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mmammu

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Danke für eure Beiträge, leider hat das Einsatzaufkommen was dagegen, dass ich bis jetzt was sehen konnte.
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Unsere Startelf heute:

1 Stina Johannes
7 Lara Prašnikar
8 Lisanne Gräwe (1. Geburtstagskind)
10 Laura Freigang
13 Virginia Kirchberger
14 Géraldine Reuteler
17 Pia-Sophie Wolter
18 Verena Hanshaw
19 Nicole Anyomi
23 Sara Doorsoun
28 Barbara Dunst


Auf der Bank:

26 Cara Bösl (2. Geburtstagskind)
5 Pernille Sanvig
8 Shekiera Martinez
15 Remina Chiba
20 Ilayda Açikgöz
22 Nadine Riesen
24 Anna Aehling
25 Jella Veit
29 Dilara Açıkgöz

Also dann, ich wünsche mir je einen Punkt für jedes Geburtstagskind und einen noch für das Team.
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Ein Punkt heute wäre schon klasse! Würde ich auf jeden Fall mehr feiern als den Punkt der Männer gestern gegen Bochum.
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Das wäre ein sehr cool, würde ich sofort unterschreiben.

Ob ich was vom Spiel sehen kann, weiß ich nicht, habe leider Dienst und es wird sich nur kurzfristig zeigen, ob ich mal reinschauen kann oder nicht, aber auf alle Fälle drücke ich natürlich ganz fest die Daumen.
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Und auf ein Neues. Die dritte englische Woche in Folge präsentiert uns zum Schluss ein Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn VfL Wolfsburg.

Während es für die Wölfinnen erst die dritte Partie in diesem Jahr ist, treten die Adlerträgerinnen aufgrund der Spiele in der Championsleague und dem verschobenen Achtelfinale im DFB-Pokal bereits zum sechsten Mal in den letzten 18 Tagen an. In Sachen Spielpraxis sind wir also sozusagen im Flow, ob es allerdings ein Vorteil ist oder aufgrund der Mehrbelastung eher ein Nachteil wird sich zeigen.

Mit einem Sieg bei den Wölfinnen könnten wir punktemäßig gleichziehen, um sie auch tabellarisch zu überholen müsste der Sieg allerdings mit 4 Toren Unterschied ausfallen, was aber zu hoffen dann doch arg vermessen wäre.

In Anbetracht der Ergebnisse der letzten Jahre, wäre es schön überhaupt mal was Zählbares aus der VW-Stadt mitzubringen. Im Trikot der Eintracht gingen bisher alle Spiele dort verloren, den letzten Punkt holte der 1.FFC Frankfurt vor fast genau 10 Jahren am 14.2.2014 mit einem torlosen Remis. Der letzte Sieg in Wolfsburg datiert gar vom 20.9.2009 als Birgit Prinz, Saskia Bartusiak und Dzsenifer Marozsán die Tore zum 3:2 Erfolg erzielten.

Den Blick dürfen wir heute aber gerne nach oben richten und ein bisschen Risiko gehen, denn der Abstand nach hinten auf Platz 4 beträgt nach diesem Spieltag, aufgrund des Unentschiedens gestern zwischen Hoffenheim und Bremen, selbst bei einer Niederlage noch relativ beruhigende fünf Punkte.

Das Spiel findet heute in der Volkswagen-Arena statt, der Anpfiff ist um 14 Uhr.

DAZN überträgt heute die Partie live auf DAZN Rise im kostenlosen Stream, ebenso können Abonnenten die Begegnung wie gewohnt bei Magenta Sport verfolgen.

Ich hoffe unsere Frauen können am Ende dieses Mammutprogramms nochmal alle Kräfte bündeln und den vemeintlichen Favoritinnen Paroli bieten, ihnen einen heißen Kampf liefern und vielleicht einen Punkt (gerne natürlich auch drei) mit ins Rückreisegepäck packen.

Auf geht's Eintracht!
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Den Ärger kann ich auch nachvollziehen und da denke ich, sollte von Vereinsseite was passieren. Ih kann mich erinnern, dass den Fans der Wölfinnen im Walldstadion auch der Gästebuch geöffnet wurde plus Sitzplätze in der unteren Ostkurve. Und ausgefüllt haben sie den Bereich auch nicht.
Da frage ich mich dann aber auch warum die im großen Stadion spielen.
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Ich verstehe halt auch nicht, wieso man unnötigerweise eine Vermischung der Fans in Kauf nimmt.

Klar, ist das bei den Frauen in aller Regel deutlich "harmonischer" zwischen den einzelnen Fanlagern, aber ein unnötig größeres Konfliktpotenzial erzeuge ich damit ja schon.
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Noch ein Nachtrag zur SGS, vielleicht sollte man Natasha Kowalski mal im Auge behalten, sie machte am SO beim Spiel gegen uns einen guten Eindruck auf mich (neben Sterner und Ostermeier die auffälligste Spielerin der Gäste), und eben beim ziemlich spannenden 4:4 von Essen gegen RB hat sie sehr cool einen Elfer verwandelt, ein schönes weiteres Tor gemacht und eine sehenswerte Chip-Vorlage zum Essener Ausgleich durch Rieke geliefert.
Keine Ahnung, wie lange sie noch Vertrag in Essen hat. Der Kommentator eben bei Magenta mutmaßte auch schon, dass sie wohl nicht mehr lange dort bleiben werde....
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Witzig, dass du das schreibst, denn Gleiches hane ich heute während ich das Spiel SGS gegen RB geschaut habe auch gedacht.

Habe dann mal bisschen recherchiert, sie kam im Juli 2022 vom VfL Wolfsburg II nach Essen und hat aber im Juli 2023 nochmal bis 30.6.2026 verlängert...
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Inzwischen ist es übrigens auch auf dieser Seite, auf der fälschlicherweise 18:30 Uhr stand, korrigiert.
https://frauen.eintracht.de/news/energieleistung-in-wolfsburg-gefragt-156678
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Guten Morgen (jetzt mit besserer Laune),
dein Eindruck ist sicher viel umfassender, klar. Ich habe ja nur den Kicker-Ticker verfolgt, und der wirkte irgendwie so als sei FR in der 2. HZ die dominierende Mannschaft gewesen. Die Krönung war dann in der 96.: "Der Ball zappelt im Netz, aber abgepfiffen wegen Aus". Da hatte ich ziemlich starkes Kopfkino, muss ich zugeben. So nach dem Motto: Wenn der gezählt hätte, Verlängerung, dann evtl. Glück der Breisgauerinnen im Elferschießen etc. etc.

Jetzt würde ich mich über ein entspanntes 3:0 Anfang März gegen Duisburg freuen. Weiß jemand, wann der VVK losgeht?
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Fantastisch schrieb:

Guten Morgen (jetzt mit besserer Laune),
dein Eindruck ist sicher viel umfassender, klar.

Na ja, ob der Eindruck im Stadion immer klarer ist, weiß ich nicht, deshalb ists doch schön, wenn man sich hier über verschiedene Eindrücke austauschen kann.

Also, dass Freiburg die zweite Hälfte dominiert hat, habe ich keinesfalls so gesehen. Eigentlich war bis zur 60. Minute alles gut, dann hat man vielleicht bisschen zu früh zurückgeschaltet, aber vor allem...
cyberboy schrieb:

...wir hatten das Spiel über weite Strecken schon im Griff - und es zum wiederholten Mal verpasst den Sack zu zu machen. Statt unsere vorhandenen Kontermöglichkeiten sauber auszuspielen und auch 3:0 zu stellen, fällt dann zwangsläufig der dumme Anschlusstreffer und es steht 2:1.

Das war wieder mal das Problem und ja auch nicht zum ersten Mal. So einen Gegentreffer kannst du immer mal fangen, aber wir schaffen es halt oftmals nicht, den Sack einfach zuzumachen und dann gibts ein Zittern bis zum Ende, so ja auch gegen Köln und auch gegen die SGS Essen (wobei die halt auch richtig stark waren).

Und manchmal gehts dann auch "in die Hose", wie gegen Leverkusen und du fängst trotz Überlegenheit am Ende den Ausgleich. Das wäre gestern natürlich auch möglich gewesen, da der Anschlusstreffer natürlich die Freiburgerinnen nochmal gepusht hat.

Ich wünsch mir da im Team die Goalgetterin, die dann keine unzähligen Chancen braucht und den Sack zumacht.

Und an der Stelle möchte ich nochmal cyberboy zitieren:
cyberboy schrieb:

Wer mir allerdings weiterhin enorme Fragezeichen ins Gesicht wirft, ist Lara Prasnikar. Die will irgendwie nicht in der Saison ankommen und trifft nahezu durchweg die falsche Entscheidung.

Ich habe es nach Spiel gegen Essen ja auch schon geschrieben, es macht mich echt traurig sie derzeit zu sehen. Nicht nur, dass sie ständig die falschen Entscheidungen trifft, sie wirkt auch komplett verunsichert auf mich und ohne jegliches Vertrauen in ihr Können.

Vielleicht sollte man ihr mal eine schöpferische Pause gönnen oder sowas wie einen Mentalcoach einschalten, um sie wieder zu alter Tsärke zurückzubringen.

Wahrscheinlich fehlt einfach auch mal ein Erfolgserlebnis. Und jetzt träume ich einfach mal davon, dass Lara am Sonntag die beiden entscheidenden Tore zum 2:1 Erfolg in Wolfsburg erzielt und dann ist der Knoten geplatzt.


Fantastisch schrieb:

Weiß jemand, wann der VVK losgeht?

Darüber gibt es meines Wissens noch keine Info.
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Das Spiel am Sonntag, 11.02.2024 in Wolfsburg beginnt doch um 14 Uhr und nicht wie bei Aktuell auf der Eintracht Seite um 18:30 Uhr oder?
Gib es eine organisierte Busfahrt dahin. Wir würden mit 2 Personen gerne mitfahren.
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Ja, das Spiel ist am Sonntag um 14 Uhr, auf dieser offiziellen Seite der Eintracht steht es auch richtig:
https://frauen.eintracht.de/news/rund-ums-auswaertsspiel-in-wolfsburg-1-156646

Meines Wissens gibt es von der Fanabteilung keine organisierte Fahrt.

Evtl. hat der Fanclub Adlerträgerinnen was organisiert, aber das weiß ich nicht.
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PS: Gegen Steinbach scheint jetzt auch terminiert zu sein, SA 16.3. 14h.
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Ja, das sind meines Wissens die beiden bisher einzigen fest terminierten Heimspiele:

Samstag, 2.3. 14 Uhr gegen Hessen Kassel
Samstag, 16.3. 14 Uhr gegen Steinbach Haiger

Dazu die Auswärtspiele:

Samstag, 9.3. 14 Uhr bei Mainz 05
Samstag, 23.3. 14 Uhr bei Stuttgarter Kickers
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Das Wichtigste heute, das nächste Ziel Viertelfinale ist erreicht.

Ich fand den Auftritt unserer Frauen ehrlich gesagt gar nicht so schlecht. Von Anfang an war Zug zum Tor und ich hatte direkt das Gefühl, die wollen heute das Ding früh klarmachen, anders als z.B. gegen Köln in der Liga. Lediglich ein paar mehr klare Torchancen hätten rausspringen können.

Freiburg mit einigen gefährlichen Ansätzen, bei denen unsere Frauen in der Abwehr allerdings wach waren.

Warum das Ganze dann nach etwa 60 Minuten aber ein bis zwei Gänge zurückgeschaltet wurde, weiß ich nicht, evtl. fühlte man sich mit dem 2:0 ein wenig zu sicher. Dass dem zweiten Treffer eine Abseitsstellung zugrunde lag, habe ich im Stadion nicht mitbekommen, da war natürlich das Glück definitiv auf unserer Seite.

Der unnötige Gegentreffer kurz vor Schluss hat dann nochmal eine Spannung reingebracht, die ich nicht gebraucht hätte, aber irgendwie hatte sich das leider abgezeichnet. Gott sei Dank, war vor dem vermeintlichen Ausgleichstreffer abgepfiffen, da war meine Erleichterung schon ziemlich groß, auch wenn der Grund, warum abgepfiffen wurde auch in diesem Moment von meinem Platz aus nicht erkennbar war.

Letztendlich war natürlich auch ein wenig Glück dabei, aber in der Summe sehe ich den Sieg als durchaus verdient an. Schade nur wieder, dass die Überlegenheit der ersten Stunde sich "nur" in zwei Toren niederschlug und vor allem man dann unnötigerweise so früh in den Verwaltungsmodus geschaltet hat.

Heute jemanden hervorzuheben fällt mir nicht so leicht, es war eher die solide Teamleistung zumindest in der ersten Stunde. Einzig Laura Freigang möchte ich erwähnen, die heute auch wieder viele Meter gemacht hat, auffallend oft anspielbar war, Bälle gefordert und verteilt hat und durch ihre Laufarbeit immer wieder Lücken in die Freiburger Reihen gerissen hat. Nach ihrer Auswechslung habe ich dieses Element in unserem Spiel ziemlich vermisst und bei den (dann allerdings weniger werdenden) Angriffen fanden sich keine Räume mehr für Anspiele.

Lisanne Gräwe fand ich heute nicht so auffallend, wie in den letzten Spielen und Pia-Sophie Wolter blieb gefühlt häufiger hängen, war aber wie immer ein stetiger Motor auf der rechten Seite.

Die äußeren Bedingungen waren recht bescheiden und ich in der Tat froh, auf der überdachten Tribüne sitzen zu dürfen und nicht auf dem Platz stehen zu müssen.

Glückwunsch nochmal an die Adlerträgerinnen für's in meinen Augen verdiente Erreichen des Viertelfinals.

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Der Spiele-Marathon geht weiter, heute steht für unsere Adlerträgerinnen das fünfte Spiel in 15 Tagen an. Im DFB-Pokal Achtelfinale ist heute Bundesligamitkonkurrent SC Freiburg der Gegner.

Die Freiburgerinnen erreichten im vergangenen Jahr das DFB-Pokalfinale in Köln und unterlagen dabei dem VfL Wolfsburg mit 1:4.

Generell kann man den SC Freiburg durchaus als Pokalmannschaft bezeichnen, in den letzten 11 Jahren erreichten sie immerhin achtmal das Halbfinale! Diese Serie gilt es heute zu unterbrechen.

Die letzte Erinnerung an ein DFB-Pokalspiel gegen die Breisgauerinnen ist durchaus positiv, 2021 gewannen unsere Frauen im Halbfinale mit 2:1 und zogen ins Finale ein, welches leider nach großem Kampf in der vorletzten Minute der Verlängerung gegen die Wölfinnen mit 0:1 verloren wurde.

In der vergangenen Saison gab es für unsere Adlerträgerinnen im DFB-Pokal das enttäuschende Aus bereits im Achtelfinale nach einem 1:2 beim damaligen Zweitligisten RB Leipzig.

Der Sieger des heutigen Spiels trifft im Viertelfinale (5.3.24) daheim auf den MSV Duisburg. Also vom Papier her steht das Tor zum Halbfinale für unsere Frauen recht weit offen, jetzt müssen sie nur noch durchgehen.

Das Spiel wird im Stadion am Brentanobad ausgetragen, der Anpfiff ist um 18:30 Uhr.

Ebenso wie bei den Männern wird definitiv heute eine Entscheidung fallen, zur Not in der Verlängerung oder im Elfmeterschießen.

Die Begegnung wird heute für Abonnenten bei Sky auf dem Sender Sky Sport Mix übertragen.

DAZN und Magenta Sport haben für den DFB-Pokal keine Übertragungsrechte und zeigen entsprechend die Begegnung nicht live.

Eine Radioübertragung gibt es, wie bei allen Spielen unserer Frauen, auch wieder bei Eintracht Frauen Radio.
https://fans.eintracht.de/behinderten-fanbetreuung/sehbehindertenreportage/

Aus aktuellem (Wetter)-Anlass hat die Eintracht auf X gemeldet: "Aufgrund des Regens dürfen kleine Schirme (keine Stockregenschirme) heute mit ins Stadion gebracht werden."

Ich hoffe, unsere Frauen wissen die große Chance zu nutzen und ziehen ins Viertelfinale ein.

Auf geht's Eintracht!
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Am besten wäre es natürlich, wenn es völlig egal wäre, wer wann bei wem pfeift. Wenn eine weibliche Schiri bei einem Männer-BL-Spiel genauso selbstverständlich wäre wie umgekehrt. Aber ich glaube, davon sind wir noch weit entfernt.
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Fantastisch schrieb:

Am besten wäre es natürlich, wenn es völlig egal wäre, wer wann bei wem pfeift. Wenn eine weibliche Schiri bei einem Männer-BL-Spiel genauso selbstverständlich wäre wie umgekehrt.

So sehe ich das auch.
Mit Bibiana Steinhaus gab es das ja schon und aktuell leiten mit Dr. Riem Hussein, Franziska Wildfeuer und Fabienne Michel auch drei Frauen Spiele der Männer zumindest in der 3. Liga.

cyberboy schrieb:

Die Kernaussage, dass Männer letztlich und grundsätzlich besser pfeifen als Frauen finde ich absolut daneben und eine Unverschämtheit. Ich sehe es grundsätzlich so, dass es mir völlig egal ist ob Frau oder Mann ein Spiel pfeift ...
Am Ende muss es um Qualität gehen, nicht um Geschlechterfragen.

Das trifft den Nagel auf den Kopf.

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Ich habe hin und her überlegt, ob ich für das Thema einen neuen Thread eröffne oder es in den "Quo vadis"-Thread reinpacke. Ich habe mich letztendlich für einen eigenen Thread entschieden, da im Laufe der Zeit bestimmt noch weitere Anmerkungen zum Thema Schiedsrichterinnen aufkommen, die ja dann hier gepostet werden können.

In einem offiziellen Statement hat der 1. FC Nürnberg in Person von Osman Cankaya (Sportlicher Leiter Clubfrauen) auf qualitative Missstände in Bezug auf die Schiedsrichterinnen hingewiesen und davon gesprochen, dass die Unparteiischen immer wieder durch offensichtliche und nicht nachvollziehbare Fehlentscheidungen das Spielgeschehen beeinflussen.

Eine kurzfristige Lösung hat Herr Cankaya auch parat:
Eine Abkehr von der bisherigen Linie, nur Frauen die Spiele der 1. und 2. Bundesliga leiten zu lassen.

Link zum offiziellen Statement: https://www.fcn.de/news/artikel/statement-zur-schiedsrichterinnen-problematik-in-der-frauen-bundesliga/

Ich muss gestehen, dieses Statement lässt mich mit einigem Kopfschütteln zurück. Ich schaue nun seit einigen Jahren viele Spiele der Frauen, sei es im Stadion als auch im Fernsehen. Beim besten Willen ist mir dabei keine übermäßige Anzahl an Fehlentscheidungen, geschweige denn ein strukturelles Problem bezüglich der Leistungen der Schiedsrichterinnen aufgefallen. Im Gegenteil, ich habe es sehr wohlwollend gesehen, dass selten die Leistungen der Unparteiischen im Mittelpunkt standen und thematisiert wurden, weder während des Spiels, noch im Nachgang.

Darüberhinaus spricht Herr Cankaya von einer vereinsübergreifenden, ligaweiten Problematik und suggeriert damit, dass er quasi als Sprachrohr für alle Vereine fungiere. Deshalb hier mal eine Frage an die Forumskolleginnen und Kollegen, die auch des öfteren Spiele der Frauen schauen. Habe ich da eine falsche Wahrnehmung? Gibt es tatsächlich durch die Bank weg ständige Fehlentscheidungen, die den Spielverlauf massiv beeinflussen? Oder ist das Statement irgendwie bisschen drüber?

Letztendlich ist seine Quintessenz, dass Männer die besseren Schiedsrichter sind. Also sorry, wenn man über Qualitätsverbesserung bei den Schiedsrichterinnen reden möchte, dann diskutiert doch bitte die Einführung des VAR oder der Torlinientechnik, aber da die Lösung geschlechterspezifisch zu sehen wirkt auf mich sehr befremdlich.

Vielleicht ist das Problem auch tiefergehend und hier wird ein Nebenkriegsschauplatz zwischen dem DFB und den Vereinen aufgemacht, um die tiefen Gräben aufzuzeigen und denjenigen Funktionären Vorschub zu leisten, denen die Professionalisierung im Frauenfußball ohnehin nicht schnell genug geht und die die Frauen-Bundesliga in einer eigenständigen Gesellschaft mit finanzkräftigen Partnern besser aufgehoben sehen. Dann aber wiederum wäre dieser Post doch im "Quo-vadis"-Thread besser platziert gewesen.
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Das Spiel am 15. Spieltag gegen Bayern München ist jetzt final terminiert worden. Die Begegnung findet am Samstag, 9.3.24 um 13 Uhr im Stadion am Brentanobad statt. Die Begegnung wird auch im kostenlosen Stream auf sportschau.de übertragen.

Weitere Terminierungen:

16. Spieltag:
Sonntag, 17.3.24, 18:30 Uhr auswärts beim MSV Duisburg

17. Spieltag:
Montag, 25.3.24, 19:30 Uhr Heimspiel gegen Werder Bremen, Übertragung auch im Free-TV live auf Sport 1
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Heute fand die Auslosung der Viertel- und Halbfinalspiele statt. Im Einzelnen wurden folgende Paarungen gezogen:

Viertelfinale:

VF 1: Brann Bergen - FC Barcelona
VF 2: Benfica Lissabon - Olympique Lyon
VF 3: Ajax Amsterdam - FC Chelsea
VF 4: BK Häcken - Paris Saint-Germain

Halbfinale:

HF 1: Sieger Bergen/Barca - Sieger Ajax/Chelsea
HF 2: Sieger Benfica/Lyon - Sieger Häcken/PSG

Termine:

Viertelfinale
Hin 19./20.3.24
Rück 27./28.3.24

Halbfinale:
Hin 20./21.4.24
Rück 27./28.4.24
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Dann hier mal paar Gedanken von mir zu dem verteilten Flyer:

Den Text habe ich aus Zeitgründen auf mehreren Etappen über mehrere Tage verfasst und hoffe er ist abschließend nicht zu unverständlich oder chaotisch geworden.

Ich denke unstrittig ist, dass sachlicher Protest immer erlaubt sein muss, erst recht, wenn er dazu noch mit Argumenten begründet wird, komplett unabhängig davon, welche Ansichten man selbst zum Thema hat.

Auf der einen Seite bin ich selbst schon auch ein kleiner Nostalgiker und großer Fan vom Stadion am Brentanobad und den Spielen unserer Frauen dort. Daher kann ich viele der Ansichten der Nutriabande zumindest nachvollziehen.

Auf der anderen Seite aber bin ich auch Realist und sehe, dass die zunehmende Professionalisierung im Frauenfußball nicht mehr aufzuhalten und auch notwendig ist, um den Spielerinnen gerecht zu werden.

Ein erstes „na ja“ hat mir dann der Satz „2020 wurde unser Verein dann, ohne nach der Meinung der Fans zu fragen, mit der SGE fusioniert“ entlockt. Man hat da ja wohl nicht ernsthaft eine Fanbefragung erwartet, von der man dann diese weitreichende Entscheidung abhängig macht? Abgesehen davon, sehe ich die Entscheidung zur Fusion auch von Seiten des FFC damals als alternativlos an, um weiter erfolgreich zu bleiben und im Spiel der Großen mitzuspielen. Ich gehe fest davon aus, dass in ein paar Jahren bei den Frauen die gleichen Vereine in der Bundesliga erfolgreich vertreten sein werden, wie bei den Männern. Bei der Professionalisierung kannst du letztendlich nur mit der nötigen Kohle mithalten.

Die einen fusionieren und integrieren einen früher erfolgreichen Frauenfußballverein, so wie z.B. die Eintracht oder der 1. FC Köln (FFC Brauweiler) oder Bayer Leverkusen (SSG Bergisch-Gladbach) und spielen gleich in den oberen Ligen mit, andere gründen eine neue Abteilung, fangen in der unteren Klasse an, aber können aufgrund des finanziellen Backgrounds ohne Probleme so viel investieren, dass die Aufstiege nur reine Formsache sind, z.B. der BVB oder S04.

Es tut mir leid für Vereine wie Turbine Potsdam letzte Saison, den SC Sand die Saison davor oder auch, wie ich befürchte, die SGS Essen in der Zukunft. Diese Vereine haben sehr viel für den Frauenfußball getan und werden aber nach und nach von der großen Bildfläche verschwinden. Um zu fusionieren, braucht es halt den richtigen Partner in näherer Umgebung und da hatte der FFC Frankfurt Glück mit der Eintracht.

Beim Thema „Highlightspiele“ wird gefragt, was diese wirklich bringen. Egal wie man dazu steht, bringen sie vor allem Sichtbarkeit. Sichtbarkeit, die notwendig ist, um den Frauenfußball voranzubringen. Sichtbarkeit aufgrund der mit den „Highlightspielen“ einhergehenden Werbekampagnen und oftmals auch Übertragungen im frei empfangbaren (ÖR-)Fernsehen.

Aber andererseits bleiben „Highlightspiele“ auch nur dann „Highlightspiele“, wenn sie nicht zur Gewohnheit werden und zehnmal im Jahr stattfinden. Unpassend finde ich dazu auch, wenn diese Spiele rein mit der Jagd nach einem neuen Zuschauerrekord beworben werden, so wie unser Spiel beim 1. FC Köln vergangene Saison, das fand ich extrem nervig. Allerdings finde ich, wurde das bei unseren Heimspielen tatsächlich nicht als Aufhänger benutzt. Lediglich beim ersten Auftritt im Waldstadion zum Eröffnungsspiel der letzten Saison gegen die Bayern habe ich das werbetechnisch in Erinnerung.

Ich habe hier mal einen Überblick zusammengestellt, wie die Zuschauerzahlen bei den Spielen unserer Frauen im Waldstadion im Einzelnen aussahen:

Saison 2022/23:
16.9.22 BL 1. Spieltag gegen Bayern München 23200 Zuschauer
14.5.23 BL 20. Spieltag gegen VfL Wolfsburg 17800 Zuschauer

Saison 2023/24:
9.9.23 CL Qualiturnier Finale gegen Juve 6100 Zuschauer
1.10.23 BL 2. Spieltag gegen VfL Wolfsburg 13500 Zuschauer
22.11.23 CL 2. Spieltag gegen FC Barcelona 16100 Zuschauer
21.12.23 CL 4. Spieltag gegen Benfica 10200 Zuschauer
30.1.24 CL 6. Spieltag FC Rosengård 5100 Zuschauer

Bei unseren CL-Gruppenspielen hatten wir einen Schnitt von knapp 10500 Zuschauern, nimmt man das Spiel gegen Juve mit rein sind wir bei 9375 Zuschauern.

Bei den Bundesligaspielen im Waldstadion sind wir saisonübergreifend bei knapp 18200 Zuschauern, ein guter Wert, wobei auch da die Tendenz aber eher abnehmend war.

Bei allem Vorantreiben und Professionalisierung halte ich allerdings das natürliche langsame Wachsen der Strukturen für elementar. Dazu gibt es ja durchaus unterschiedliche Ansichten, aber obwohl ich sehr wohl den Wunsch nach Spielen in großen Stadien vor großem Publikum nachvollziehen kann, so wie das einige mit der Brechstange auf allen Ebenen umsetzen wollen, halte ich nicht für zielführend. Klar kann man auch mal bei einem gehypten Event 20000-25000 Zuschauer ins Stadion bekommen, aber der generelle Zuschauerschnitt wird deshalb nicht von jetzt auf gleich in den fünfstelligen Bereich springen.

Aber entscheidend ist, dass der Zuschauerschnitt insgesamt wächst, dass der Frauenfußball weiter ins Bewusstsein gerückt ist und sichtbarer geworden ist. Darauf lässt sich aufbauen, die Entwicklung nimmt Fahrt auf und jetzt ist es wichtig eine fundierte Basis zu schaffen, um zukünftig eine gute und erfolgreiche Rolle zu spielen.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es auch für die Spielerinnen ein Erlebnis ist, im gut gefüllten Waldstadion zu spielen, dass es aber sonderlich motivierend ist, immer im großen, aber leeren Stadion zu spielen, glaube ich beim besten Willen nicht. Ich habe das live erlebt beim Auswärtsspiel unserer Frauen in Nürnberg, die Cluberinnen spielen seit dem Aufstieg immer im Max-Morlock-Stadion. Das große leere Rund während des Spiels empfand ich ehrlich gesagt ziemlich befremdlich. Ähnlich geht’s mir, wenn ich Spiele des SC Freiburg, der SGS Essen oder des MSV Duisburg im Fernsehen sehe, die auch alle generell im großen Stadion vor nahezu leeren Rängen spielen.

Natürlich ist das eine besondere Atmosphäre, wenn das große Stadion einigermaßen voll ist und Stimmung gemacht wird, das pusht das Team sicher nochmal ordentlich. Es steht und fällt aber halt mit der Masse. Wenn sich nur ein paar tausend Zuschauer im großen Rund verlieren, wären die im picke packe vollen Stadion am Brentanobad natürlich besser aufgehoben und es wäre eher ein Hexenkessel, der pusht.

Der Rekordbesuch im Stadion am Brentanobad, den ich bisher selbst erlebte, war am letzten Spieltag der Saison 2021/22. Mit einem Sieg gegen Werder Bremen wurde vor 4520 Besuchern im Fernduell die TSG Hoffenheim noch überholt und mit Platz 3 die Teilnahme an der CL-Quali klargemacht. Stimmung und Flair waren hervorragend, aber wenn ich mir vorstelle, diese Anzahl hätte sich im großen Rund des Waldstadions verloren, ich glaube kaum, dass dies ein ähnlich tolles Erlebnis gewesen wäre.

Beim Punkt der „Fußballkultur“ sehe ich tatsächlich auch Unterschiede. Das Ambiente, eben das Familiäre, das (zumeist) freundliche Miteinander und der Rest von Ehrlichkeit, genau das ist es, was mich dann auch nach meinem ersten Besuch im Stadion am Brentanobad komplett überzeugt hat und warum ich seitdem mir jedes Heimspiel ansehe, wenn es mir vom Dienstplan her möglich ist (und wenn es nicht möglich ist, tausche ich so, dass es möglich wird) .

Dass bei den Spielen im Waldstadion allerdings sexistische Beleidigungen an der Tagesordnung sind, habe ich so nicht wahrgenommen. Mehrere Einzelfälle dieser Art gibt es selbstredend aufgrund der höheren Anzahl von Zuschauern, aber ich sehe das unabhängig vom Stadion.

Beim letzten Absatz im Flyer unter dem Punkt "Fußballkultur" hatte ich ein paar Fragezeichen auf der Stirn. Man will die Menge an Leuten nicht reglementieren, weil es aufgrund des unnatürlichen Wachstums der Zahlen nicht möglich ist? Also generell würde man aber gerne? Wie auch immer, das ist in meinen Augen zumindest unglücklich formuliert.

Beim letzten Abschnitt "Probleme und Lösungen für die Zukunft" sind wir bei einem wunden Punkt angekommen. Die Infrastruktur im Stadion am Brentanobad ist gewiss nicht mehr zeitgemäß. Umkleideräume etc. kann ich nicht beurteilen, aber ich kann mir leibhaftig vorstellen, dass der Vergleich zu denen im Waldstadion ein Unterschied wie Tag und Nacht ist.

Auch die Verpflegungssituation dort ist ziemlich unbefriedigend. Es ist kaum möglich (zumindest auf der Haupttribüne) sich während der Halbzeitpause etwas zu trinken zu holen ohne Angst haben zu müssen, die Hälfte der 2. Halbzeit zu verpassen. Wobei ich aber auch glaube, dass eine bessere Organisation hier schon viel helfen würde.

Egal wie, glaube ich, wird das Thema Infrastruktur der größte Knackpunkt sein. Inwiefern eine Sanierung bzw. ein Umbau am Stadion möglich ist oder ein etwaiger Umzug ins Stadion am Bornheimer Hang weiß ich nicht, das sind aber sicher Punkte, die es lohnen mal zu diskutieren.

Die Zukunft mit der Entwicklung im Frauenfußball wird zwangsläufig Veränderungen mit sich bringen. Von mir aus darf die Angleichung an den (Profi-)Fußball der Herren gerne noch auf sich warten lassen, auch wenn ich sicher bin, dass sich das mit zunehmender Professionalisierung wohl nicht verhindern lassen wird.

Den Abschlusssatz im Flyer der Nutriabande „Die Professionalisierung unserer Liga ist im kapitalistischen System untrennbar mit der Überkommerzialisierung verknüpft, worunter unsere wunderbare Fankultur leiden muss.“ ist dann allerdings ein bisschen arg drüber in der Formulierung.
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Danke fürs Reinkopieren und zur Diskussion stellen, mmammu.

Ich habe gestern auf der Haupttribüne keinen Flyer bekommen. Lese es mir heute abend nochmal in Ruhe durch. Beim ersten Drüberfliegen erscheint es mir an manchen Stellen vielleicht etwas polemisch.

Aber nur um das jetzt schonmal klarzustellen: Ich bin auch ein großer Fan des "Brentano"! Eine einzigartige Atmosphäre dort. Aber ich denke, zu sehr großen und wichtigen Anlässen (Europa) kann man bzw. frau auch mal ins Waldstadion ausweichen.
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Fantastisch schrieb:

Danke fürs Reinkopieren und zur Diskussion stellen, mmammu.

Gerne, wir hatten ja gestern schon kurz drüber gesprochen und ich habe angekündigt das hier einzustellen. Da wollte ich auch micht zu lange mit warten und natürlich werde ich auch noch meine Gedanken dazu kundtun, bin allerdings wegen einer Krankheitswelle auf der Wache gerade mit mehreren 12-Stunden Diensten am Stück geplant und muss schauen, wie ich dazu komme. So zwischen Tür und Angel möchte ich das dann auch nicht machen.

@Salecha: Vielen Dank für deine Ausführungen dazu. Und alles gut, da versteht man nichts als Bashing!
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Ich habe den Titel dieses Threads recht weitläufig gefasst, um hier eventuell die Themen zu diskutieren, die die Ausrichtung und Entwicklung des Frauenfußballs bei der Eintracht und auch generell betreffen.
Bisher aufkommende Diskussionen (auch wenn sie eher spärlich waren) wurden zumeist in den einzelnen Spieltagsthreads geführt, in denen sie entstanden sind, sind dann aber schnell im Sande verlaufen bzw waren schwer dann später wieder "auffindbar". Ich denke, einen Versuch ist es wert, diese Dinge hier etwas zu sammeln.

Beginnen möchte ich anlässlich des gestrigen Protests der Fangruppe bei den Frauen gegen den zunehmenden Umzug von Spielen ins Waldstadion.

Wie schon im Spieltagsthread geschrieben wurde zu Spielbeginn von der Fangruppe "Nutriabande" ein Banner gezeigt, dass folgende Aufschrift trug:
"Wer nur auf Zahlen achtet, kann mit uns nicht zu rechnen!"

Parallel dazu wurde (zumindest auf der Stehplatztribüne) von ihnen ein Flyer verteilt, der nähere Gründe für die Protestaktion anführte. Da hier keine Bilder eingefügt werden können kopiere ich den Text des Flugblattes einfach mal hier rein:

Zitat Flyer der Fangruppe Nutriabande:

Warum wir Spiele der Frauen im Waldstadion ablehnen

Unsere Hintergründe
Die Nutria Bande gründete sich 2018 als Fangruppe des 1. FFC Frankfurt. Unsere Heimspiele fanden immer im Stadion am Brentanobad in Rödelheim statt. Obwohl viele von uns schon damals Fans der Eintracht waren und bis heute Dauerkarten in der Nordwestkurve besitzen, schätzten wir die Atmosphäre und Kultur am Brentanobad sehr, die sich von der beim Männerfußball stark unterscheidet.

2020 wurde unser Verein dann, ohne nach der Meinung der Fans zu fragen, mit der SGE fusioniert. Die Nutriabande traf damals die Entscheidung, das Team trotz des „Vereinswechsels“ weiter zu supporten. Seitdem unterstützen wir das Frauenteam der SGE bei jedem Spiel, zuhause und auswärts, in ganz Deutschland und Europa. Dabei tragen wir die Farben unseres FFC weiter und mischen sie mit dem rot, schwarz, weiß, der Eintracht.

Die „Highlightspiele“
Die Eintracht entscheidet sich seit letzter Saison dazu, regelmäßig Spiele im Waldstadion stattfinden zu lassen und erhofft sich damit einen Zuwachs der SGE-Fans, die sich auch mal ab und zu Spiele der Frauen anschauen wollen. Man freut sich über Zuschauerrekorde wie gegen Bayern und Barcelona, aber was bringt das wirklich?

Das Stadion am Brentanobad hat eine Kapazität von 5.560, aber meistens kommen etwas 2000. Ausverkauft war es in den letzten Jahren nie! Auch die Highlightspiele haben daran nichts geändert und werden das auch in Zukunft nicht. Wir halten nichts davon, Rekorden hinterherzujagen und finden organisches Wachstum viel wichtiger.

Das Stadion ist für eine ordentliche Stimmung in unserer Liga viel zu groß:
Wenn 3.000 Leute zum Brentanobad kommen, ist es ein Hexenkessel. Wenn 6.000 Leute ins Waldstadion kommen, ist es ein gefühltes Geisterspiel. Warum nicht einfach erstmal versuchen, das Stadion am Brentanobad vollzumachen? Bei den internationalen Spielen im Waldstadion kamen durchschnittlich nur 10.000 Menschen, dementsprechend war auch die Stimmung. Ein CL-Spiel im ausverkauften Brenti würde sehr viel mehr Spaß machen.

Der Eintracht-Vorstand möchte natürlich möglichst viele zahlende Kund*innen und kümmert sich nicht um Stimmung oder Fußballkultur.

Die unterschiedliche Fußballkultur
Wie gesagt, stehen einige von uns auch regelmäßig bei Spielen der Eintracht-Männer in der NWK und fahren auswärts mit. Wir haben viel Respekt vor der Kurve.

Aber in unserer Liga ist eine völlig andere Stimmung. Unsere Fußballkultur ist geprägt von Unterstützung statt Auspfeifen, Respekt statt Beleidigung, Gelassenheit statt Gewalt. In diese Art von Fußball haben wir uns vor vielen Jahren verliebt. Und wir merken, wie sie uns durch das Streben nach Rekorden von der Vereinsführung
weggenommen wird.

Unsere Erfahrungen zeigen: Mit diesen Spielen im Waldstadion bringt man nicht
unsere Kultur ins Waldstadion, sondern die Männerkultur zu unseren Spielen.

Sexistische Beleidigungen gegen Spielerinnen sind bei diesen Spielen
absurderweise normal. Wir wollen dieses Verhalten nicht bei unseren Spielen und
stellen uns klar dagegen.

Als einzelne Gruppe können und wollen wir die Menge an Leuten aber nicht
reglementieren. Das unnatürliche Wachstum der Zuschauer*innenzahlen macht das
einfach unmöglich.

Probleme und Lösungen für die Zukunft?
Zugegeben, in der fortgeschrittenen Professionalisierung der Liga ist die Infrastruktur
unseres Stadions am Brentanobad nicht mehr zeitgemäß. Vor allem den
Spielerinnen wünschen wir eine Verbesserung von Ausrüstung, Umkleiden und
Lagerräumen.

In die Überlegungen des Vorstands haben wir leider wenig Einblick. Möglichkeiten
wie der Ausbau der Infrastruktur am Brentanobad, Bau eines eigenen kleinen
Stadions, ein Umzug zum Bornheimer Hang, oder andere Stadien stehen im Raum,
scheinen aber (momentan) alle zu scheitern.

Wir wünschen uns einen Ausbau der Infrastruktur am Stadion am Brentanobad, um
den Spielbetrieb dort auch langfristig attraktiv zu machen.

Uns ist klar, dass wir keinen echten Einfluss auf die Entscheidungen des Vorstands
haben. Die Professionalisierung unserer Liga ist im kapitalistischen System
untrennbar mit der Überkommerzialisierung verknüpft, worunter unsere wunderbare
Fankultur leiden muss.

GEGEN DEN MODERNEN FUSSBALL. NUTRIABANDE 2024

Zitatende
#
Dass die Spiele von unseren Frauen nicht auf Eintracht TV zu sehen sind finde ich auch sehr schade. Zu den Gründen kann ich dir leider nix sagen.

Im Free-TV ist jeden Spieltag das Montag-Abend Spiel auf Sport1 und, wie du schon sagst, mal vereinzelt ein Spiel in den ÖR zu sehen.

Wenn du alle Spiele mitverfolgen willst, geht das derzeit tatsächlich wohl nur mit einem Abo bei Magenta Sport oder bei DAZN.

Die Kosten hierfür derzeit:

Magenta Sport
Monatliche Kosten für Telekom Kunden 7,95€ im Jahresabo und 12,95€ im Monatsabo.

Ohne Telekom Vertrag kostet das Jahresabo 12,95€ und das Jahresabo 12,95€.

DAZN
Für die Spiele der Frauen Bundesliga ist ein DAZN World Abo ausreichend. Dies kostet monatlich 6,99€ im Jahresabo und 9,99€ im Jahresabo.
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mmammu schrieb:

Die Kosten hierfür derzeit:

Magenta Sport
Monatliche Kosten für Telekom Kunden 7,95€ im Jahresabo und 12,95€ im Monatsabo.

Ohne Telekom Vertrag kostet das Jahresabo 12,95€ und das Monatsabo 19,95€.

DAZN
Für die Spiele der Frauen Bundesliga ist ein DAZN World Abo ausreichend. Dies kostet monatlich 6,99€ im Jahresabo und 9,99€ im Jahresabo.


So muss es heißen.