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Die Lehren aus Barcelona – auch für die Eintracht?

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Cyprinus schrieb:
Nunja, im Prinzip ist das ja alles richtig.

Man sollte aber einmal anmerken, dass die Bayern richtig Sch..... gespielt haben. Für gute Techniker ist es leicht, durch Abwehrreihen zu marschieren, die nicht nah genug am Mann sind. Hätte FF die Bayern trainiert, wäre das nicht passiert!!
Wie Barca übrigends auch gezeigt hat, muss man ein gewisses Maß an "Deutschen Tugenden" auch in dieser Mannschaft zeigen, wie etwa ein (Stürmer!!) Henry, der bei 4:0 dem Gegner immer noch den Ball abgrätscht. Das sind eigentlich Funkelsche Tugenden.... ,-)  


genau meinst FF hätte auch mit 3 spitzen gespielt ?
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Pedrogranata schrieb:
concordia-eagle schrieb:
Nun ja,

Fenin für Mantzios

Bellaid für Sotos

Libero für Thurk

Caio für Weissenberger

Korkmaz für Heller

Steinhöfer für Streit

Also bis auf letztgenanntes Pärchen würde ich sagen, dass die Eintracht eindeutig technisch stärkere Spieler als die vorherigen verpflichtet hat. Ob das jetzt gut ist lassen wir mal dahingestellt, die Bemühungen gehen aber m.E. in die technisch anspruchsvollere Richtung.


Klar tun sie das. Das sind aber allerdings keine Deutschen, die du anführst.

Wie schon von anderen gesagt, sollte man den Vereins- nicht mit dem National-Fußball vermengen.

Viel hängt bei der Technik im Fußball auch mit dem unterschiedlichen Körperempfinden und den kulturellen Verschiedenheiten in der Bewertung von Körpergeschicklichkeit zusammen.
Körperästhetikbetonten Nationen haben die Deutschen bisher nichts derartiges entgegenzusetzen. Von Kindesbeinen erlebte Bewegungseleganz ist woanders zuhause.
Gerade Spanien hat eine mit körperlicher Geschicklichkeit und Geschmeidigkeit bei Männern verbundene Kultur (man denke nur mal an den Bewegungskult von Toreros).

In Deutschland wird erst nach und nach eine Abkehr von der steifhüftigen Schuhplattler-Kultur vollzogen. Bisher war die deutsche Kampftugend nicht ohne Grund das, was das Bild der restlichen Welt von Deutschland prägte. Gute Tänzer etc. finden sich nach und nach aber auch hier.
Die Welt wird immer kleiner und die Menschen lernen schneller voneinander. Und gerade Frankfurt ist ein Schmelztigel...Das wird schon. Auch mit dem Hüftschwung im Fußball. Olé !    


Wieso zählst Du Steinhöfer nicht zu den Deutschen? Weil er in Salzburg gespielt hat?

Tim
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Herrlich gestern die Außen in der 4er-Kette. Mein Gott, war das schlecht. Den Oddo hat ja schon Ümit (sogar nach langer Verletzung) im Hinspiel ja schon ein paar Mal flott gemacht. Wie der Klinsmann darauf kommt, diese Straßenbahn gegen Henry zu stellen, werde ich in zehn Jahren nicht verstehen. Der hat ja zum Schluss nicht Mal mehr bei der Ballannahme gestört. Ich hoff der läuft am Samstag wieder auf, genauso wie Lell. Normalerweise wärs gut gewesen am letzten Samstag gegen die Bauern zu spielen, aber vielleicht ist trotzdem was drin. Gegen die Abwehr kann man jedenfalls scoren, und wenns sein muss auch mehr als einmal. Klinsi, lass´sie sich doch rehabilitieren, ja? Auch den Breno kannst nochmal bringen
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wie heisst eigentlich der 3. Torwart von Bayern - nur dass wir wissen wer im Tor stehen wird
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CosaFrancoforte84 schrieb:
Ich finde ganz einfach Disziplin, Kampf, Einsatz, Kondition sind  Grundvorraussetzungen um im Fussball überhaupt erfolgreich zu sein.
Du kannst deine Spieler taktisch schulen, trainieren und weiterbringen aber "technisch" glaub ich, ist das ab einem gewissen Alter nicht mehr großartig machbar! Sowas lernst du als kleiner Junge auf dem Bolzplatz oder hast du ganz einfach im Blut.

Das waren mal die typisch deutschen Tugenden. Nur in den BL-Vereinen spielen kaum noch deutsche Spieler. Sie wurden ersetzt durch überwiegend zweitklassige Ausländer. Kann dann mal ein deutscher Spieler einen Ball stoppen, wird er gleich hochgelobt (siehe Schweinsteiger). Die Wertigkeit des deutschen Fußballs kann man ganz einfach daran fest machen, wie viele Spieler im Ausland spielen. Außer Ballack fällt mir keiner ein, der regelmäßig spielt.

Die Lehren aus dem gestrigen Spiel für die Eintracht sollten sein, dass es keinen Sinn macht sich am eigenen 16er einzuigeln und zu warten bis der Gegner einlocht.
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fastmeister92 schrieb:
CosaFrancoforte84 schrieb:
Ich finde ganz einfach Disziplin, Kampf, Einsatz, Kondition sind  Grundvorraussetzungen um im Fussball überhaupt erfolgreich zu sein.
Du kannst deine Spieler taktisch schulen, trainieren und weiterbringen aber "technisch" glaub ich, ist das ab einem gewissen Alter nicht mehr großartig machbar! Sowas lernst du als kleiner Junge auf dem Bolzplatz oder hast du ganz einfach im Blut.

Das waren mal die typisch deutschen Tugenden. Nur in den BL-Vereinen spielen kaum noch deutsche Spieler. Sie wurden ersetzt durch überwiegend zweitklassige Ausländer. Kann dann mal ein deutscher Spieler einen Ball stoppen, wird er gleich hochgelobt (siehe Schweinsteiger). Die Wertigkeit des deutschen Fußballs kann man ganz einfach daran fest machen, wie viele Spieler im Ausland spielen. Außer Ballack fällt mir keiner ein, der regelmäßig spielt.

Die Lehren aus dem gestrigen Spiel für die Eintracht sollten sein, dass es keinen Sinn macht sich am eigenen 16er einzuigeln und zu warten bis der Gegner einlocht.



dein Wort in Funkels Ohr...
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Die Eintracht hat immerhin 1:1 gegen Real Madrid gespielt
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municadler schrieb:
wie heisst eigentlich der 3. Torwart von Bayern - nur dass wir wissen wer im Tor stehen wird




Thomas Kraft...... Ist aber verletzt......
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Lasse mehr mal die Kirche im Dorf. Gegen Barca kann jede Mannschaft der Welt mal ne 4:0 Klatsche kassieren auch wenn der Gegner Bayern München heisst.


Es kommt die Zeit ohhhhhho ,in der die Bayern untergeehhnnn *sing*
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Timmi32 schrieb:
Pedrogranata schrieb:
concordia-eagle schrieb:
Nun ja,

Fenin für Mantzios

Bellaid für Sotos

Libero für Thurk

Caio für Weissenberger

Korkmaz für Heller

Steinhöfer für Streit

Also bis auf letztgenanntes Pärchen würde ich sagen, dass die Eintracht eindeutig technisch stärkere Spieler als die vorherigen verpflichtet hat. Ob das jetzt gut ist lassen wir mal dahingestellt, die Bemühungen gehen aber m.E. in die technisch anspruchsvollere Richtung.


Klar tun sie das. Das sind aber allerdings keine Deutschen, die du anführst.

Wie schon von anderen gesagt, sollte man den Vereins- nicht mit dem National-Fußball vermengen.

Viel hängt bei der Technik im Fußball auch mit dem unterschiedlichen Körperempfinden und den kulturellen Verschiedenheiten in der Bewertung von Körpergeschicklichkeit zusammen.
Körperästhetikbetonten Nationen haben die Deutschen bisher nichts derartiges entgegenzusetzen. Von Kindesbeinen erlebte Bewegungseleganz ist woanders zuhause.
Gerade Spanien hat eine mit körperlicher Geschicklichkeit und Geschmeidigkeit bei Männern verbundene Kultur (man denke nur mal an den Bewegungskult von Toreros).

In Deutschland wird erst nach und nach eine Abkehr von der steifhüftigen Schuhplattler-Kultur vollzogen. Bisher war die deutsche Kampftugend nicht ohne Grund das, was das Bild der restlichen Welt von Deutschland prägte. Gute Tänzer etc. finden sich nach und nach aber auch hier.
Die Welt wird immer kleiner und die Menschen lernen schneller voneinander. Und gerade Frankfurt ist ein Schmelztigel...Das wird schon. Auch mit dem Hüftschwung im Fußball. Olé !    


Wieso zählst Du Steinhöfer nicht zu den Deutschen? Weil er in Salzburg gespielt hat?

Tim  


Da hast du mit deinem Einwand recht. Ich hatte Steinhöfer nur deshalb nicht berücksichtigt, weil CE seine Verpflichtung für Streit zu recht als einzigen Austausch ohne Steigerung der technischen Möglichkeiten gegenüber dem Vorgänger sah.  
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municadler schrieb:
wie heisst eigentlich der 3. Torwart von Bayern - nur dass wir wissen wer im Tor stehen wird




Tarnat
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Ich denke auch, ein Vergleich verbietet sich hier. Die Qualität des Kaders ist einfach eine ganz andere. Da werden Weltklasse-Techniker entweder eingekauft oder aus der eigenen Jugend gezogen, denen braucht man in diesem Bereich nichts mehr beibringen. Sie bekommen dann noch den taktischen Schliff und die Kondition, falls nötig, und schon hast du sowohl laufintensives Spiel als auch erstklassige Technik in einem.

Einem in Deutschland ausgebildeten Spieler im Profibereich noch großartig technische Fähigkeiten beibringen - ich glaube, das funktioniert nicht. Messi und co. sind Instinkt-Fußballer, die automatisch Bewegungsabläufe abrufen, die sie in frühester Jugend aufgenommen haben, gepaart mit den nötigen "Talent"-Genen die schon immer vorhanden waren.

Desweiteren kann man auch nicht Wille, Kampf und Laufbereitschaft einfach so technischer, spielerischer Klasse gegenüber stellen und dann sagen: das eine ist besser als das andere. Nur wenn beides vorhanden ist, kann man eine Weltklassemannschaft wie Barcelona aufbauen. Den klasssichen 10er, der vorne stehen bleibt, gibt es nämlich auch bei diesen Mannschaften nicht mehr. Vielmehr haben alle Spieler Fähigkeiten sowohl im technischen, als auch im läuferischen Bereich. Die 6er in solchen Teams könnten bei der Eintracht locker den 10er geben, weil sie genauso spielstark wie laufstark sind. Die Stürmer könnten auch im Mittelfeld spielen, ob der weiten Wege die sie gehen.

Es handelt sich bei Spielern solcher Teams eben um komplette Fußballer, die viele Stärken (in vielen Bereichen) und wenige Schwächen haben, während bei uns die Spieler in einzelnen Bereichen doch stark limitiert sind und sich ihre Position auf dem Feld allein deshalb von alleine ergibt.

Barcelona war gestern nicht nur spielerisch, sondern auch taktisch eine Augenweide, das Verschieben, das Engmachen der Räume, die Positionstreue im Mannschaftsverbund - für all das braucht man viel Laufbereitschaft, Kondition und taktisches Verständnis, und auch der Wille und die Bereitschaft, Wege zu gehen, die einem nicht unbedingt einen direkten Vorteil verschaffen, aber für die Mannschaft wichtig sind.

Deswegen würde ich die Eintracht nicht als diametrales Gegenbeispiel zu Barca darstellen (spielerische Klasse hier - Laufen und Kämpfen dort). Vielmehr hat uns Barca nicht nur spielerisch, sondern auch taktisch/läuferisch einiges voraus, was mit Sicherheit mit Ausbildung, später Profitraining, aber auch mit der individuellen Klasse der Spieler zusammen hängt. Denn Laufen, Beißen, Taktisches Verhalten sind genauso Elemente des Fußballspiels und werden von Vollblutfußballern wie bei Barca eben auch besser beherrscht als von vielen mittelmäßigen Spielern.

Was hat Bayern also gestern falsch gemacht? Nun, IMHO waren sie viel zu weit von ihren Gegenspielern weg, und das bei einer Taktik, die anscheinend auf's Zerstören ausgelegt war. Das ist natürlich tödlich. Wenn ich mich schon defensiv verhalte, muss ich rangehen, die Zweikämpfe suchen, dem spielstarken Gegner keinen Raum lassen. Und selbst dann werden solche Weltklasseleute ein um's andere Mal durchkommen. Ganz einfach weil sie die besseren Spieler haben. Es gewinnt eben nicht immer, aber oft die stärkere Mannschaft, Taktik hin oder her.

Bayern wollte eine Defensivtaktik spielen, hat aber Barca soviel Platz gelassen und so wenig Gegenwehr gezeigt, als wollten sie selbst das Spiel machen. Vielleicht kann man mit dieser Mannschaft auch nicht hinten drin stehen, weil sich die Herren dafür zu fein sind, vielleicht will man auch Klinsi los werden... Jedenfalls wußte man nach 5 Minuten, dass es ein Debakel gibt, da reichte ein Blick auf die jeweilige Körpersprache der beiden Teams. Von der Unterlegenheit deutscher Tugenden kann man also nicht sprechen, da Bayern die gar nicht erst an den Tag gelegt hat. Zumal Bayern ja eher zu den spielstärkeren Mannschaften der Buli gehört und das auch keine reinen Nationalmannschaften waren, wie hier schon erwähnt wurde. Klinsmann ist sicher auch nicht als Konditionsfanatiker ohne Blick für Neuerungen bekannt.

Was heißt das jetzt für uns?
Spieler wie Fink, Spycher, Vasoski, Ama, Meier etc. pp. wird man in ihrem Alter selbst bei einem Riesenaufwand keine Weltklasse-Technik mehr beibringen können. Diese Dinge werden viel früher gelegt. Als Profiteam kann man nur das System spielen, für das man die Spieler hat.

In der Jugend gibt es sicher gehörig Verbesserungsbedarf - aber ein größeres Augenmerk auf das Spielerische Element muss flächendeckend in ganz Deutschland erfolgen. Das scheitert ja oft daran, dass man selbst die ganz Kleinen nicht einfach spielen läßt, sondern auf Ergebnisse und Tabellen fixiert (nicht zuletzt durch die Eltern, die gerne "Erfolge" ihrer Kinder sehen). Deutschland ist eben erfolgs- und ergebnisorientiert - nicht nur im Fußball. Und auch uns Fans würde es sicher übel aufstoßen, wenn eine Eintracht-Jugendmannschaft zweimal hintereinander absteigt, weil auf Ergebnisse nicht so viel Wert gelegt wurde. Dann kommen auch automatisch weniger der richtig begabten Jungs ins Team, weil die natürlich (Erfolgs- und Anspruchdenken) lieber in der ersten Jugendliga spielen...

Es ist also ein langer Prozess nötig, um dahin zu kommen. Die Eintracht kann da vermutlich wenig ausrichten, selbst für ein eigenes, großes neues Konzept in diese Richtung dürfte einfach das Geld fehlen. Sie muss aus den Gegebenheiten das beste machen. Teams wie Bayern könnten da eher Vorreiter im Jugendbereich sein.
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Ich finde es immer schwierig, aufgrund eines einzigen Spiels ein solches Fass aufzumachen (Lehre für den deutschen Fußball) und das ganze dann noch auf unsere arme Eintracht herunterzubrechen.
Der Gegensatz vom deutschen Kämpfer zum südländischen Techniker besteht so meines Erachtens schon lange nicht mehr - von beiden Seiten aus gesehen. Wenn man den Bundesliga-Fußball mit dem anderer fußballstarker Nationen (Frankreich, auch Italien) insgesamt vergleicht, dann muss man doch sehen, dass sich da auch bei uns einiges geändert/verbessert hat.
Spanien bei der EM und Barcelona in dieser Saison sind für mich eher Ausnahmeerscheinungen, die sicher ihre guten Gründe haben, aber nicht etwa beispielhaft stehen für den insgesamt so viel besseren spanischen Fußball im Gegensatz etwa zum deutschen. Wenn man mal Barcelona außer Acht lässt, dann hat der spanische Vereinsfußball doch einiges von seiner Dominanz verloren, die er vor ein paar Jahren noch hatte. Siehe Real Madrid. Oder wo stehen die ganzen anderen spanischen Klubs, die eigentlich einen guten Namen haben?
Und zur These, dass die Spielweise von Barcelona deutsche Mauer-Trainer wie angeblich FF zum Umdenken bewegen müsste: Gestern ist oft genug gesagt worden, wie sich ManU in der vergangenen Saison ein 0:0 in Barcelona und letztendlich das Weiterkommen erspielt hat: mit Mauertaktik!
Dass es bei Barcelona derzeit so gut läuft, liegt sicher auch an der guten Jugendarbeit, den guten Einzelspielern, dem taktischen Verständnis etc. - aber eben auch, weil es eben gerade im Moment so gut zusammenpasst. Championsleague-Sieger werden sie trotzdem nicht jedes Jahr - und mal sehen, ob sie es in diesem Jahr packen.
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BigMacke schrieb:
Funkels geplantes "One Touch" ist der Spielweise von Barca näher als Caios talentierte aber häufig selbstverliebte Dribblings.



Warum soll Caio nicht dribbeln wenn er ständig Außenstürmer spielt?

Was macht Messi bitte anders? Wahrscheinlich kein anderer Spieler in Europe macht soviele Dribblings / Alleingänge wie Messi noch vor C. Ronaldo und das der bei ManU bei seinen eigenen Ballverlusten nicht nur stehen bleibt sonder noch locker vorwärts ausjoggt hat man am Tag vorher gesehen.
Henry und Eto’o dribbeln auch genug wobei die sicherlich mehr nach hinten arbeiten als Messi.

Also One-Touch bei Barca findet eher mit Iniesta /Xavi etc. aus dem Mittelfeld statt. Frag doch mal Herrn Fink warum da gar nix kommt. Oder mit wem soll Caio One-Touch spielen? Außer mit Meier und Chris sieht es da schlecht aus. Da muss der Ball auch mal zurück kommen. Mit Ochs geht es vielleicht auch noch am Flügel, dafür flankt der dann oft hinters Tor :x

Egal ob Dribbling oder One-Touch deren Spieler sind einfach viel besser, und Situationsbedingt braucht man beides. Und Messi Dribbelt trotzdem ohne Ende!
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municadler schrieb:
wie heisst eigentlich der 3. Torwart von Bayern - nur dass wir wissen wer im Tor stehen wird





Ich will nicht wissen, wie Butt heute oder morgen aussieht. Der muß doch seine ganze rechte Gesichtshälfte rotblaugrün gesprenkelt haben. Sah schon heftig aus  
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UliSteinoder schrieb:
Die Eintracht hätte niemals -so- gegen Barcelona verloren
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eaglesberg schrieb:
UliSteinoder schrieb:
Die Eintracht hätte niemals -so- gegen Barcelona verloren




Die Eintracht hätte vermutlich 0:1 verloren und hinterher hätte es dann gehießen:

Da war viel mehr drin, Barcelona war heute so schlecht, und wir stehen nur hinten drin. FF raus!  
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Die einzigen Lehren aus dem Barcaspiel sind, dass
- Bayerns Bank zu schwach ist, um ein paar Ausfälle zu kompensieren
- das Klinsi kein guter Trainer ist (was aber schon vorher bekannt)
- Barca absolute Weltklassespieler hat, die als Team zaubern
- das es nicht viel mit dem deutschen Fussball an sich zu tun hat.
Wenn wir so schlecht wären, wären wir nicht ins Halbfinale der WM und ins Finale der EM eingezogen. Wir haben unter anderem auch eine Mannschaft mit hochveranlagten Individualisten und Offensivkünstlern (Portugal) aus dem Weg geräumt. Die Erfolglosigkeit der deutschen Vereine ist in meinen Augen eine Geldfrage. Henry, Messi, C.Ronaldo und co. spielen nun mal lieber in Spanien oder England, wo der Rubel rollt.
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Zunächst einmal einen Riesendank für die zahlreichen Antworten, unter denen ungewöhnlich viele mit ungewöhnlich hoher Qualität waren. Meinen Respekt!  

Der Grundtenor der - sorry, ich nenne sie mal "Ausreden"  ,-) - ist:

a) Barca hat ganz andere Möglichkeiten als wir (Spielermaterial, Jugendförderung, Finanzen)
b) auch Barcas Stürmer "rennen"
c) eigentlich ist alles halb so wild und wir sind auf einem guten Weg.

Dazu:

a) stimmt natürlich. Es geht mir auch nicht darum, die Eintracht in 5 Jahren mit Barca auf Augenhöhe zu sehen. Es geht um die Entwicklung des Fußballs und was wir für Lehren ziehen können.

b) stimmt auch. Allerdings: Dribblings sind neben dem one-toch-Spiel nicht nur erlaubt, sondern auch wesentlicher Bestandteil. Weder Messi noch Henry haben sehr viel für die Defensive getan. Aber sie sind eben nun mal in der Lage, ein, zwei Gegenspieler "stehenzulassen", aufgrund ihrer technischen Fähigkeiten. Und dann haben sie noch die technische Fähigkeit, den Kopf zu heben und aus dem Fußgelenk einen tödlichen Pass in die Spitze zu spielen. Das ist ihre Aufgabe, und damit drücken sie dem Spiel ihren Stempel auf und setzen den Gegner unter Druck.

Bitte nicht zu Caio abschweifen, nur als Beispiel: Caio hatte gegen Cottbus exakt zwei deckungsgleiche Szenen wie Henry vor dem 3:0. Köhler seine, die zum Elfmeter führte. Darüber wird gar nicht diskutiert. Wir reden lieber über ihre Defensivaktionen. Das ist es, was ich meine.

c) das sehe ich nun gerade nicht. Unser Rückstand zu den technisch und taktisch versierten Mannschaften wird nicht kleiner, sondern größer. Und diesen Umstand schreibe ich den in der BL tätigen Trainern zu, zzgl. Jugendausbildung etc. Sammers Worte höre ich wohl, allein es fehlt der Glaube, wenn ich mir die Spiele der Jugendnationalmannschaften ansehe.

Mein Fazit: Auch als Eintracht Frankfurt sollte ich mir nach einem solchen Spiel Gedanken machen, was man verbessern und vor allem: wie man den Rückstand verringern könnte. Dies wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung. Denn ich bin fest davon überzeugt, dass das Desaster von gestern weder dem Zufall noch irgendwelchen temporären Fehlern der Bayern zuzuschreiben ist. Es war eine Bestandsaufnahme, die wir ernst nehmen sollten.
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Also ich finde es nicht sehr dramatisch was den Bayern in Barcelona passiert ist.
Auch die Schlagzeile der Bild:"die Nacht der Schande" find ich völlig überzogen.

Nein,ich finde es realistisch was den Bayern passiert ist und spiegelt die Kräfteverhältnisse wieder.
Was Bayern passiert ist ,ist ja kein Einzelfall.
Nein,es trifft fast jeden Gegner ,egal wie er heissen mag ,genauso wenn er  in Barcelona gastiert.
Die Bayern kamen gestern sogar noch unter 70% Ballbesitz von Barca weg.
In 9 von 10 Heimspielen hat Barca zwischen 70 und 75% Ballbesitz.
Real Madrid war die Ausnahme als sie in Barcelona gastierten.

Dazu kommt das Barca im eigenen Stadion optimale Platzverhältnisse vorfindet um Ihr Spiel aufzuziehen,auswärts auf den "Äckern" der Primera Divison ist auch Barca verwundbar.

Barca spielt an guten Tagen den perfekten Fussball.
Sie sind wohl am spielstärksten auf der Welt im Moment,aber:
sie sind auch in der Balleroberung stark.
Auch diese Weltklasse Spieler laufen,kämpfen,grätschen wenns sein muss,setzen den Gegner mit Laufarbeit schon in der eigenen Hälfte unter Druck.
Bezeichnend dafür auch als Henry in die eigene Hälfte spurtete und Schweinsteiger den Ball vom Fuss nahm.
Das Bayern kaum über die Mittellinie kam ist ebenso kein Einzelfall und trifft fast jeden Gegner,der dort aufläuft.
Nur wenn Barca 1-2 Gänge zurück schaltet ergeben sich auch Räume für die Gegner.

Also für mich war das ganz normal was da gestern abend passierte,denn Bayern auch wenn sie wollten,kamen erst garnicht in die Zweikämpfe.
Auf die Eintracht bezogen muss sie am Samstag wie in Düsseldort in die Zweikämpfe kommen.


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