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Poesie vs. Sommerloch ;-)

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Sommerloch, des braucht ich noch

Es ist noch gar net lange her,
des Stadion war en Freudenmeer,
mit nem deutlich klare Sieg,
da stand er fest de Uffstieg.

Im Nachhinein, da muß ma sage,
hatten mer kaum Grund zu klage.
Mer hatte Tor auf Tor geschosse,
die meisten Spiel als Sieg genosse.

Erinnerung die hat mer noch,
nur jetzt ist´s da des Sommerloch.
Nix Spannung, Euphorie und Krach,
mit was blos halten mer uns wach.

Es fehlt uns all, wer hätt´s gedacht,
vor jedem Spiel die schlaflos´Nacht.
Mit wem treff ich mich wann und wo,
des macht den Fan normal so froh.

Wer spielt im Sturm, wer hütet´s Tor,
wer geht nach hinne, wer geht vor.
All diese stete Fragetheme,
an dene mir alls Anteil nehme.

Begierdig und mit Phantasie,
blättern mer Zeitung wie noch nie.
Mer suche was als Pausenfüller,
de kleinste Text wird da zum Knüller.

Die Frach wer kommt, geht oder bleibt,
uns nur zum Teil die Zeit vertreibt
Was wirklich zählt un des steht fest,
ist des was fehlt, das Fußballfest.

Doch bald ham mer es ja geschafft,
dann wird sich widder uffgerafft.
Nei ins Trikot, de Schal dabei,
so geht es dann in´s Stadion nei.

Wenn mer dann erst im Stadion stehn,
de Spieler uff de Rasen gehn
dann singe und supporte mir
genieße mer de Stimmung hier.

Mer wern jubeln, zittern, bange,
mer wern mehr davon verlange.
En nächstes Spiel, was uns verzückt,
denn ohne werde mer verrückt.

Ihr liebe Leut macht Euch bereit,
bald isses wieder Fußballzeit.
Wenn´s Bällche rollt, wen juckt dann noch
des ewig lange Sommerloch.

Grüße Euern gelangweilte
lt.commander
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Mer all sinn voller Ungeduld,
drum warrde mer von Stund zu Stund,
Uff Bayern,Schalke und so weiter,
Erste Liga - des stimmt uns heiter.
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Müde bin ich, geh zur Ruh,
mach meine müden Äuglein zu,
stell mer'n Gespritzte an mei Bett,
dann hab ich Nachts kei Schorsche net!  
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Sodele, zur späten Stunde fiel mir gerade ein Gedicht ein, welches ich in der Grundschule auswendig lernen musste. Ich habe dies etwas umgetextet.

Erich Ribbeck von Ribbeck im Ulrich Haberland

Erich Ribbeck von Ribbeck im Ulrich Haberland
ein Buffet in seinem Garten stand
und kam die zünftige Essenszeit
sein Freund Reiner war nicht weit

Er fühlte sein Ende, s war Herbstenszeit
wieder lachten die Spieler weit und breit
da sagte Ribbeck, ich scheide nun aus
die Zeit mit mir als Bundestrainer war ein Graus

So klagten die Spieler, das war sehr schlecht
selbst Freund Calmund gab ihnen recht
der neue freilich, knausert und spart
hält die Mannschaft und Bierhoff streng bewahrt

Aber der alte, vorahnend schon
und voll Misstrauen stieß er Berti Vogts vom Thron
er wusste genau, was damals er tat
deswegen auch am 21.06 2000 als Bundestrainer zurücktrat

So reichten seine Freunde Calmund & Lattek die Hand
Erich Ribbeck von Ribbeck im Ulrich Haberland




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