Berlin - CDU-Chefin Angela Merkel wird Bundeskanzlerin einer großen Koalition. Das hat der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber nach dpa-Informationen in einer Schaltkonferenz des CSU- Präsidiums bestätigt. Er selbst übernimmt das Ressort Wirtschaft und Technologie. Demnach erhält die SPD für ihren Verzicht auf das Kanzleramt jedoch acht Ministerien: Das Außenamt und die Ressorts für Finanzen, Arbeit/Soziales, Gesundheit, Justiz, Entwicklung, Umwelt und Verkehr. Das SPD-Präsidium billigte das Ergebnis bereits. Die politische Zukunft von Kanzler Gerhard Schröder ist noch unklar.
Meine Einschätzung: in zwei Jahren ist der Spuk vorbei!
carolus schrieb: Merkel wird erste Kanzlerin der Bundesrepublik
Berlin - CDU-Chefin Angela Merkel wird Bundeskanzlerin einer großen Koalition. Das hat der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber nach dpa-Informationen in einer Schaltkonferenz des CSU- Präsidiums bestätigt. Er selbst übernimmt das Ressort Wirtschaft und Technologie. Demnach erhält die SPD für ihren Verzicht auf das Kanzleramt jedoch acht Ministerien: Das Außenamt und die Ressorts für Finanzen, Arbeit/Soziales, Gesundheit, Justiz, Entwicklung, Umwelt und Verkehr. Das SPD-Präsidium billigte das Ergebnis bereits. Die politische Zukunft von Kanzler Gerhard Schröder ist noch unklar.
Meine Einschätzung: in zwei Jahren ist der Spuk vorbei!
Da denkst du aber noch optimistisch. Lassen wir uns überraschen, es muß ja irgendwie weiter gehen. Aber über die Kanzlerin darf ich gar nicht nachdenken.
Koi schrieb: goßartig, wie schnell die SPD klein beigegeben hat. Struck ins Aussenministerium, Beckstein ins Innere, Stoiber Wirtschaft?
Ich gehe dann mal besser Fischlein verkaufen.
;-(
Naja, ich bin alles andere als CDU-Sympathisant, aber was heisst hier bitte klein beigegeben? Die stärkste Fraktion stellt den Kanzler. Wieso sollte das plötzlich anders sein? Nur weil der werte Herr Schröder sich verzweifelt an seinem Posten festhält und den Wählerwillen (der nicht meiner ist) ignoriert? Ich finde es geradzu tragisch, dass die Merkel Kanzlerin wird, aber sie hat die Wahl gewonnen und so sollte das dann in einer Demokratie auch laufen...
Außerdem, mach mir mal keine Angst hier mit deinem "Struck ins Außenministerium", "Beckstein als IM".... aiaiai
eagle schrieb: Beckstein bleibt doch in Bayern, oder?! (... von mir aus im auf irgendner Alm.)
Wolfgang Schäuble soll Innenminister werden Berlin - Unionsfraktionsvize Wolfgang Schäuble soll neuer Innenminister in einer großen Koalition werden. Das erfuhr die dpa in Berlin aus Unions-Kreisen. Schäuble war bereits von April 1989 bis November 1991 in der schwarz-gelben Koalition Chef des Innenressorts. Als zweiter CSU-Vertreter nach Parteichef Edmund Stoiber soll Horst Seehofer Minister für Verbraucherschutz und Umwelt werden.
Mit Schäuble als Innenminister werden wir aber auch viel Spaß bei der WM haben:upset:
carolus schrieb: [quote] [...] Das erfuhr die dpa in Berlin aus Unions-Kreisen.[...] Als zweiter CSU-Vertreter nach Parteichef Edmund Stoiber soll Horst Seehofer Minister für Verbraucherschutz und Umwelt werden.
Seehofer Umweltminister?? Um 11:30 hieß es noch: Die SPD soll den Angaben zufolge acht Ressorts besetzen: Auswärtiges, Arbeit, Soziales Finanzen, Entwicklung, Umwelt, Verkehr und Justiz.
carolus schrieb: Meine Einschätzung: in zwei Jahren ist der Spuk vorbei!
Das denke ich auch. Allerdings wird dann nur der "Merkel-Spuk" vorbei sein, denn Koch, Wulff und Merz werden sich hoch-"putschen". Bisher gab's ja keinerlei Kritik an "Merktnix", aber mit der Ruhe wird's bald vorbei sein. Das ist jedenfalls meine Meinung!
preserveTHEhonourOFffm schrieb: ...und Schwarz-Gelb kann endlich zu wegweisenden Reformen greifen, denke ich auch
Die haben 8 Jahre lang zuvor nichts gebacken bekommen & ausgerechnet die sollen jetzt auf einmal die Eisen aus dem Feuer holen??? Ich lach mich tot!!!
Prinzipiell ist es m.E. allerdings völlig irrelevant, welche Partei (und oder Koalition) den/die Kanzler/in und die Regierung stellt - das Ergebnis ist unterm Strich das Gleiche:
An erster Stelle gilt das Prinzip "Jeder ist sich selbst der Nächste!" - In diesem Sinne sorgen diese Herrschaften also in erster Linie für sich selbst. Dann gehts ums Ansehen der deutschen Politik im Ausland, bei ausländischen Politikern. Dann muss die deutsche Wirtschaft bei Laune gehalten werden (was für das deutsche Volk, also die Arbeitnehmer, schonmal gleichbedeutend mit Einbußen ist - seien es Lohnkürzungen, Lohnverzicht, Verzicht auf Zuschläge für Überstunden & Feiertagslohn oder Weihnachtsgelder, verlängerte Arbeitszeiten etc. pp.). Dann kommt eine ganze Weile gar nichts außer gähnender Leere und erst dann schaut man (vielleicht) mal auf die Interessen des eigenen Volkes. Dem "kleinen Mann" gehts also so oder so wieder an den Kragen - der einzige Unterschied ist immer nur, an welcher Stelle der "kleine Mann" hier zulande geschröpft wird (sei es Hartz, diverse Steuererhöhungen oder was weiss ich nich alles)...wohl dem, der den Mut und die Kohle besitzt, dieses Land für immer zu verlassen :-/
Was haben die Reformen der letzten Jahre denn gebracht? Höhere Steuereinnahmen durch Öko-, Tabak- und Mineralölsteuer (die an diversen Stellen aber sinnlos wieder zum Fenster rausgeworfen wurden) & höhere Gewinne bei diversen Unternehmen (insbesondere den Krankenkassen) - für Otto-Normalverbraucher ist unterm Strich nichts rausgekommen - weder mehr Arbeitsplätze, noch ein paar Euro mehr in der Tasche...im Gegenteil: Die normalen Leute haben immer weniger Geld zur Verfügung & die Arbeitslosenzahlen werden nach wie vor "schöngeredet", denn wenn in diese Statistik wirklich ALLE Menschen einbezogen werden, die keinen Job haben, noch keine Rente beziehen können, aber auch keine Gelder vom Staat bekommen (z.B. deshalb, weil der Lebensgefährte zuviel verdient), dann tendiert m.E. die TATSÄCHLICHE Zahl der Erwerbslosen gen 8-10 Millionen (Tendenz steigend, wie diverse Stellenabbau-Ankündigungen großer Konzerne belegen).
Setzen Merkel & Co. ne höhere Mehrwertsteuer durch & fangen das für den Endverbraucher nicht an anderen Stellen irgendwie wieder ab (z.B. durch geringere Lohnnebenkosten), dann prost Mahlzeit...
preserveTHEhonourOFffm schrieb: ...und Schwarz-Gelb kann endlich zu wegweisenden Reformen greifen, denke ich auch
Die haben 8 Jahre lang zuvor nichts gebacken bekommen & ausgerechnet die sollen jetzt auf einmal die Eisen aus dem Feuer holen?
Bis zur Wende hat diese Koalition genügend "gebacken bekommen", um den Lebensstandard zu halten und für einen gesunden Stand auf dem Arbeitsmarkt zu sorgen, jawohl. Für ein Herrn Schröder hätte es die Chance auf eine Wiedervereinigung nie gegeben, daher kein Wunder, das er uns etwas von der Halbierung der Arbeitslosenzahlen vorgeträumt hat und die Situation heute noch dramatischer aussieht.
Positive Aspekte einer zeitlich begrenzten großen Koalition: - eine Frau ist Kanzlerin, allerdings hätte ich mir eine andere gewünscht - es ist die Möglichkeit einer (notwendigen) Föderalismusreform - Der Bundesrat kann nicht mehr wie bisher „mitregieren“ - Vielleicht können ja Renten- und Gesundheitsreform mit einer solch großen Mehrheit zukunftsfest gemacht werden - Das Ringen um Lösungen wird möglicherweise seltener von dem üblichen Wahlkampgetöse begleitet - Die linke und grüne Opposition kann mit guter PR-Arbeit die Regierung zu öffentlichen Debatten über die Grundprobleme in Deutschland zwingen
Negative Aspekte - alle wichtigen öffentlichen Positionen werden nur noch streng nach Proporz vergeben - die SPD wird im ständigen Konkurrenzkampf mit der Linkspartei auf der einen Seite und der Regierungsloyalität auf der anderen Seite zermürbt…? - Viele Vorhaben werden auf einem sehr kleinen Nenner ausbaldowert, die keine qualitativen Veränderungen bringen - Europa, Außen- und Sicherheitspolitik drohen zu ständigen Zerreißproben der Regierung zu werden - Lähmende Diadochenkämpfe in beiden Lagern können die Regierungsarbeit torpedieren - Zentrale politische Fragen, z.B. hinsichtlich Globalisierung, Umwelt, öffentliche Armut vs. Privater Reichtum etc. könnten einfach ausgeklammert werden ;(
Berlin - CDU-Chefin Angela Merkel wird Bundeskanzlerin einer großen Koalition. Das hat der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber nach dpa-Informationen in einer Schaltkonferenz des CSU- Präsidiums bestätigt. Er selbst übernimmt das Ressort Wirtschaft und Technologie. Demnach erhält die SPD für ihren Verzicht auf das Kanzleramt jedoch acht Ministerien: Das Außenamt und die Ressorts für Finanzen, Arbeit/Soziales, Gesundheit, Justiz, Entwicklung, Umwelt und Verkehr. Das SPD-Präsidium billigte das Ergebnis bereits. Die politische Zukunft von Kanzler Gerhard Schröder ist noch unklar.
Meine Einschätzung: in zwei Jahren ist der Spuk vorbei!
Da denkst du aber noch optimistisch. Lassen wir uns überraschen, es muß ja irgendwie weiter gehen. Aber über die Kanzlerin darf ich gar nicht nachdenken.
Ich gehe dann mal besser Fischlein verkaufen.
;-(
Naja, ich bin alles andere als CDU-Sympathisant, aber was heisst hier bitte klein beigegeben? Die stärkste Fraktion stellt den Kanzler. Wieso sollte das plötzlich anders sein? Nur weil der werte Herr Schröder sich verzweifelt an seinem Posten festhält und den Wählerwillen (der nicht meiner ist) ignoriert? Ich finde es geradzu tragisch, dass die Merkel Kanzlerin wird, aber sie hat die Wahl gewonnen und so sollte das dann in einer Demokratie auch laufen...
Außerdem, mach mir mal keine Angst hier mit deinem "Struck ins Außenministerium", "Beckstein als IM".... aiaiai
Gruß
Wolfgang Schäuble soll Innenminister werden
Berlin - Unionsfraktionsvize Wolfgang Schäuble soll neuer Innenminister in einer großen Koalition werden. Das erfuhr die dpa in Berlin aus Unions-Kreisen. Schäuble war bereits von April 1989 bis November 1991 in der schwarz-gelben Koalition Chef des Innenressorts. Als zweiter CSU-Vertreter nach Parteichef Edmund Stoiber soll Horst Seehofer Minister für Verbraucherschutz und Umwelt werden.
Mit Schäuble als Innenminister werden wir aber auch viel Spaß bei der WM haben:upset:
Seehofer Umweltminister?? Um 11:30 hieß es noch:
Die SPD soll den Angaben zufolge acht Ressorts besetzen: Auswärtiges, Arbeit, Soziales Finanzen, Entwicklung, Umwelt, Verkehr und Justiz.
Schäuble ist im Grunde ein brillianter Denker, aber extrem verbiestert. Aber er kommt aus meiner zweiten Heimatstadt Gengenbach.
Ansonsten kriege ich auch den Vollföhn, aber der Bundesrat wird von nun an keine Widerstände setzen.
Mal sehen was die Börse sagt und vor allem mal sehen, was meine Börse in einem Jahr sagt. ;-(
robertz
...glaube eher, dass es dann ein Misstrauensvotum zugunsten einer "rot-rot-grünen" Regierung geben wird...
Das denke ich auch. Allerdings wird dann nur der "Merkel-Spuk" vorbei sein, denn Koch, Wulff und Merz werden sich hoch-"putschen". Bisher gab's ja keinerlei Kritik an "Merktnix", aber mit der Ruhe wird's bald vorbei sein. Das ist jedenfalls meine Meinung!
Die haben 8 Jahre lang zuvor nichts gebacken bekommen & ausgerechnet die sollen jetzt auf einmal die Eisen aus dem Feuer holen??? Ich lach mich tot!!!
Prinzipiell ist es m.E. allerdings völlig irrelevant, welche Partei (und oder Koalition) den/die Kanzler/in und die Regierung stellt - das Ergebnis ist unterm Strich das Gleiche:
An erster Stelle gilt das Prinzip "Jeder ist sich selbst der Nächste!" - In diesem Sinne sorgen diese Herrschaften also in erster Linie für sich selbst. Dann gehts ums Ansehen der deutschen Politik im Ausland, bei ausländischen Politikern. Dann muss die deutsche Wirtschaft bei Laune gehalten werden (was für das deutsche Volk, also die Arbeitnehmer, schonmal gleichbedeutend mit Einbußen ist - seien es Lohnkürzungen, Lohnverzicht, Verzicht auf Zuschläge für Überstunden & Feiertagslohn oder Weihnachtsgelder, verlängerte Arbeitszeiten etc. pp.). Dann kommt eine ganze Weile gar nichts außer gähnender Leere und erst dann schaut man (vielleicht) mal auf die Interessen des eigenen Volkes. Dem "kleinen Mann" gehts also so oder so wieder an den Kragen - der einzige Unterschied ist immer nur, an welcher Stelle der "kleine Mann" hier zulande geschröpft wird (sei es Hartz, diverse Steuererhöhungen oder was weiss ich nich alles)...wohl dem, der den Mut und die Kohle besitzt, dieses Land für immer zu verlassen :-/
Was haben die Reformen der letzten Jahre denn gebracht? Höhere Steuereinnahmen durch Öko-, Tabak- und Mineralölsteuer (die an diversen Stellen aber sinnlos wieder zum Fenster rausgeworfen wurden) & höhere Gewinne bei diversen Unternehmen (insbesondere den Krankenkassen) - für Otto-Normalverbraucher ist unterm Strich nichts rausgekommen - weder mehr Arbeitsplätze, noch ein paar Euro mehr in der Tasche...im Gegenteil: Die normalen Leute haben immer weniger Geld zur Verfügung & die Arbeitslosenzahlen werden nach wie vor "schöngeredet", denn wenn in diese Statistik wirklich ALLE Menschen einbezogen werden, die keinen Job haben, noch keine Rente beziehen können, aber auch keine Gelder vom Staat bekommen (z.B. deshalb, weil der Lebensgefährte zuviel verdient), dann tendiert m.E. die TATSÄCHLICHE Zahl der Erwerbslosen gen 8-10 Millionen (Tendenz steigend, wie diverse Stellenabbau-Ankündigungen großer Konzerne belegen).
Setzen Merkel & Co. ne höhere Mehrwertsteuer durch & fangen das für den Endverbraucher nicht an anderen Stellen irgendwie wieder ab (z.B. durch geringere Lohnnebenkosten), dann prost Mahlzeit...
Frag dann aber auch die Angie, wann die "Clouds all disapear".....
Dat kann noch Jahre dauern.
Der Dicke mit dem schwarzen Koffer war von 1982 bis 1998 am Ruder.....also 16.
Manche dachten ja das ist wie beim Papst, wir kennen ja seit unserer Geburt gar keinen Anderen.
Für ein Herrn Schröder hätte es die Chance auf eine Wiedervereinigung nie gegeben, daher kein Wunder, das er uns etwas von der Halbierung der Arbeitslosenzahlen vorgeträumt hat und die Situation heute noch dramatischer aussieht.
Positive Aspekte einer zeitlich begrenzten großen Koalition:
- eine Frau ist Kanzlerin, allerdings hätte ich mir eine andere gewünscht
- es ist die Möglichkeit einer (notwendigen) Föderalismusreform
- Der Bundesrat kann nicht mehr wie bisher „mitregieren“
- Vielleicht können ja Renten- und Gesundheitsreform mit einer solch großen Mehrheit zukunftsfest gemacht werden
- Das Ringen um Lösungen wird möglicherweise seltener von dem üblichen Wahlkampgetöse begleitet
- Die linke und grüne Opposition kann mit guter PR-Arbeit die Regierung zu öffentlichen Debatten über die Grundprobleme in Deutschland zwingen
Negative Aspekte
- alle wichtigen öffentlichen Positionen werden nur noch streng nach Proporz vergeben
- die SPD wird im ständigen Konkurrenzkampf mit der Linkspartei auf der einen Seite und der Regierungsloyalität auf der anderen Seite zermürbt…?
- Viele Vorhaben werden auf einem sehr kleinen Nenner ausbaldowert, die keine qualitativen Veränderungen bringen
- Europa, Außen- und Sicherheitspolitik drohen zu ständigen Zerreißproben der Regierung zu werden
- Lähmende Diadochenkämpfe in beiden Lagern können die Regierungsarbeit torpedieren
- Zentrale politische Fragen, z.B. hinsichtlich Globalisierung, Umwelt, öffentliche Armut vs. Privater Reichtum etc. könnten einfach ausgeklammert werden
;(