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Eigentumswohnung kaufen...

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maamauerbaabambeler schrieb:


Daher sind Pauschalisierungen hier nicht zielführend.


lies bitte bitte nochmal was er vorgeschlagen hat. Er schlägt keine Vollfinanzierung vor sondern eine Finanzierung über 130%!!!! Und das ist unseriös! Was finanziert Du denn da? Es steht kein Grundstückswert mehr dagegen. Es wird Luft finanziert.
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Paramounti schrieb:
maamauerbaabambeler schrieb:


Daher sind Pauschalisierungen hier nicht zielführend.


lies bitte bitte nochmal was er vorgeschlagen hat. Er schlägt keine Vollfinanzierung vor sondern eine Finanzierung über 130%!!!! Und das ist unseriös! Was finanziert Du denn da? Es steht kein Grundstückswert mehr dagegen. Es wird Luft finanziert.  


Lies bitte Du nochmal seine Ausführungen durch, er schlägt vor die besagten plus dreissig Prozent in ein Bausparkonto einzuzahlen um die Frist bis zur Zuteilung zu verkürzen. Da das Bausparguthaben als Sicherheit für die Finanzierung verwendet wird und Bausparguthaben in einer Immobilienfinanzierung als 100%ige Sicherheit angerechnet werden, handelt es sich somit nicht um eine 130% Finanzierung sondern um eine 100% Finanzierung. Diese Finanzierungsart ist wie bereits geschrieben als Vollfinanzierung ungewöhnlich aber nicht unseriös. Es wird keine Luft finanziert.

Und nochmal: Wenn es passt - passts, wenn nicht - nicht.
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Paramounti schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Außerdem sind die Umlagen tendenziell im Eigenheim niedriger.


Bitte was???? Wie soll das denn gehen. Zu den Umlagen kommen ggü. der Miete ja nicht die nicht umlagefähigen dazu, so dass man mehr Umlagen zahlt als bei der Miete. Bei der ETW kommt dann noch die Instandhaltungsrücklage dazu. Viele sehen nur die Rate und unterschätzen die Umlagen


Zum Einen sind Instandhaltungsrücklagen eben genau keine Umlagen , sondern ... Instandhaltungsrücklagen.
Aber ich rede von einem Haus, sorry für die Ungenauigkeit. Ich zahle für mein Haus derzeit ungefähr 60 € Umlagen netto. Was allerdings im Wesentlichen an einer Fotovoltaikanlage liegt  

SGE Supporter schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
(...)  Außerdem ist das Ding in 14 (?) Jahren zurückzuzahlen, also die Rate eher hoch.

DA



Das ist falsch. Ein BSV inkl. Spar- und Tilgungsphase dauert zwischen 12-15 Jahren, zurückzahlen musst du somit innerhalb einer kurzen Zeit (i.d.R. 7-max.10 Jahre).  


14 ist nicht zwischen 12 und 15? Scheiße. Die haben mich verarscht.
Natürlich meinte ich ~7 rein und ~7 raus.

DA
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paramounti, das ist nicht unseriös...

Bei einer Baufinanzierung kann man nicht pauschal sagen was gut und was schlecht ist, jeder hat individuelle wünsche die man da einplanen muss.

Und die Variante mit BSPV ist auch mit Verbraucherschutzrichtlinien konform da das für den Kunden einige Vorteile hat!

Du hast scheinbar nicht sonderlich viel ahnung von der Materie und solltest dich daher mit Aussagen zur seriösität zurückhalten.
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4pp1_sge schrieb:
paramounti, das ist nicht unseriös...

Bei einer Baufinanzierung kann man nicht pauschal sagen was gut und was schlecht ist, jeder hat individuelle wünsche die man da einplanen muss.

Und die Variante mit BSPV ist auch mit Verbraucherschutzrichtlinien konform da das für den Kunden einige Vorteile hat!

Du hast scheinbar nicht sonderlich viel ahnung von der Materie und solltest dich daher mit Aussagen zur seriösität zurückhalten.


Oh doch die habe ich. Ich arbeite im Insolvenzbereich und sehe wo diese 100% und mehr Finanzierungskonstrukte hinführen. Meine Meinung sei mir ebenso genehmigt, dass ich das für unseriös halte.

Und unabhängig davon kritisiere ich dieses konstrukt unter anderem zusätzlich aus folgenden Gründen:

- Für die 30.000 die ich mir zusätzlich leihen muss zahle ich doppelt Gebühren. Einmal ne höhere Auszahlungsgebühr bei der Bank und zum anderen die Gebühr bei der Bspk. Plus Bearbeitungsgebühr der Bspk bei Auszahlung
- Dazu kommen noch die Kosten für die Umschreibung der Grundschuld
- während der ersten fünf Jahre mache ich mit diesem Konstrukt für die 30K mehr Kredit mindestens 4.500 Miese aus der Differenz der Kreditzinsen zu Habenzins der Bspk
- Das Darlehen der Bspk. ist nach 10 Jahre zurückzuzahlen.
15Jahre 100% Finanzierung gibts für 3,90 bei Volltilgung. Gezahlte Zinsen habe ich dann 30.000.
Bei Deinem Konstrukt zahle ich für die ersten 5 Jahre bei 2% 10.000 Zinsen bei 1% Tilgung. Danach bei 2,82 Nominal für 100.000 bei der Bspk Volltilgung sind es bis zur Volltilgung 17.000 Zinsen = 27.000. Dazu kommen die doppelten Bearbeitungsgebühren plus der Zinsverlust. Der Spread ist nicht hoch genug.
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Ein besonderer Vorteil dieser Finanzierungsvariante ist der Abschluss von zwei Verträgen. Eine Immobilienfinanzierung und ein Bausparkonto. Dies bedeutet für das Profit Center eine schnellere Zielerreichung und in diesem Zusammenhang die Zahlung einer möglichen Bonifikation.
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Paramounti schrieb:
Das Zinsniveau hat nur eines ausgelöst, einen perversen Anstieg der Preise. Ich selber habe vor 2,5 Jahren einen ETW in Oberursel mit 4 Zimmern gekauft. Dann kam die Krise und alle kaufen wie blöde. Ich hatte dann mal einen Tag den Keller ausgemistet und es standen ein paar Kisten vor der Tür. Innerhalb eines WE´s 8!!! Leute die gefragt haben, ob ich verkaufe. Hab mich dann mal auf das Spielchen eingelassen und 15% über Anschaffung incl. Noter etc. verkauft. Ggü. dem fairen Wert haben die mit ihrem Zinssatz ein beschissenes Geschäft gemacht. Schau Dir den Markt sehr gut an. Ich persönlich finde, dass wir in den Ballungsgebieten schon in einer sehr schönen Blase sind.


Gutes Geschäft gemacht Die Preise sind momentan zwar schon ziemlich hoch. Aber an eine Blase sehen viele "Experten" ja noch nicht.

Wegen der Inflationsgefahr, auch im Hinblick auf die Käufe von Staatsanleihen der EZB, können die Preise sogar noch weiter ansteigen, da viele in Sachwerte investieren möchten.

Wegen einem Zinsvergleich würde ich mal bei Baufi24 gucken. Da hat man auch direkt einen Rechner auf der Seite.
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4pp1_sge schrieb:
@ Frankfurter_Bubb

Nehmen wir an du willst ein Haus für 100.000€ kaufen.

Du nimmst ein Endfälliges Darlehn über 130.000€ auf mit einer Zinsbindung von bspw. 5 Jahren ab. Der Zinssatz ist hier aufgrund der gerinen Zinsbindung sehr gut.

Gleichzeitig schließt du einen BSPV der extra für Finanzierungen ist und schnell Zuteilungsreif wird ab (Beispiele gerne per PM)
Der Bausparvertrag hat eine Bausparsumme von 130.000€ und du Zahlst die 30.000€ die du aus dem Darlehn mehr bekommen hast als für den Kauf benötigt direkt als Einmalzahlung in den BSPV ein.
Du Zahlst also 5 Jahre lang nur Zinsen auf das Darlehn über 130.000€ und auf Wunsch eine Ansparung in den BSPV (ist aber kein Muss).

Nach den 5 Jahren wird der BSPV zuteilungsreif und du zahlst bis alles getilgt wird die gleiche Rate (kann auf Wunsch geändert werden) und hast Zinssicherheit! (~2,8% nom) Das heißt egal wie sich das Zinsniveau in den nächsten Jahrzenten verändert du hast die Sicherheit das du den Zinssatz von 2,8% im Beispiel hast. Gleichzeititg ist ein Vorteil der Bauspardarlehn das du jederzeit kostenlos in beliebiger Höhe Sondertilgungen leisten kannst. Das kostet in normalen Finanzierungen eine Stange Geld.

Wie gesagt in der momentanen Niedrigzinsphase macht das auf jeden Fall Sinn.



Ich bitte dich. Ohne auf deinen Plan im einzelnen einzugehen, dieses Modell ist mir bekannt. Lass uns einfach mal den ungeschminkten Gesamtzinsbetrag bis zum Tilgungsende ausrechnen. Das grob geschätzte Resultat: Selbst wenn du ein stinknormales Annuitätendarlehen für 10 oder 15 Jahre abschließt, kannst du bei der Anschlussfinanzierung einen Zinssatz von 7 oder 8% kompensieren.
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Paramounti schrieb:
4pp1_sge schrieb:


Ich bin in der Finanzbranche tätig.
Du hast scheinbar nicht sonderlich viel ahnung von der Materie und solltest dich daher mit Aussagen zur seriösität zurückhalten.


Oh doch die habe ich. Ich arbeite im Insolvenzbereich und sehe wo diese 100% und mehr Finanzierungskonstrukte hinführen.



Prickelnde Ausgangslage für eine kontroverse Diskussion.  
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Und da ist noch nicht mal das eigentliche Problem berücksichtigt, dass nämlich, wenn der BSV nicht rechtzeitig zuteilungsreif wird, zwischenfinanziert werden muss.
Sowie die Tatsache, dass die monatliche Annuität in den ersten 7 (?) Jahren bei sagen wir 4% und ohne Tilgung lediglich um die 520 € beträgt, bei Rückzahlung des BSV aber plötzlich, bei 2,8% und Tilgung innerhalb 7 Jahren, 1850 €. Das nivelliert sich zwar durch Einzahlungen während der Ansparfrist, aber selbst wenn man einfach ganz unwissenschaftlich einen Durchschnitt nimmt, sind das 300 bis 500 € Zinsen und durchschnittlich an die 800 € Tilgung.
Wer soviel Geld im Monat hat bracuht keinen BSV. Außerdem hat so jemand Eigenkapital angespart.
So treibt man Menschen in die Insolvenz. Genau so, nur halt nicht mit BSV sondern mit Lockzinsen in den ersten Jahren, ist die Subprimekrise entstanden.

DA
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Gilt eigentlich nicht mehr die "goldene" Regel, dass man erst ab 20% Eigenkapital an Eigentum überhaupt denken sollte?
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Nein RedZone, die ist durch die Gier außer Kraft gesetzt. Auf beiden Seiten. Die einen wollen verkaufen, zur Not wird der Dreck verbrieft, die anderen wollen um jeden Preis Eigentum, können aber nicht rechnen, sehen nur die ersten Raten.

Und dann wird ja nur auf die Finanzierung geachtet und alle anderen Risiken außer Acht gelassen. Wobei Risiko #1 die Insolvenz des Generalunternehmers ist. Verzögerungen z.B. beim Bauantrag. Baumängel. Eigene Arbeitslosigkeit. Scheiß Nachbarn. Mal ganz davon abgesehen dass ETW einfach viel schlechter wieder loszuwerden sind.

DA
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Verkehrte Welt: Da wird wohl lieber wochenlang das Internet quer gelesen, wenn man sich einen neuen LCD-Fernseher kaufen will.
Und beim Thema "Finanzierung" auf den erstbesten Finanzfuzzi hereingefallen, der alles so schön rechnen kann.
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Das größte Risiko bei einer Baufinanzierung ist der Wegfall von Einkommen (absicherbar durch Risiko-Lebensversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung).

Die Pleite der Baufirma sollte man durch eine Fertigstellungsbürgschaft sowie Abschnittszahlungen (+ ggf. Selbstbehalte für Nachebsserungen) absichern.

Das einzige aber häufige, nicht kalkulierbare und absicherbare Risiko zum Scheitern der Finanzierung ist die Ehe  
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RedZone schrieb:
Verkehrte Welt: Da wird wohl lieber wochenlang das Internet quer gelesen, wenn man sich einen neuen LCD-Fernseher kaufen will.
Und beim Thema "Finanzierung" auf den erstbesten Finanzfuzzi hereingefallen, der alles so schön rechnen kann.


Genau die Leute, die um 3 ct pro Liter zu sparen 50km fahren.

DA
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Dortelweil-Adler schrieb:

Und dann wird ja nur auf die Finanzierung geachtet und alle anderen Risiken außer Acht gelassen. Wobei Risiko #1 die Insolvenz des Generalunternehmers ist. Verzögerungen z.B. beim Bauantrag. Baumängel. Eigene Arbeitslosigkeit. Scheiß Nachbarn. Mal ganz davon abgesehen dass ETW einfach viel schlechter wieder loszuwerden sind.

DA


Zu Risiko 1, Insolvenz des Bauträgers:
Restrisiko ist dort immer vorhanden, es gibt lediglich ein paar Eckpunkte, ahand denen man Möglichkeiten hat auf ein liquides Unternehmen zu schließen.

Verögerungen beim Bauantrag:
Solange keine Baugenehmigung vorhanden ist, zahlt der Käufer nicht.
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RedZone schrieb:
Gilt eigentlich nicht mehr die "goldene" Regel, dass man erst ab 20% Eigenkapital an Eigentum überhaupt denken sollte?


Ohne eine leichtsinnige Aussage treffen zu wollen, diese Regel gibt es noch, hat aber leicht an Bedeutung verloren, WENN man im klaren ist, was auf einen zukommt.


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