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pro/contra ? Kampfeinsatz der Bundeswehr in Afghanistan

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wenn was bewegt werden soll aus sicht mancher politiker dann sollten man mal in pakistan einmarschieren...und dann sage ich herzlichen glückwunsch
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fromgg schrieb:
Die sogenannten Verantwortungsträger haben einfach nicht begriffen,dass diese Art von Krieg
seit 300 Jahren auf die gleiche Weise,mit den gleichen Ergebnissen geführt wird.



Würden die Verantwortlichen nur mal ins Eintrachtforum kucken, wär' das Thema schon lang durch. Wie damals bei Jermaine-auf-die-Sechs oder auch bei Funkel-raus-der-Trainer-behindert-die-Entwicklung-der-Mannschaft.
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Wir dürfen gespannt sein, wann und ob es Anschläge in welcher Art auch immer in Deutschland geben wird, nach den letzten Ereignissen...
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Vael schrieb:
Immer noch pro, aber bitte ihr "lieben" Frauen und Herren Politiker, nennt das Kind endlich beim Namen. In Afghanistan herrschen keine kriegsähnlichen Zustände... dort herrscht Krieg!!!!

Also rüstet unsere Mädels und Jungs endlich richtig aus da unten. Wir sind das einzige Land, welches unsere Soldaten zum Abschlachten da runter schickt, ohne das sie sich richtig wehren können. Wenns da knallt müssen sie immer um Hilfe rufen und das kann es nicht sein!


Man sollte vielleicht die umliegenden Häuser, aus denen beim Brückenbau auf die Bundeswehr gefeuert wurde, einfach schon vorher in Schutt und Asche ballern (statt sie zB vorher zu überprüfen...aber so viel Denksport ist sicher zu viel verlangt von einem deutschen Offizier..) und so richtig mit allem was Ballern kann rein dort...auch endlich mal richtige Panzer und nicht nur die Grenadiere mit leichter Artillerie einsetzen (die Marder reichen ja nicht, mit denen man die 4 afghanischen Soldaten in ihrem Fahrzeug unter Feuer nahm und "irrtümlich" erschoss, nachdem sie - als befreundete Einheit klar erkennbar - auf die Bundeswehreinheit zufuhren, ohne auf deutsche Warnungen (wovor nochmal ?) zu achten...)
Dann könnte man ja vielleicht endlich mal ein paar Bombenteppiche aus der Luft legen...und dann die zivilen Kollateralschäden, wie zu Guttenberg zum Tod der erschossenen afghanischen Soldaten, "sehr bedauern" und dem afghanischen Volk sein „tiefes Beileid“ aussprechen, "dieser Einsatz hat seinen Preis", aber „im Krieg wie in kriegsähnlichen Zuständen“ zeige die bittere Erfahrung, „dass solche Vorfälle nie vollends auszuschließen sind“. Trotzdem sei er davon überzeugt, „dass der Einsatz in Afghanistan noch notwendig ist".

Würde dir das dann besser gefallen ?

Andererseits sollen dort tatsächlich Mörser geliefert worden sein, deren Munition nicht verwendbar ist, weil sie nicht wirklich gezielt gefeuert werden kann und zu oft auf die eigene Truppe regnet. Dillettanten am Werk ?

Die Holzkisten für das Kanonenfutter passen aber...
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Pedrogranata schrieb:
Vael schrieb:
Immer noch pro, aber bitte ihr "lieben" Frauen und Herren Politiker, nennt das Kind endlich beim Namen. In Afghanistan herrschen keine kriegsähnlichen Zustände... dort herrscht Krieg!!!!

Also rüstet unsere Mädels und Jungs endlich richtig aus da unten. Wir sind das einzige Land, welches unsere Soldaten zum Abschlachten da runter schickt, ohne das sie sich richtig wehren können. Wenns da knallt müssen sie immer um Hilfe rufen und das kann es nicht sein!


Man sollte vielleicht die umliegenden Häuser, aus denen beim Brückenbau auf die Bundeswehr gefeuert wurde, einfach schon vorher in Schutt und Asche ballern (statt sie zB vorher zu überprüfen...aber so viel Denksport ist sicher zu viel verlangt von einem deutschen Offizier..) und so richtig mit allem was Ballern kann rein dort...auch endlich mal richtige Panzer und nicht nur die Grenadiere mit leichter Artillerie einsetzen (die Marder reichen ja nicht, mit denen man die 4 afghanischen Soldaten in ihrem Fahrzeug unter Feuer nahm und "irrtümlich" erschoss, nachdem sie - als befreundete Einheit klar erkennbar - auf die Bundeswehreinheit zufuhren, ohne auf deutsche Warnungen (wovor nochmal ?) zu achten...)
Dann könnte man ja vielleicht endlich mal ein paar Bombenteppiche aus der Luft legen...und dann die zivilen Kollateralschäden, wie zu Guttenberg zum Tod der erschossenen afghanischen Soldaten, "sehr bedauern" und dem afghanischen Volk sein „tiefes Beileid“ aussprechen, "dieser Einsatz hat seinen Preis", aber „im Krieg wie in kriegsähnlichen Zuständen“ zeige die bittere Erfahrung, „dass solche Vorfälle nie vollends auszuschließen sind“. Trotzdem sei er davon überzeugt, „dass der Einsatz in Afghanistan noch notwendig ist".

Würde dir das dann besser gefallen ?

Andererseits sollen dort tatsächlich Mörser geliefert worden sein, deren Munition nicht verwendbar ist, weil sie nicht wirklich gezielt gefeuert werden kann und zu oft auf die eigene Truppe regnet. Dillettanten am Werk ?

Die Holzkisten für das Kanonenfutter passen aber...


ist halt krieg. und da werden halt soldaten totgemacht. und manchmal auch die famillien von soldaten. und machmal auch menschen die zum falschen zeitpunkt am falschen ort sind. können auch schon mal frauen und kinder dabei sein.

sind wir mal froh, dass das ganze nicht in wuppertal stattfindet.
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@pedro, @peter: Es ist doch in jeder Hinsicht furchtbar. Es sterben Zivilisten, es sterben deutsche Soldaten, denen man eingeredet hat, sie würden dort etwas Richtiges tun.
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Miso schrieb:
@pedro, @peter: Es ist doch in jeder Hinsicht furchtbar. Es sterben Zivilisten, es sterben deutsche Soldaten, denen man eingeredet hat, sie würden dort etwas Richtiges tun.


empfinde ich auch so. ich bin nur schrecklich angenervt davon, wenn aus 200 toten 197 "irgendwelche" und 3 deutsche medial auseinander dividiert werden. gibt es keine toten deutschen soldaten ist das alles den meisten eigentlich völlig egal.

und wenn so getan wird, als würden unsere jungs (meine?) etwas anderes tun als eine globale, westliche politik zu unterstützen, dann frage ich mich wie es um die allgemeine wahrnehmung bestellt ist.  

man kann naürlich dafür sein eine solche politik zu unterstützen. das finde ich durchaus diskutabel. dann muß man aber auch bereit sein in kauf zu nehen, dass neben tausenden afghanischen zivilisten auch einige deutsche soldaten dabei umkommen.

und nein, das ist nicht zynisch. deutsche soldaten sind dort, weil sie sich den job ausgesucht haben und die regierung sie dorthin geschickt hat. die zivilisten sind dort, weil sie dort hin gehören. und schlecht weg können.
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peter schrieb:
sind wir mal froh, dass das ganze nicht in wuppertal stattfindet.


Na ich weiß nicht. Fair ist das nicht. Bei einem zünftigen Gefecht um Wuppertal wäre vielen vielleicht schneller klar, daß das und die Guttenbergs ein Ende finden müssen. Solange die Guttenbergs und Krauss Maffei Wegmann aber zu Afghanistan krepieren lassen, interessiert das nur, wenn es irgendwann wieder Wüsten-Landser-Filme zum Popcorn auf RTL gibt...
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peter schrieb:
deutsche soldaten sind dort, weil sie sich den job ausgesucht haben  

Ja, vollkommen richtiig. Aber denen wird auch erzählt, sie seien bestens ausgerüstet und würden helfen, dass kleine Mädchen wieder zur Schule gehen können.
Dass sie daran überhaupt keinen Anteil haben, sagt ihnen keiner. Und mir tun die leid. Anfang 20; so sicher, innerlich so weit vom Tod entfernt.
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Miso schrieb:
peter schrieb:
deutsche soldaten sind dort, weil sie sich den job ausgesucht haben  

Ja, vollkommen richtiig. Aber denen wird auch erzählt, sie seien bestens ausgerüstet und würden helfen, dass kleine Mädchen wieder zur Schule gehen können.
Dass sie daran überhaupt keinen Anteil haben, sagt ihnen keiner. Und mir tun die leid. Anfang 20; so sicher, innerlich so weit vom Tod entfernt.



bist du dir da sicher? und gibt es in einem krieg überhaupt soldaten, die von sich glauben, dass sie nicht "die guten" sind?

aber das war eigentlich nicht mein punkt.

drei tote deutsche soldaten sind ein medienkracher. fünf getötete afghnische soldaten ("friendlly fire" und "kollateralschaden") sind eine meldung auf seite eins, bis übermorgen, der rest der passiert wird immer mal erwähnt.

wären keine deutschen involviert, dann ginge das den meisten völlig am hintern vorbei.  

und jeder tote ist ein toter zu viel.
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peter schrieb:
deutsche soldaten sind dort, weil sie sich den job ausgesucht haben  

Endlich mal jemand, der das ausspricht!
Manche sehen darin ein Abenteuer, andere eine Lebensaufgabe, und andere wiederum haben Angst nach Afghanistan geschickt zu werden...
Leider hat man den Soldaten nie erzählt, weshalb sie wirklich nach Afghanistan geschickt wurden...ne Krieg ist es sicherlich nicht  
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Pedrogranata schrieb:
peter schrieb:
sind wir mal froh, dass das ganze nicht in wuppertal stattfindet.


Na ich weiß nicht. Fair ist das nicht. Bei einem zünftigen Gefecht um Wuppertal wäre vielen vielleicht schneller klar, daß das und die Guttenbergs ein Ende finden müssen. Solange die Guttenbergs und Krauss Maffei Wegmann aber zu Afghanistan krepieren lassen, interessiert das nur, wenn es irgendwann wieder Wüsten-Landser-Filme zum Popcorn auf RTL gibt...


Genau, hoffentlich ist bei uns auch bald Krieg. Damit es endlich fairer zugeht!      Deine Kommentare hier klingen echt, als waeren sie aus den 60ern oder 70ern entsprungen.... Hast du auch einen langen Bart und lange Haare und wohnst in einer Kommune?
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Rahvin schrieb:
Pedrogranata schrieb:
peter schrieb:
sind wir mal froh, dass das ganze nicht in wuppertal stattfindet.


Na ich weiß nicht. Fair ist das nicht. Bei einem zünftigen Gefecht um Wuppertal wäre vielen vielleicht schneller klar, daß das und die Guttenbergs ein Ende finden müssen. Solange die Guttenbergs und Krauss Maffei Wegmann aber zu Afghanistan krepieren lassen, interessiert das nur, wenn es irgendwann wieder Wüsten-Landser-Filme zum Popcorn auf RTL gibt...


Genau, hoffentlich ist bei uns auch bald Krieg. Damit es endlich fairer zugeht!      Deine Kommentare hier klingen echt, als waeren sie aus den 60ern oder 70ern entsprungen.... Hast du auch einen langen Bart und lange Haare und wohnst in einer Kommune?


du hast es nicht verstanden.

hier herrscht eine "wasch mir den pelz, aber mach mich nicht nass" mentalität. was krieg wirklich bedeutet würden hier einige nur kapieren, wenn ihnen die granaten selbst um die ohren fliegen würden.

und, nein, das wünscht sich hier wahrscheinlich keiner, auch nicht pedro.
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peter schrieb:
Rahvin schrieb:
Pedrogranata schrieb:
peter schrieb:
sind wir mal froh, dass das ganze nicht in wuppertal stattfindet.


Na ich weiß nicht. Fair ist das nicht. Bei einem zünftigen Gefecht um Wuppertal wäre vielen vielleicht schneller klar, daß das und die Guttenbergs ein Ende finden müssen. Solange die Guttenbergs und Krauss Maffei Wegmann aber zu Afghanistan krepieren lassen, interessiert das nur, wenn es irgendwann wieder Wüsten-Landser-Filme zum Popcorn auf RTL gibt...


Genau, hoffentlich ist bei uns auch bald Krieg. Damit es endlich fairer zugeht!      Deine Kommentare hier klingen echt, als waeren sie aus den 60ern oder 70ern entsprungen.... Hast du auch einen langen Bart und lange Haare und wohnst in einer Kommune?



und, nein, das wünscht sich hier wahrscheinlich keiner, auch nicht pedro.


Doch glaub mir, ich hab es verstanden. Allerdings bezweifel ich, dass pedro es sich nicht wuenscht....
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Rahvin schrieb:
peter schrieb:
Rahvin schrieb:
Pedrogranata schrieb:
peter schrieb:
sind wir mal froh, dass das ganze nicht in wuppertal stattfindet.


Na ich weiß nicht. Fair ist das nicht. Bei einem zünftigen Gefecht um Wuppertal wäre vielen vielleicht schneller klar, daß das und die Guttenbergs ein Ende finden müssen. Solange die Guttenbergs und Krauss Maffei Wegmann aber zu Afghanistan krepieren lassen, interessiert das nur, wenn es irgendwann wieder Wüsten-Landser-Filme zum Popcorn auf RTL gibt...


Genau, hoffentlich ist bei uns auch bald Krieg. Damit es endlich fairer zugeht!      Deine Kommentare hier klingen echt, als waeren sie aus den 60ern oder 70ern entsprungen.... Hast du auch einen langen Bart und lange Haare und wohnst in einer Kommune?



und, nein, das wünscht sich hier wahrscheinlich keiner, auch nicht pedro.


Doch glaub mir, ich hab es verstanden. Allerdings bezweifel ich, dass pedro es sich nicht wuenscht....


ich kenne pedro persönlich und kann das ziemlich sicher ausschließen. seine soziale kompetenz kann ich einschätzen, deine nicht.
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Pedrogranata schrieb:
peter schrieb:
sind wir mal froh, dass das ganze nicht in wuppertal stattfindet.


Na ich weiß nicht. Fair ist das nicht. Bei einem zünftigen Gefecht um Wuppertal wäre vielen vielleicht schneller klar, daß das und die Guttenbergs ein Ende finden müssen. Solange die Guttenbergs und Krauss Maffei Wegmann aber zu Afghanistan krepieren lassen, interessiert das nur, wenn es irgendwann wieder Wüsten-Landser-Filme zum Popcorn auf RTL gibt...


Wäre schön wenn Krauss Maffei Wegmann in Afghanistan wäre. Dann hätten unsere Mädels und Jungs wenigstens einen adädquaten Schutz gegen Hinterhalte, wenn sie auf dem Weg sind mal wieder eine verminte Schule oder Krankenhaus zu säubern.  
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Vael schrieb:
Pedrogranata schrieb:
peter schrieb:
sind wir mal froh, dass das ganze nicht in wuppertal stattfindet.


Na ich weiß nicht. Fair ist das nicht. Bei einem zünftigen Gefecht um Wuppertal wäre vielen vielleicht schneller klar, daß das und die Guttenbergs ein Ende finden müssen. Solange die Guttenbergs und Krauss Maffei Wegmann aber zu Afghanistan krepieren lassen, interessiert das nur, wenn es irgendwann wieder Wüsten-Landser-Filme zum Popcorn auf RTL gibt...


Wäre schön wenn Krauss Maffei Wegmann in Afghanistan wäre. Dann hätten unsere Mädels und Jungs wenigstens einen adädquaten Schutz gegen Hinterhalte, wenn sie auf dem Weg sind mal wieder eine verminte Schule oder Krankenhaus zu säubern.    


du siehst das ein bisschen zu blauäugig. ich wette, dass deutsche soldaten mehr afghanen (darunter auch zivilisten) getötet haben aus die afghanen deutsche soldaten.

das ist kein humanitärer einsatz, wir befinden uns im krieg. auch wenn uns das als humanitärer einsatz verkauft wird, es gibt keinen ansatz das bombardement zweier tanklastzüge auch nur in die nähe eines humanistischen einsatzes zu rücken. und das bombardement wurde von deutschen mlitärs angeordnet.

wo militärisch gehobelt wird fliegen körperteile. dessen sollte man sich bewußt sein, wenn man eine haltung zum einsatz in afghanistan einnimmt.

und dass im krieg junge menschen verheizt werden ist nun keine so ganz dolle neuigkeit. das war noch in jedem krieg so.
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Ich habe einen Kumpel der gerade am Hindukusch ist, und das bereits zum zweiten Mal. Laut seinen Aussagen hat sich die Situation um 180° gewandelt. Waren die Afghanen vor einem Jahr noch freundlich gestimmt (wobei es auch damals schon zu Kampfhandlungen kam), kann man sich mittlerweile an keiner Ecke mehr sicher sein. Die dt. Soldaten trauen sich so gut wie gar nicht mehr aus der Kaserne raus.
Da er aber in einer Einheit der -ersten Reihe- ist, darf er durchaus noch häufig ausrücken.

Ich weiss von alleine 3 Einsätzen in den letzten 3 Monaten, bei denen absolute Lebensgefahr herrschte und nur mit Glück niemand ernsthaft (auf dt. Seite, wieviele Taliban dabei getötet wurden, darüber braucht man gar nicht erst reden). Bei den Erzählungen fallen dann Schlagworte wie "unter Mörserbeschuss", oder "36h Kampfhandlung, "mit nur leichter Patroullieausrüstung und dabei eingekesselt" oder eben wie am Freitag "Jungs, ich habe Glück gehabt, mir ist nix passiert. Betet für meine gefallenen Kameraden".

Dass uns immer noch vorgegaukelt wird, es würde sich bei dem Einsatz nicht um einen KRIEG handeln, ist Verarsche hoch 10!
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SGERafael schrieb:
peter schrieb:
deutsche soldaten sind dort, weil sie sich den job ausgesucht haben  

Endlich mal jemand, der das ausspricht!
Manche sehen darin ein Abenteuer, andere eine Lebensaufgabe, und andere wiederum haben Angst nach Afghanistan geschickt zu werden...
Leider hat man den Soldaten nie erzählt, weshalb sie wirklich nach Afghanistan geschickt wurden...ne Krieg ist es sicherlich nicht    



Die Soldaten, seien es Deutsche, Amis, oder Engländer, die in die jeweiligen Kriegsgebiete gelockt und geschickt werden, haben an den Besatzungen und Kriegshandlungen zumeist selbst keine Schuld. Oft wegen ihrer materiellen Lage, werden sie, sonst ohne berufliche Perspektive, den Lügen und der Propaganda der Kriegsteilnehmer ausgesetzt und glaubend, zum Kanonenfutter.

Der Nobel-Friedenspreisträger Obama hat gegenüber Bush das US-Kontingent der US-Aghanistan-Streitmacht um 30.000 Mann aufgestockt. Der versprochene außenpolitische Wechsel nach Bush besteht darin, die kleineren Vasallen der USA stärker in die Pflicht zu nehmen. Auch Deutschland sollte seine Truppe dort aufstocken.

Die sogenannte "Strategie der Übergabe in Verantwortung" ist erneute Augenauswischerei. Die Interventionstruppen stehen in Wahrheit vor einem militärischen und politischen Trümmerfeld. Tatsache ist, daß die Hauptstadt und den Amtssitz der Marionettenregierung angegriffen wurde. Tatsache ist, daß die Interventionstruppen keine einzige Region wirklich unter ihrer Kontrolle haben, sondern sich überall und offen im Krieg mit den einheimischen Freischärlern befindet. Die ständige Aufstockung der Truppen sind diesem Umstand geschuldet. Dennoch stehen die ISAF- und NATO-Truppen vor der militärischen Niederlage.
Obama führt mittlerweile auch einen offenen Krieg an der afghanischen Grenze zu Pakistan. Sowohl in Afghanistan als auch in Pakistan geht es für ihn darum, die den USA verbundenen Regime an der Macht zu halten.

Das Wahl-und Bestechungstheater des afghanischen Marionettenpräsidenten Karzai und eines weiteren US-Zöglings und früheren Kommandeurs der Nordallianz Abdullah Abdullah zeigen deutlich den Charakter des von den USA gestützten Regimes in Kabul. Die angesetzte Stichwahl wurde kurzerhand abgesagt und nur noch Karzai kandidierte. Die Warlords, die alten Großgrundbesitzer sind zudem nach wie vor an der Macht und verhindern weiterhin jede soziale Verbesserung. Von einer Befreiung der Frauen, welche ja ein Vorwand für die Intervention war, kann überhaupt keine Rede sein.

Auch in Pakistan steht das US-gestützte Regime vor dem Aus. Mit Militäraktionen gegen die pakistanische Bevölkerung bringt Gilani immer mehr Pakistani gegen sich auf.  

Der ISAF-Chef US-General McChrystal will von der Bundeswehr einen Strategiewechsel. Sie soll ihre Forts und gepanzerten Fahrzeuge verlassen und Kontakt mit der Bevölkerung suchen. Der "Kontakt" der US-Armee zur afghanischen Bevölkerung hinterließ bereits tausendfach den Tod. Es soll der erwünschte "direkte" Einsatz der Bundeswehr wohl noch mehr davon bringen und einige bislang dort aktive Mächte wie Kanada, die die Schnauze mittlerweile voll haben und ihren Abschied nehmen, ersetzen.

Der Krieg der USA und seinem Gefolge geht, nachdem sein erstes Ziel gescheitert ist, in eine zweite Phase. Die USA wollen nunmehr eine Perspektive für einen Abzug durchsetzen und versuchen Teile der Kriegsgegner für ihre Ziele zu gewinnen, also einzukaufen. Militärische Führer der Aufständischen sollen für die von ihnen kontrollierten Gebiete anerkannt und so ruhig gestellt werden, damit die Besatzer die Lage in dem Land zu ihrem Vorteil regeln und Strukturen hinterlassen können, die ihre Interessen sichern.

Doch die erhöhten Angriffe der Freischärler auch auf Kabul zeigen wenig Interesse an den "Integrations-"Angeboten der ausländischen Besatzer. Diese sollen vielmehr bedingungslos verschwinden.

Schröder und Fischer haben während ihrer Amtszeit dafür gesorgt, daß sich nach dem Balkankrieg die Bundeswehr auch außerhalb Europas und jetzt am Hindukusch tummeln darf. Ziel ist nach wie vor die Unterwerfung Afghanistans in einem "Krieg gegen den Terror".

Das wurde unter anderem mit dem angeblichen Ziel der Befreiung der afghanischen Frauen verkauft und verschleiert. Tatsächlich hat sich die Lage der Frauen in Afghanistan in den 8 Kriegsjahren nicht verändert. Die Milliarden, die die Besatzermächte für den Afghanistan-Krieg ausgaben, sind eben nicht in die Frauenbefreiung investiert worden.

Auch die Ostermarschierer von der "Linken" nutzen die Stimmung gegen den Krieg in Afghanistan nur, um Wählerstimmen zu fangen. Sobald die Rede davon bei der SPD war, sie an der "Macht", d.h. an den Fleischtöpfen der Parlamentssessel zu beteiligen, blieb von ihrem "raus" nur noch ein kleinlauter "realistischer Zeitplan" für einen Abzug der Bundeswehr übrig und Oskar stellte klar, daß die Regierung die Abzugsmodalitäten "mit den Partnern" zu klären habe.

Die BRD hat während der ganzen Zeit ihrer Mittäterschaft in Afhanistan versucht, an der Seite der USA zu schwimmen und sich gleichzeitig von ihr unabhängig zu halten. Man wollte gegenüber den kriegerischen Aktionen der USA den Anschein als "Aufbauhelfer für Frieden und Demokratie" wahren und sich so einen Image-Vorteil dem amerikanischen und anderem konkurrierenden Kapital gegenüber nach dem Ende der militärischen Aktionen sichern. Die Abgrenzung und "friedliche Zielsetzung für Aufbau und Fortschritt" sollte Ansehen, Einfluss, lukrative Aufträge und Investitions-Möglichkeiten für das deutsche Kapital in Zentralasien sichern.

Diese Zielsetzung kann jedoch nur zum Tragen kommen, wenn die Besatzung am Ende erfolgreich ist, das Karzai-Regime für die westliche "Globalisierung" das afghanische Volk ködern kann und anstatt den von ausländischen Interessen unabhängigen Aufbau des Landes unter Nutzung der dort vorhandenen sozioökonomischen Resourcen voranzutreiben, den afghanischen Markt dem West-Kapital ausliefert.

Davon ist man angesichts des zunehmenden Widerstands weit entfernt. Nun muß die von den deutschen Politikern gern polierte Maske der "Friedensmission" fallen und der Krieg und sein deutscher Anteil daran wird offen proklamiert. Es geht dabei auch um die Gewöhnung der deutschen Bevölkerung an künftige derartige Vorhaben.

Erst der Abzug der Besatzer eröffnet dem afghanischen Volk auch die Möglichkeit, sich gegen die Taliban und andere einheimische Unterdrücker und Reaktionäre selbst zur Wehr zu setzen, ohne sich und Afghanistan dem Interessen der Globalisierer unter Führung der USA  zu überantworten und sich für deren Fremdherrschaft, Geostrategie, globalisierter Ausplünderung seiner Märkte und Ausbeutungsvorhaben seiner Menschen und Bodenschätze zu öffnen und so den Teufel für den Beelzebub einzutauschen.

Die Menschen in Afghanistan werden selbst die feudale und rückständige Ordnung und die islamisch verbrämte Unterdrückung in ihrem Land überwinden müssen. Hierzu werden sie die Unterstützung aller Menschen erhalten, die selbst gegen Rückständigkeit, Unterdrückung, Ausbeutung und Globalisierung kämpfen.
Auf die Globalisierer und ihre Besatzertruppen können sie für ihre Befreiung jedenfalls nicht zählen.
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Laut Guttenberg ist es jetzt

http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=12080478.html

umgangssprachlich Krieg. Aha.


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