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Ausserordentliche Mitgliederversammlung - Voraussetzungen

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Hab mich gerade mit einigen annern Adlern - gleichzeitig auch Vereinsmitglieder -  unterhalten und da kam die Frage auf, ob es nicht Sinn mache, eine ausserordentliche Mitgliederversammlung des Vereins beim Vorstand zu beantragen. Gerade auch, da der Vorstand die Pflicht hat, die Mitgliederversammlung über das aktuelle Geschehen zu informieren und dem Plenum Rede und Antwort zu stehen hat. Und soweit ich das überblicke, gäbs ja gerade ein bißchen Rede- und Klärungsbedarf.

Ich find den Gedanken recht sympathisch, wenn wohl auch etwas überdimensioniert. Aber da dieses Mittel in einem Verein nunmal gerade auch für solche Vereinskrisen gedacht ist, warum eigentlich nicht? Insbesondere da man über das Mitgliedervotum bis zu einem gewissen Grad regulierend bzw. korrigierend eingreifen könnte.

Wie seht ihr das denn - und kennt jemand zufällig grad die prozentualen Bedingungen zur Beantragung einer außerordentlichen MV?
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Ureich1907 schrieb:
Dafür!  


Tja, manchmal ist der direkteste Weg eben ein Schwinger   Das die aMV ein erhöhtes Sicherheitniveau benötigen würde, könnte man annehmen - aber das sollte man mal stecken lassen und sich beherrschen. Bin da der erste, der sich an die eigene Nase packt.
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Ureich1907 schrieb:
Dafür!  


Das musste ja kommen
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Bin auch dafür. Aber nur wenn Sepp Blatter unseren Peter Fischer an der Spitze des eV ablöst!
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Mal ein paar Worte zur Struktur:

Der Vorstand der Eintracht AG ist dem Aufsichtsrat der AG Rede und Antwort schuldig. Alle aktuellen Schlagzeilen, die hier vielleicht diese Idee aufkommen ließen, betreffen den Vorstand oder Aufsichtsrat der AG, diese treffen zusammen die Entscheidungen über das Personal der AG, wie den Trainer. (Finanziell "geringere" Entscheidungen darf der Vorstand alleine treffen.)
In der Hauptversammlung der AG sind die Aktionäre der AG berechtigt Auskünfte zu erhhalten. Einer davon ist der Eintracht e.V..

In einer Mitgliederversammlung des e.V. sind die Mitglieder in erster Linie berechtigt Auskünfte bezüglch des e.V. zu erhalten, die Tochtergesellschaft AG berichtet jährlich nur kurz über ihr Geschäftsjahr (i.d.R. macht das HB).
Theoretisch kann das natürlich auch auf diesem Weg klappen, denn einige (mindestens 3) Aufsichtsräte sind auch Amtsträger im e.V., also würde man sich vielleicht auch nicht vollends weigern aus den Tätigkeiten im Aufsichtsrat zu berichten, wenn der Druck der Mitglieder da ist. Allerdings sind die Aufsichtsratssitzungen vertraulich.

Man könnte natürlich bei seinem Präsidium intervenieren, dass sie bei der Tochtergesellschaft AG in irgendeiner Weise ebenfalls intervenieren. Die Auskünfte würden aber sicherlich nicht großartig über das hinausgehen, was bereits in der Presse steht, oder in den diversen offiziellen Äußerungen steht.

Ob man für Auskünfte über das Treiben in einer Tochtergesellschaft eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen kann, weiß ich nicht. Ist doch ein wenig weit weg und dem e.V. entstehen ja auch Kosten für die Versammlung. Da stellt sich die Kosten-Nutzen Frage. Die Voraussetzungen für eine solche Versammlung kenne ich auch nicht und habe auch keine Lust jetzt zu recherchieren. Bei 30.000 Mitgliedern müssten aber wohl schon einige Leute dieser Meinung sein und diese äußern.

Wenn dann muss man die beiden AG Vorstände ans Mikro bekommen, für eine "Fragestunde"... Eine außerordentliche MV einberufen, sehe ich da nicht unbedingt als produktiv an. Und mehr als in den Interviews und der Stellungnahme wird man auch da nicht rausbekommen.

Ich denke eine außerordentliche MV bringt da rein gar nichts, da man eben eine AG hat. Diese Trennung halten viele ja für das ultimativ notwendige Instrument der Professionalisierung, vielleicht auch zurecht. Für direkte Einflussmöglichkeiten der Mitgliederbasis auf die Tätigkeiten im Profibereich ist es zumindest nicht förderlich.
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Die Probleme liegen momentan nicht bei dem e.V.,sondern bei der AG.

Von daher ist eine Mitgliederversammlung überflüssig,da man Mitgied des e.V. ist,nicht der AG,um es mal ganz einfach und kurz zu sagen.

Ich halte die Trennung in Zeiten,in denen Profimannschaften komplexe wirtschaftliche Strukturen haben,mittelständische Unternehmen darstellen,für zwingend erforderlich.


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