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Der Leichtsinn an Bahnübergängen

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Gestern wurde ein 15-jähriges Mädchen in Babenhausen-Hergershausen im Kreis Darmstadt-Dieburg von einem Güterzug erfasst und getötet.
Das Mädchen wollte bei geschlossener Schranke seiner älteren Schwester folgen und bemerkte dabei nicht den herannahenden Zug.

Erst kürzlich wurde in dem Bildartikel http://www.bild.de/BILD/news/2009/02/11/bahn-gleise-schock-video/soll-leichtsinnige-jugendliche-abschrecken.html davon berichtet, dass in England eine Kampagne gegen leichtsinniges Überqueren von Gleisen bzw. Bahnübergängen gestartet wird.
Ich finde dies sollte bei uns auch gemacht werden. In letzter Zeit hört man ja öfters von Unfällen an Bahngleisen.
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Mit 15 sollte man wissen...das man bei ner geschlossenen Bahnschranke nicht über die Gleise läuft...
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Mit 15 sollte man keine Bild-Zeitung lesen. Und ich brauch auch nicht wegen allem eine eigene Kampagne.
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Nicht nur an Bahnübergängen. Auch im Bahnhofsbereich wird oft auf die Unter/Überführung verzichtet und direkt über die Gleise gegangen, um den Bahnsteig zu erreichen. Gut zu sehen besonders in Maintal-West, dort besteht die einzige Möglichkeit, die Gleise zu überqueren darin, über eine Straßenbrücke zu gehen, welche ein wenig entfernt ist. Da kann man dann durchaus 5-8 Personen sehen.

Es passiert ja genug, ungefähr alle 2 Wochen wird jemand, der eine Abkürzung genommen hat, im Rhein-Main-Gebiet von einem Zug erwischt. Aber lernen die Leute daraus? Von wegen, sie denken "das würde mir nie passieren, ich bin doch nicht so blöd und lass mich überfahren".

Weit gefehlt.

Züge haben einen im Vergleich zu Autos enormen Bremsweg!
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voyage schrieb:
Nicht nur an Bahnübergängen. Auch im Bahnhofsbereich wird oft auf die Unter/Überführung verzichtet und direkt über die Gleise gegangen, um den Bahnsteig zu erreichen. Gut zu sehen besonders in Maintal-West, dort besteht die einzige Möglichkeit, die Gleise zu überqueren darin, über eine Straßenbrücke zu gehen, welche ein wenig entfernt ist. Da kann man dann durchaus 5-8 Personen sehen.

Es passiert ja genug, ungefähr alle 2 Wochen wird jemand, der eine Abkürzung genommen hat, im Rhein-Main-Gebiet von einem Zug erwischt. Aber lernen die Leute daraus? Von wegen, sie denken "das würde mir nie passieren, ich bin doch nicht so blöd und lass mich überfahren".

Weit gefehlt.

Züge haben einen im Vergleich zu Autos enormen Bremsweg!


Und sie können auch nur ganz schlecht ausweichen
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HeinzGründel schrieb:

Und sie können auch nur ganz schlecht ausweichen


Und wenn doch, ist der Gleislatscher das geringste Problem...
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sehr schön auch anzuschauen nach dem Spiel gegen Köln...

Als es "Richtung Hauptbahnhof Gleis 1 benutzen" hieß... nachdem man 10 min - viertel stunde im Regen am Gleis stand kam die durchsage der "Zug entfällt bitte auf Gleis X gehen"

Auf der anderen Seite stand ein Zug richtung Hauptbahnhof... die, die weiter hinten am Bahnsteig standen (also auf Höhe des Zugendes, des gegenüberliegend Zuges) sprangen auf die Gleise rannten rüber in den anderen Zug (ja unteranderem auch ich!) 10-15 Sekunden anchdem ich drüben war is da en IC auf Gleis 1 durchgebrettert... war auch zimlich gefährlich und leichtsinnig... von mir/uns sowie den Männern in Grün und Bahnbediensteten.
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ich brauche nicht für jeden offensichtlichen scheiß den papa staat, der mich am händchen nimmt. eine geschlossene schranke sollte als warnung reichen, was man draus macht bleibt jedem selbst überlassen.
soll nicht pietätlos gegenüber den opfern klingen, aber wegen jeden mist eine kampagne oder verbote nervt mich. wir sind immernoch mündige bürger.
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Bembel_des_Todes schrieb:
ich brauche nicht für jeden offensichtlichen scheiß den papa staat, der mich am händchen nimmt. eine geschlossene schranke sollte als warnung reichen, was man draus macht bleibt jedem selbst überlassen.
soll nicht pietätlos gegenüber den opfern klingen, aber wegen jeden mist eine kampagne oder verbote nervt mich. wir sind immernoch mündige bürger.


Richtig. Diese "Kampagne" erreicht sowieso nicht diejenigen, die es tun. Es ist auch nicht pietätlos, "selbst schuld" zu sagen, wenn sich jemand bewusst in Lebensgefahr begibt.

@boesi: Und, haste eine Lehre draus gezogen?
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voyage schrieb:
Bembel_des_Todes schrieb:
ich brauche nicht für jeden offensichtlichen scheiß den papa staat, der mich am händchen nimmt. eine geschlossene schranke sollte als warnung reichen, was man draus macht bleibt jedem selbst überlassen.
soll nicht pietätlos gegenüber den opfern klingen, aber wegen jeden mist eine kampagne oder verbote nervt mich. wir sind immernoch mündige bürger.


Richtig. Diese "Kampagne" erreicht sowieso nicht diejenigen, die es tun. Es ist auch nicht pietätlos, "selbst schuld" zu sagen, wenn sich jemand bewusst in Lebensgefahr begibt.

@boesi: Und, haste eine Lehre draus gezogen?

ich will auch nicht mit dem finger auf die leute zeigen und alle pauschal als deppen bezeichnen. ich habe in meiner jugend (heute bestimmt auch noch   ) auch genug mist gebaut, der in die hose hätte gehen können. trotzdem ist es natürlich immer tragisch wenn sowas passiert. wegen allem und jedem nach dem staat und regularien zu schreien nervt mich einfach. und auch richtig...ich kann mir nicht vorstellen, dass solche kampagnen jemanden erreichen.
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HeinzGründel schrieb:
voyage schrieb:
Nicht nur an Bahnübergängen. Auch im Bahnhofsbereich wird oft auf die Unter/Überführung verzichtet und direkt über die Gleise gegangen, um den Bahnsteig zu erreichen. Gut zu sehen besonders in Maintal-West, dort besteht die einzige Möglichkeit, die Gleise zu überqueren darin, über eine Straßenbrücke zu gehen, welche ein wenig entfernt ist. Da kann man dann durchaus 5-8 Personen sehen.

Es passiert ja genug, ungefähr alle 2 Wochen wird jemand, der eine Abkürzung genommen hat, im Rhein-Main-Gebiet von einem Zug erwischt. Aber lernen die Leute daraus? Von wegen, sie denken "das würde mir nie passieren, ich bin doch nicht so blöd und lass mich überfahren".

Weit gefehlt.

Züge haben einen im Vergleich zu Autos enormen Bremsweg!


Und sie können auch nur ganz schlecht ausweichen


Wie ging der Witz nochmal mit dem Oxxenbacher der vom Zug verfolgt wurde.  
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Maikoff schrieb:
HeinzGründel schrieb:
voyage schrieb:
Nicht nur an Bahnübergängen. Auch im Bahnhofsbereich wird oft auf die Unter/Überführung verzichtet und direkt über die Gleise gegangen, um den Bahnsteig zu erreichen. Gut zu sehen besonders in Maintal-West, dort besteht die einzige Möglichkeit, die Gleise zu überqueren darin, über eine Straßenbrücke zu gehen, welche ein wenig entfernt ist. Da kann man dann durchaus 5-8 Personen sehen.

Es passiert ja genug, ungefähr alle 2 Wochen wird jemand, der eine Abkürzung genommen hat, im Rhein-Main-Gebiet von einem Zug erwischt. Aber lernen die Leute daraus? Von wegen, sie denken "das würde mir nie passieren, ich bin doch nicht so blöd und lass mich überfahren".

Weit gefehlt.

Züge haben einen im Vergleich zu Autos enormen Bremsweg!


Und sie können auch nur ganz schlecht ausweichen


Wie ging der Witz nochmal mit dem Oxxenbacher der vom Zug verfolgt wurde.    


Ich denke, das ist hier unpassend.
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Adler78 schrieb:
Gestern wurde ein 15-jähriges Mädchen in Babenhausen-Hergershausen im Kreis Darmstadt-Dieburg von einem Güterzug erfasst und getötet.
Das Mädchen wollte bei geschlossener Schranke seiner älteren Schwester folgen und bemerkte dabei nicht den herannahenden Zug.

Erst kürzlich wurde in dem Bildartikel http://www.bild.de/BILD/news/2009/02/11/bahn-gleise-schock-video/soll-leichtsinnige-jugendliche-abschrecken.html davon berichtet, dass in England eine Kampagne gegen leichtsinniges Überqueren von Gleisen bzw. Bahnübergängen gestartet wird.
Ich finde dies sollte bei uns auch gemacht werden. In letzter Zeit hört man ja öfters von Unfällen an Bahngleisen.



Da hat wohl die grosse Schwester es versäumt auf Ihre kleine Schwester aufzupassen.
So eine Kampagne halte ich für überflüssig,
wenn jemand mit seinem Leben spielt und bei einer geschlossen Bahnschranke meint ,
Er müsste noch schnell über die Gleise rüber,
sollte sich im klaren sein ,
das Er dieses Spiel durchaus verlieren kann.
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boesi schrieb:
sehr schön auch anzuschauen nach dem Spiel gegen Köln...

Als es "Richtung Hauptbahnhof Gleis 1 benutzen" hieß... nachdem man 10 min - viertel stunde im Regen am Gleis stand kam die durchsage der "Zug entfällt bitte auf Gleis X gehen"

Auf der anderen Seite stand ein Zug richtung Hauptbahnhof... die, die weiter hinten am Bahnsteig standen (also auf Höhe des Zugendes, des gegenüberliegend Zuges) sprangen auf die Gleise rannten rüber in den anderen Zug (ja unteranderem auch ich!) 10-15 Sekunden anchdem ich drüben war is da en IC auf Gleis 1 durchgebrettert... war auch zimlich gefährlich und leichtsinnig... von mir/uns sowie den Männern in Grün und Bahnbediensteten.


Unweit dieser Stelle wurden vor ein paar Jahren 2 Hockey Mädels von der Eintracht von einem ICE tödlich erfasst. Sie wollten sich die Unterführung sparen auf dem Weg von der Wintersporthalle zur S-Bahn. Ein drittes Mädchen hatte Glück.  

Man sollte solche Spontanaktionen wirklich unterlassen. Was sind schon ein paar Minuten warten...
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ja da kann ich mich auch noch dran erinnern. Im speziellen soll wohl das Problem sein, dass man bei weitläufigen Gleisanlagen wie Sportfeld nicht einschätzen kann auf welchem Gleis der ICE kommt. Man hört den ja vorher, aber das hilft nichts, weil man nicht erkennen kann, auf welchem Gleis er kommen wird. Daher hat das teilweise auch nichts mit "wie blöd kann man sein, ich check doch wenn ein ZUg kommt" zu tun.
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Adler78 schrieb:
Erst kürzlich wurde in dem Bildartikel http://www.bild.de/BILD/news/2009/02/11/bahn-gleise-schock-video/soll-leichtsinnige-jugendliche-abschrecken.html davon berichtet, dass in England eine Kampagne gegen leichtsinniges Überqueren von Gleisen bzw. Bahnübergängen gestartet wird.
Ich finde dies sollte bei uns auch gemacht werden. In letzter Zeit hört man ja öfters von Unfällen an Bahngleisen.



Hab ich bei Punkt12 gesehen, dass es das von DB gibt. Wo die Heinis das ausstrahlen weiss aber keiner
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voyage schrieb:

Richtig. Diese "Kampagne" erreicht sowieso nicht diejenigen, die es tun. Es ist auch nicht pietätlos, "selbst schuld" zu sagen, wenn sich jemand bewusst in Lebensgefahr begibt.

@boesi: Und, haste eine Lehre draus gezogen?


In dem Moment war ich mir um ehrlich zu sien gar nicht bewusst was wir gemacht haben... ich hab auch net wirklich geguggt ob da en Zug kommt oder nicht... Da steht man ne viertel Stunde im Regen um dann gesagt zu bekommen "ätschibätsch wir ham euch nur verarscht um die Leut en bissi zu verteilen... Ihr habt um sonst gewartet" (ist natürlich nicht wörtlich wiedergegeben nur so von mir interpretiert) Da ist in dem Moment einfach nur der Frust hoch gekommen... Sicher wärs cleverer gewesen einfach wieder zurück zu laufen un bissi gegen die Sch*** DB zu pöbeln...

Sonst benutz ich immer Unter/ bzw. Über-führungen.

Hinterer ist man eben immer schlauer bzw. denkt man sich: oh je was warn das für ne Scheiß Aktion...


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