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Xaver08

13121

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is klar busfahrer.

und diese ganzen selbsternannten umweltsäue essen heimlich grünkernfrikadellen und fahren fahrrad.

aber sowas von scheinheilig!

X5-M schrieb:


Die ganzen Umweltjunkies palavern doch sowieso gerade wie ihnen der Schnabel wächst. Wie ein Fähnchen im Wind. Wenn es andere betrifft, sind die sofort dabei, aber mal auf sich selbst zu achten ist ihnen fremd.
Mich würde mal interessieren, wieiviel von den Ökoanbetern hier im Thread rauchen. Ob sie sich jemals Gedanken gemacht haben, wieiviel Feinstaub sie mit einer Zigarette in den Wind blasen? Aber egal, betrifft ja einen selbst. Und selbst ist keiner bereit zurückzustehen. Dann aber auf der anderen Hand Feinstaubplaketten für die pösen pösen Autos fordern. Ja ne, is klar!
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fromgg schrieb:
Falsche Fragestellung.

Es muss statt Woher bekommen wir den nicht mehr existenten Atomstrom lauten :

Wie sparen wir den bisherigen Anteil des Atomstroms ein ?

Problemlos möglich, durch Stromsparen ohne jeden Komfortverlust, ohne Einschränkungen.

-- Standby bei E-Geräten vermeiden
-- Keine unnötige Beleuchtung (privat,kommunal,innerhalb    der Betriebe)
-- in Verbindung mit modernen leuchtmitteln (LED Lampen zB)
-- Verbrauchsgünstige E-Geräte
-- Sinnvolles verwenden von E-Geräten (E-Herd kocht min 3 min nach, einfach früher abschalten.
-- Waschmgang mit 2 T-Shirts ist shice
-- usw usw usw

Kann sofort umgesetzt werden und spart ALLE AKWs ein.

Sieht hier jemand einen Komfortverlust ?

Aber das will ja eigentlich keiner, schon gar nicht die Energiemultis


Nö.... das wäre eine simple Methode!

hatte ich auch schon mal angesprochen, ist aber untergegangen:

Xaver08 schrieb:
die mio ist jetzt futsch, ne??
weil ich keine antwort aus deiner liste genommen habe??

pssst, noch eine kleine ergänzung:
3 der deutschen akws stehen eh schon (trotzdem exportieren wir noch strom, also kein frankreichimport)
die restlichen könnten wir alleine durch stromeinsparen ersetzen... und das alles co2 neutral.

aber verrats nicht weiter
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klingt gut!

HeinzGründel schrieb:
In 50 Jahren stelle ich mir ein kühles Grab vor. Am besten vor der Gegentribüne.
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wir exportieren strom.

und debatten sind fast immer sinnlos.

HeinzGründel schrieb:
Solange wir Strom aus franz. Akws beziehen ist diese ganze Debatte so sinnlos wie ein Loch im Kopf.
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mag sein, aber du hast ja auch viel dafür getan als solcher zu wirken

du deckst zwar immer das mäntelchen des nichtwissen über deine verharmlosenden Aussagen zur Kernenergie, hast aber ansonsten eine ordentliche lanze für die kernenergie gebrochen!

seis drum... wenn ich deine position zur kernenergie ausklammere sind wir nicht so weit auseinander. das allerdings fällt schwer!

arti schrieb:
...gehe eher davon aus, dass hier der wunsch einen pro-atom verfechter in eine schublade zu stecken der vater deiner gedanken war.

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vonNachtmahr1982 schrieb:
.... obwohl es alles recht interessant war, aber zielstrebig wäre wohl das wichtigste die Energie der Sonne oder vom Wasser zu nutzen weil die/das ist immer da im gegensatz zum Wind.

Nur bis wir da noch keine strategisch sinnvollen Ersatz haben nutzt es auch noch nichts die AKWs abzustellen... auch wen das so schnell wie möglich geschehen sollte.



Es wird eine Kombination aus versch. Energiequellen sein müssen. Auch so Projekte wie Desertec, an der sich mittlerweile auch die großen Energieerzeuger beteiligen wollen, werden ihren Beitrag leisten.

Auch Wind ist nicht zu verachten, umso größer das Einzugsgebiet für Windstrom ist, umso verlässlicher wird die Durchschnittsmenge Strom sein, die aus Windkraft zur Verfügung steht. Idealerweise ist es ein europäisches Netz, aber selbst Deutschlandweit würde schon ein hoher Anteil an Energie zur Verfügung stehen. Es ist ja nie überall gleichzeitig Flaute. Man kann sowas mittlerweile schon recht gut kalkulieren (aus Wetterdaten, die auch Windkarten beinhalten).

Trotz allem wird es immer ein Mix sein müssen, es ist auch nicht undenkbar, daß man in der Übergangszeit zur Überbrückung von Schwankungen auf sehr effektive und schnell regelbare Gaskraftwerke zurückgreift (auch wenn die natürlich wieder CO2-Emissionen verursachen)
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na ist ja schön, wenn du dir die antworten selber geben kannst!

nur stellt sich mir jetzt die frage, warum du so vehement die kernkraft verteidigst und verharmlost??
denn ausser dir hat hier niemand was davon geschrieben alle kkws sofort und auf einen schlag abzuschalten. auch der kompromiss zum ausstieg aus der kernenergie hat lange reststrommengen vorgesehen, die dazu führen, daß jetzt noch einige kraftwerke über 20 jahre laufen!

wir würden jetzt anfangen, die alten und riskanten kraftwerke wie biblis, brunsbüttel und krümel vom netz zu nehmen

der Anteil an Kernenergie, den wir momentan haben, wird uns mit Sicherheit nicht langfristig vor dem Klimakollaps retten (Gründe habe ich schon div. mal ausgeführt)

und das ist es ja, was du geschrieben hast:
Kernenergie (und ein paar Gäuchen hier und da) oder Klimakollaps

Kernenergie bleibt eine unbeherrschbare Technologie, Unfälle sind nicht auszuschließen, denn 100%ige Sicherheit (bzw. das inhärent sichere Kraftwerk) gibt es nicht. Dazu kommt leider noch Schlamperei, Gier und Korruption (auch in Deutschland).
Die Folgen eines Unfalls sind unabsehbar, die Evakuierungspläne, die das THW für die Region um Biblis vorsieht sind zynisch. Beim Gau in Biblis hält man sich die Eventualität vor eine Zone (Größe und Orientierung je nach Windrichtung) um das Kraftwerk abzusperren aus der man die Menschen nicht mehr rauslässt, weil man nicht abschätzen kann, ob sie eine Überlebenschance haben werden.

Zum Thema Tschernobyl und die blühenden Landschaften:
Wenn Du Dich ein wenig mit den Links beschäftigst, die ich gepostet habe, bekommst du ein etwas kompletteres Bild (sozusagen die andere Seite der Informationsmedaille, aber keine Horrorszenarien sondern rel. nüchtern ausgeführte Rechnungen und zusammengetragene Infos)
Und das Überleben von Tieren und Pflanzen ist immer noch etwas anderes als das Überleben (dauerhafte) von Menschen.


Retten kann uns nur ein massives Umdenken und das wird eben nicht einsetzen, wenn wir an der alten Technologie festhalten und die Argumentation der Stromindustrie aufgreifen (a la "wir brauchen kernenergie um den klimawandel zu verhindern"), denn diese unflexiblen Großkraftwerke stehen der Umstrukturierung der Stromerzeugung entgegen.

Dazu kommt noch, daß Kernkraftwerke mit steigender Laufzeit nicht sicherer werden. An vielen Stellen weiss man nicht so genau wie sich Materialien unter Strahlenbelastung verhalten. Außerdem ändern sich Sicherheitsvorstellungen, so hat Biblis z.B. keine unabhängige Notstandswarte, d.h. wenn dort was schief geht, kann der Reaktor von aussen nicht gesteuert werden! Das soll nicht nachgerüstet werden, weil es zu teuer wird.


Wir haben zwar nicht die Möglichkeit die restlichen KKWs von heute auf morgen abzuschalten, aber sollten doch tunlichst zu sehen uns von dieser Technologie eher heute als morgen zu befreien. Die Möglichkeiten sind da, schon auf der Basis der heutigen Technologie wäre es möglich.

Röttgens Ministerium rechnet damit, daß wir in 10 Jahren ca. 40% Anteil regenerativer Energien erreicht haben werden. Nach seiner Aussage, ein Wert der ausreichen würde um auf Kernenergie zu verzichten (und der Mann ist Atomstromfreundlich), d.h. eine Durchführung des Ausstiegs aus der Kernenergie auf Basis des Kompromisses von vor 10 Jahren wäre realisitisch
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die mio ist jetzt futsch, ne??
weil ich keine antwort aus deiner liste genommen habe??

pssst, noch eine kleine ergänzung:
3 der deutschen akws stehen eh schon (trotzdem exportieren wir noch strom, also kein frankreichimport)
die restlichen könnten wir alleine durch stromeinsparen ersetzen... und das alles co2 neutral.

aber verrats nicht weiter
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die wand gibt dir ne antwort:

doch können wir. diese 25% und sogar noch mehr können wir durch regenerative energiequellen ersetzen.

nicht sofort aber schrittweise (wie ich es bereits oben geschrieben habe). dafür gibt es breits konzepte, die auf aktuell verfügbarer technologie beruhen.

die wand stellt dir jetzt ne gegenfrage:

du beschwörst den klimawandel, du schreibst du willst keine akws mehr bauen, du schreibst regenerative energien können die akws nicht ersetzen (und damit kohle/öl/gas erst recht nicht, da ihr anteil an der stromerzeugung höher als der der kkws ist). wie willst du sie dann ersetzen??

du hast recht, du hast es explizit nicht geschrieben, daß du nicht mehr kkws bauen möchtest, ich habe es aus deiner argumentation geschlossen. wenn das ein fehler war, kannst du meinen trugschluß jetzt korrigieren:

wie soll der anteil der fossilen energien ersetzt werden?






arti schrieb:
Xaver08 schrieb:

wer glaubt, daß strom aus atomkraftwerken ein mittel sein kann, langfristig energie erzeugung aus anderen fossilen energien abzulösen, der irrt. wir haben aktuell in deutschland knapp 20 akws, die höchstens 25% des in d verbrauchten stroms erzeugen. d.h. selbst wenn wir davon ausgehen, daß alle meiler so wie sie da stehen, weiterbetrieben werden können, müssten wir 60 akws bauen, um den strom komplett über kernenergie zu erzeugen (und das nur in deutschland).

weltweit haben wir ca. 450 reaktoren, die etwas 15% des weltweitverbrauchten stroms erzeugen. du kannst jetzt selber ausrechnen, wieviele kraftwerke wir bräuchten, um die gesamte el. energie per atomkraft zu erzeugen.
hier habe ich schon vernachlässigt, daß bei diesen 450 kraftwerken ca. 80 reaktoren älter als 30 jahre sind.


ich diskutiere mit einer wand  

du stellst selbst die frage auf, welche ich hier stelle. bloss das du mir unterstellst, dass ich AKWs bauen möchte. zeig mir die stelle, in der ich das geschrieben habe (viel spass beim suchen).

ich übernehm jetzt mal deine zahlen, ohne sie überprüft zu haben... schalten wir alle AKWs ab, fehlen uns 25% des produzierten stromes.

und nun die frage: woher soll der strom kommen (antwort: aus der steckdose ist ausgeschlossen)?

soviel windräder, solarzellen, gezeitenkraftwerke, staudammprojekte kannst du gar nicht planen/aufstellen/durchführen. also bleibt nur: gas-, kohle-, öl.

also nochmals, setz dein kreuzchen:

die 1.000.000 EUR frage lautet:
wodurch würde xaver08 den 25%igen energiebedarf aufgrund der abschaltung der AKWs beziehen:

[ulist]
  • kohle
  • gas
  • erdöl
  • kombination aus den oben genannten
  • [/ulist]

    die antwort kann ich dir schon verraten... egal wie du dich entscheidest, der Co² ausstoss geht rapide in die höhe.




    #
    arti schrieb:


    und hinsichtlich des strahlungsgrades:

    http://www.wer-weiss-was.de/theme7/article3039791.html
    http://www.zeit.de/2005/37/Glosse_2




    der zeitartikel den du zitierst ist eine glosse.

    "def. glosse: ein kurzer und pointierter, oft satirischer oder polemischer, journalistischer Meinungsbeitrag in einer Zeitung oder Zeitschrift."

    der bericht der internationale kommision der atomenergie und der who sind auf viel kritik gestossen und

    hier ein paar quellen, die sich mit diesem thema auseinandersetzen:

    http://www.greens-efa.org/cms/topics/dokbin/118/118541.pdf
    http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl (hier findest du auch etwas zu "deinen blühenden landschaften")
    http://www.ippnw.org/ResourceLibrary/Chernobyl20Rosen.pdf
    http://www.monde-diplomatique.de/pm/2008/03/14.mondeText.artikel,a0057.idx,19 (Zitat "... ein Krebpatient, der 5 Jahre überlebt gilt als geheilt..." und taucht damit natürlich nicht bei den Opfern von Tschnernobyl auf).

    Mit deiner Aussage, daß ein kleiner Gau nix im Vergleich zum Klimawandel ist, stehst du nicht ganz alleine da:

    Zitat Le Monde Diplomatique: "...Vier Monate nach Tschernobyl erklärte der Leiter für Reaktorsicherheit der IAEO, Morris Rosen: "Selbst wenn jedes Jahr ein solcher Unfall passieren würde, wäre die Kernenergie für mich weiterhin eine günstige Energiequelle"...."
    #
    das ist übrigens nicht die abwägung und frage, die sich stellt.

    das suggeriert dir die atomindustrie, daß das die frage sei.

    der bisher noch bestehende kompromiss zum atomausstieg sah nicht vor, alle atomkraftwerke sofort auszuschalten und die von ihnen produzierte energie von kohlekraftwerken herzustellen.

    der plan war der, einen langsamen ausstieg zu starten und kontinuierlich den anteil der erneuerbaren energien zu erhöhen. soweit so gut, prinzipiell ist dieser prozeß in gang gesetzt worden.

    das setzt voraus, daß parallel an konzepten gearbeitet wird,
    wie sich stromerzeugung, netzarchtiktur aber auch die energienutzung langsam ändert. die struktur des netzes muß anders werden, energieerzeugung muß dezentraler werden wir müssen weg von diesen unflexiblen großkraftwerken, die den ausbau der erneuerbaren energien blockieren.

    wer glaubt, daß strom aus atomkraftwerken ein mittel sein kann, langfristig energie erzeugung aus anderen fossilen energien abzulösen, der irrt. wir haben aktuell in deutschland knapp 20 akws, die höchstens 25% des in d verbrauchten stroms erzeugen. d.h. selbst wenn wir davon ausgehen, daß alle meiler so wie sie da stehen, weiterbetrieben werden können, müssten wir 60 akws bauen, um den strom komplett über kernenergie zu erzeugen (und das nur in deutschland).

    weltweit haben wir ca. 450 reaktoren, die etwas 15% des weltweitverbrauchten stroms erzeugen. du kannst jetzt selber ausrechnen, wieviele kraftwerke wir bräuchten, um die gesamte el. energie per atomkraft zu erzeugen.
    hier habe ich schon vernachlässigt, daß bei diesen 450 kraftwerken ca. 80 reaktoren älter als 30 jahre sind.

    eine erhöhung der zahlen der reaktoren erhöht das unfallrisiko, eine erhöhung des betriebsalters erhöht das risiko das unfälle passieren. wir alle sind testkaninchen bei einem gigantischen feldversuch: wie verhalten sich werkstoffe unter dem einfluß von radioaktiver strahlung.


    die auswahl heisst nicht kernkraft vs öl/kohle/gas sondern
    kernkraft/öl/kohle/gas vs. erneuerbare und wird nicht so aussehen, daß wir von heute auf morgen alle fossilen kraftwerke (zu denen ich auch kkws zähle) ausschalten können, das wird ein prozeß sein, der sich über jahrzehnte ziehen wird.

    gaskraftwerke können dabei durchaus die funktion einer brückentechnologie übernehmen. von der kernkraft sollten wir uns so schnell wie möglich trennen auch wenn unsere nachbarn erstmal nicht mitziehen. aber das gibt uns die möglichkeit alternative technologien zu entwickeln.





    arti schrieb:


    wenn ihr sagt, dass es ok ist die nächsten jahre millionen tonnen erdöl zu verbrennen, und der klimawandel schei** egal ist, dann habt ihr ja euren standpunkt.

    die richtig heftigen dürren, wirbelstürme und sonstige unwetter kommen ja erst in ein paar jahren. klimawandel, Co², egal.

    ich für meinen teil halte es nicht so einfach. ist ein potentieller gau das kleiner übel, oder doch der weltweite (nochmals: länder- und kontintente übergreifende) klimawandel mit sturmfluten, hurricanes und temperaturen über 45 grad nicht so schlimm.

    so ist die abwägung. nicht "aaaaah, atomstrom ist sche*** sofort weg damit". jeder von uns verballert gerade am rechner energie, die irgendwo herkommen muss. und solar, wind und von mir aus energiegewinnung aus vorbeifahrenden lkws reicht zur zeit noch nicht aus, auch wenn man wie blöd investiert. also erstmal an die eigene nase packen.

    zur zeit (und innerhalb der nächsten 10 jahre) stellt sich nur eine frage:

    erdöl, erdgas oder atomstrom

    das wars. und aufgrund der bereits beschriebenen punkte (stichwort klimawandel) finde ich erdöl und erdgas nicht gerade die super-duppi-non-plus-ultra-green-line-öko alternative.  
    #
    das habe ich nicht geschrieben. richtig lesen meine beiträge du musst.

    ich habe mich über deine verharmlosung der atomkraft gewundert!



    arti schrieb:
    jajaja...

    "yoda sprach" richtig lesen meine beiträge du musst

    dann muss ich mich mal kürzer und einfacher fassen:

    wenn ihr sagt, dass es ok ist die nächsten jahre millionen tonnen erdöl zu verbrennen, und der klimawandel schei** egal ist, dann habt ihr ja euren standpunkt.

    die richtig heftigen dürren, wirbelstürme und sonstige unwetter kommen ja erst in ein paar jahren. klimawandel, Co², egal.

    ich für meinen teil halte es nicht so einfach. ist ein potentieller gau das kleiner übel, oder doch der weltweite (nochmals: länder- und kontintente übergreifende) klimawandel mit sturmfluten, hurricanes und temperaturen über 45 grad nicht so schlimm.

    so ist die abwägung. nicht "aaaaah, atomstrom ist sche*** sofort weg damit". jeder von uns verballert gerade am rechner energie, die irgendwo herkommen muss. und solar, wind und von mir aus energiegewinnung aus vorbeifahrenden lkws reicht zur zeit noch nicht aus, auch wenn man wie blöd investiert. also erstmal an die eigene nase packen.

    zur zeit (und innerhalb der nächsten 10 jahre) stellt sich nur eine frage:

    erdöl, erdgas oder atomstrom

    das wars. und aufgrund der bereits beschriebenen punkte (stichwort klimawandel) finde ich erdöl und erdgas nicht gerade die super-duppi-non-plus-ultra-green-line-öko alternative.  
    #
    welche prognosen?


    arti schrieb:


    fakt ist aber, dass die prognosen der wissenschaftler nicht stimmten (ich rede jetzt von der todeszone tschernobyl).

     
    #
    @arti

    es ist ja löblich sich infos von allen seiten zu holen, das ist möglich und legitim. daraus kannst du dir ein bild machen.

    aber weil es zwischen dem was du glaubst vor 24 jahren gehört zu haben (zur erinnerung, damals warst du 6 jahre) und dem wie es momentan dort aussieht (schlimm genug: die abdichtung um den reaktor muß erneuert werden, denn der beton hält der strahlung auf dauer nicht statt, der dauerhafte aufenthalt um tschnernobyl führt zu drastischen gesundheitlichen schäden, es hat ungezählte tote gegeben...) diskrepanzen gibt, schliesst du, daß atomkraft ja möglicherweise doch nicht so schlimm ist. nein am ende ist ja strahlung vielleicht noch gesund.

    ne, ne. so leicht kannst du es dir nicht machen. es gibt genug möglichkeiten sich informationen zu beschaffen!


    arti schrieb:



    ich weiss es selber nicht. erstaunlich fand ich hingegen schon die reportage. hat man nicht gesagt, dass die todeszone auf jahrhunderte von keinem lebewesen bewohnt werden könne? in diesem punkt hatten die wissenschaftler also unrecht... selbst kurze aufenthalte direkt am reaktor sind NICHT tödlich. wer hätte das 1986 von uns gedacht?

    ich sag ja auch nicht, dass das alles harmlos ist. aber die damals getroffenen aussagen sind auf jeden fall falsch gewesen. zumindenst mir wurde suggeriert, dass dort über tausend jahre kein einzelnes säugetier leben könne, und kein noch so kurzer aufenthalt eines menschen durchführbar wäre.

    vielleicht liegt es auch an mir. ich bin immer skeptisch, wenn alle nur in ein horn blasen. von daher höre ich mir zumindenst (oder ich versuche es, ist ja schwer genug pro-berichte von nicht energieunternehmen zu bekommen) beide seiten an. und die aussagen der anti-fraktion stimmten im fall "todeszone" auf jeden fall nicht.
    #
    was ist denn die Botschaft dieser Aussage??

    Dir ist schon klar, daß beide Rohstoffe endlich sind. Wenn man die 350g Uran ins Verhältnis setzt zum Jahresverbrauch von 70kT von spaltbarem Uran, der aktuell schon nicht mehr durch die Jahresfördermengen gedeckt wird (http://www.euractiv.de/energie-klima-und-umwelt/artikel/eu-bericht-uran-wird-knapp-003480), sieht das schon ein bisschen anders aus.



    arti schrieb:
    jetzt muss man natürlich schauen, was effektiver ist. und die quellen sind rar. eine habe ich gefunden (atom-eisbrecher der russen):

    http://de.wikipedia.org/wiki/Rossija_(Schiff)

    "Das Schiff benötigt bei 10 kn permanenter Fahrt ca. 300 Gramm Uran/Tag. Ein Schiff vergleichbarer Größe ausgerüstet mit herkömmlichen Schiffsdiesel verbraucht 350 t Schweröl/Tag."
    #
    Trotzdem hält sich hartnäckig das Gerücht, auch von der WHO gibt es eine Studie, die besagt, daß Tchernobyl harmlos gewesen wäre (veröffentlicht in den Physikalischen Blättern). Wenn man sich die etwas näher angeschaut hat, haben sich einem die Haare zu Berge gestellt, Todesfälle, die es Jahre nach den Unfällen gab wurden nicht berücksichtigt auch Todesfälle bei den Helfern nach der Katastrophe sind einfach unter den Tisch gefallen.


    propain schrieb:

    Es gibt doch mehrere Großversuche, so wurden Westernstars in die Wüste Nevada geschickt um sie nochmal im gesunden Zustand zu filmen und alle bekamen Krebs. Es wurden in Japan zwei Städte verwüstet, auch da kann man die Auswirkungen sehen. Dann gibt es in Russland grosse verseuchte Gebiete durch den Uranabbau, auch da kann man die Auswirkungen bestens sehen und auch Tschernobyl liefert viele Daten. Dann noch das Abwurfgebiet Moruroa der französischen Atomfans, da hat man Tiere untersucht, z.B. die Haie dort sind wesentlich aggressiver als anderswo.
    #
    Kernenergie ist nur in der Erzeugung für die Konzerne günstig.

    Die wahren Kosten kennen wir nicht, die Entwicklung wurde subventioniert und die Erzeugung ist hoch subventioniert (von der Endlagerung reden wir noch gar nicht).

    Es gibt eine aktuelle Studie von KPMG (von RWE in Auftrag gegeben, um zu bewerten, ob es sich bei einer Renaissance der Kernenergie in GB lohnt neue KKWs zu errichten:
    http://www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/energy/7896510/KPMG-says-nuclear-power-wont-happen.html

    Die Studie kommt zu dem Schluß, daß es sich bei den aktuellen Sicherheitsvorschriften nicht lohnen wird, eine neues Kernkraftwerk zu bauen, falls es nicht subventioniert wird. Ein hohes RWE-Tier geht soweit zu forden, Atomstrom genauso hoch zu subventionieren wie Erneuerbare Energien.
    Soviel zur Mär des günstigen Stroms.

    Untermauert wird das durch den Neubau des KKWs in Finnland, daß zum Festpreis gekauft wurde und sich jetzt für das erbauende Konsortium zum Debakel entwickelt!



    SGEjobra27 schrieb:
    double_pi schrieb:
    es gibt eine mehrheit im bundestag für eine signifikate laufzeitverlängerung der atommeiler im schnitt um 14 jahre. Norbert Röttgen (umweltminister, CDU) ist zwar für maximal acht jahre, dies ist der industrie und somit auch den regierenden klientelparteien CDU und FDP zu kurz. Es werden derzeit szenarien von Laufzeitverlängerungen zwischen 4 und 28 jahren durchgespielt.
    In der Bevölkerung sind laut einer Emnid-Umfrage 48% komplett gegen eine Laufzeitverlängerung irgendeiner art und 29% sind für eine verlängerung um höchstens zehn jahre. was denkt ihr zu dem thema?

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,710935,00.html


    Ich sehe es zweigeteilt. Einerseits ist die Atomkraft billig und natürlich ist es irgendwo fragwürdig, Atomkraftwerke, die stehen und sicher sind, einfach so runterzufahren (Ist natürlich nicht bei allen der Fall).

    Aber andererseits nimmt die Atomkraft gar keinen so hohen Anteil am Energiemix mehr ein, etwa so viel wie Braunkohle, und auch nicht mehr viel mehr als alle erneuerbaren Energien zusammen gerechnet. Deshalb bin ich eigentlich dafür, bspw. auf mehr Windparks in Nord- und Ostsee oder mehr Solarflächen zu setzen. Außerdem wird es sicherlich immer mehr Möglichkeiten geben, erneuerbare Energien sinnvoll einzusetzen.  
    #
    hat man es mit einer kontrollgruppe von menschen probiert??

    Tiere leben zum Teil nicht lang genug, daß sich die dort vorhandene Strahlung negativ auf ihre Gesundheit und ihr Erbgut auswirken könnnte.

    Anders sieht es bei den Menschen aus, die in der Gegend dort leben. Mißbildungen bei Kindern, Tumore bei den Erwachsenen, das ist kein Spass.

    Allen Verharmlosungen zum Trotz, Radioaktivität ist nicht harmlos, man kann sich auch nicht dagegen abhärten (da hilft nur ein bleipanzer) und es gibt keine 100%-ige Sicherheit bei Atomkraftwerken, bei jedem AKW bleibt ein Restrisiko!


    arti schrieb:
    die frage ist doch, wie wir unseren energiebedarf decken.

    offshore windparks und solaranlagen in der wüste werden ja gerade gebaut, befürworte ich auch (wobei man hier auch berücksichtigen muss, dass es auch eine öko-lobby gibt, bis vor ein paar jahren war der energiebedarf einer solarzelle höher als deren lebens-produktionsleistung). aber momentan sind wir noch auf öl, gas oder atom angewiesen.

    bis die erstgenannten ernergieproduzenten 70-90% des bedarfes decken müssen wir auf die "herkömmlichen" fossilen und atomaren quellen zugreifen.

    und nun die frage: zerstören wir tausende hektar gelände (braunkohletageabbau) oder untertunneln kilometertief die landschaft, mit all den ewigkeitsschäden; bohren wir immer tiefer und überall nach öl (bp läßt grüßen) und gas, um dann unmengen Co² zu verblasen, oder nutzen wir atomstrom?

    die frage ist also: was ist gefährlicher? öl/gas und der imense Co² ausstoß und die vernichtung von ganzen landstrichen und die gefahr von ölpest, etc. , oder nutzen wir nukleare brennelemente mitsamt den gefahren.

    ich weiß, dass auch atomstrom Co² produziert (wenn man abbau, transport, etc. mit einrechnet), und ich gehe nicht davon aus, dass wir in naher zukunft kein öl mehr haben (bin jeden tag mehr davon überzeugt, dass dies ein märchen der ölkonzerne ist).

    jetzt muss man natürlich schauen, was effektiver ist. und die quellen sind rar. eine habe ich gefunden (atom-eisbrecher der russen):

    http://de.wikipedia.org/wiki/Rossija_(Schiff)

    "Das Schiff benötigt bei 10 kn permanenter Fahrt ca. 300 Gramm Uran/Tag. Ein Schiff vergleichbarer Größe ausgerüstet mit herkömmlichen Schiffsdiesel verbraucht 350 t Schweröl/Tag."

    ebenso gab es ein klasse bericht vor einigen wochen auf arte, thema: tchernoby und die auswirkungen auf die tierwelt. zusammengefasst: die tiere, die dort leben (ist ne richtig grüne oase mit unmengen an nagetieren, wölfen, rehen, vögel, etc.) sind alle NICHT krank, da sich der organismus an die strahlung (welche mittlerweile nicht mehr tödlich ist) gewöhnt. die einzigen kranken tiere waren schwalben, die als zugvögel von nicht-verseuchten gebieten ausgepowert zum brüten in die "todeszone" ziehen.

    ein weiterer versuch: eine gruppe mäuse wurde in zwei gruppen aufgeteilt, eine gruppe blieb im labor, eine wurde im käfig 1 woche in der nähe des reaktors gehalten. danach wurden untersuchungen angestellt. beide gruppen waren gesund. danach wurden die tiere bestrahlt, wobei die tscherno-mäuse die strahlung weitaus besser verkrafteten. der zellenzerfall ausgelöst durch die atomare strahlung kann und wird durch den körper absorbiert (wie anti-körper durch das imunsystem).

    zusammengefasst: ich war fast erschrocken, als die wissenschaftler (mit ausnahme der schwalben) nur von gesunden tieren erzählten, in einer region, die hochgradig und direkt mit uran belastet wurde (die auswirkungen bei einem stolleneinsturz unter tage werden wohl weitaus geringer sein, klar, dafür über hunderte jahre hinweg mit einer konstanten strahlung).

    ist es also besser, die gefahr des abbaues und die Co² belastung welche durch die verbrennugn von 1,1t öl durch die gefahren der endlagerung von 1gramm uran zu ersetzen?

    ich weiß es nicht. noch nichtmal die wissenschaftler wissen es.