölfersheimer, sagen selbst die Grünen: "Der hat uns sogar schon gegen den Bürgermeister in Schutz genommen." Sachs ist ein Einheimischer, ein "Wölfersheimer Bub", wie die Leute sagen, "einer von uns". Bürgermeister Hugo Fröhlich ist ein Zugereister, respektiert, aber nicht beliebt. Viele freuen sich, wenn "der Volker" es wieder mal schafft, "dem Fröhlich" eins auszuwischen.
Letzten Endes zeigt der Fall in Altenstadt ja das eigentliche große Problem der Lokalpolitik: Die Vergreisung. Das Gros der Jüngeren hat keine Lust und/oder keine Zeit mehr, sich in der Lokalpolitik zu engagieren. Überspitzt formuliert bleiben dann nur noch die Alten und die Extremen...
Wieso? Wenn das in Sachsen passiert wäre, den Aufschrei kann ich hier quasi hören. Alles Nazis, vielleicht mal wieder den Vorschlag vom Xbuerger alle Sachsen nach Polen zu schicken etc... Wobei ich da weniger ein Problem hätte,hab ne gute Freundin in Breslau. Sorry, meinte natürlich Wroclaw.
Stimmt. Über den Vorfall aus dem Ortsteil von Altenstadt berichtet ja so gut wie niemand in der Medienlandschaft...
Im Ernst: Ich glaube ein Großteil der Vorurteile gegenüber "Ossis" oder Sachsen liegt auch darin begründet, dass immer so getan wird, als müsse man sich mit den eigenen Problemen nicht befassen, weil die anderen ja auch schlimm wären usw. usf. Denn die Sachsen, ja, die sind eh immun gegen Rechtsextremismus, wissen wir ja seit Biedenkopf. Ich glaube, etwas weniger Opferrolle in allen Angelegenheiten täte Eurem Ruf in Restdeutschland durchaus ganz gut.
Wenn das in Sachsen passiert wäre, den Aufschrei kann ich hier quasi hören
Die Sache war in fast allen Medien zu lesen, teils als Aufmacher, im Radio hier im SWR kam das permanent als erste Meldung. Bei aller berechtigten Kritik an der Fixierung auf die ostdeutschen Rechts-Umtriebe ist diese Behauptung in dem Fall einfach mal völliger Käse.
Und ja, ich gebe WA recht. Ich glaube kaum, dass es hier im Westen weniger Rechtsradikale anteilsmäßig unter der dt. Bevölkerung gibt. Hier wird er bestenfalls nur nicht so offen ausgelebt.
Alles Nazis, vielleicht mal wieder den Vorschlag vom Xbuerger alle Sachsen nach Polen zu schicken etc...
wenn schon dissen, dann doch bitte richtig.
ich halte es für alle beteiligten am besten, die östlichen randgebiete der republik den nachbarn zu überlassen. würde allerdings nie auf den gedanken kommen, pauschal bevölkerungsgruppen irgendwohin zu deportieren.
Wieso? Wenn das in Sachsen passiert wäre, den Aufschrei kann ich hier quasi hören. Alles Nazis, vielleicht mal wieder den Vorschlag vom Xbuerger alle Sachsen nach Polen zu schicken etc... Wobei ich da weniger ein Problem hätte,hab ne gute Freundin in Breslau. Sorry, meinte natürlich Wroclaw.
Wieso? Wenn das in Sachsen passiert wäre, den Aufschrei kann ich hier quasi hören. Alles Nazis, vielleicht mal wieder den Vorschlag vom Xbuerger alle Sachsen nach Polen zu schicken etc... Wobei ich da weniger ein Problem hätte,hab ne gute Freundin in Breslau. Sorry, meinte natürlich Wroclaw.
Stimmt. Über den Vorfall aus dem Ortsteil von Altenstadt berichtet ja so gut wie niemand in der Medienlandschaft...
Im Ernst: Ich glaube ein Großteil der Vorurteile gegenüber "Ossis" oder Sachsen liegt auch darin begründet, dass immer so getan wird, als müsse man sich mit den eigenen Problemen nicht befassen, weil die anderen ja auch schlimm wären usw. usf. Denn die Sachsen, ja, die sind eh immun gegen Rechtsextremismus, wissen wir ja seit Biedenkopf. Ich glaube, etwas weniger Opferrolle in allen Angelegenheiten täte Eurem Ruf in Restdeutschland durchaus ganz gut.
Stimmt. Über den Vorfall aus dem Ortsteil von Altenstadt berichtet ja so gut wie niemand in der Medienlandschaft...
Im Ernst: Ich glaube ein Großteil der Vorurteile gegenüber "Ossis" oder Sachsen liegt auch darin begründet, dass immer so getan wird, als müsse man sich mit den eigenen Problemen nicht befassen, weil die anderen ja auch schlimm wären usw. usf. Denn die Sachsen, ja, die sind eh immun gegen Rechtsextremismus, wissen wir ja seit Biedenkopf. Ich glaube, etwas weniger Opferrolle in allen Angelegenheiten täte Eurem Ruf in Restdeutschland durchaus ganz gut.
Es täte dem Restdeutschland aber auch gut, wenn es mal vor seiner eigenen Tür kehren würde und besser die Kräfte in Ostdeutschland, die sich dem Rechtsradikalismus entgegenstellen, unterstützen würden, statt dauernd mit dem Finger nach Osten zu zeigen. Wir haben hier rechtsradikale Menschen in führenden Positionen, da könnte der Ostmensch auch leicht pikiert sein.
Stimmt. Über den Vorfall aus dem Ortsteil von Altenstadt berichtet ja so gut wie niemand in der Medienlandschaft...
Im Ernst: Ich glaube ein Großteil der Vorurteile gegenüber "Ossis" oder Sachsen liegt auch darin begründet, dass immer so getan wird, als müsse man sich mit den eigenen Problemen nicht befassen, weil die anderen ja auch schlimm wären usw. usf. Denn die Sachsen, ja, die sind eh immun gegen Rechtsextremismus, wissen wir ja seit Biedenkopf. Ich glaube, etwas weniger Opferrolle in allen Angelegenheiten täte Eurem Ruf in Restdeutschland durchaus ganz gut.
Stimmt. Über den Vorfall aus dem Ortsteil von Altenstadt berichtet ja so gut wie niemand in der Medienlandschaft...
Im Ernst: Ich glaube ein Großteil der Vorurteile gegenüber "Ossis" oder Sachsen liegt auch darin begründet, dass immer so getan wird, als müsse man sich mit den eigenen Problemen nicht befassen, weil die anderen ja auch schlimm wären usw. usf. Denn die Sachsen, ja, die sind eh immun gegen Rechtsextremismus, wissen wir ja seit Biedenkopf. Ich glaube, etwas weniger Opferrolle in allen Angelegenheiten täte Eurem Ruf in Restdeutschland durchaus ganz gut.
Es täte dem Restdeutschland aber auch gut, wenn es mal vor seiner eigenen Tür kehren würde und besser die Kräfte in Ostdeutschland, die sich dem Rechtsradikalismus entgegenstellen, unterstützen würden, statt dauernd mit dem Finger nach Osten zu zeigen. Wir haben hier rechtsradikale Menschen in führenden Positionen, da könnte der Ostmensch auch leicht pikiert sein.
Ja, kehren darf da tatsächlich erst einmal jeder vor der eigenen Tür. Es macht aber schon einen Unterschied, ob eine AfD zwischen 5 und 15% Wählerstimmen bekommt oder zwischen 20 und 30 %. Da forciert man schon einmal den Blick.
Aber die Entwicklung in Hessen ist dahingehend mittlerweile auch besorgniserregend. Ich finde es jetzt auch interessant, dass die Panik und die Entrüstung nach dem Vorfall in Altenstadt / Waldsiedlung groß ist. So quasi: "Das kam ja aus dem Nichts!"
Und dann lese ich, dass bei der Kommunalwahl 2016 die NPD in Altenstadt 10% der Stimmen und somit 4 Sitze im Gemeindeparlament erhielt, wo sie die Jahre zuvor nie mehr als 1,2% Stimmanteile bei der Kommunalwahl hatte.
Da kann man jetzt an den Symptomen rumdoktoren wie man will und die ordentliche Wahl rückgängig machen. In Hessen zeichnet sich dennoch langsam ein gewisses Bild ab. Da dürfen sich die CDU und die Grünen gerne mal erklären. Die Staatsorgane gehen da ja nicht mit bestem Beispiel voran.
Mir liegt es fern, zu behaupten, "im Westen" gäbe es keine Rechtsradikalen. Da muss man sich nur mal die Meldungen von Schüssen und Zwillenkugeln auf ausländisch aussehende Personen hier in Hessen anschauen. Wenn man sich aber mal mit Menschen aus dem Osten unterhält (also nicht mit Nischel, der hat ja vermutlich noch keinen Rechtsradikalen in Sachsen gefunden) die beispielsweise dort politisch o.ä. aktiv sind, dann kriegt man schon vermittelt, dass da - auch und gerade im Alltagsbild - noch ein ganz anderer Wind weht. Als ich kürzlich in Dresden war, hingen z.B. rund um den Altmarkt, also im Stadtzentrum, an jeder Laterne 5-6 AfD-Plakate und das mit Slogans, bei denen man echt heulen könnte. Übrigens natürlich nicht nur in großer Höhe, so wie z.B. in Frankfurt meistens. Auch wenn man durch Leipzig läuft, sieht man gerne mal Leute mit sehr eindeutigen Botschaften auf ihrer Kleidung und das führt teilweise auch durchaus zu einer rechtsgeprägten Drohkulisse gegen alles, "was anders" ist. Wenn ich dann noch in Betracht ziehe, dass die größeren Städte (auch wenn man sich die Wahlergebnisse anschaut) Leipzig, Dresden & Chemnitz ja noch die progressiveren Ecken in Sachsen sind, ist das schon noch eine ziemlich andere Qualität als anderswo in Deutschland.
Wieso? Wenn das in Sachsen passiert wäre, den Aufschrei kann ich hier quasi hören. Alles Nazis, vielleicht mal wieder den Vorschlag vom Xbuerger alle Sachsen nach Polen zu schicken etc... Wobei ich da weniger ein Problem hätte,hab ne gute Freundin in Breslau. Sorry, meinte natürlich Wroclaw.
Wenn das in Sachsen passiert wäre, den Aufschrei kann ich hier quasi hören
Die Sache war in fast allen Medien zu lesen, teils als Aufmacher, im Radio hier im SWR kam das permanent als erste Meldung. Bei aller berechtigten Kritik an der Fixierung auf die ostdeutschen Rechts-Umtriebe ist diese Behauptung in dem Fall einfach mal völliger Käse.
Und ja, ich gebe WA recht. Ich glaube kaum, dass es hier im Westen weniger Rechtsradikale anteilsmäßig unter der dt. Bevölkerung gibt. Hier wird er bestenfalls nur nicht so offen ausgelebt.
Wenn das in Sachsen passiert wäre, den Aufschrei kann ich hier quasi hören
Die Sache war in fast allen Medien zu lesen, teils als Aufmacher, im Radio hier im SWR kam das permanent als erste Meldung. Bei aller berechtigten Kritik an der Fixierung auf die ostdeutschen Rechts-Umtriebe ist diese Behauptung in dem Fall einfach mal völliger Käse.
Ich denke, hier liegt ein Missverständnis vor. Nischel ging es nicht um den Aufschrei in den Medien, sondern um die Art des Aufschreis. Oder hat hier irgendjemand gelesen oder gehört, dass die Sache in Altenberg "typisch Westen" oder "typisch Hessen" wäre?
Wenn das in Sachsen passiert wäre, den Aufschrei kann ich hier quasi hören
Die Sache war in fast allen Medien zu lesen, teils als Aufmacher, im Radio hier im SWR kam das permanent als erste Meldung. Bei aller berechtigten Kritik an der Fixierung auf die ostdeutschen Rechts-Umtriebe ist diese Behauptung in dem Fall einfach mal völliger Käse.
Wenn das in Sachsen passiert wäre, den Aufschrei kann ich hier quasi hören
Die Sache war in fast allen Medien zu lesen, teils als Aufmacher, im Radio hier im SWR kam das permanent als erste Meldung. Bei aller berechtigten Kritik an der Fixierung auf die ostdeutschen Rechts-Umtriebe ist diese Behauptung in dem Fall einfach mal völliger Käse.
Und ja, ich gebe WA recht. Ich glaube kaum, dass es hier im Westen weniger Rechtsradikale anteilsmäßig unter der dt. Bevölkerung gibt. Hier wird er bestenfalls nur nicht so offen ausgelebt.
Wenn das in Sachsen passiert wäre, den Aufschrei kann ich hier quasi hören
Die Sache war in fast allen Medien zu lesen, teils als Aufmacher, im Radio hier im SWR kam das permanent als erste Meldung. Bei aller berechtigten Kritik an der Fixierung auf die ostdeutschen Rechts-Umtriebe ist diese Behauptung in dem Fall einfach mal völliger Käse.
Ich denke, hier liegt ein Missverständnis vor. Nischel ging es nicht um den Aufschrei in den Medien, sondern um die Art des Aufschreis. Oder hat hier irgendjemand gelesen oder gehört, dass die Sache in Altenberg "typisch Westen" oder "typisch Hessen" wäre?
Wenn das in Sachsen passiert wäre, den Aufschrei kann ich hier quasi hören
Die Sache war in fast allen Medien zu lesen, teils als Aufmacher, im Radio hier im SWR kam das permanent als erste Meldung. Bei aller berechtigten Kritik an der Fixierung auf die ostdeutschen Rechts-Umtriebe ist diese Behauptung in dem Fall einfach mal völliger Käse.
Und ja, ich gebe WA recht. Ich glaube kaum, dass es hier im Westen weniger Rechtsradikale anteilsmäßig unter der dt. Bevölkerung gibt. Hier wird er bestenfalls nur nicht so offen ausgelebt.
Wenn das in Sachsen passiert wäre, den Aufschrei kann ich hier quasi hören
Die Sache war in fast allen Medien zu lesen, teils als Aufmacher, im Radio hier im SWR kam das permanent als erste Meldung. Bei aller berechtigten Kritik an der Fixierung auf die ostdeutschen Rechts-Umtriebe ist diese Behauptung in dem Fall einfach mal völliger Käse.
Stimmt. Über den Vorfall aus dem Ortsteil von Altenstadt berichtet ja so gut wie niemand in der Medienlandschaft...
Im Ernst: Ich glaube ein Großteil der Vorurteile gegenüber "Ossis" oder Sachsen liegt auch darin begründet, dass immer so getan wird, als müsse man sich mit den eigenen Problemen nicht befassen, weil die anderen ja auch schlimm wären usw. usf. Denn die Sachsen, ja, die sind eh immun gegen Rechtsextremismus, wissen wir ja seit Biedenkopf. Ich glaube, etwas weniger Opferrolle in allen Angelegenheiten täte Eurem Ruf in Restdeutschland durchaus ganz gut.
Es täte dem Restdeutschland aber auch gut, wenn es mal vor seiner eigenen Tür kehren würde und besser die Kräfte in Ostdeutschland, die sich dem Rechtsradikalismus entgegenstellen, unterstützen würden, statt dauernd mit dem Finger nach Osten zu zeigen. Wir haben hier rechtsradikale Menschen in führenden Positionen, da könnte der Ostmensch auch leicht pikiert sein.
Ja, kehren darf da tatsächlich erst einmal jeder vor der eigenen Tür. Es macht aber schon einen Unterschied, ob eine AfD zwischen 5 und 15% Wählerstimmen bekommt oder zwischen 20 und 30 %. Da forciert man schon einmal den Blick.
Aber die Entwicklung in Hessen ist dahingehend mittlerweile auch besorgniserregend. Ich finde es jetzt auch interessant, dass die Panik und die Entrüstung nach dem Vorfall in Altenstadt / Waldsiedlung groß ist. So quasi: "Das kam ja aus dem Nichts!"
Und dann lese ich, dass bei der Kommunalwahl 2016 die NPD in Altenstadt 10% der Stimmen und somit 4 Sitze im Gemeindeparlament erhielt, wo sie die Jahre zuvor nie mehr als 1,2% Stimmanteile bei der Kommunalwahl hatte.
Da kann man jetzt an den Symptomen rumdoktoren wie man will und die ordentliche Wahl rückgängig machen. In Hessen zeichnet sich dennoch langsam ein gewisses Bild ab. Da dürfen sich die CDU und die Grünen gerne mal erklären. Die Staatsorgane gehen da ja nicht mit bestem Beispiel voran.
Aber die Entwicklung in Hessen ist dahingehend mittlerweile auch besorgniserregend. Ich finde es jetzt auch interessant, dass die Panik und die Entrüstung nach dem Vorfall in Altenstadt / Waldsiedlung groß ist. So quasi: "Das kam ja aus dem Nichts!"
Und dann lese ich, dass bei der Kommunalwahl 2016 die NPD in Altenstadt 10% der Stimmen und somit 4 Sitze im Gemeindeparlament erhielt, wo sie die Jahre zuvor nie mehr als 1,2% Stimmanteile bei der Kommunalwahl hatte.
Es gab im Wetteraukreis (vor allem im östlichen Teil) und im Vogelsbergkreis schon immer eine große Affinität zur NPD, was hauptsächlich mit dort ortsansässigen bekannten Personen zu tun hat. In den 90ern war es Wölfersheim, seit vielen Jahre Büdingen, Altenstadt etc... Prozentzahlen von annähernd 20% oder sogar darüber (z.B. 2016 in Orleshausen 24,2%) sind keine Seltenheit. Die NPD ist auch immer sehr präsent vor anstehenden Wahlen, es werden verdammt viele Plakate gehängt, es werden Flyer auf der Straße verteilt, man fährt mit dem Auto herum und brüllt Parolen durch Lautsprecher.
Die Leute hier nehmen das etwas gleichgültig zur Kenntnis, man schüttelt mit dem Kopf, nimmt sie nicht wirklich ernst. Man tut sie ab als "Idioten", schmunzelt darüber. Aber das ist gefährlich. Genau diese Gleichgültigkeit hat für dieses Ergebnis bei der Ortsbeiratswahl gesorgt.
Stimmt. Über den Vorfall aus dem Ortsteil von Altenstadt berichtet ja so gut wie niemand in der Medienlandschaft...
Im Ernst: Ich glaube ein Großteil der Vorurteile gegenüber "Ossis" oder Sachsen liegt auch darin begründet, dass immer so getan wird, als müsse man sich mit den eigenen Problemen nicht befassen, weil die anderen ja auch schlimm wären usw. usf. Denn die Sachsen, ja, die sind eh immun gegen Rechtsextremismus, wissen wir ja seit Biedenkopf. Ich glaube, etwas weniger Opferrolle in allen Angelegenheiten täte Eurem Ruf in Restdeutschland durchaus ganz gut.
Es täte dem Restdeutschland aber auch gut, wenn es mal vor seiner eigenen Tür kehren würde und besser die Kräfte in Ostdeutschland, die sich dem Rechtsradikalismus entgegenstellen, unterstützen würden, statt dauernd mit dem Finger nach Osten zu zeigen. Wir haben hier rechtsradikale Menschen in führenden Positionen, da könnte der Ostmensch auch leicht pikiert sein.
Mir liegt es fern, zu behaupten, "im Westen" gäbe es keine Rechtsradikalen. Da muss man sich nur mal die Meldungen von Schüssen und Zwillenkugeln auf ausländisch aussehende Personen hier in Hessen anschauen. Wenn man sich aber mal mit Menschen aus dem Osten unterhält (also nicht mit Nischel, der hat ja vermutlich noch keinen Rechtsradikalen in Sachsen gefunden) die beispielsweise dort politisch o.ä. aktiv sind, dann kriegt man schon vermittelt, dass da - auch und gerade im Alltagsbild - noch ein ganz anderer Wind weht. Als ich kürzlich in Dresden war, hingen z.B. rund um den Altmarkt, also im Stadtzentrum, an jeder Laterne 5-6 AfD-Plakate und das mit Slogans, bei denen man echt heulen könnte. Übrigens natürlich nicht nur in großer Höhe, so wie z.B. in Frankfurt meistens. Auch wenn man durch Leipzig läuft, sieht man gerne mal Leute mit sehr eindeutigen Botschaften auf ihrer Kleidung und das führt teilweise auch durchaus zu einer rechtsgeprägten Drohkulisse gegen alles, "was anders" ist. Wenn ich dann noch in Betracht ziehe, dass die größeren Städte (auch wenn man sich die Wahlergebnisse anschaut) Leipzig, Dresden & Chemnitz ja noch die progressiveren Ecken in Sachsen sind, ist das schon noch eine ziemlich andere Qualität als anderswo in Deutschland.
Zunächst mal so viel zu der Aussage, Nischel kenne keine Rechtsradikalen:
Nischel schrieb:
Ich bestreite ja gar nicht, dass es rechte Fangruppierungen gibt, bestimmt auch mehr, als anderswo.
Und dann geht es mir nicht um das Aufrechnen, wer böser ist, sondern um Pauschalierungen und ein gewisses Von-oben-Herabsehen auf den Osten, der mit den Nachwendejahren vergleichbar ist, zu dem aber kein Anlass besteht und der vor allen Dingen die Sache nicht besser macht. Wenn Beuth, Wendt, Maaßen, die BVB-Fans und andere Ossis wären, möchte ich nicht wissen, wie deren Verhalten und Aussagen sofort mit dem Osten in Verbindung gebracht werden würde, dito deine aufgezeigten Bespiele. Nur bei uns im Westen wird das alles neutral und vollkommen unabhängig vom Ort des Geschehens betrachtet.
Und selbst wenn es so wäre - der Sache dienlich sind solche Hinweise auf die AfD-Quoten oder auf Leute, die mit eindeutigen Aufschriften auf den Pullis rumlaufen, nicht. Vor allem nicht im Hinblick auf die Kräfte im Osten, die sich mit viel Engagement den rechten Umtrieben entgegenstellen.
Mir liegt es fern, zu behaupten, "im Westen" gäbe es keine Rechtsradikalen. Da muss man sich nur mal die Meldungen von Schüssen und Zwillenkugeln auf ausländisch aussehende Personen hier in Hessen anschauen. Wenn man sich aber mal mit Menschen aus dem Osten unterhält (also nicht mit Nischel, der hat ja vermutlich noch keinen Rechtsradikalen in Sachsen gefunden) die beispielsweise dort politisch o.ä. aktiv sind, dann kriegt man schon vermittelt, dass da - auch und gerade im Alltagsbild - noch ein ganz anderer Wind weht. Als ich kürzlich in Dresden war, hingen z.B. rund um den Altmarkt, also im Stadtzentrum, an jeder Laterne 5-6 AfD-Plakate und das mit Slogans, bei denen man echt heulen könnte. Übrigens natürlich nicht nur in großer Höhe, so wie z.B. in Frankfurt meistens. Auch wenn man durch Leipzig läuft, sieht man gerne mal Leute mit sehr eindeutigen Botschaften auf ihrer Kleidung und das führt teilweise auch durchaus zu einer rechtsgeprägten Drohkulisse gegen alles, "was anders" ist. Wenn ich dann noch in Betracht ziehe, dass die größeren Städte (auch wenn man sich die Wahlergebnisse anschaut) Leipzig, Dresden & Chemnitz ja noch die progressiveren Ecken in Sachsen sind, ist das schon noch eine ziemlich andere Qualität als anderswo in Deutschland.
Zunächst mal so viel zu der Aussage, Nischel kenne keine Rechtsradikalen:
Nischel schrieb:
Ich bestreite ja gar nicht, dass es rechte Fangruppierungen gibt, bestimmt auch mehr, als anderswo.
Und dann geht es mir nicht um das Aufrechnen, wer böser ist, sondern um Pauschalierungen und ein gewisses Von-oben-Herabsehen auf den Osten, der mit den Nachwendejahren vergleichbar ist, zu dem aber kein Anlass besteht und der vor allen Dingen die Sache nicht besser macht. Wenn Beuth, Wendt, Maaßen, die BVB-Fans und andere Ossis wären, möchte ich nicht wissen, wie deren Verhalten und Aussagen sofort mit dem Osten in Verbindung gebracht werden würde, dito deine aufgezeigten Bespiele. Nur bei uns im Westen wird das alles neutral und vollkommen unabhängig vom Ort des Geschehens betrachtet.
Und selbst wenn es so wäre - der Sache dienlich sind solche Hinweise auf die AfD-Quoten oder auf Leute, die mit eindeutigen Aufschriften auf den Pullis rumlaufen, nicht. Vor allem nicht im Hinblick auf die Kräfte im Osten, die sich mit viel Engagement den rechten Umtrieben entgegenstellen.
Du sprichst hier ja ständig von den Engagierten, die sich dem entgegenstellen. Aber glaubst du wirklich, denen ist geholfen, wenn man einen derart offenkundigen Rechtsdrall, wie er dort nun einmal vorliegt, nicht anspricht, negiert oder mit dem Vergleich "woanders gibts das ja auch" kleinredet? Ich habe da einen anderen Eindruck, gerade in Gegenden, in denen es geradezu eine rechte Hegemonie gibt, würden sich viele Leute eher wünschen, dass die "schweigende Mehrheit" (solange es sie denn noch gibt...) endlich ein ehrliches Bewusstsein dafür entwickelt.
Klar, absolutes Extrembeispiel: Aber das bewundernswerte Ehepaar in Jamel sagt ja auch nicht: "Ach, du, lieber nicht drüber sprechen, dass es hier im Dorf außer uns nur Nazis gibt, das wird dem nicht gerecht." Die sagen: "Hey, kommt mal alle her, schaut euch das an und helft uns!" Ich glaube, dass das leider nötig ist. In manchen westdeutschen Gegenden selbstredend mittlerweile leider auch.
Ich gebe aber auch gerne zu, dass ich tatsächlich manchmal denke, dass dieses Land ohne die Landstriche, die uns jetzt 20 - 25 % AfD-Wähler bescheren, nicht schlechter dran wäre und dass mich dieses ständige "Benachteiligt-fühlen" da drüben nervt. Ich z.B. hätte ohne die Wiedervereinigung vermutlich mehr Aussichten auf eine vernünftige Rente als jetzt. Dazu wurde hier im Westen ja auch keiner befragt.
Bei dem Mord an Halit Yozgat durch den so genannten „NSU“ war ein Mitarbeiter des hessischen Verfassungsschutzes am Tatort. Ein Bericht des hessischen Verfassungsschutzes zum „NSU“ wird für 120 Jahre gesperrt und somit der Öffentlichkeit vorenthalten. In Hessen kommt es zu einem rechtsterroristischen Mord an Walter Lübcke. In Hessen kommt es zu einem rassistischen Selbstmordanschlag in Wächtersbach. In Hessen werden Menschen mit Migrationshintergrund mehrfach Opfer von rassistischen Angriffen mit Zwillen. In Hessen wird ein extremistischer Machthaber wie Peter Beuth u.a. von den hessischen Grünen in Amt und Würden gehalten. In Hessen wird ein NPD-Mann mit den Stimmen von SPD, CDU und FDP zum Ortsvorsteher gewählt. Man könnte diese Liste sicher noch um das ein oder andere unschöne Ereignis erweitern. Und mit der hier üblichen Polemik, von der ich mich ausdrücklich nicht aus nehme, könnte man hier gut ung gerne schreiben: Failed State Hessen!
Daher kann ich den Einwand von Nischel weiter oben schon irgendwie nachvollziehen.
Ja, kehren darf da tatsächlich erst einmal jeder vor der eigenen Tür. Es macht aber schon einen Unterschied, ob eine AfD zwischen 5 und 15% Wählerstimmen bekommt oder zwischen 20 und 30 %. Da forciert man schon einmal den Blick.
Aber die Entwicklung in Hessen ist dahingehend mittlerweile auch besorgniserregend. Ich finde es jetzt auch interessant, dass die Panik und die Entrüstung nach dem Vorfall in Altenstadt / Waldsiedlung groß ist. So quasi: "Das kam ja aus dem Nichts!"
Und dann lese ich, dass bei der Kommunalwahl 2016 die NPD in Altenstadt 10% der Stimmen und somit 4 Sitze im Gemeindeparlament erhielt, wo sie die Jahre zuvor nie mehr als 1,2% Stimmanteile bei der Kommunalwahl hatte.
Da kann man jetzt an den Symptomen rumdoktoren wie man will und die ordentliche Wahl rückgängig machen. In Hessen zeichnet sich dennoch langsam ein gewisses Bild ab. Da dürfen sich die CDU und die Grünen gerne mal erklären. Die Staatsorgane gehen da ja nicht mit bestem Beispiel voran.
Aber die Entwicklung in Hessen ist dahingehend mittlerweile auch besorgniserregend. Ich finde es jetzt auch interessant, dass die Panik und die Entrüstung nach dem Vorfall in Altenstadt / Waldsiedlung groß ist. So quasi: "Das kam ja aus dem Nichts!"
Und dann lese ich, dass bei der Kommunalwahl 2016 die NPD in Altenstadt 10% der Stimmen und somit 4 Sitze im Gemeindeparlament erhielt, wo sie die Jahre zuvor nie mehr als 1,2% Stimmanteile bei der Kommunalwahl hatte.
Es gab im Wetteraukreis (vor allem im östlichen Teil) und im Vogelsbergkreis schon immer eine große Affinität zur NPD, was hauptsächlich mit dort ortsansässigen bekannten Personen zu tun hat. In den 90ern war es Wölfersheim, seit vielen Jahre Büdingen, Altenstadt etc... Prozentzahlen von annähernd 20% oder sogar darüber (z.B. 2016 in Orleshausen 24,2%) sind keine Seltenheit. Die NPD ist auch immer sehr präsent vor anstehenden Wahlen, es werden verdammt viele Plakate gehängt, es werden Flyer auf der Straße verteilt, man fährt mit dem Auto herum und brüllt Parolen durch Lautsprecher.
Die Leute hier nehmen das etwas gleichgültig zur Kenntnis, man schüttelt mit dem Kopf, nimmt sie nicht wirklich ernst. Man tut sie ab als "Idioten", schmunzelt darüber. Aber das ist gefährlich. Genau diese Gleichgültigkeit hat für dieses Ergebnis bei der Ortsbeiratswahl gesorgt.
skandalöses nichts, aber warum haben die "Hornochsen " vor Ort das Problem nicht gleich besser einordnen können?
Vor allen Dingen hats dann nen verdammt faden Beigeschmack, da er ja auch demokratisch gewählt wurde. So dämlich das auch war, aber gewählt ist halt gewählt...
Der Bürgermeister von Altenstadt, Norbert Syguda (SPD), sieht es gemäß einem Bericht in der der FR ähnlich:
Die Demokratie wurde auf den Kopf gestellt“, sagt Altenstadts Bürgermeister Norbert Syguda der Frankfurter Rundschau. Für den Sozialdemokraten ist heute der Tag der Schadensbegrenzung. Rechtlich sei an der einstimmigen Wahl des NPD-Mannes Stefan Jagsch zum Ortsvorsteher der Waldsiedlung wohl nichts zu machen, sagt Syguda. Die Wahl sei offenbar ordnungsgemäß verlaufen. „Ich sehe derzeit nur eine Konsequenz: Der Ortsbeirat tritt zurück“, sagt Syguda. Er will heute mit dem Gremiumsmitgliedern das Gespräch für eine schnelle Lösung suchen.
Und unsere Freunde von der AfD versuchen es natürlich mit gewohnt dämlicher Opportunität und Instrumentalisierung:
„Wenn ich sehe, auf welch hohem moralischen Ross diese Parteien hier in Hessen im Umgang mit der AfD sitzen, dann kann ich nur feststellen, Hochmut kommt vor dem Fall“, sagte Landessprecher Robert Lambrou: „Im Gegensatz zur CDU, SPD und FDP hat die AfD in Hessen noch nie NPD-Politiker zu Ortsvorstehern gewählt und wird so etwas Extremes auch in Zukunft nicht tun.“
skandalöses nichts, aber warum haben die "Hornochsen " vor Ort das Problem nicht gleich besser einordnen können?
Das hat viel mit Gedankenlosigkeit und Bequemlichkeit zu tun. Die Leute da im Ortsbereit sind wahrscheinlich alle Ü 60, die kennen sich untereinander aus dem Dorf. Der NPDler ist dort geboren, der einzige jüngere, und er hat das Vakuum genutzt. An irgendwelche Parteien hat da keiner gedacht. Nach dem Motto: Der Bub engagiert sich doch und ist fleißig, soll er es machen.
Für den Wetteraukreis ist es bitter, schon wieder ist man in den Schlagzeilen wegen sowas... es ist mein Heimatkreis, ich schäme mich fast ein bisschen dafür. Gerade was den östlichen Teil angeht wundert es mich aber nicht wirklich. Hier gibt's einige die so denken. Hier hab ich auch schon ne Reichskriegsflagge in einem Garten wehen sehen.
Die NPD verteilt immer fleißig ihre Flyer.
Vielleicht sollte man manchen Leuten hier mal erklären was diese NPD ist. Und was die wollen.
Hier wird wohl die Antwort liegen. Ähnlich war es ja auch früher in Wölfersheim - der NPD-Mann Volker Sachs war halt im Dorf vernetzt und sobald es Probleme gab, zeigte er sich engagiert. Das führte dann zu 17,5 %...Nach dem Rückzug Sachs' gingen die Ergebnisse wieder runter und heute tritt die NPD in Wölfersheim nicht mehr zur Wahl an.
Letzten Endes zeigt der Fall in Altenstadt ja das eigentliche große Problem der Lokalpolitik: Die Vergreisung. Das Gros der Jüngeren hat keine Lust und/oder keine Zeit mehr, sich in der Lokalpolitik zu engagieren. Überspitzt formuliert bleiben dann nur noch die Alten und die Extremen...
skandalöses nichts, aber warum haben die "Hornochsen " vor Ort das Problem nicht gleich besser einordnen können?
Natürlich. Meine Antwort bezog sich ja auch auf die Frage, nach welchen demokratischen Prinzipien man so etwas "rückgängig" machen kann (ohne dass ich diesen konkreten Fall bewertet habe).
Ansonsten bin ich da eher auch bei Dir ("Hornochsen").
Vor allen Dingen hats dann nen verdammt faden Beigeschmack, da er ja auch demokratisch gewählt wurde. So dämlich das auch war, aber gewählt ist halt gewählt...
Der Bürgermeister von Altenstadt, Norbert Syguda (SPD), sieht es gemäß einem Bericht in der der FR ähnlich:
Die Demokratie wurde auf den Kopf gestellt“, sagt Altenstadts Bürgermeister Norbert Syguda der Frankfurter Rundschau. Für den Sozialdemokraten ist heute der Tag der Schadensbegrenzung. Rechtlich sei an der einstimmigen Wahl des NPD-Mannes Stefan Jagsch zum Ortsvorsteher der Waldsiedlung wohl nichts zu machen, sagt Syguda. Die Wahl sei offenbar ordnungsgemäß verlaufen. „Ich sehe derzeit nur eine Konsequenz: Der Ortsbeirat tritt zurück“, sagt Syguda. Er will heute mit dem Gremiumsmitgliedern das Gespräch für eine schnelle Lösung suchen.
Und unsere Freunde von der AfD versuchen es natürlich mit gewohnt dämlicher Opportunität und Instrumentalisierung:
„Wenn ich sehe, auf welch hohem moralischen Ross diese Parteien hier in Hessen im Umgang mit der AfD sitzen, dann kann ich nur feststellen, Hochmut kommt vor dem Fall“, sagte Landessprecher Robert Lambrou: „Im Gegensatz zur CDU, SPD und FDP hat die AfD in Hessen noch nie NPD-Politiker zu Ortsvorstehern gewählt und wird so etwas Extremes auch in Zukunft nicht tun.“
Das hat viel mit Gedankenlosigkeit und Bequemlichkeit zu tun. Die Leute da im Ortsbereit sind wahrscheinlich alle Ü 60, die kennen sich untereinander aus dem Dorf. Der NPDler ist dort geboren, der einzige jüngere, und er hat das Vakuum genutzt. An irgendwelche Parteien hat da keiner gedacht. Nach dem Motto: Der Bub engagiert sich doch und ist fleißig, soll er es machen.
Für den Wetteraukreis ist es bitter, schon wieder ist man in den Schlagzeilen wegen sowas... es ist mein Heimatkreis, ich schäme mich fast ein bisschen dafür. Gerade was den östlichen Teil angeht wundert es mich aber nicht wirklich. Hier gibt's einige die so denken. Hier hab ich auch schon ne Reichskriegsflagge in einem Garten wehen sehen.
Die NPD verteilt immer fleißig ihre Flyer.
Vielleicht sollte man manchen Leuten hier mal erklären was diese NPD ist. Und was die wollen.
Hier wird wohl die Antwort liegen. Ähnlich war es ja auch früher in Wölfersheim - der NPD-Mann Volker Sachs war halt im Dorf vernetzt und sobald es Probleme gab, zeigte er sich engagiert. Das führte dann zu 17,5 %...Nach dem Rückzug Sachs' gingen die Ergebnisse wieder runter und heute tritt die NPD in Wölfersheim nicht mehr zur Wahl an.
Letzten Endes zeigt der Fall in Altenstadt ja das eigentliche große Problem der Lokalpolitik: Die Vergreisung. Das Gros der Jüngeren hat keine Lust und/oder keine Zeit mehr, sich in der Lokalpolitik zu engagieren. Überspitzt formuliert bleiben dann nur noch die Alten und die Extremen...
Das sehe ich auch so. Mehr noch: der mit dieser Entwicklung einhergehende Altersstarrsinn sowie eine "eingespielte Riege" in den Gemeinderäten vergrault dann auch noch die letzten Jüngeren, die sich so etwas noch antun wollen.
Achso, wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf!!
Hier wird wohl die Antwort liegen. Ähnlich war es ja auch früher in Wölfersheim - der NPD-Mann Volker Sachs war halt im Dorf vernetzt und sobald es Probleme gab, zeigte er sich engagiert. Das führte dann zu 17,5 %...Nach dem Rückzug Sachs' gingen die Ergebnisse wieder runter und heute tritt die NPD in Wölfersheim nicht mehr zur Wahl an.
Letzten Endes zeigt der Fall in Altenstadt ja das eigentliche große Problem der Lokalpolitik: Die Vergreisung. Das Gros der Jüngeren hat keine Lust und/oder keine Zeit mehr, sich in der Lokalpolitik zu engagieren. Überspitzt formuliert bleiben dann nur noch die Alten und die Extremen...
Das sehe ich auch so. Mehr noch: der mit dieser Entwicklung einhergehende Altersstarrsinn sowie eine "eingespielte Riege" in den Gemeinderäten vergrault dann auch noch die letzten Jüngeren, die sich so etwas noch antun wollen.
Hier wird wohl die Antwort liegen. Ähnlich war es ja auch früher in Wölfersheim - der NPD-Mann Volker Sachs war halt im Dorf vernetzt und sobald es Probleme gab, zeigte er sich engagiert. Das führte dann zu 17,5 %...Nach dem Rückzug Sachs' gingen die Ergebnisse wieder runter und heute tritt die NPD in Wölfersheim nicht mehr zur Wahl an.
Letzten Endes zeigt der Fall in Altenstadt ja das eigentliche große Problem der Lokalpolitik: Die Vergreisung. Das Gros der Jüngeren hat keine Lust und/oder keine Zeit mehr, sich in der Lokalpolitik zu engagieren. Überspitzt formuliert bleiben dann nur noch die Alten und die Extremen...
Achso, wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf!!
Sehr beruhigend.
Sei mir nicht böse, aber hier ist mal ein gepflegtes "Depp!" fällig.
Sehr beruhigend.
Sei mir nicht böse, aber hier ist mal ein gepflegtes "Depp!" fällig.
Wenn das in Sachsen passiert wäre, den Aufschrei kann ich hier quasi hören.
Alles Nazis, vielleicht mal wieder den Vorschlag vom Xbuerger alle Sachsen nach Polen zu schicken etc...
Wobei ich da weniger ein Problem hätte,hab ne gute Freundin in Breslau.
Sorry, meinte natürlich Wroclaw.
Im Ernst: Ich glaube ein Großteil der Vorurteile gegenüber "Ossis" oder Sachsen liegt auch darin begründet, dass immer so getan wird, als müsse man sich mit den eigenen Problemen nicht befassen, weil die anderen ja auch schlimm wären usw. usf. Denn die Sachsen, ja, die sind eh immun gegen Rechtsextremismus, wissen wir ja seit Biedenkopf. Ich glaube, etwas weniger Opferrolle in allen Angelegenheiten täte Eurem Ruf in Restdeutschland durchaus ganz gut.
Die Sache war in fast allen Medien zu lesen, teils als Aufmacher, im Radio hier im SWR kam das permanent als erste Meldung. Bei aller berechtigten Kritik an der Fixierung auf die ostdeutschen Rechts-Umtriebe ist diese Behauptung in dem Fall einfach mal völliger Käse.
Und ja, ich gebe WA recht. Ich glaube kaum, dass es hier im Westen weniger Rechtsradikale anteilsmäßig unter der dt. Bevölkerung gibt. Hier wird er bestenfalls nur nicht so offen ausgelebt.
wenn schon dissen, dann doch bitte richtig.
ich halte es für alle beteiligten am besten, die östlichen randgebiete der republik den nachbarn zu überlassen. würde allerdings nie auf den gedanken kommen, pauschal bevölkerungsgruppen irgendwohin zu deportieren.
Wenn das in Sachsen passiert wäre, den Aufschrei kann ich hier quasi hören.
Alles Nazis, vielleicht mal wieder den Vorschlag vom Xbuerger alle Sachsen nach Polen zu schicken etc...
Wobei ich da weniger ein Problem hätte,hab ne gute Freundin in Breslau.
Sorry, meinte natürlich Wroclaw.
Wenn das in Sachsen passiert wäre, den Aufschrei kann ich hier quasi hören.
Alles Nazis, vielleicht mal wieder den Vorschlag vom Xbuerger alle Sachsen nach Polen zu schicken etc...
Wobei ich da weniger ein Problem hätte,hab ne gute Freundin in Breslau.
Sorry, meinte natürlich Wroclaw.
Im Ernst: Ich glaube ein Großteil der Vorurteile gegenüber "Ossis" oder Sachsen liegt auch darin begründet, dass immer so getan wird, als müsse man sich mit den eigenen Problemen nicht befassen, weil die anderen ja auch schlimm wären usw. usf. Denn die Sachsen, ja, die sind eh immun gegen Rechtsextremismus, wissen wir ja seit Biedenkopf. Ich glaube, etwas weniger Opferrolle in allen Angelegenheiten täte Eurem Ruf in Restdeutschland durchaus ganz gut.
Es täte dem Restdeutschland aber auch gut, wenn es mal vor seiner eigenen Tür kehren würde und besser die Kräfte in Ostdeutschland, die sich dem Rechtsradikalismus entgegenstellen, unterstützen würden, statt dauernd mit dem Finger nach Osten zu zeigen.
Wir haben hier rechtsradikale Menschen in führenden Positionen, da könnte der Ostmensch auch leicht pikiert sein.
Im Ernst: Ich glaube ein Großteil der Vorurteile gegenüber "Ossis" oder Sachsen liegt auch darin begründet, dass immer so getan wird, als müsse man sich mit den eigenen Problemen nicht befassen, weil die anderen ja auch schlimm wären usw. usf. Denn die Sachsen, ja, die sind eh immun gegen Rechtsextremismus, wissen wir ja seit Biedenkopf. Ich glaube, etwas weniger Opferrolle in allen Angelegenheiten täte Eurem Ruf in Restdeutschland durchaus ganz gut.
Es täte dem Restdeutschland aber auch gut, wenn es mal vor seiner eigenen Tür kehren würde und besser die Kräfte in Ostdeutschland, die sich dem Rechtsradikalismus entgegenstellen, unterstützen würden, statt dauernd mit dem Finger nach Osten zu zeigen.
Wir haben hier rechtsradikale Menschen in führenden Positionen, da könnte der Ostmensch auch leicht pikiert sein.
Aber die Entwicklung in Hessen ist dahingehend mittlerweile auch besorgniserregend. Ich finde es jetzt auch interessant, dass die Panik und die Entrüstung nach dem Vorfall in Altenstadt / Waldsiedlung groß ist. So quasi: "Das kam ja aus dem Nichts!"
Und dann lese ich, dass bei der Kommunalwahl 2016 die NPD in Altenstadt 10% der Stimmen und somit 4 Sitze im Gemeindeparlament erhielt, wo sie die Jahre zuvor nie mehr als 1,2% Stimmanteile bei der Kommunalwahl hatte.
Da kann man jetzt an den Symptomen rumdoktoren wie man will und die ordentliche Wahl rückgängig machen. In Hessen zeichnet sich dennoch langsam ein gewisses Bild ab. Da dürfen sich die CDU und die Grünen gerne mal erklären. Die Staatsorgane gehen da ja nicht mit bestem Beispiel voran.
Wenn das in Sachsen passiert wäre, den Aufschrei kann ich hier quasi hören.
Alles Nazis, vielleicht mal wieder den Vorschlag vom Xbuerger alle Sachsen nach Polen zu schicken etc...
Wobei ich da weniger ein Problem hätte,hab ne gute Freundin in Breslau.
Sorry, meinte natürlich Wroclaw.
Die Sache war in fast allen Medien zu lesen, teils als Aufmacher, im Radio hier im SWR kam das permanent als erste Meldung. Bei aller berechtigten Kritik an der Fixierung auf die ostdeutschen Rechts-Umtriebe ist diese Behauptung in dem Fall einfach mal völliger Käse.
Und ja, ich gebe WA recht. Ich glaube kaum, dass es hier im Westen weniger Rechtsradikale anteilsmäßig unter der dt. Bevölkerung gibt. Hier wird er bestenfalls nur nicht so offen ausgelebt.
Ich denke, hier liegt ein Missverständnis vor.
Nischel ging es nicht um den Aufschrei in den Medien, sondern um die Art des Aufschreis. Oder hat hier irgendjemand gelesen oder gehört, dass die Sache in Altenberg "typisch Westen" oder "typisch Hessen" wäre?
Spiegel Online, Tagesschau usw.
Die Sache war in fast allen Medien zu lesen, teils als Aufmacher, im Radio hier im SWR kam das permanent als erste Meldung. Bei aller berechtigten Kritik an der Fixierung auf die ostdeutschen Rechts-Umtriebe ist diese Behauptung in dem Fall einfach mal völliger Käse.
Und ja, ich gebe WA recht. Ich glaube kaum, dass es hier im Westen weniger Rechtsradikale anteilsmäßig unter der dt. Bevölkerung gibt. Hier wird er bestenfalls nur nicht so offen ausgelebt.
Ich denke, hier liegt ein Missverständnis vor.
Nischel ging es nicht um den Aufschrei in den Medien, sondern um die Art des Aufschreis. Oder hat hier irgendjemand gelesen oder gehört, dass die Sache in Altenberg "typisch Westen" oder "typisch Hessen" wäre?
Die Sache war in fast allen Medien zu lesen, teils als Aufmacher, im Radio hier im SWR kam das permanent als erste Meldung. Bei aller berechtigten Kritik an der Fixierung auf die ostdeutschen Rechts-Umtriebe ist diese Behauptung in dem Fall einfach mal völliger Käse.
Und ja, ich gebe WA recht. Ich glaube kaum, dass es hier im Westen weniger Rechtsradikale anteilsmäßig unter der dt. Bevölkerung gibt. Hier wird er bestenfalls nur nicht so offen ausgelebt.
Spiegel Online, Tagesschau usw.
Es täte dem Restdeutschland aber auch gut, wenn es mal vor seiner eigenen Tür kehren würde und besser die Kräfte in Ostdeutschland, die sich dem Rechtsradikalismus entgegenstellen, unterstützen würden, statt dauernd mit dem Finger nach Osten zu zeigen.
Wir haben hier rechtsradikale Menschen in führenden Positionen, da könnte der Ostmensch auch leicht pikiert sein.
Aber die Entwicklung in Hessen ist dahingehend mittlerweile auch besorgniserregend. Ich finde es jetzt auch interessant, dass die Panik und die Entrüstung nach dem Vorfall in Altenstadt / Waldsiedlung groß ist. So quasi: "Das kam ja aus dem Nichts!"
Und dann lese ich, dass bei der Kommunalwahl 2016 die NPD in Altenstadt 10% der Stimmen und somit 4 Sitze im Gemeindeparlament erhielt, wo sie die Jahre zuvor nie mehr als 1,2% Stimmanteile bei der Kommunalwahl hatte.
Da kann man jetzt an den Symptomen rumdoktoren wie man will und die ordentliche Wahl rückgängig machen. In Hessen zeichnet sich dennoch langsam ein gewisses Bild ab. Da dürfen sich die CDU und die Grünen gerne mal erklären. Die Staatsorgane gehen da ja nicht mit bestem Beispiel voran.
Es gab im Wetteraukreis (vor allem im östlichen Teil) und im Vogelsbergkreis schon immer eine große Affinität zur NPD, was hauptsächlich mit dort ortsansässigen bekannten Personen zu tun hat. In den 90ern war es Wölfersheim, seit vielen Jahre Büdingen, Altenstadt etc... Prozentzahlen von annähernd 20% oder sogar darüber (z.B. 2016 in Orleshausen 24,2%) sind keine Seltenheit. Die NPD ist auch immer sehr präsent vor anstehenden Wahlen, es werden verdammt viele Plakate gehängt, es werden Flyer auf der Straße verteilt, man fährt mit dem Auto herum und brüllt Parolen durch Lautsprecher.
Die Leute hier nehmen das etwas gleichgültig zur Kenntnis, man schüttelt mit dem Kopf, nimmt sie nicht wirklich ernst. Man tut sie ab als "Idioten", schmunzelt darüber.
Aber das ist gefährlich. Genau diese Gleichgültigkeit hat für dieses Ergebnis bei der Ortsbeiratswahl gesorgt.
Es täte dem Restdeutschland aber auch gut, wenn es mal vor seiner eigenen Tür kehren würde und besser die Kräfte in Ostdeutschland, die sich dem Rechtsradikalismus entgegenstellen, unterstützen würden, statt dauernd mit dem Finger nach Osten zu zeigen.
Wir haben hier rechtsradikale Menschen in führenden Positionen, da könnte der Ostmensch auch leicht pikiert sein.
Und dann geht es mir nicht um das Aufrechnen, wer böser ist, sondern um Pauschalierungen und ein gewisses Von-oben-Herabsehen auf den Osten, der mit den Nachwendejahren vergleichbar ist, zu dem aber kein Anlass besteht und der vor allen Dingen die Sache nicht besser macht.
Wenn Beuth, Wendt, Maaßen, die BVB-Fans und andere Ossis wären, möchte ich nicht wissen, wie deren Verhalten und Aussagen sofort mit dem Osten in Verbindung gebracht werden würde, dito deine aufgezeigten Bespiele. Nur bei uns im Westen wird das alles neutral und vollkommen unabhängig vom Ort des Geschehens betrachtet.
Und selbst wenn es so wäre - der Sache dienlich sind solche Hinweise auf die AfD-Quoten oder auf Leute, die mit eindeutigen Aufschriften auf den Pullis rumlaufen, nicht. Vor allem nicht im Hinblick auf die Kräfte im Osten, die sich mit viel Engagement den rechten Umtrieben entgegenstellen.
Und dann geht es mir nicht um das Aufrechnen, wer böser ist, sondern um Pauschalierungen und ein gewisses Von-oben-Herabsehen auf den Osten, der mit den Nachwendejahren vergleichbar ist, zu dem aber kein Anlass besteht und der vor allen Dingen die Sache nicht besser macht.
Wenn Beuth, Wendt, Maaßen, die BVB-Fans und andere Ossis wären, möchte ich nicht wissen, wie deren Verhalten und Aussagen sofort mit dem Osten in Verbindung gebracht werden würde, dito deine aufgezeigten Bespiele. Nur bei uns im Westen wird das alles neutral und vollkommen unabhängig vom Ort des Geschehens betrachtet.
Und selbst wenn es so wäre - der Sache dienlich sind solche Hinweise auf die AfD-Quoten oder auf Leute, die mit eindeutigen Aufschriften auf den Pullis rumlaufen, nicht. Vor allem nicht im Hinblick auf die Kräfte im Osten, die sich mit viel Engagement den rechten Umtrieben entgegenstellen.
Klar, absolutes Extrembeispiel: Aber das bewundernswerte Ehepaar in Jamel sagt ja auch nicht: "Ach, du, lieber nicht drüber sprechen, dass es hier im Dorf außer uns nur Nazis gibt, das wird dem nicht gerecht." Die sagen: "Hey, kommt mal alle her, schaut euch das an und helft uns!" Ich glaube, dass das leider nötig ist. In manchen westdeutschen Gegenden selbstredend mittlerweile leider auch.
Ich gebe aber auch gerne zu, dass ich tatsächlich manchmal denke, dass dieses Land ohne die Landstriche, die uns jetzt 20 - 25 % AfD-Wähler bescheren, nicht schlechter dran wäre und dass mich dieses ständige "Benachteiligt-fühlen" da drüben nervt. Ich z.B. hätte ohne die Wiedervereinigung vermutlich mehr Aussichten auf eine vernünftige Rente als jetzt. Dazu wurde hier im Westen ja auch keiner befragt.
Daher kann ich den Einwand von Nischel weiter oben schon irgendwie nachvollziehen.
Aber die Entwicklung in Hessen ist dahingehend mittlerweile auch besorgniserregend. Ich finde es jetzt auch interessant, dass die Panik und die Entrüstung nach dem Vorfall in Altenstadt / Waldsiedlung groß ist. So quasi: "Das kam ja aus dem Nichts!"
Und dann lese ich, dass bei der Kommunalwahl 2016 die NPD in Altenstadt 10% der Stimmen und somit 4 Sitze im Gemeindeparlament erhielt, wo sie die Jahre zuvor nie mehr als 1,2% Stimmanteile bei der Kommunalwahl hatte.
Da kann man jetzt an den Symptomen rumdoktoren wie man will und die ordentliche Wahl rückgängig machen. In Hessen zeichnet sich dennoch langsam ein gewisses Bild ab. Da dürfen sich die CDU und die Grünen gerne mal erklären. Die Staatsorgane gehen da ja nicht mit bestem Beispiel voran.
Es gab im Wetteraukreis (vor allem im östlichen Teil) und im Vogelsbergkreis schon immer eine große Affinität zur NPD, was hauptsächlich mit dort ortsansässigen bekannten Personen zu tun hat. In den 90ern war es Wölfersheim, seit vielen Jahre Büdingen, Altenstadt etc... Prozentzahlen von annähernd 20% oder sogar darüber (z.B. 2016 in Orleshausen 24,2%) sind keine Seltenheit. Die NPD ist auch immer sehr präsent vor anstehenden Wahlen, es werden verdammt viele Plakate gehängt, es werden Flyer auf der Straße verteilt, man fährt mit dem Auto herum und brüllt Parolen durch Lautsprecher.
Die Leute hier nehmen das etwas gleichgültig zur Kenntnis, man schüttelt mit dem Kopf, nimmt sie nicht wirklich ernst. Man tut sie ab als "Idioten", schmunzelt darüber.
Aber das ist gefährlich. Genau diese Gleichgültigkeit hat für dieses Ergebnis bei der Ortsbeiratswahl gesorgt.