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Kopfpauschale für die gesetzliche Krankenversicherung?

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Was haltet ihr von der Absicht des zuständigen Gesundheitsministers in der gesetzl. KV eine einkommensunabhängige kopfpauschale einzuführen?

Z.Zt. wird ein prozententualer Beitrag vom mtl. Bruttoeinkommen berechnet.Demgemäß zahlt jeder Versicherte einer Krankenkasse zwar den gleichen Prozentanteil als Beitrag, die tatsächliche Summe hängt dann von der Einkommenshöhe ab.

Dies ist das sogenannte Solidaritätsprinzip der gesetzl. KV. Jeder den gleichen Prozentanteil, aber im Rahmen seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit( Monatsbruttoeinkommen). Im Ergebnis mehr für Besserverdienende oder weniger bei geringerem Einkommen.

Die kopfpauschale wäre ein mtl. einheitlicher Betrag pro kopf . Also einheitlich für jeden Versicherte. egal ob er wenig oder viel verdient.

Falls einem Forumsteilnehmer für die Einführung der Kopfpauschale ist,würden mich besonders seine Argumente interessieren.

Aus meiner Sicht ist alleine schon die Absicht, so etwas einführen zu wollen ,ein Unding...........
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Ich halts für Unsinn. Ich kann das Ansinnen verstehen, es vom Arbeitsentgelt zu entkoppeln. Aber dieser anschließende "Steuerausgleich" etc. ist doch nur die nächste Bürokratielawine.

Von mir aus, sollen sie das aber ruhig einführen. Ich geh davon aus, dass dann schwarz-gelb 2013 nicht wieder gewählt wird.
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SGE_Werner schrieb:
Ich halts für Unsinn. Ich kann das Ansinnen verstehen, es vom Arbeitsentgelt zu entkoppeln. Aber dieser anschließende "Steuerausgleich" etc. ist doch nur die nächste Bürokratielawine.

Von mir aus, sollen sie das aber ruhig einführen. Ich geh davon aus, dass dann schwarz-gelb 2013 nicht wieder gewählt wird.


,-) Seh ich im Prinzip ebenso. Gleichfalls hoffe ich in diesem Fall insbesondere auf die CSU in Bayern, die es hoffentl. verhindert.

Schlimm genug, daß ich mich jeh an solchen Hoffnungen  hochziehen muß.....

Trotzdem Interessien mich halt die Meinungen zu diesem aktuellen Thema
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Dirty-Harry schrieb:
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Aus meiner Sicht ist alleine schon die Absicht, so etwas einführen zu wollen ,ein Unding...........


Wieso?
Mich würden immer auch die Ansichten eines Threaderstellers interessieren, wenn es mehr Meinung als "Ist ein Unding...." gibt.  
Also konkrete Argumente warum nicht

Mir geht es wie SGE_Werner was die Abkopplung aus den Lohnkosten angeht. Dies müßte ein großes Ziel jeglichen Umbaus sein.

Nächste Bürokratielawine?
Weiß nicht wie er darauf kommt.
Das jetztige System ist auch nicht gerade durch Einfachkeit ausgezeichnet. Verblüffend auch wie CDU und SPD gegen die Zusatzbeiträge der Kassen plärren, wo sie diese doch beschlossen haben.

Was das Solidaritätsprinzip angeht, dies ist bei der Kopfpauschale nicht viel anders. Gezahlt wird über Steuern, die ja auch nach Einkommen (gerne auch Umsatzsteuer) also nach Leistungsfähigkeit berechnet wird.
Ja, jetzt kommt die Debatte über Steuerhinterziehung etc.  aber da kaufen wir ja fleissig CDs ein.

Das Modell muß also nicht zwingend unsozial sein, kommt wie immer auf die konkrete Umsetzung an.
Was viele Kritiker auch vergessen:
Die Beitragsbemessensgrenze gibt es dann nicht mehr, solch eine Deckelung kennen die Steuergesetze nämlich nicht  

Und was hat Dirty-Harry für eine konkrete Meinung?  ,-)
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Man sollte auf die Entwicklung reagieren, dass Arbeit als Einkommensquelle an Bedeutung verliert gegenüber Einkommen aus Kapital. Kopplung der Sozialleistungen allein an Arbeit trägt nicht mehr, andere Einkommen aus Kapital oder Immobilien u.ä. sollten einbezogen werden. Das ist meines Erachtens auch so geplant. Allerdings halte ich es für höchst ungerecht, wenn der Arbeitgeberanteil bei 7% fixiert wird. Die Entwicklung in der Medizin ist rasant, bringt aber auch stetig steigende Kosten mit sich. Zukünftige Preissteigerungen sind kaum zu vermeiden, und würden allein auf den Arbeitnehmer abgewälzt. Eine Senkung der Lohnnebenkosten ist eine Lohnkürzung!!! Irgendwer muss die Zeche ja bezahlen, und das ist nicht der Arbeitgeber (frei nach Volker Pispers).

Unsere christlich geprägte Soziallehre (Enzyklika "Rerum novarum") betont die Solidarität, Subsidiarität und soziale Gerechtigkeit (Chancengerechtigkeit, Bedürfnisgerechtigkeit, Generationengerechtigkeit). Im Hinblick darauf sehe ich das Erstarken der marktliberalen Kräfte und damit das Erstarken der Stellung der privaten KV mit Argwohn (bin selber privat Versichert). Marktradikale Ökonomen sehen in Gesundheit ein Gut wie jedes andere auch. Gesundheit ist aber kein Gut wie jedes andere, sondern imho elementarer Bestandteil unserer Lebensqualität. Das bedeutet, dass die Stellung der Marktelemente im Vergleich zur Solidrität immer nachrangig zu sein hat.

Aus diesem Grund bin ich als Altruist Verfechter der solidarischen Bürgerversicherung, am Besten mit Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze. Das würde im Extremfall eine Abschaffung der privaten KV bedeuten.

Noch ein Zitat zum Schluss:
"Deutschland verfügt derzeit über funktionierendes und weltweit anerkanntes, staatsfernes plurales, sich selbst verwaltendes Gesundheitssystem mit einem weltweit einmalig umfangreichen Leistungskatalog." (Fritz Beske Institut für Gesundheits-System-Forschung Kiel - igsf) --> Wir sollten uns nicht kleiner machen als wir sind.
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Hubert_Cumberdale schrieb:
Man sollte auf die Entwicklung reagieren, dass Arbeit als Einkommensquelle an Bedeutung verliert gegenüber Einkommen aus Kapital. Kopplung der Sozialleistungen allein an Arbeit trägt nicht mehr, andere Einkommen aus Kapital oder Immobilien u.ä. sollten einbezogen werden. Das ist meines Erachtens auch so geplant. Allerdings halte ich es für höchst ungerecht, wenn der Arbeitgeberanteil bei 7% fixiert wird. Die Entwicklung in der Medizin ist rasant, bringt aber auch stetig steigende Kosten mit sich. Zukünftige Preissteigerungen sind kaum zu vermeiden, und würden allein auf den Arbeitnehmer abgewälzt. Eine Senkung der Lohnnebenkosten ist eine Lohnkürzung!!! Irgendwer muss die Zeche ja bezahlen, und das ist nicht der Arbeitgeber (frei nach Volker Pispers).

Unsere christlich geprägte Soziallehre (Enzyklika "Rerum novarum") betont die Solidarität, Subsidiarität und soziale Gerechtigkeit (Chancengerechtigkeit, Bedürfnisgerechtigkeit, Generationengerechtigkeit). Im Hinblick darauf sehe ich das Erstarken der marktliberalen Kräfte und damit das Erstarken der Stellung der privaten KV mit Argwohn (bin selber privat Versichert). Marktradikale Ökonomen sehen in Gesundheit ein Gut wie jedes andere auch. Gesundheit ist aber kein Gut wie jedes andere, sondern imho elementarer Bestandteil unserer Lebensqualität. Das bedeutet, dass die Stellung der Marktelemente im Vergleich zur Solidrität immer nachrangig zu sein hat.

Aus diesem Grund bin ich als Altruist Verfechter der solidarischen Bürgerversicherung, am Besten mit Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze. Das würde im Extremfall eine Abschaffung der privaten KV bedeuten.

Noch ein Zitat zum Schluss:
"Deutschland verfügt derzeit über funktionierendes und weltweit anerkanntes, staatsfernes plurales, sich selbst verwaltendes Gesundheitssystem mit einem weltweit einmalig umfangreichen Leistungskatalog." (Fritz Beske Institut für Gesundheits-System-Forschung Kiel - igsf) --> Wir sollten uns nicht kleiner machen als wir sind.



Guter Beitrag.
Insbesondere der Aspekt mit der Heranziehung sonstiger Einkommen.

Also weg mit dem Begriff vom Bruttolohn bei gesetz. Krankenversicherten, sonder hin zum Bruttoeinkommen.
Bei der solidar. Bürgerversicherung wäre ich ohnehin bei Dir.Nur würde ich immer eine Beitragsobergrenze festlegen.Die Reichen unbegrenzt zur Kasse bitten ,wäre für mich irgendwie auch außerhalb des Solidaritätsgedanken.Eben deshalb, weil jeder nur bis zu einem Teil ( seines Einkommens)Schutzbedürftig für Krankheitsfälle ist,

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Hubert_Cumberdale schrieb:
Man sollte auf die Entwicklung reagieren, dass Arbeit als Einkommensquelle an Bedeutung verliert gegenüber Einkommen aus Kapital. Kopplung der Sozialleistungen allein an Arbeit trägt nicht mehr, andere Einkommen aus Kapital oder Immobilien u.ä. sollten einbezogen werden. Das ist meines Erachtens auch so geplant.

So, von wem denn? Doch wohl kaum von der Regierung, deren Gesundheitsminister gerne einen Großteil der Bevölkerung zu Bittstellern machen möchte.

Hubert_Cumberdale schrieb:

"Deutschland verfügt derzeit über funktionierendes und weltweit anerkanntes, staatsfernes plurales, sich selbst verwaltendes Gesundheitssystem mit einem weltweit einmalig umfangreichen Leistungskatalog." (Fritz Beske Institut für Gesundheits-System-Forschung Kiel - igsf) --> Wir sollten uns nicht kleiner machen als wir sind.

Größer machen sollten wir uns aber auch nicht, der Blick nach unten bringt da wenig. Man denke nur an die schlechte wirtschaftliche Situation mancher Arztpraxen, an Klinikärzte, die chronisch völlig überarbeitet sind, an die miese Entlohnung von Krankenschwestern und Pflegepersonal oder nicht zuletzt an Patienten, denen nicht mehr die notwendige Arznei oder Behandlung verschrieben wird, wenn am Quartalsende die Arztpraxis ihr Budget ausgereizt hat.
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@ghostinthemachine
Ist es zuviel verlangt wenn man Dich fragt was für Dich konkret gegen dieses Modell spricht?
Also wenn man jetzt nach mehr als platten Parolen fragt?
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Eintracht-Laie schrieb:

Nächste Bürokratielawine?
Weiß nicht wie er darauf kommt.  


Glaub mir, ich weiß in etwa, was ein Aufwand Gesetze verursachen für Unternehmen und was für ein Aufwand es ist, ein Gesetz erstmal zu erarbeiten. Arbeitsbedingt. Bin dankbar, das aufgrund eines Bereichs, in dem ich war, das miterleben zu dürfen.

Das jetzige Gesundheitssystem ist ein Bürokratiemonster höchster Güte. Das neue Modell mit Steuerausgleich ist kein Deut besser, vermutlich aber auch nicht schlechter.

Wenn es eine Gesundheitsreform gibt, dann muss vor allem das Gesundheitssystem verschlankt werden. Mit Verschlankung sind nicht die Leistungen gemeint.
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Die Frage ist doch, wird das System wirklich "günstiger" oder verlagere ich die Baustelle nur? Durch die Kopfpauschale allein verringere ich die Ausgabe ja nicht. Man schichtet doch quasi nur um.
Es stellt sich zudem die Frage bei welchem Einkommen die Grenze gezogen wird bei der es staatliche Zuschüsse gibt und wie hoch die Kopfpauschale ausfällt.
Für mich hört es sich zunächst so an, dass die Wenigverdiener stärker belastet werden, zugunsten der Arbeitgeber und der "Besserverdiener".

Ändert das allein aber was an den Ausgaben? Nein. Ich bezweifle auch, dass die Einnahmen bei einer Kopfpauschale, die durch die Versicherten aufgebracht werden wirklich höher sind als bei der derzeitigen Regel.

Auch geistert in diesem Zusammenhang immer wieder das Wort "Grundversorgung" durch die Medienlandschaft. Was wäre unter einer Grundversorgung zu verstehen? Der derzeitige Leistungskatalog kann es wohl nicht sein, denn die Ausgaben sind ja zu hoch. Fallen also für den "Wenigverdiener", der sich nicht keine private Zusatzversicherung leisten kann gewissen Leistungen aus den Behandlungen heraus?

Anstatt "umzuschichten" sollten vielleicht zunächst die Kosten im Bereich der Medikamente gesenkt werden. Es kann nicht sein, dass Reimporte, die ja auch im Bezug auf den Klimawandel nicht wirklich als sinnvoll zu erachten sind, günstiger sind, als die Medikamente die für den deutschen Markt hergestellt werden.
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nicole1611983 schrieb:


Anstatt "umzuschichten" sollten vielleicht zunächst die Kosten im Bereich der Medikamente gesenkt werden.  


Der größte Pharma-Kritiker wurde doch jetzt "nicht verlängert". Also kannste diese Hoffnung eh bis 2013 begraben.  
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SGE_Werner schrieb:
nicole1611983 schrieb:


Anstatt "umzuschichten" sollten vielleicht zunächst die Kosten im Bereich der Medikamente gesenkt werden.  


Der größte Pharma-Kritiker wurde doch jetzt "nicht verlängert". Also kannste diese Hoffnung eh bis 2013 begraben.    

Ich weiß. Aber allein in diesem Bereich könnte wirklich viel Geld gespart werden. Dann müssten wir über Kopfpauschalen gar nicht reden. Ich denke jedoch mit der Kopfpauschale werden jedoch zu den Pharma-Lobbyisten zusästzlich noch die Lobbyisten der Versicherungen ins Boot geholt.
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Eintracht-Laie schrieb:
@ghostinthemachine
Ist es zuviel verlangt wenn man Dich fragt was für Dich konkret gegen dieses Modell spricht?
Also wenn man jetzt nach mehr als platten Parolen fragt?


Wer nicht nur mechanisch lesen kann, könnte alleine aus meinem ersten Satz schon herauslesen und weiterentwickeln, was (nicht nur aus meiner) Sicht gegen dieses Modell spricht.

Wer mich kennt, weiß auch, das ich es nicht nötig habe, "platte Parolen" rauszuhauen um dann anschliessend nicht dazu in der Lage zu sein, Begründungen zu geben.

In deinem Fall mache ich aber mal eine Ausnahme. Die Antwort auf deine Pseudo-Frage, die eigentlich nur jemand stellen kann, der die öffentliche Diskussion nicht verfolgt, möge dir jemand anders geben.

Eingedenk deiner "Einlassungen" kürzlich im Erdbeben-Fred bist du mir keiner Antwort würdig.
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Hmmm sagen wir mal es gibt pro forma 40 Euronen die jeder Mensch in Deutschland der Arbeitet pro Kopf zu zahlen hat.

Also hat der, der 200 Stunden im Monat schuftet und knapp 1000 Euronen Netto nach Hause schleppt 40 Euronen zu zahlen und der der ebenso lange schuftet, aber sagen wir frech mal 30.000 Euronen nach Hause schafft auch nur so wenig zu bezahlen? Hrm... ein wenig ungerecht wie ich finde!
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ghostinthemachine schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:
@ghostinthemachine
Ist es zuviel verlangt wenn man Dich fragt was für Dich konkret gegen dieses Modell spricht?
Also wenn man jetzt nach mehr als platten Parolen fragt?


Wer nicht nur mechanisch lesen kann, könnte alleine aus meinem ersten Satz schon herauslesen und weiterentwickeln, was (nicht nur aus meiner) Sicht gegen dieses Modell spricht.

Wer mich kennt, weiß auch, das ich es nicht nötig habe, "platte Parolen" rauszuhauen um dann anschliessend nicht dazu in der Lage zu sein, Begründungen zu geben.

In deinem Fall mache ich aber mal eine Ausnahme. Die Antwort auf deine Pseudo-Frage, die eigentlich nur jemand stellen kann, der die öffentliche Diskussion nicht verfolgt, möge dir jemand anders geben.

Eingedenk deiner "Einlassungen" kürzlich im Erdbeben-Fred bist du mir keiner Antwort würdig. Du bist mir schlicht zu dumm.



da schließe ich mich an!
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Unser Gesundheitssystem hinkt in meinen Augen auf der Ausgabenseite und nicht auf der Einnahmeseite.
Neben dem schon angesprochenen Bürokratiemonster, gibt es noch weitere schwere Fehler in unserem System.
Die gesetzlichen Krankenkassen dienen ja unfreiwillig auch als Art Auffangbecken für diejenigen, die in der PKV nicht genommen werden.
Jeder Arzt verdient um so mehr Geld, ja intensiver er seine Patienten behandelt. Ich will nicht wissen wie viele Patienten deswegen unnötig Termine und Präperate vom Arzt verschrieben bekommen.
So lange bespielsweise Krankenhausmanager den gleichen Job haben, wie ein Hotelmanger, nämlich für maximale Bettenauslastung zu sorgen, wird sich an unserem teuren Gesundheitssystem wenig ändern.
Dazu kommen weitere Katastrophen wie beispielsweise die Abzocke der Pharmaindustrie. (Stichwort: Reimporte   )
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Vael schrieb:
Hmmm sagen wir mal es gibt pro forma 40 Euronen die jeder Mensch in Deutschland der Arbeitet pro Kopf zu zahlen hat.

Also hat der, der 200 Stunden im Monat schuftet und knapp 1000 Euronen Netto nach Hause schleppt 40 Euronen zu zahlen und der der ebenso lange schuftet, aber sagen wir frech mal 30.000 Euronen nach Hause schafft auch nur so wenig zu bezahlen? Hrm... ein wenig ungerecht wie ich finde!


Mit 40 Euro bist Du im Krankheitsfall mit der Zuzahlung dabei( Praxisgebühr, Medikamente,Eigenanteil bei physik. Leistungen, usw.)

Einen mtl. KV Beitrag/ einheitliche Kopfpauschale wird es nie geben.

Allerdings stimme ich Deiner Schlußüberlegung zu
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Wollte oben sagen : mtl. Kopfpauschale von 40 Euro wird es nicht geben.
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Vael schrieb:
Also hat der, der 200 Stunden im Monat schuftet und knapp 1000 Euronen Netto nach Hause schleppt 40 Euronen zu zahlen und der der ebenso lange schuftet, aber sagen wir frech mal 30.000 Euronen nach Hause schafft auch nur so wenig zu bezahlen? Hrm... ein wenig ungerecht wie ich finde!


Genau das ist der Knackpunkt am FDP Modell, die Putzfrau zahlt genausoviel oder -wenig wie der Besitzer einer Hotelkette.

Statt dessen sollte man endlich die Bemessungsgrenezn abschaft und jeden einfach den gleichen prozentualen Anteil an seinem Einkommen in Kranken-, Renten-, Arbeitsloenversicherung einzahlen lassen.

Damit wäre das Verhältnis von Leistungsfähigkeit und Belastung gegeben.

Gruss

Wedge
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Abgesehen von der Ungerechtigkeit durch die Kopfpauschale macht die doch nichts besser. Im System versickert zu viel Geld, das ist das Problem. Und das nicht alle Einkommen und Einkommensarten hinzugezogen werden.

Eine schlichte Umschichtung zu Gunsten der Besserverdienenden im System bringt nichts ausser Ungerechtigkeit.

Der angebliche Sozailausgleich ist  wieder mal Bürokratie pur. Ausserdem ist die entscheidene Frage dann die : nehmen wir an Einkommen bis 2.000 Der mit 2.500 Brutto dann nicht mehr und der darf dank Kopfpauschale dann genausoviel bezahlen, wie der mt 5.000 oder 10.000 brutto?

Wedge hat Recht, das beste wäre im bestehenden System die Beitragsbemessungsgrenze ganz abzuschaffen und alle Einkommensarten heranzuziehen. Zusätzlich sollte der Pharmaindustrie mal mächtig Dampf gemacht werden .. Ob das Spenden FDP- Rösler mit seinen Kuschelrunden schafft darf bezweifelt werden.

Wie heisst es so schön mal sollte nicht mit Fröschen über die Trockenlegung von Sümpfen diskutieren...


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