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EagleDA

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Ich würde mir endlich eine weniger ideologische Debatte über die Pros und Cons des Fracking wünschen. Zwischen Idustrie- und Ökolobby fällt es nämlich schwer, sich ein genaues Bild der tatsächlichen Bedrohung zu machen. Angesichts unserer Abhängigkeit von Quellen aus instabilen Weltregionen erscheint mir die Erschließung von Alternativen zunächst einmal bedenkenswert. Allerdings ist das Internet als ideologisch aufgeladener und leicht manipulierbarer Raum wohl ungeeignet für eine solche Debatte.
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Morphium schrieb:
Ein Beitrag von Jakob Augstein.

Die Mär vom irren Iwan

http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-961623.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=

Im Angesicht eines angenommenen Feindes lernen wir gerade den Unterschied zwischen einem freien und einem unfreien Pressewesen: In Russland werden die Medien von der Regierung gleichgeschaltet, bei uns übernehmen sie das gerne auch mal selbst. Für den Journalismus wird die Krim-Krise damit zur Sinn-Krise.


Und so glaubt halt heutzutage jeder den Medien, die seine Meinung vertreten. Wobei ich nicht verstehe, was daran besser sein soll, alternativ wie Herr Augstein dem Kreml nach dem Mund zu reden.

Um mal die "Gegenseite" zu repräsentieren:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/wladimir-putins-faschistische-selbstinszenierung-12856254.html


Wladimir Putins Selbstinszenierung - Die Faschisten sitzen im Kreml

[i]Er ist der russische Duce: Wladimir Putin sagt, die Rechten herrschen in der Ukraine. Dabei trägt seine eigene Politik faschistische Züge. Er inszeniert sich wie einst Mussolini.
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SGE-Wuschel schrieb:
EagleDA schrieb:

Um die Revolution zu diskreditieren ist im nahezu jedes Mittel recht, z.B. die Märchen von den marodierenden Nazihorden.  


Lesen bildet.  Die sind mindestens so nett und so toll gekleidet wie die Jobbik.

Ich habe übrigens kein Problem mit Menschen, die dort friedlich demonstriert und auf Veränderungen hingewirkt haben. Und ich sehe es wie Yeboah was die Menschen in der Ostukraine und in Charkow usw. angeht. Die sollte die tolle USA nicht vergessen.

Interessant auch, dass Haaretz das bestätgt hat, was Adler1807 hier gepostet hatte.
adler1807 schrieb:
Die Geister die ich rief... der Westen sollte sich gut überlegen was er da unterstüzt.
....
Ein Rabbi rät zum verlassen des Landes auf.

Bin aber zu faul für Dich den Link dazu rauszusuchen.


Oh man, manche sehen hier den Wald vor lauter Bäumen nicht. 1. Hab ich mich nicht neu dafür angemeldet, sondern schreibe nur wenig. 2. Geht es mir mitnichten darum, Nazis zu verhamlosen oder die USA besser darzustellen. Ich erlaube mir nur, darauf hinzuweisen, dass dieses Neonazi-Geschwätz teil der Kreml-Propaganda ist und die Rechten nur einen verschwindend kleinen Teil der Revolution stellen. Zum Glück bin ich nicht zu faul, Links rauszusuchen:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/interview-mit-marina-weisband-auf-dem-maidan-viele-sind-frustriert-a-955163.html

Denke die Frau ist der rechten Umtriebe unverdächtig.
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Morphium schrieb:
EagleDA schrieb:

Schlimm ist das Gefasel derjenigen hier, die Moskau und Washington gleichsetzen. Bei all ihren sicherlich vorhandenen Fehlern sind die USA immer noch eine Demokratie und Rechtsstatt,  also das Gegenteil von Russland.


Den Rest des Beitrages kann man sich schenken. Brüller des Monats.    


Das ist das Problem mit politischen Extremisten wie dir. Sie sehen, hören und lesen nur das, was in ihr Weltbild passt. Andere Meinungen und Sichtweisen werden im besten Fall verhöhnt, ansonsten halt mit Propaganda zu übertünchen versucht oder schlimmeres. Man kann über die USA sicherlich streiten, du würdest aber gut daran tuen, dein kritisches Denken auch mal auf Russland anzuwenden. Im Vergleich dazu sind die USA ein wahres Schlaraffenland an Rechtsstaatlichkeit und demokratischen Werten.
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EFCB schrieb:
Bei einem politischen Umsturz wirken mitunter alle möglich opposititionellen Grüppchen mit - leider häufig auch politische uns religiöse Extremisten.

Deswegen müssen zunächst die vernünftigen demokratischen Kräfte versuchen einen Konsens herzustellen und ebendiese Extremisten außen vor zu lassen.

Auch der mehr oder minder neutrale Beobachter und Sympathiesant aus anderen Ländern sollte genauer hinschauen wer da alles mitmischt.

Ja, in der Ukraine gibt es nicht vgerade wenige ziemlich rechtsradikal eingestellte Leute. Einiges läßt sich da geschichtlich erklären aber eben nicht tolerieren.

Aber so zu tun als bestünde der (west)ukrainische Widerstand nahezu ausschließllich aus Svobodisten und ähnlichem Faschogesochse ist vöilliger Unfug.

Von denjenigen Foristen, die so etwas von sich geben, hat bestimmt niemand persönliche Kontakte zu ukrainischen Oppositionellen geschweige denn wirkliche Kenntnisse über das was wirklich von sich geht. Man hat das Gefühl bei einigen wird das seit 1989/1990 noch in Fragmenten erhaltene Weltbild endgültig zertrümmert.

Es ist auch schwierig da alles recht weit weg ist und sich jeder aus seinen bevorzugten Medien informiert. Und je nach politischer Interessenlage wird der schwarze Peter der "dunklen Mächte"in der Ukraine dargestellt.

Ich prophezeihe daß am Ende des Weges eine Teilung der Ukraine stehen wird. Der östliche Teil mitsamt den Bodenschätzen im Donbass und der Krim (die nur ukrainisch wurde weil sie Chrustschow 1956 der ukrainischen SSR schenkte) werden sich Rußland anschließen. Das hielte ich letztendlich auch für vernünftig.

Die Westukraine würde sich westlich annähern, möglicherweise sogar irgendwann mal EU-Mitglied.

Alles in allem hoffe ich daß das Ganze jetzt demokratisch, friedlich und vernünftig vor sich gehen wird. Und das die Macht vom Volke und nicht von einem kileinen Oligarchenklüngel ausgeht.


Eine ebenso traurige, wie auch zutreffende Einschätzung. Kann man wohl so stehenlassen.
Schlimm ist das Gefasel derjenigen hier, die Moskau und Washington gleichsetzen. Bei all ihren sicherlich vorhandenen Fehlern sind die USA immer noch eine Demokratie und Rechtsstatt,  also das Gegenteil von Russland. Russland ist eine kleptokratische Autokratie, die sich immer weiter von demokratischen Prinzipien abwendet. Daher dürfte u.a. auch das große Interesse an der Ukraine kommen, Putin hat vor kaum etwas mehr Angst, als das ähnliches in Russland passieren könnte. Um die Revolution zu diskreditieren ist im nahezu jedes Mittel recht, z.B. die Märchen von den marodierenden Nazihorden. Herr Putin würde sich besser mal um die Neonazis in seinem eigenen Land sorgen. Die scheinen mir das größere Problem zu sein.  
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adler1807 schrieb:
Die Ukraine ist derzeit in den Händen von Rechtsextremisten und erklärten Antisemiten. Rechte Schlägertrupps "sichern" das Parlament. Wer die Beschlüsse die jetzt gefasst werden nicht kritisch hinterfragt, muss auch der Meinung sein, dass das Nationalsozialistische Deutschland demokratisch war...

Die NSDAP hat sich seinerzeit auch mit bewaffneten Schlägertrupps vor Wahlbüros positioniert. Hoffnung habe ich keine, die Sympathien scheinen mehrheitlich den Rechtsextremen zu gelten. Klitschko, so hört man, werde in westlichen Medien stark überbewertet. In der Ukranine selbst nimmt ihn niemand ernst. Auch Timoschenko, die uns im Westen als "Heldin" präsentiert wird, ist innerhalb der Ukranine mehr als umstritten.

Aber wie kürzlich gesehen unterscheidet der Westen ja gerne mal in und "böse kriminelle Oligarchen und in  "gute" kriminelle Oligarchen. Letztere werden dann auch mal von einem ehemaligen Außenminister der Bundesrepublik medienwirksam nach Deutschland geholt.

Russland ist kein Himmel auf Erden, im Gegenteil. Aber wer dieses geopolitische Spielchen nicht durchschaut. Man kann auch mal darüber nachdenken, ob der Umsturz rein zufällig in die Zeit der Olympischen Spiele gefallen ist.




Kann man so einen Schwachsinn hier nicht einfach mal löschen? Das 1:1 das, was russische Propagandamedien in ihren "Nachrichtensendungen" von sich geben. Muss ja nicht sein, dass die hier auch noch eine Plattform erhalten.