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Tour de France 2007

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Komische Entwicklung.

Ich habe neulich mal gelesen, dass bereits in den 50er-Jahren Radsportler bei der Tour tot vom Rad gefallen sind wg. Amphetaminen und so. Also ist das schon Tradition.
Man wird den Sport nicht dopingfrei kriegen (auch den Fussball nicht! Wisst ihr noch VfB, Daum und das Kälbermastmittel Clenbuterol? Nur die Spitze des Eisberges) und auch die Gesellschaft nicht drogenfrei.
Ich würde in beiden Bereichen sagen: Freigeben für Erwachsene, strengstens kontrollieren im Kinder- und Jugendbereich.

ARD und ZDF sollten sich jetzt als nächstes aus dem bekloppten Boxzirkus zurückziehen. Aber das hiesse ja, dass sie sich was gedacht haben.
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HeinzGründel schrieb:

Jetzt wirds natürlich schwierig mit der Moralfrage. Wie soll ich ihnen erklären das ein ganzer Jahrgang die 100 m. fast gleichschnell läuft. Nur eine  Läuferin nimmt allen anderen vier bis fünf Meter ab.Die Madame ist 1.50 groß und 1.50 breit.  Von der Muskulatur würden wir wahrscheinlich träumen. Sie aus Chemnitz nach Hessen gewechselt. Des Geldes wegen. Die Dame ist 14. alle reden drüber aber keiner sagts.


 


Doping in der DDR war ein heißes Eisen! Da wurden Kinder - ohne Rücksicht auf deren Gesundheit - zu vor Anabolika strotzenden Mutanten geformt. Das ist meines Erachtens schon ein paar Stufen härter als das Doping, sei es auf Eigenverantwortung oder auf Druck der Übrigen, im Radsport. Solltest du ernsthaft den Verdacht hegen, dass diese 14jährige mit Mitteln vollgepumt ist, rate ich Dir zu einem Gespräch (besser noch, ein paar deutliche Worte) mit ihrem Trainer/Vater/Förderer. Das Mädel kann nicht wissen, was sie sich da einbaut, sie merkt lediglich, dass ihre Leistung deutlich gesteigert wird.

Zur aktuellen Dopingdiskussion: Wer ernsthaft der Meinung ist, der Radsport sei sauber, dem ist wirklich nicht zu helfen. Das, was in den vergangenen Monaten ans Licht kam, ist mMn nur die Spitze des Eisbergs!
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HeinzGründel schrieb:
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Mein Posting bezog sich eigentlich mehr auf den Jugendbereich. Ohne hier hier rumzurösten, ich habe zwei sehr talentierte Töchter im Bereich Leichtatlehtik (trotz der väterlichen Erbanlagen )
Jetzt wirds natürlich schwierig mit der Moralfrage. Wie soll ich ihnen erklären das ein ganzer Jahrgang die 100 m. fast gleichschnell läuft. Nur eine  Läuferin nimmt allen anderen vier bis fünf Meter ab.Die Madame ist 1.50 groß und 1.50 breit.  Von der Muskulatur würden wir wahrscheinlich träumen. Sie aus Chemnitz nach Hessen gewechselt. Des Geldes wegen. Die Dame ist 14. alle reden drüber aber keiner sagts.


Was du da beschreibst ist natürlich schon eher ein Fall für den Staatsanwalt, wenn da was unsauber wäre.
14jährige besorgen sich diese Mittelchen ja bestimmt nicht eigenverantwortlich auf windigen Schulhöfen, sondern das müsste ja irgendwoher aus dem Trainer/Eltern-Umfeld stammen.
Was Erwachsene von sich aus mit sich anstellen sollte ihnen selber überlassen werden, obwohl ich natürlich auch lieber in einer Welt ohne diese Auswüchse leben wollte.
Aber Kinder schon zu Maschinen zu spritzen ist auf jeden Fall ein absolutes NoWay.
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schwarzer_geier schrieb:
HeinzGründel schrieb:
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Mein Posting bezog sich eigentlich mehr auf den Jugendbereich. Ohne hier hier rumzurösten, ich habe zwei sehr talentierte Töchter im Bereich Leichtatlehtik (trotz der väterlichen Erbanlagen )
Jetzt wirds natürlich schwierig mit der Moralfrage. Wie soll ich ihnen erklären das ein ganzer Jahrgang die 100 m. fast gleichschnell läuft. Nur eine  Läuferin nimmt allen anderen vier bis fünf Meter ab.Die Madame ist 1.50 groß und 1.50 breit.  Von der Muskulatur würden wir wahrscheinlich träumen. Sie aus Chemnitz nach Hessen gewechselt. Des Geldes wegen. Die Dame ist 14. alle reden drüber aber keiner sagts.


Was du da beschreibst ist natürlich schon eher ein Fall für den Staatsanwalt, wenn da was unsauber wäre.
14jährige besorgen sich diese Mittelchen ja bestimmt nicht eigenverantwortlich auf windigen Schulhöfen, sondern das müsste ja irgendwoher aus dem Trainer/Eltern-Umfeld stammen.
Was Erwachsene von sich aus mit sich anstellen sollte ihnen selber überlassen werden, obwohl ich natürlich auch lieber in einer Welt ohne diese Auswüchse leben wollte.
Aber Kinder schon zu Maschinen zu spritzen ist auf jeden Fall ein absolutes NoWay.



Wobei man mit solchen Vermutungen immer vorsichtig sein sollte, kann ja auch sein, daß sie von ihren Erbanlagen so ausgestattet ist.
Zumal, nach der Beschreibung, ja hier ein Fall von Stereoid-Doping bzw. Hormon-Doping vorliegen würde, welches relativ einfach nachzuweisen ist (gibt es in dem Alter im Leistungsbereich überhaupt schon Kontrollen, wenn nicht, eine böse Lücke).

Wenn es der Fall wäre, gehören Trainer und/oder Eltern hinter Gitter
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Ich kann zwar nachvollziehen, dass hier pragmatische Überlegungen angestellt werden – Doping einfach erlauben, aber erst für Erwachsene; ist eh alles nicht aufzuhalten – , aber anfreunden kann ich mich damit nicht.

Ich verstehe den Sport immer noch als Zirkus: Manche Menschen können dank Talent, Übung und Ausdauer eine besondere Leistung vorführen. Dafür bewundere ich die Artisten. Dass Arbeit dahinter steckt, weiß ich; ich habe selbst Leistungssport betrieben – und übrigens aufgegeben, weil es neben dem Sport kein Leben mehr gab.

Wenn aber die Artisten ihre Körper medizinisch manipulieren, um noch das letzte Quentchen herauszuholen, stimmt weder mit ihnen noch mit ihrem Publikum etwas.

Sport sollte Freude geben. Das ist schwer genug. Ich möchte an dieser Stelle nur mal erwähnen, dass Schulsport eine preußische Idee war, die leider bis heute besteht. Und erst in den Zwanzigerjahren erlangte Sport überhaupt eine Breitenwirkung, wobei es damals durchaus auch (zum Beispiel in den Arbeitervereinen) um Bewegung und keinesfalls um Siege ging. Trotzdem heißt Sport heute: Höchstleistung. Selbst da, wo es vernünftigerweise nur um Bewegung gehen sollte, in den Schulen.  Was kann einer dafür, dass er klein und moppelig veranlagt ist und die 100 Meter nie in einer tollen Zeit schafft? Warum bekommt er dafür ein schlechte Note im Zeugnis?

Intensiv Sport betreiben heißt heute, eine Maschine zu sein, an der jederzeit und mit allen Mitteln herumgschraubt- und gedoktert wird. Das ist eine Form von Sklaverei. Vielleicht auch freiwilliger Sklaverei. Aber es gibt inzwischen auch genug Leute, die nicht mehr zum Arzt, sondern zur Arbeit gehen, obwohl sie sich schlecht fühlen.

Der Tour de France, auch ohne Doping bereits eine Menschmaschine-Darstellung, ist von daher der Gipfel des Irrsinns, vergleichbar wahrscheinlich nur mit der Leichtathletik.  Ich will nicht länger ausholen, aber sollte sich herausstellen, dass in der Bundesliga über die Rekonvaleszenzgeschichten hinaus gedopt wird, bin ich nicht mehr dabei. Ich habe hier um die Ecke einen kleinen Verein mit dilettantischen Spielern. Ich würde lieber ihnen meine Aufmerksamkeit schenken als wandelnden Apothekenschränken.
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@Schwarzer-Geier und @ HG

Besonders Dir @SG ist es m. E. durch Deinen sehr offenen, mutigen und offensiven  Umgang mit den Doping-Vorwürfen zu verdanken, dass sich - nicht zuletzt auch durch das "Fingerheben" von @HG - dieses Thema zu einer sehr interessanten und überwiegend sachlichen Diskussion entwickelt hat.

Die meisten Argumente der hier beteiligten User und der damit verbundene Meinungsaustausch nehmen Bezug auf Eure Beiträge.

Ich bin sicherlich kein Moralapostel, dennoch verbinde ich dauerhaftes Doping mit Betrug und sehe hierin kein Kavaliersdelikt. Allerdings bin ich auch soweit Realist, dass der Spitzensport (insbesondere die Einzelkämpfer) wohl kaum ohne leistungsfördernde Substanzen auskommt. Erfolg, Ruhm, Anerkennung sowie finanzielle Anreize erhofft sich der Sportler/Profi und erliegt somit all diesen Verlockungen.

Ich gehe aber noch einen Schritt weiter und bin mir fast sicher :

Große Teile unserer Gesellschaft greifen inzwischen zu stimmulierenden Mitteln, um dem großen Druck, dem sie sich privat oder im Beruf ausgesetzt fühlen, Stand zu halten.

Wie sehr und schnell man daran zugrunde gehen kann, kann man zwar an den Junkies erkennen und dennoch sind Doping/Drogen längst auch in anderen Bereichen "gang und gebe", wie zB. in der Musik- und Künstlerszene, bei Politikern, dem Militär, den erfogreichen Managern oder Unternehmern, den Schönen und den Reichen (nicht Alle aber viel zu Viele).

Wer also Tagein/Tagaus Höchsleistungen bringen muss, oder dem Jetset angehört und es oft aus lauter Langeweile tut oder weil es gerade "in" ist, sieht sein Heil im Doping, also mit der Einnahme verbotener Substanzen.

Man glaubt meistens sogar irrtümlich daran, dass man jederzeit problemlos wieder aussteigen kann, sobald der private oder berufliche Druck nachgelassen hat, obwohl es kaum Beispiele gibt, die das auch tatsächlich geschafft haben und wenn, dann oftmals nach einiger Zeit doch wieder rückfällig wurden.

Meines Erachtens ist die Suchtgefahr viel zu groß und viel zu gefährlich; das Alter und der Motivationsgrund spielt für mich dabei absolut keine Rolle. Drogen haben - sofern keine medizinischen Gründe vorliegen - weder im Sport noch in der Gesellschaft etwas verloren; sie zerstören Leben und verändern auf Dauer den Charakter/das Wesen eines Menschen.

Ich bin dafür  : Keine Macht den Drogen !
beckip
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untouchable schrieb:
Irgendwie juckt es mich nicht, ich gucke weiter..

Ich hab sowieso die ganze Zeit Eurosport geguckt, nicht weil ich die Augen vor Doping verschliessen wollte, sondern weil mir das plötzliche Moralapostel-Auftretren von ARD und ZDF tierisch auf die Eier geht. Jahrelang war allen klar, wie massiv gedopt wird - und gesendet haben sie eine Jan Ullrich-Homestory.
....


Sehe ich ähnlich.
ARD/ZDF müßen total blind und doof gewesen sein, wenn sie nicht wußten was da abgeht. Waren sie aber nicht, es hat einfach nicht ins gewünschte Bild gepasst.

Soviel zur hochwertigen Berichterstattung und wieso wir öffentlich-rechtliche Sender brauchen um eine gewisse Qualität zu bekommen. Lächerlich!
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Doping sollte auf gar keinen Fall erlaubt werden!

Nur wo fängt Doping an, wo hört eine nötige medizienische Betreuung auf? Ich halte es für sehr bedenklich, dass nahezu jeder Spitzenfahrer auf Grund von irgendwelchen Argumenten leistungssteigernde Mittel legal nehmen darf (z.B. Asthmatiker).

Ein weiteres Hauptproblem sehe ich darin, etwas zu verbieten, was man nicht nachweisen kann. Es hat keinen Sinn etwas zu verbieten und dann zu hoffen, dass es keiner macht. Wenn es kein geeignetes Kontrollsystem gibt, dann greift ein Radfahrer zu verbotenen Mitteln. Ich finde das durchaus menschlich. Daher muss einfach viel konsequenter kontrolliert werden. Es kann doch nicht sein, dass auf Grund von Geldmangel Wochenlang nur Urintest durchgeführt werden, aber keine Blutkontrollen. Ich denke es gibt schon gut entwickelte Techniken, um Doping nachzuweisen, die aber wegen Geldmangel nicht angewendet werden. Woher das Geld kommen kann, weiß ich auch nicht. Vielleicht von den Sponsoren, Veranstalter, Medien???
Natürlich wird es immer Mittel geben, die (noch) nicht nachgewiesen werden können, aber darüber sollte man nicht reden. Man sollte das verhindern, was man heutzutage verhindern kann. Da das aber nicht getan wird, dopen die Radfahrer weiter, da sie sagen:"Wir werden ja eh nicht erwischt". Zwar wurden einige Fahrer erwischt, aber im vergleich zu der großen Anzahl von Fahrern (von denen bestimmt viel (alle?) etwas nehmen) noch recht wenige.

Fazit: Nur über konsequente Kontrollen ist das Problem in den Griff zubekommen und dafür fehlt das Geld. Keiner will zahlen.

Das ARD und ZDF nun pausieren mit der Übertragung kann auch ein gutes Zeichen sein. Vielleicht kann man so den Druck für konsequente Kontrollen (die bei dieser Tour nicht durchgeführt wurden) erhöhen. Nichts desto trotz schau ich mir die Rennen bei Eurosport an, denn der Sport ist klasse!
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So, nachdem ich mich ein wenig beruhigt habe nochmal zu diesem Thema. Ich finde es schade, daß die Übertragung beendet wurde. Nicht nur wegen dem Radsport selbst, sondern auch wegen den wirklich schönen Bildern und Randbeiträgen aus der jeweiligen Region. Für mich war die Übertragung der Tour ein jährliches Highlight, was ich, wenn möglich, immer gerne gesehen habe. Wer da zum Schluss gewonnen hat, war und ist mir immer egal gewesen.
Jetzt werde ich halt mal auf Eurosport umschalten und sehen wie deren Qualität der Übertragung ist. Ansonsten bleibt die Röhre wie sonst üblich, um diese Tageszeit aus.
Mit ungedoptem Gruß
Joachim
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Eintracht-Laie schrieb:

Sehe ich ähnlich.
ARD/ZDF müßen total blind und doof gewesen sein, wenn sie nicht wußten was da abgeht. Waren sie aber nicht, es hat einfach nicht ins gewünschte Bild gepasst.

Soviel zur hochwertigen Berichterstattung und wieso wir öffentlich-rechtliche Sender brauchen um eine gewisse Qualität zu bekommen. Lächerlich!


Servus.

Das sehe ich ein wenig anders. Nur, weil es jeder irgendwie geahnt hat, kann man eben noch nicht solche Konsequenzen ziehen. Erst, wenn es tasächlich Beweise gibt, kann man handeln.

Das mit dem "ins Bild passen" ist nur halb richtig. Man kann ja eben nur das zeigen und berichten, was man weiß. Das ist auch Teil von seriösem Journalismus.

Und zur Ö-R-Qualität. Das es da viel zu bemängeln gibt, sehe ich auch so, aber was du hier schreibst, macht aus meiner Sicht irgendwie keinen Sinn. Du schreibst, es wäre lächerlich.. nur... Sender wie Eurosport thematisieren das nicht mal ansatzweise so wie es die Ö-R gemacht haben. Das ist dann Qualität, oder was? Wer hat denn mit den ausgehandelten Verträgen versucht Druck aufzubauen? (wenn auch zu spät)
Ein anderes Beispiel aus dem privaten Fernsehen, was gerade rum geht.. Sat1 streicht "Nachrichtensendungen". Interessante Qualitäten, die sich da auf tun. Es ist ganz einfach. Die privaten Sender haben einzig und alleine die Aufgabe, Geld zu generieren. Der Grundversorgungsauftrag der Ö-R ist meiner Ansicht nach schlichtweg notwendig. (wie gesagt, in welcher Art und Weise sie dem nachkommen, darüber kann man diskutieren)
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Tube schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:

Sehe ich ähnlich.
ARD/ZDF müßen total blind und doof gewesen sein, wenn sie nicht wußten was da abgeht. Waren sie aber nicht, es hat einfach nicht ins gewünschte Bild gepasst.

Soviel zur hochwertigen Berichterstattung und wieso wir öffentlich-rechtliche Sender brauchen um eine gewisse Qualität zu bekommen. Lächerlich!


Servus.

Das sehe ich ein wenig anders. Nur, weil es jeder irgendwie geahnt hat, kann man eben noch nicht solche Konsequenzen ziehen. Erst, wenn es tasächlich Beweise gibt, kann man handeln.

Das mit dem "ins Bild passen" ist nur halb richtig. Man kann ja eben nur das zeigen und berichten, was man weiß. Das ist auch Teil von seriösem Journalismus.

Und zur Ö-R-Qualität. Das es da viel zu bemängeln gibt, sehe ich auch so, aber was du hier schreibst, macht aus meiner Sicht irgendwie keinen Sinn. Du schreibst, es wäre lächerlich.. nur... Sender wie Eurosport thematisieren das nicht mal ansatzweise so wie es die Ö-R gemacht haben. Das ist dann Qualität, oder was? Wer hat denn mit den ausgehandelten Verträgen versucht Druck aufzubauen? (wenn auch zu spät)
Ein anderes Beispiel aus dem privaten Fernsehen, was gerade rum geht.. Sat1 streicht "Nachrichtensendungen". Interessante Qualitäten, die sich da auf tun. Es ist ganz einfach. Die privaten Sender haben einzig und alleine die Aufgabe, Geld zu generieren. Der Grundversorgungsauftrag der Ö-R ist meiner Ansicht nach schlichtweg notwendig. (wie gesagt, in welcher Art und Weise sie dem nachkommen, darüber kann man diskutieren)


Mit der Grundversorgung hast du recht. Ich empfinde jedoch seit Jahren ein Quälitätsverlust bei ARD und ZDF. Sie sollten sich doch mehr von den Privaten abheben und denen die täglichen Seifenopern und den anderen Mist überlassen.
Das sie es können, sieht man ja ab und an. Zur Grundversorgung gehört meiner Meinung nach Information, Wissen und Dokumentationen sowie Nachrichten und auch gehobene Unterhaltung. Aber den Mist wie verbotene Liebe, Marienhof und wie die Sch... all heißt können sie den Privaten überlassen. Genauso die nervenden Kochsendungen und die Zooreportagen mit denen man in letzter Zeit ständig zugebomt wird.
Da schau ich mir ja lieber noch die 3 Damen vom Grill oder MS Franziska an.

Aber der ganze Mist lässt sich halt billig produzieren und gut verseckte Werbung einbauen.
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Auf spiegel.de steht, dass SAT1 ab sofort (heute 15Uhr) die Tour überträgt.

lol

Die Geschichte wird immer lustiger
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Als erstes möcht ich mal was hervorheben: ZUM GLÜCK GIBT ES EUROSPORT!


So, ich hatte am anfang, als die tour begann, gar keine lust gehabt es mir anzugucken (wie auch oben von mir erwähnt), doch als "sport-junkie", der ich nun mal bin, konnte ich mein vorhaben gar nicht durchziehen und es kam wie es kommen sollte: ich fing an mir die tour anzugucken............



Jetzt komme ich zu meinem hauptanliegen und möchte etwas über den boykott von ard/zdf loswerden:



1. Gott sei dank sind die weg, jetzt muss man sich net mehr das dumme gelabber von denen anhören, die kommentatoren: unterstes niveau, bild und tonqualität gleich null und in jedem 2.satz der kommentatoren oder der reporter kam das wort "doping" vor.............irgendwann ist es auch mal gut................

2 .Die steigen aus wegen einem doping-fall was noch nicht durch die b-probe bestätigt wurde und somit noch nicht fest steht ob sinkewitz tatsächlich gedopt hat..........

3 .Was wird aus dem deutschen radsport-fan, der keinen eurosport hat!?!? und für sowas zahlt man gebühren?!?! es ist die pflicht der öffentlichen sender, menschen von dem wichtigsten radsport-veranstaltung der welt zu berichten! punkt! aus! ob da jetzt doping im spiel ist oder net! und auch weil sie monat für monat von den menschen geld abkassieren!

4 .Mit diesem ausstieg tut man dem radsport gar keinen gefallen, die menschen verlieren noch weniger die interesse, denn die tour ist nicht daran schuld dass die fahrer dopen, die tour kann dafür überhaupt nichts! das ist ein riesen-fehler denn da die feinen herren vom ard/zdf begehen!




Und ich kann es jedem empfehlen, der eurosport empfängt, sich die tour auf eurosport anzugucken, denn die tonqualitäten sind spitze, wie auch bild und die kommentatoren sind sehr sachlich und reißen auch manchmal den einen oder anderen witz, man muss ja net immer so verklemmt sein wie die feinen herren vom ard und zdf, die ja anstatt die tour zu kommentieren sich über doping unterhalten.............man bin ich froh dass diese zwei drec*s-sender weg sind, aber für den radsport-fan in deutschland tut es mir leid............
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Sat1 hat gerade angefangen zu übertragen und Samstag überträgt Pro7 auf Grund des Ligapokals in Sat1 das Zeitfahren ....

das wird echt immer komischer und ARD/ZDF haben sich scheinbar komplett zurückgezogen !
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also ich finde es klasse, dass sie nicht mehr übertragen. und wenn sie jetzt noch aus dem vertrag herauskämen, könnte ich mich auch darüber freuen, dass meine gebühren nicht in meinen augen sinnfrei verbrannt werden.

in der guten alten zeit gab es auch keine liveübertragung jeder etappe. wie hat das der geneigte radsportfan damals bloss ausgehalten? über statements im sinn von ich brauche meine tägliche dosis tour etcpp kann ich nur den kopf schütteln. weil hier zeigt sich ... das angebot schafft die nachfrage und keynes hat gelogen. da empfehle ich ... einfach mal den fernseher auslassen und stattdessen mal einen blick riskiert in ... ein BUCH.

tour de france füllt für mich bestenfalls das sommerloch. auf dem eine sender liefe die tour auf dem anderen real gegen barca und beides frei empfangbar. wer würde dann die tour sehen? eben.
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mussigger schrieb:
Sat1 hat gerade angefangen zu übertragen und Samstag überträgt Pro7 auf Grund des Ligapokals in Sat1 das Zeitfahren ....

das wird echt immer komischer und ARD/ZDF haben sich scheinbar komplett zurückgezogen !  



Finde das gar nicht gut, dass sich andere Sender jetzt drauf stürzen. Wie sollen diese Betrüger sonst merken, dass der Öffentlichkeit die Lügnerei auf den Sack geht?
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ProSieben und die Tour, das ist ja so geil wie tm3 und die Champions-League damals
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Muaha. Schön auch eben die 15Uhr-heute-Sendung, Da darf dann der unerträgliche Cerne doch 5 Minuten mit Live-Bildern über die Tour berichten.
Krönung war aber das Interview mit Voigt, der die Reporter von ARD/ZDF mal schön zusammengestaucht hat!  
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@hamid

Über Geschmack lässt sich natürlich streiten. Deswegen mal kein Kommentar von mir zu dem "dummen Gelaber" der Moderatoren.
Zur Bildqualität: Da muss ich dich leider enttäuschen. Das internationale Signal wird komplett von den franzosen produziert. Kein anderer Sender darf ein eigenes Livesignal vom Renngeschehen senden. Das Bild, was Eurosport und die Ö-R senden ist schlichtweg genau das gleiche Signal. Der Unterschied ist, dass die Ö-R von der SNG sogar mit der größeren Bandbreite hoch auf den Sateliten gehen.
Qualität tonmäßig gleich null. Aha. Der einzige Unterschied ist, dass die Eurosport-Jungs in Paris sitzen und aus dem Sutdio kommentieren, also nicht direkt vor Ort sind. Zu hören gibt's da eigentlich nicht sonderlich viel. Das ist alles keineswegs wertend gemeint. Mir ist es vollkommen egal, wer welchen Sender besser findet.

Aber keine Sorge, die Ö-R-Sender werden ihrer Pflicht nachkommen und von der Tour berichten. Du wirst halt in der Tagesschau einen Beitrag sehen. Wo steht, dass es Pflicht der Ö-R ist, die Tour de France live zu übertragen?

Und natürlich kann auch die Tour ihren Teil dafür, dass der Radsport so ist, wie er ist. Wenn man vor Jahren konsequenter durchgegriffen hätte, wäre man jetzt vielleicht nicht an dem Punkt, an dem man sich jetzt befindet. Die Tourführung hat jahrelang schlichtweg geschlafen und darauf gehofft, dass sich das Problem in Luft auflöst.

Insgesamt kann ich mir bei deiner "Argumentation" nur an den Kopf langen. Schlecht gebrüllt, Junge.
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Sat. 1 ist geil, die ham keine Ahnung was sie da eigentlich kommentieren.

Und was geht eigentlich ab? Flachetappe und die distanzieren den Moreau  

Lustigste Tour seit 98!


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