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Pläne, die U23 aus dem Regionalligabetrieb zu nehmen

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Dass ca. 800.000 Euro an Kosten pro Jahr für die U23 zuviel sind, wenn sie keine Früchte trägt, ist klar. Aber wer ist denn Schuld daran? Wenn man sich seine größten Talente reihenweise wegschnappen lässt, und andere Vereine dann den Nutzen ziehen (Marin, Can, Chandler, Zoller etc.), ja, dann kann man sagen, dass die U23 nichts bringt. Talente hätte es aber genügend gegeben, die die Kosten am Ende locker reingespült hätten. So haben nur die anderen verdient und wir bezahlt.

Wie soll denn die Jugendpolitik (auf die gerade wir besonders angewiesen sind) nun aussehen? Die Guten werden uns eh abgeworben, also Kopf in den Sand stecken?
Na danke!
Vielleicht eher mal zusehen, dass man es den Spielern schmackhaft macht, hier zu bleiben, anstatt zu wechseln!
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Schwieriges Thema.

In der Regel gehen die guten A Jugendspieler direkt in den Profikader.

daneben gefällt mir das ganze U 23 Gedöns als Verdrängung der eigentlichen A-vereine in diesen ligen eh nicht.

Kostet  zudem viel Geld und bringt nicht viel. Der Sprung von Liga 4 hoch zu den Profis ist groß und schwer. Da bringt evtl. das Training mit den Profis im Anschluß an die A-Jugendzeit mehr.

Ich seh diese Manie mit den U 23 Teams als künstlichen und zusätzlichen Verdrängungswettbewerb des Millionengeschäfts Fußball in die oberen Amateurvereine hinnein .

Insofern versteh ich die Überlegungen der Eintracht.

Abschließend beurteilen möchte ich es trotz meiner Kritik an der bundesweiten "Gesamtideologie U 23  "aber nicht.

Weil  ich es einfach nicht abschließend beurteilen kann.
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Marin und Can gingen mit 16, Chandler mit 20, Zoller ist mir als Eintrachtspieler nicht bekannt. Diese Fälle haben doch mit der U 23 so gut wie nichts zu tun. Abgesehen von dem Effekt für Eintracht Frankfurt: Würden alle Erst- und Zweitligisten die U 23 wegfallen lassen, könnten 27 Vereine in die 3. Liga und die diversen Regionalligen aufrücken. Im Ergebnis wäre das m.E. gut für den deutschen Fußball.
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Dirty-Harry schrieb:


In der Regel gehen die guten A Jugendspieler direkt in den Profikader.



Das ist auch gut so. Ich sehe nur die Gefahr, dass sie in den meisten Fällen noch nicht gut genug sind, um bei den Profis eingesetzt zu werden, und bis sie es sind, müssen sie trotzdem Spielpraxis sammeln und nicht nur trainieren. Dafür wäre dann die U23 da gewesen.

owladler schrieb:
Würden alle Erst- und Zweitligisten die U 23 wegfallen lassen, könnten 27 Vereine in die 3. Liga und die diversen Regionalligen aufrücken. Im Ergebnis wäre das m.E. gut für den deutschen Fußball.  


Würden das alle machen, wäre es sicher gut, denn einige abgestürzte Traditionsmannschaften kämen wieder etwas weiter nach oben, und es würde die Liga interessanter machen, denn die zweiten Mannschaften ziehen ja nicht gerade viele Zuschauer an. Aber ob das alle machen würden? Gerade Stuttgart und Dortmund, früher auch Bayern bau(t)en auf starke zweite Mannschaften zur Ausbildung, am besten noch in der 3. Liga. Und bei diesen Vereinen kommen ja auch regelmäßig super Spieler bei raus, die es oft bis in die Nationalelf schaff(t)en.
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owladler schrieb:
Marin und Can gingen mit 16, Chandler mit 20, Zoller ist mir als Eintrachtspieler nicht bekannt. Diese Fälle haben doch mit der U 23 so gut wie nichts zu tun. Abgesehen von dem Effekt für Eintracht Frankfurt: Würden alle Erst- und Zweitligisten die U 23 wegfallen lassen, könnten 27 Vereine in die 3. Liga und die diversen Regionalligen aufrücken. Im Ergebnis wäre das m.E. gut für den deutschen Fußball.  


seh ich ähnlich.

W ürde es auch gut für den Fußball empfinden, wenn statt der U 23 Teams 27 andere Vereine nachrücken würden.

Allerdings müßen wir dabei die hohen Anforderungen des DFB s für die Reginalligen in den Blick nehmen.


Für viele Vereine ist dies zu teuer und inzw.leider nicht mehr möglich.

Mein Kumpel von Bayern Alzenau hat mir jüngst berichtet, daß von den erstpatzierten Hessenligavereinen gerade mal der 4. ,der FSV 2 , aufsteigen will l

Die DFB Regelung mit den hohen Anforderungen ,u.a 5000 Zuschauerstadion sind krank......

Machen den Fußball im obersten Amateubereich kaputt.

Kaputt im Sinne des Millionengeschäfts Profifußball. Und im Sinne von langweiligen U 23 Beteiligungen in diesen Spielklassen

Eine grausame Entwicklung.
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Bin wie gesagt dafür, dass man die U23 Teams in einer eigenen Liga zusammenführt, eventuell mit einer Kostendeckelung um so gleiche Möglichkeiten für alle zu ermöglichen.
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In England gab es früher die Premier League Reserves, jetzt wird mit U 21 Mannschaften gespielt. In Deutschland gab es früher eine Bundesliga-Reserverunde; auch an eine DFB-Nachwuchsrunde kann ich mich erinnern. Ich kann es natürlich nicht belegen, aber der Aufwand war für die Profivereine  vermutlich geringer. Wettkampf- und Spielpraxis gab es dort aber auch.
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owladler schrieb:
In England gab es früher die Premier League Reserves, jetzt wird mit U 21 Mannschaften gespielt. In Deutschland gab es früher eine Bundesliga-Reserverunde; auch an eine DFB-Nachwuchsrunde kann ich mich erinnern. Ich kann es natürlich nicht belegen, aber der Aufwand war für die Profivereine  vermutlich geringer. Wettkampf- und Spielpraxis gab es dort aber auch.  



Früher gab es auch mal Vorspiele vor den Profispielen(im Stadion oder auf einem Vorplatz im Stadiongelände)

Die  Nachwuchsteams(U23 Teams) könnten dies doch regelmäßig im Rahmen einer Punktrunde machen .

Bringt Spielpraxis.Ferner würden sie vor vielen Zuschauern spielen .und die anderen Spielklassen der oberen Amateurvereine  nicht zweckentfremden.

Aber dies werden wir-warum auch immer- leider nicht hinbringen.

 
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Vielleicht ist es in der derzeitigen Hochphase der allgemeinen Fussballbegeisterung umsatztechnisch sogar relevant, dass Publikum - oder wenigstens einen nenneswerten Teil davon - zwei Stunden länger am Veranstaltungsort zu halten.
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Man kann das sicher wie in den USA Profiligen umsetzen. Wir suchen uns "Farmteams", z.B. schließt man Kooperationen mit Heidenheim, Wehen, Eschborn ab und kann dann die Talente je nach Niveau nach der U19 abgeben. Wenn wir nach 1-2 Jahren dann erkennen, dass es für mehr langt, bekommt das Farmteam einen Zuschuss.
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ThreadStarter schrieb:
Zoller

Was hat der mit uns zu tun?
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Christian schrieb:
ThreadStarter schrieb:
Zoller

Was hat der mit uns zu tun?  


Hatte mal gehört, er wäre auch aus unserer Jugend. Falls es nicht stimmt, ändert es trotzdem nichts an der Sache ansich.
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Die Idee mit den "Farmteams" finde ich klasse, wobei ich auch sagen muss, dass der Sprung von der A Jugend zu den Profis schon ne ganze Ecke ist.

Das "Parken" und empfehlen für die 1ste Mannschaft in der 2ten fand ich immer super, ich denke nur, dass es die Eintracht falsch angeht und der 2ten viel zu wenig Beachtung schenkt, weil kein Geld oder was auch immer.

Man darf auch nicht vergessen, wo holen sich verletzte Spieler alla Stendera ihre Spielpraxis wieder ?

Wir haben das Problem, dass wir viele Talente haben, aber kaum einer unserer Trainer lässt sie in der 1sten spielen alla Klopp, Keller, Tuchel  und Co.

Ein Kempf, ein Waldschmidt und wie sie alle heissen, sind super Fussballer und auch beim Stendera, den ich vorher schon beobachtete, wusste ich, der kann was werden.

Wie gesagt, es steht und fällt mit dem Trainer der 1sten und natürlich dem Ehrgeiz und Talent des Spielers.
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So "Farmteams" hat Hoppenheim schon.
Der FC Astoria Walldorf wird als sowas genutzt.
Den SV Sandhausen will Hopp wohl dafür auch nutzen.
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Haben wir im Jugendbereich nicht sowieso solche "Ausbildungspartner"? In Gießen und in Offenbach?
Eine andere Methode wäre ja auch die U23 "abzuwerten". Die Personalkosten zu reduzieren und keine Lizenz für die Regionalliga zu beantragen. Oberliga darf man auch am Riederwald spielen, das kostet nicht viel. Und eine Oberligatruppe bekommt man auch mit einem deutlich geringeren Budget gebacken. Bevor an die Mannschaft ganz aufgibt...

Es hieß ja immer, dass eine hochklassige U23 sehr wichtig sei. die Tatsachen sprechen nun wirklich dagegen.
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NX01K schrieb:
Haben wir im Jugendbereich nicht sowieso solche "Ausbildungspartner"? In Gießen und in Offenbach?
Eine andere Methode wäre ja auch die U23 "abzuwerten". Die Personalkosten zu reduzieren und keine Lizenz für die Regionalliga zu beantragen. Oberliga darf man auch am Riederwald spielen, das kostet nicht viel. Und eine Oberligatruppe bekommt man auch mit einem deutlich geringeren Budget gebacken. Bevor an die Mannschaft ganz aufgibt...

Es hieß ja immer, dass eine hochklassige U23 sehr wichtig sei. die Tatsachen sprechen nun wirklich dagegen.


Bei Rosenhöhe Offenbach und der TSG Wieseck sind wohl eher Jugendspieler geparkt. (Wie Sammy Kittel)

Höherklassig macht schon Sinn, kostet halt nur Geld.
Beim VfB und BVB haben auch zuletzt ein paar Spieler den Sprung geschafft, bzw. sind da "Geparkt ".
Wie Jonas Hofmann, Rani Khedira, Marvin Duksch oder Robin Yalcin.


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