>

London's burning

#
Mittelbucher schrieb:

Eine gut recherchierte Sendung über die Situation in London bzw. in den anderen betoffenen Städten wäre aber in der Tat sehr wünschenswert.


"Gut recherchiert" und Schnellschuß-Brennpunkt-Dampfplauderer schließen sich jedenfalls aus. ,-)
Fundiertere Hintergrundberichte wird man sicher Sonntags im Weltspiegel finden, wie zu vielen anderen Themen auch so oft.
#
giordani schrieb:
Mittelbucher schrieb:

Eine gut recherchierte Sendung über die Situation in London bzw. in den anderen betoffenen Städten wäre aber in der Tat sehr wünschenswert.


"Gut recherchiert" und Schnellschuß-Brennpunkt-Dampfplauderer schließen sich jedenfalls aus. ,-)
Fundiertere Hintergrundberichte wird man sicher Sonntags im Weltspiegel finden, wie zu vielen anderen Themen auch so oft.


Muss sich nicht ausschließen, Brennpunkt und gescheite Hintergrundberichterstattung.
Die Korrespondenten sind schließlich die selben wie im Weltspiegel.
Seit Samstag sollte genug Zeit gewesen sein, um mal hinter brennende Fassaden zu schauen und mit Menschen zu sprechen jenseits von Sensationsgeilheit.
#
giordani schrieb:
Mittelbucher schrieb:

Eine gut recherchierte Sendung über die Situation in London bzw. in den anderen betoffenen Städten wäre aber in der Tat sehr wünschenswert.


"Gut recherchiert" und Schnellschuß-Brennpunkt-Dampfplauderer schließen sich jedenfalls aus. ,-)
Fundiertere Hintergrundberichte wird man sicher Sonntags im Weltspiegel finden, wie zu vielen anderen Themen auch so oft.


Dem kann ich nur zustimmen. Weltspiegel ist ein Klassiker, dem es als einem der wenigen ARD-Programme gelungen ist, seine hohe Qualität zu halten.
#
reggaetyp schrieb:


Muss sich nicht ausschließen, Brennpunkt und gescheite Hintergrundberichterstattung.
Die Korrespondenten sind schließlich die selben wie im Weltspiegel.
Seit Samstag sollte genug Zeit gewesen sein, um mal hinter brennende Fassaden zu schauen und mit Menschen zu sprechen jenseits von Sensationsgeilheit.



Das ist schon richtig. Die Korrespondenten sind im Weltspiegel ja auch  die selben wie in der Tagesschau.
Aber im Brennpunkt bekommen die meist auch nur unwesentlich mehr Zeit wie die üblichen 1:30 in der Nachrichtensendung, der Rest wird leider mit altklugem Moderatorengeschwafel und bräsigen selbsternannten "Experten"  für wahlweise Terror, Schneefall, Atompanik, Börsenpanik und Nationalmannschaftsknien aufgefüllt.
#
giordani schrieb:
reggaetyp schrieb:


Muss sich nicht ausschließen, Brennpunkt und gescheite Hintergrundberichterstattung.
Die Korrespondenten sind schließlich die selben wie im Weltspiegel.
Seit Samstag sollte genug Zeit gewesen sein, um mal hinter brennende Fassaden zu schauen und mit Menschen zu sprechen jenseits von Sensationsgeilheit.



Das ist schon richtig. Die Korrespondenten sind im Weltspiegel ja auch  die selben wie in der Tagesschau.
Aber im Brennpunkt bekommen die meist auch nur unwesentlich mehr Zeit wie die üblichen 1:30 in der Nachrichtensendung, der Rest wird leider mit altklugem Moderatorengeschwafel und bräsigen selbsternannten "Experten"  für wahlweise Terror, Schneefall, Atompanik, Börsenpanik und Nationalmannschaftsknien aufgefüllt.




Zeit ist Geld!  
#
Gibts eigentlich für die Leute, die in Tottenham randaliert haben, auch rein vorsorglich Stadionverbote?

Dann hat's ja auch in Liverpool und andernorts in England noch nächtliche Randale gegeben.
#
sotirios005 schrieb:
Gibts eigentlich für die Leute, die in Tottenham randaliert haben, auch rein vorsorglich Stadionverbote?

Dann hat's ja auch in Liverpool und andernorts in England noch nächtliche Randale gegeben.


Irgnedwie bezweifel ich, daß die meisten dieser Leute sich Tickets leisten können für Spiele der Premier-Leage. Sozusagen ein "natürliches Stadionverbot". Problem solved!  
#
Bilder

Wie immer von dieser Quelle sehr...nun ja...gut halt.
Nicht die Inhalte, die Fotos.
#
Was die Nazis vor 70 Jahren nicht geschafft haben machen die jetzt selbst. Herzlichen Glückwunsch!
#
BlackDeath2k5 schrieb:
Was die Nazis vor 70 Jahren nicht geschafft haben machen die jetzt selbst. Herzlichen Glückwunsch!


Unternehmen Seelöwe 2.0?
#
Volkszorn und Volkswille
Volkszorn entläd sich anonym und unangenehm explosiv
Volkswille zeigt sein Gesicht und ja, ist sowasvonlangweilig
aber abundan klappt das auch
wer erreicht jetzt mehr
Fragen über Fragen
die "Brennpunkte" werden ja irgendwann auch hier ankommen
politisch ist sozialer Frieden out,ergo  kämpfen und überleben
es gibt da so eine imaginere Grenze
wenn die bricht
tja
guteGüte
#
Wie assig ist das denn bitte?
http://www.bbc.co.uk/news/uk-14456065
#
Snuffle82 schrieb:
Wie assig ist das denn bitte?
http://www.bbc.co.uk/news/uk-14456065


die sollte man XXXX  
#
peter schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Der " Geldadel" wird sich schon zu wehren wissen. Im übrigen lebe ich lieber unter seiner Herrschaft, als unter der des Mobs.


ich denke diese einschätzung ist der tatsache geschuldet, dass du nicht obdachlos bist, eine berufliche perspektive hast und wirtschaftlich abgesichert bist.

und "der mob" ist nur so lange einer, so lange er keinen gesellschaftlichen gegenentwurf hat. sobald dieser vorhanden ist nennt man das "revolution". dafür bedarf es nur einiger menschen, die öffentlichkeitstauglich sind.

der "ostblock" ist historie, nordafrika und der nahe osten erleben extreme veränderungen, was sollte uns so selbstsicher machen, dass so etwas in westeuropa nicht auch passieren könnte?  


Es ist Wunschdenken, hier antikapitalistische Überzeugung zu vermuten.
Die meisten der Jungs und Mädels die da jetzt auf der Strasse sind, sind wohl perspektivlos und unterprivilegiert, aber absolute Fans kapitalistischer Lebensweise.
Es steht zu vermuten, dass eine durchschnittliche Plünderung des so genannten Mobs zu tiefst kapitalistische Triebfedern hat. Bereicherung nennt man das.
Kapitalismus ist IMHO niemals echter als dann wenn alle Regeln fallen. Wenn derjenige der im Augenblick die besseren Mittel hat sich ohne Rücksicht auf Verluste alles nimmt, was er kriegen kann und alles was er nicht kriegen kann wenigstens noch versucht zu vernichten. Schließlich soll keiner mehr haben als man selbst. Ich kann HG`s Unbehagen wohl verstehen, selbst bin ich hin und her gerissen, es ist einfach zu dämlich. Da sind Massen an frustrierten Leuten - und es gibt keinerlei politischen Unterbau um diese Frustration in sinnvoller Weise zu kanalisieren.
Es ist zum davonlaufen.
Man weiß nur nicht mehr, wo man noch hinlaufen soll.
Auf der einen Seite findet der Ausverkauf statt, auf der anderen Seite randaliert das Pack.
Kapitalistisches Chaos (das man bitte nicht mit Anarchie betiteln möge) versus kapitalistisches Hochfest!
#
"He says the army should be used to protect police officers and firefighters."
#
Na da lobe ich mir doch die koreanische Art mit sowas umzugehen  ,-) http://askakorean.blogspot.com/2011/01/los-angeles-times-recently-ran-story.html


Lebe übrigens momentan in London. Von den Randalen selber noch nichts mitbekommen, aber die Spannung spürt man überall. Man muss übrigens auch erwähnen, wie unvorbereitet und liberal die britische im Vergleich zur deutschen Polizei ist. Die haben hier nicht einmal Wasserwerfer! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...

Die Gründe für die Randale? Sinnlosigkeit der Existenz, Langeweile, undefinierbares Gefühl der Frustration und der Wut; diesen Menschen fehlt das Gefühl, dass in ihrem Leben etwas passieren könnte. Sie sind emotional und geistlich abgestumpft und brauchen solche Gewalt, um sich überhaupt noch lebendig zu fühlen. Wer das besser verstehen will, darf gerne Clockwork Orange und Fightclub gucken (auch wenn beide nicht 1:1 übertragbar sind und auch einiges an Unterschieden aufweisen...).
#
Ich habe mehrere Jahre in einem Suedostasiatischen Land gelebt, wo 'sozial' nicht vom Staat vorgegeben wird, sondern von den Familien gelebt wird. Dort gibt es noch eine wesentlich groessere Schere zwischen arm und reich als in Europa und sozial schwache koennen von Sozialleistungen, die Menschen in Europa bekommen, nur traeumen. Trotzdem gibt es da kein Chaos wie jetzt in England.
In Europa wird auf sehr hohem Niveau gejammert und das koennte unser Untergang werden gegenueber sog. unsozialen Systemen.
Irgendwann wird auch Deutschland die Sozialleistungen, die die Menschen hier jahrzentelang gewohnt sind und benoetigen, nicht mehr zahlen koennen, weil die Schere zwischen Lebensqualiaet und Sozalleistungen weiter auseinandergehen wird. Dieses wird die Leute unzufrieden machen.
#
FrankenAdler schrieb:

Es ist zum davonlaufen.
Man weiß nur nicht mehr, wo man noch hinlaufen soll.


Ich denke, das trifft den Nagel ziemlich auf den Kopf.
#
Philosoph schrieb:
Ich habe mehrere Jahre in einem Suedostasiatischen Land gelebt, wo 'sozial' nicht vom Staat vorgegeben wird, sondern von den Familien gelebt wird. Dort gibt es noch eine wesentlich groessere Schere zwischen arm und reich als in Europa und sozial schwache koennen von Sozialleistungen, die Menschen in Europa bekommen, nur traeumen. Trotzdem gibt es da kein Chaos wie jetzt in England.
In Europa wird auf sehr hohem Niveau gejammert und das koennte unser Untergang werden gegenueber sog. unsozialen Systemen.
Irgendwann wird auch Deutschland die Sozialleistungen, die die Menschen hier jahrzentelang gewohnt sind und benoetigen, nicht mehr zahlen koennen, weil die Schere zwischen Lebensqualiaet und Sozalleistungen weiter auseinandergehen wird. Dieses wird die Leute unzufrieden machen.


in deutschland zahlen die menschen die arbeiten eine ganze menge geld dafür, dass die sozialen systeme funktionieren. keine ahnung wie es in fernost mit sozialabgaben aussieht.

ich verstehe den sinn einer solchen diskussion, so wie du sie führst, sowieso nicht.

wenn in einem system immer mehr hinten runter fallen, dann entstehen soziale spannungen. wenn die lebensumstände sich verbessern oder konstant bleiben, dann passiert das nicht. und da ist die höhe des niveaus auf dem gejammert wird völlig belanglos. und diejenigen die das jammern beklagen leben mit sicherheit oberhalb von hartz IV.

als nächstes kommt dann wahrscheinlich das argument, dass man die klappe zu halten hätte weil in afrika menschen verhungern.

ganz kleines kino.


Teilen