zitrone schrieb: zu der preispolitik: für 5DM ins stadion *träum* schade das ich die alten zeiten net erlebt hab^^ wenn ich zur eintracht fahre dann meistens mit dem zug!
morgens um 9uhr gehts los aus paderborn und dann bin ich abends (wenn ich glück habe!!!) um 0.00uhr wieder in paderborn.... und dann guck in mein portmonaise und seh von den 40-50€ NÜSCHTS(!) mehr.... das is schon ziemlich happig... zumal die zugreise(!) ziemlich aufe nerven geht....zum glück teile ich mir das ticket mit zwei kumpels , denn alleine würde ich(17) so ne reise ganz sicher nich machen.... und dann allein auch schon die überredungskunst bei meinem eltern alle zwei wochen.... die nich checken das ich net zu unserem kack zweitligaabsteiger will sondern zur eintracht! das geht mir auch immer ziemlich aufn ...keks...
nachdem die saison jetzt vorbei ist und wenig besser und manches schlimmer geworden ist ziehe ich diesen thread noch einmal nach oben.
in dieser saison ist etwas passiert, dass mir zuvor noch nie passiert ist. ich habe beim schalkespiel in der halbzeitpause das stadion verlassen. ich, der ich in 35 jahren stadion nie früher als nach dem schlusspfiff nach hause gegangen bin, hatte nach einer halbzeit schalke die schnauze voll. nicht vom spiel, da habe ich schon weitaus schlimmeres gesehen und bis zum ende durchgestanden. nicht wegen des wetters, das war gut und angenehm.
ich bin gegangen, weil mich das ausmass an agressivität der fans untereinander fassungslos gemacht hat. da war nichts mehr von dem was für mich die "eintracht" der fans seit dem ersten abstieg so wertvoll gemacht hatte. da war nur noch ein großes schwarzes loch.
das was mir von diesem spiel übrig bleiben wird sind hassverzerrte gesichter, gegenseitige beschimpfungen und das gefühl einen großen verlust erlitten zu haben. jetzt, da die saison vorbei ist, kann ich das ja schreiben ohne weiteres öl ins feuer zu gießen.
für die nächste saison habe ich mir stadionverbot erteilt!
deinem Schlußsatz kann ich zwar etwas verstehen, ihm folgen kann ich aber nicht. Nur im Stadion kann man wirklich etwas bewegen und etwas ändern. Frei nach Henni: In die Ohren spucken und weiter geht´s!
bernie schrieb: deinem Schlußsatz kann ich zwar etwas verstehen, ihm folgen kann ich aber nicht. Nur im Stadion kann man wirklich etwas bewegen und etwas ändern. Frei nach Henni: In die Ohren spucken und weiter geht´s!
ich fürchte da bin ich vom glauben abgefallen.
und gerade du, der du den umgangston hier im forum jeden tag antun musst und als jemand der auch über starke antennen verfügt um die entwicklungen im stadion wahr zu nehmen, bist da optimistischer als ich.
dafür meinen respekt!
peter
ps. ich hätte dir vielleicht per pn schreiben sollen, dass ich den thread noch einmal hoch ziehe, er ist ja ein gemeinsamer gewesen. sorry dafür, dass ich das nicht getan habe.
Woran kann das liegen, dass die Stimmung unter den Fans im Stadion so aggressiv geworden ist? Ich kann mir das nicht so recht erklären. Unzufrieden oder frustriert zu sein, mal auch verärgert, kurzfristig wütend und dabei etwas lauter zu werden, das ist ein Teil des Erlebens beim Fussball. Aber diese ernstgemeinte Aggressivität, die Fans derselben Mannschaft zu Gegnern werden läßt, wie kommt es denn dazu? Ich verstehe das nicht.
Naja Fräulein Adler, ich denke das hat was damit zu tun, ob es Fangruppen gibt, die sich anmaßen die Deutungshoheit darüber zu besitzen, wie Fankultur ausschauen sollte. Wenn diese Gruppen sich zu einem sehr aggressiven Auftreten entschließen, dann verändert das natürlich die Stimmung. Vor allem dann, wenn der gesamte Support dieser Gruppe(n) äußerst Stimmgewaltig ist, erreicht durch Vorsänger/Nachbeter, erreicht durch zentralisierte, geplante Aktion. Durchstrukturierte Meinungsmache, planvolle Aktion um die Deutungshoheit innerhalb der Kurve, innerhalb des Stadions zu bekommen, die Fanszene dominieren und dann letztlich auch Einfluss auf die Vereinspolitik nehmen. Und das zu so ziemlich jeden Preis, unter anderem auch dem der Spaltung der Fanszene.
Diesen "Willen" sehe/sah ich auch in weniger stimmgewaltigen Gruppen. Da gab es mehr zu hören im Stadion als die Ultras, auf die Du anspielst. Frl. Adlers Frage bleibt offen und ist durch einfache Schuldzuweisung nicht zu beantworten, weil es ja nicht um Schuldzuweisung geht, sondern um das warum oder wie. Wer sich die Mühe macht, die Ausgangsposts dieses Threads zu lesen (ich empfehle das), kommt vielleicht zu einem anderen Schluss. Einen schlage ich vor: Es gibt einen großen Teil im Publikum, über alle so genannnten Gruppierungen verteilt, der das Wechselspiel zwischen "Hurra" und "Gottogott" nicht als normal, geradezu natürlich beurteilt -- was in meinen Augen den Fußball auszeichnet --, sondern als schändlich. Und ich finde es an dieser Stelle schwer vermittelbar, dass Verlieren dazugehört, dass ch das weiß und deshalb die Verlierer mag.
Trotzdem bleibt es ein Fakt, dass die Fanszene sich dahingehend verändert hat, dass größere Gruppen im Stadion gemeinschaftlich und planvoll agieren. Ich will jetzt nicht die Diskussion über Henne und Ei anzetteln, aber ich denke schon, dass die Ultras das so richtig ins Rollen gebracht haben und damit eine entgegengesetzte Reaktion auf deren Vorgehen ebenso geplant und einheitlich sein muss, sonst kommt sie nicht zur Geltung. Man verstehe mich nicht falsch, ich will nicht sagen, dass die Ultras böse sind und alleine Schuld an dieser augenblicklichen Miseere. Aber an der Art und Weise wie Support mittlerweile funktioniert - und da meine ich ausdrücklich dieses
...Wechselspiel zwischen "Hurra" und "Gottogott"
das
nicht als normal, geradezu natürlich beurteilt
wird
-- was in meinen Augen den Fußball auszeichnet --, sondern als schändlich.
Es geht in diesem Thread ja wohl um Fan-Kultur, wenn ich das richtig verstehe, um Tradition und darum wie sich die Stimmung im Stadion verändert hat. Man kann das also nicht objektiv betrachten ohne die Entwicklung der Ultrus. Das ist, egal was man davon halten will, Fakt!
Da muß ich dann wohl sagen: "Hut ab"
in dieser saison ist etwas passiert, dass mir zuvor noch nie passiert ist. ich habe beim schalkespiel in der halbzeitpause das stadion verlassen. ich, der ich in 35 jahren stadion nie früher als nach dem schlusspfiff nach hause gegangen bin, hatte nach einer halbzeit schalke die schnauze voll. nicht vom spiel, da habe ich schon weitaus schlimmeres gesehen und bis zum ende durchgestanden. nicht wegen des wetters, das war gut und angenehm.
ich bin gegangen, weil mich das ausmass an agressivität der fans untereinander fassungslos gemacht hat. da war nichts mehr von dem was für mich die "eintracht" der fans seit dem ersten abstieg so wertvoll gemacht hatte. da war nur noch ein großes schwarzes loch.
das was mir von diesem spiel übrig bleiben wird sind hassverzerrte gesichter, gegenseitige beschimpfungen und das gefühl einen großen verlust erlitten zu haben. jetzt, da die saison vorbei ist, kann ich das ja schreiben ohne weiteres öl ins feuer zu gießen.
für die nächste saison habe ich mir stadionverbot erteilt!
Nur im Stadion kann man wirklich etwas bewegen und etwas ändern.
Frei nach Henni: In die Ohren spucken und weiter geht´s!
ich fürchte da bin ich vom glauben abgefallen.
und gerade du, der du den umgangston hier im forum jeden tag antun musst und als jemand der auch über starke antennen verfügt um die entwicklungen im stadion wahr zu nehmen, bist da optimistischer als ich.
dafür meinen respekt!
peter
ps. ich hätte dir vielleicht per pn schreiben sollen, dass ich den thread noch einmal hoch ziehe, er ist ja ein gemeinsamer gewesen. sorry dafür, dass ich das nicht getan habe.
Aber diese ernstgemeinte Aggressivität, die Fans derselben Mannschaft zu Gegnern werden läßt, wie kommt es denn dazu?
Ich verstehe das nicht.
Wenn diese Gruppen sich zu einem sehr aggressiven Auftreten entschließen, dann verändert das natürlich die Stimmung. Vor allem dann, wenn der gesamte Support dieser Gruppe(n) äußerst Stimmgewaltig ist, erreicht durch Vorsänger/Nachbeter, erreicht durch zentralisierte, geplante Aktion.
Durchstrukturierte Meinungsmache, planvolle Aktion um die Deutungshoheit innerhalb der Kurve, innerhalb des Stadions zu bekommen, die Fanszene dominieren und dann letztlich auch Einfluss auf die Vereinspolitik nehmen.
Und das zu so ziemlich jeden Preis, unter anderem auch dem der Spaltung der Fanszene.
Just my 2 cents
Grüße aus Franken,
Ralf
Frl. Adlers Frage bleibt offen und ist durch einfache Schuldzuweisung nicht zu beantworten, weil es ja nicht um Schuldzuweisung geht, sondern um das warum oder wie.
Wer sich die Mühe macht, die Ausgangsposts dieses Threads zu lesen (ich empfehle das), kommt vielleicht zu einem anderen Schluss.
Einen schlage ich vor: Es gibt einen großen Teil im Publikum, über alle so genannnten Gruppierungen verteilt, der das Wechselspiel zwischen "Hurra" und "Gottogott" nicht als normal, geradezu natürlich beurteilt -- was in meinen Augen den Fußball auszeichnet --, sondern als schändlich.
Und ich finde es an dieser Stelle schwer vermittelbar, dass Verlieren dazugehört, dass ch das weiß und deshalb die Verlierer mag.
Man verstehe mich nicht falsch, ich will nicht sagen, dass die Ultras böse sind und alleine Schuld an dieser augenblicklichen Miseere. Aber an der Art und Weise wie Support mittlerweile funktioniert - und da meine ich ausdrücklich dieses daswird
Es geht in diesem Thread ja wohl um Fan-Kultur, wenn ich das richtig verstehe, um Tradition und darum wie sich die Stimmung im Stadion verändert hat. Man kann das also nicht objektiv betrachten ohne die Entwicklung der Ultrus.
Das ist, egal was man davon halten will, Fakt!
Grüße aus FRanken,
RAlf
....und das ist auch gut so, die Welt ist kein großes Buntglasfenster!
Unsere Farben sind schwarz-weiß........
Wenigstens das bleibt!