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Nachbetrachtungsthread zum Auswärtsspiel gegen Mainz

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Ganz offen: nach sieben Minuten war das Schlimmste zu befürchten (sämtliche Kopfballduelle verloren, keinen Zweikampf gewonnen, die Mainzer fast immer am 2. Ball, schläfriges Aufbauspiel, Sow nur im Rückwärtsgang), nach 30 Minuten konnte man nur noch hoffen, dass die Mainzer irgendwie nicht treffen. Dazu Kolo mit einer Ballannahme zum Grausen. Egal, ob der vorher bissel hochspringt. Glasner zu Recht stocksauer. Ich auch.

Dann die letzten Reserven mobilisiert und wenigstens noch ausgeglichen. Der Tank heute fast komplett leer. Ein Geniestreich von Götze/Muaini rettete einen Punkt. Der Franzose ansonsten mit mehr Hinfallern als Ballaktionen.

Starke 7/8-Hinrunde. Darf so weitergehen. Angenehm, dass das schwache Spiel hier so gelassen genommen wird. 👍
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Die erste Halbzeit war mehr so Eintracht Frankfurt 2011. Gut das wir uns noch irgendwie den einen Punkt retten konnten.
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Was war eigentlich mit Seb ?

Mich wunderte ein wenig , das der Trainer nicht früher gewechselt hat.
Zum Glück. Alario rein , Muani raus.
Und noch weitere.
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Mit dem Unentschieden in Mainz können wir leben. Mehr hatte die Eintracht heute auch nicht verdient gehabt. Mainz war uns, in den meisten Phasen der 1. Halbzeit, überlegen. Die Mainzer waren einfach giftiger in den Zweikämpfen und wacher als die Eintracht. Vielleicht lag es bei uns aber auch einfach daran, dass man nach dem Mammutprogramm der letzten Wochen jetzt dann doch nicht mehr soviel im Tank hatte.
Auch nach der Pause hatten wir erstmal Glück und einen starken Trappo das Mainz nicht erhöhen konnte. Dann wurde die Eintracht doch stärker und hat sich am Ende noch wenigstens mit einem Punkt belohnt. Was war das wieder ein super Pass von Götze auf Kolo Muani beim 1:1... 👍🏻
Es war heute lange nicht alles Gold was glänzte, aber auch so ein Spiel muss man unserer Mannschaft nach den letzten Wochen mal zugestehen.

Es war bis hier hin eine gute Hinrunde (die ja noch nicht ganz abgeschlossen ist..) und mit dem Einzug ins CL-Achtelfinale, überwintern im DFB-Pokal und dem EL-Sieg ein fantastisches Jahr!
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Ganz offen: nach sieben Minuten war das Schlimmste zu befürchten (sämtliche Kopfballduelle verloren, keinen Zweikampf gewonnen, die Mainzer fast immer am 2. Ball, schläfriges Aufbauspiel, Sow nur im Rückwärtsgang), nach 30 Minuten konnte man nur noch hoffen, dass die Mainzer irgendwie nicht treffen. Dazu Kolo mit einer Ballannahme zum Grausen. Egal, ob der vorher bissel hochspringt. Glasner zu Recht stocksauer. Ich auch.

Dann die letzten Reserven mobilisiert und wenigstens noch ausgeglichen. Der Tank heute fast komplett leer. Ein Geniestreich von Götze/Muaini rettete einen Punkt. Der Franzose ansonsten mit mehr Hinfallern als Ballaktionen.

Starke 7/8-Hinrunde. Darf so weitergehen. Angenehm, dass das schwache Spiel hier so gelassen genommen wird. 👍
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WürzburgerAdler schrieb:

Ein Geniestreich von Götze/Muaini rettete einen Punkt. Der Franzose ansonsten mit mehr Hinfallern als Ballaktionen.


Ich muss ehrlich zugeben, dass mir das mittlerweile ziemlich auf den Zeiger geht. Ich möchte nicht über die Diego's und Werner's herziehen... und dann macht ein Eintrachtler konstant denselben Schauspielmist.
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Gerade die PK gehört. Oli Glasner ist wirklich ein unglaublicher Glücksfall für die SGE. Ruhig, sachlich, reflektiert, humorvoll und emphatisch. Der soll bitte eine streicheske Karierre hier hinlegen.
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Jo, das war heute von allem ein bisschen zu wenig, gerade in der ersten Halbzeit. Gegen einen bissigen Gegner kriegst du dann halt Probleme.

Was mich aber immer wieder positiv stimmt ist die Tatsache das wir selbst bei solch Drecksspielen es irgendwie schaffen uns reinzufighten. Hat in Sporting funktioniert, gegen Augsburg auch und heute wieder.
Nach Bochum scheint mir da ein Lerneffekt eingetreten zu sein.
Am Ende steht dann ein schiedlich, friedliches Unentschieden mit dem beide gut leben können.
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Alphakeks schrieb:

Man muss aber zumindest auch mal den Mainzern Respekt zollen, auch wenn es nervt. Habe schon lange keine Mannschaft gesehen, die so gierig und giftig um jeden Ball gekämpft hat, wie die Mainzer in HZ 1. Leider ist für die das Spiel gegen die Eintracht immer das gefühlte Spiel des Jahrhunderts. Davor gegen Schalke und Wolfsburg haben sie absolut jämmerlich gespielt.

Und es nervt mich zutiefst, dass wir so spielen als wüssten wir nicht, dass genau das passieren wird.
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Danke, du sprichst sehr vielen aus der Seele. Auch wenn man dem Team nur Lob und Anerkennung für dieses Jahr schenken kann (hat man auch im Stadion) war doch die erste Halbzeit wieder ein Paradebeispiel für unsere Auftritte in Mainz. Es ist immer wieder dasselbe: Sie sehen es als Derby an und kämpfen im wahrsten Sinne des Wortes und wir reisen da meistens mit mer Laune an wie sich so ein Sonntag halt anfühlt. Ich warte auf den Tag, wo wir dort endlich mal den Kampf annehmen von Minute 1, denn spielerisch sind wir eigentlich seit Jahren Lichtjahre voraus. Geht mir persönlich nur noch aufn Zeiger, dass mans nicht auf die Reihe bekommt das Team endlich mal vernünftig darauf einzustellen. Mittwoch 123 KM heute 112 KM gelaufen - sagt schon sehr viel.
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Gerade die PK gehört. Oli Glasner ist wirklich ein unglaublicher Glücksfall für die SGE. Ruhig, sachlich, reflektiert, humorvoll und emphatisch. Der soll bitte eine streicheske Karierre hier hinlegen.
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peter bein schrieb:

Gerade die PK gehört. Oli Glasner ist wirklich ein unglaublicher Glücksfall für die SGE. Ruhig, sachlich, reflektiert, humorvoll und emphatisch. Der soll bitte eine streicheske Karierre hier hinlegen.


Was zum Teufel ist eine streicheske Karriere?
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peter bein schrieb:

Gerade die PK gehört. Oli Glasner ist wirklich ein unglaublicher Glücksfall für die SGE. Ruhig, sachlich, reflektiert, humorvoll und emphatisch. Der soll bitte eine streicheske Karierre hier hinlegen.


Was zum Teufel ist eine streicheske Karriere?
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matzelinho88 schrieb:

Was zum Teufel ist eine streicheske Karriere?

Streich/Freiburg?

Ich finde es eine schöne Wortneuschöpfung, wenn es so gemeint ist.
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Gibt schlimmeres als mit einer Nichtleistung einen Punkt mitzunehmen. Von daher - geiler Sonntag!
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peter bein schrieb:

Gerade die PK gehört. Oli Glasner ist wirklich ein unglaublicher Glücksfall für die SGE. Ruhig, sachlich, reflektiert, humorvoll und emphatisch. Der soll bitte eine streicheske Karierre hier hinlegen.


Was zum Teufel ist eine streicheske Karriere?
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matzelinho88 schrieb:

Was zum Teufel ist eine streicheske Karriere?

Das ist an Kafkaesk angelehnt, was frei mit "so wie bei/mit/durch Kafka" verstanden werden kann.
Eine streicheske Karriere würde bedeuten, dass uns Glasner quasi ewig erhalten bliebe und wir gemessen an unseren Möglichkeiten stets überperformen.
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Gibt schlimmeres als mit einer Nichtleistung einen Punkt mitzunehmen. Von daher - geiler Sonntag!
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JayJayFan schrieb:

Gibt schlimmeres als mit einer Nichtleistung einen Punkt mitzunehmen. Von daher - geiler Sonntag!


Nichtleistung? Das war sicher keine gute Leistung heute, kein Wunder bei unserem Programm, aber niemanden ist vorzuwerfen das man nicht alles gegeben hat. Im Gegenteil.
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So, mal Butter bei die Fische. Es war keine gute Leistung. Aber bei dem was wir sonst bei M1 abliefern, und nach dem Programm und der ersten HZ, geh ich zufrieden ins Bett. Ein Punkt reicht mir alle mal!
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matzelinho88 schrieb:

Was zum Teufel ist eine streicheske Karriere?

Streich/Freiburg?

Ich finde es eine schöne Wortneuschöpfung, wenn es so gemeint ist.
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So war's gemeint. Müsste halt noch hessisch lernen damit 100% passt
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Also den Highlights zufolge, mehr hab ich noch nicht sehen können, war das ein ziemlich wildes Spiel mit erheblichen Klümpchenbildungen in den Strafräumen. Und da wurden hie wie da Chancen vergeben.
Die Unruhe war sicher auch Mainzer Spielidee, vieles schien mir aber auch dem Rasen zu verdanken gewesen zu sein. Das war schon ein hoppeliges Geläuf und man sieht schon im kurzen Zusammenschnitt ziemlich viele Bälle unkontrolliert rumhüpfen.

Was ich schon auffällig finde, dass hier schon wieder in zwei Szenen schamlos im 16er geschubst worden ist und es wieder und in beiden Fällen mit negativen Konsequenzen für die Eintracht bewertet wurde.

Zum einen wird Lindström nach Balleroberung und Lauf in den Straufraum von zwei Mainzern bedrängt. Der Schubser von innen laufenden Mainzer ist harmlos und kein Foul, sein außen laufender Kollege aber stößt Lindström mit klarer Absicht um und verhindert so Jespers Abschluss. Auch hier muss man über Elfer reden. Früher hätte man das als Zange bewertet.

Zum zweiten wird Sow im 5er ziemlich rüde umgestoßen kurz bevor der Führungstreffer für Mainz fällt. Dieses offensichtliche Foul dient zu nichts anderem als den Schußweg für den nächsten Mainzer freizuräumen.
Dass das bei der Kontrolle des Tores niemandem im Kölner Keller aufgefallen sein soll, kann mir bitte genau dieser Niemand erzählen.

Insofern möchte ich bis auf Ansicht des ganzen Spiels dem Schiri/VAR-Team mal wieder ein mangelhaft ins Notenheft schreiben und meiner vorläufigen Meinung Ausdruck verleihen, dass man mit besseren Schiedsrichtern dieses Spiel gewonnen hätte - vielleicht unverdient*, aber dennoch gewonnen.

*über un- oder verdient mach ich mir erst noch ein Bild, wenn ich das ganze Spiel gesehen habe.
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Ganz offen: nach sieben Minuten war das Schlimmste zu befürchten (sämtliche Kopfballduelle verloren, keinen Zweikampf gewonnen, die Mainzer fast immer am 2. Ball, schläfriges Aufbauspiel, Sow nur im Rückwärtsgang), nach 30 Minuten konnte man nur noch hoffen, dass die Mainzer irgendwie nicht treffen. Dazu Kolo mit einer Ballannahme zum Grausen. Egal, ob der vorher bissel hochspringt. Glasner zu Recht stocksauer. Ich auch.

Dann die letzten Reserven mobilisiert und wenigstens noch ausgeglichen. Der Tank heute fast komplett leer. Ein Geniestreich von Götze/Muaini rettete einen Punkt. Der Franzose ansonsten mit mehr Hinfallern als Ballaktionen.

Starke 7/8-Hinrunde. Darf so weitergehen. Angenehm, dass das schwache Spiel hier so gelassen genommen wird. 👍
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WürzburgerAdler schrieb:

Angenehm, dass das schwache Spiel hier so gelassen genommen wird.

Ich kann das für mich beantworten. Die vielen Spiele die letzten Wochen mit weitgehend der selben Aufstellung haben mich immer befürchten lassen dass das selbe wie bei Union Berlin passiert und der Tank irgendwann absolut leer ist. Das damit zu rechnen war hat das Spiel gestern gezeigt. Das es so schlimm nicht gekommen ist und noch ein Punkt raus gesprungen ist hat mich gefreut und deshalb gibt es auch keinen Grund die Leistung nicht gelassen zu sehen. 27 Punkte hätte ich vor 6 Wochen sofort unterschrieben. Vielleicht bin ich da nicht der Einzige..
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Also den Highlights zufolge, mehr hab ich noch nicht sehen können, war das ein ziemlich wildes Spiel mit erheblichen Klümpchenbildungen in den Strafräumen. Und da wurden hie wie da Chancen vergeben.
Die Unruhe war sicher auch Mainzer Spielidee, vieles schien mir aber auch dem Rasen zu verdanken gewesen zu sein. Das war schon ein hoppeliges Geläuf und man sieht schon im kurzen Zusammenschnitt ziemlich viele Bälle unkontrolliert rumhüpfen.

Was ich schon auffällig finde, dass hier schon wieder in zwei Szenen schamlos im 16er geschubst worden ist und es wieder und in beiden Fällen mit negativen Konsequenzen für die Eintracht bewertet wurde.

Zum einen wird Lindström nach Balleroberung und Lauf in den Straufraum von zwei Mainzern bedrängt. Der Schubser von innen laufenden Mainzer ist harmlos und kein Foul, sein außen laufender Kollege aber stößt Lindström mit klarer Absicht um und verhindert so Jespers Abschluss. Auch hier muss man über Elfer reden. Früher hätte man das als Zange bewertet.

Zum zweiten wird Sow im 5er ziemlich rüde umgestoßen kurz bevor der Führungstreffer für Mainz fällt. Dieses offensichtliche Foul dient zu nichts anderem als den Schußweg für den nächsten Mainzer freizuräumen.
Dass das bei der Kontrolle des Tores niemandem im Kölner Keller aufgefallen sein soll, kann mir bitte genau dieser Niemand erzählen.

Insofern möchte ich bis auf Ansicht des ganzen Spiels dem Schiri/VAR-Team mal wieder ein mangelhaft ins Notenheft schreiben und meiner vorläufigen Meinung Ausdruck verleihen, dass man mit besseren Schiedsrichtern dieses Spiel gewonnen hätte - vielleicht unverdient*, aber dennoch gewonnen.

*über un- oder verdient mach ich mir erst noch ein Bild, wenn ich das ganze Spiel gesehen habe.
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philadlerist schrieb:

Insofern möchte ich bis auf Ansicht des ganzen Spiels dem Schiri/VAR-Team mal wieder ein mangelhaft ins Notenheft schreiben und meiner vorläufigen Meinung Ausdruck verleihen, dass man mit besseren Schiedsrichtern dieses Spiel gewonnen hätte - vielleicht unverdient*, aber dennoch gewonnen.


Da diese Aktionen, warum auch immer, national wie international kaum gepfiffen werden, hätten auch bessere Schiedsrichter diesbezüglich gar nichts genutzt. Das Problem liegt wirklich eher daran, dass kleine bis mittlere Schubser praktisch gar nicht gepfiffen werden.
Würde man sie pfeifen, müssten wir pro Spiel derzeit 3 bis 4 Elfmeter mehr sehen und zwar nicht nur pro Eintracht. Denn grundsätzlich gibt es bei diesem Vergehen dann auf Dauer auch nur schwarz oder weiß, außer jemand weiß, wo genau die Grenze gezogen werden soll...
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philadlerist schrieb:

Insofern möchte ich bis auf Ansicht des ganzen Spiels dem Schiri/VAR-Team mal wieder ein mangelhaft ins Notenheft schreiben und meiner vorläufigen Meinung Ausdruck verleihen, dass man mit besseren Schiedsrichtern dieses Spiel gewonnen hätte - vielleicht unverdient*, aber dennoch gewonnen.


Da diese Aktionen, warum auch immer, national wie international kaum gepfiffen werden, hätten auch bessere Schiedsrichter diesbezüglich gar nichts genutzt. Das Problem liegt wirklich eher daran, dass kleine bis mittlere Schubser praktisch gar nicht gepfiffen werden.
Würde man sie pfeifen, müssten wir pro Spiel derzeit 3 bis 4 Elfmeter mehr sehen und zwar nicht nur pro Eintracht. Denn grundsätzlich gibt es bei diesem Vergehen dann auf Dauer auch nur schwarz oder weiß, außer jemand weiß, wo genau die Grenze gezogen werden soll...
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Man müsste einmal grundsätzlich überlegen, wohin man möchte.

Deine Aussage zu den Schubsern ist natürlich vollkommen richtig. Allerdings: würde man das konsequent ahnden, wäre die Folge vielleicht weniger eine Elfmeterflut als vielmehr ein Unterlassen dieser Art von Fouls.

Denn: wie passt das von der Verhältnismäßigkeit zusammen? Ein vollkommen unabsichtliches Handspiel von Trimmel, das noch nicht einmal die Flugbahn der Flanke veränderte und der Adressat auch zum Abschluss kam, führt zum Elfmeter. Der Schubser des Mainzers, der Jesper eine klare Torchance nahm, bleibt folgenlos.

Eigentlich Quatsch, oder?
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Man müsste einmal grundsätzlich überlegen, wohin man möchte.

Deine Aussage zu den Schubsern ist natürlich vollkommen richtig. Allerdings: würde man das konsequent ahnden, wäre die Folge vielleicht weniger eine Elfmeterflut als vielmehr ein Unterlassen dieser Art von Fouls.

Denn: wie passt das von der Verhältnismäßigkeit zusammen? Ein vollkommen unabsichtliches Handspiel von Trimmel, das noch nicht einmal die Flugbahn der Flanke veränderte und der Adressat auch zum Abschluss kam, führt zum Elfmeter. Der Schubser des Mainzers, der Jesper eine klare Torchance nahm, bleibt folgenlos.

Eigentlich Quatsch, oder?
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WürzburgerAdler schrieb:

wäre die Folge vielleicht weniger eine Elfmeterflut als vielmehr ein Unterlassen dieser Art von Fouls.


Anders formuliert... erst Elfmeterflut, dann Unterlassen...

WürzburgerAdler schrieb:

Eigentlich Quatsch, oder?


Gebe ich Dir recht. Vor allem im Verhältnis zueinander. Nur wirst Du halt bei einer härteren Linie bzgl Schubser etc ganz schnell ganz viele Fans, Spieler usw haben, die dann sagen, dass das doch kein körperloser Sport ist, wenn es das eigene Team dann mal negativ trifft. Gleiches gilt ja auch für andere Verschärfungen a la "Hand im Gesicht häufiger gelb, egal ob Absicht oder nicht" oder "meckern beim Schiri schneller gelb". Liest man dann in diversen Foren mit, wenn das dann gehandhabt wird, sind alle dagegen und die Spieler ohnehin...

Eine Verschärfung bedeutet eben auch, dass alle sich klar sein müssen, dass es entsprechende Effekte auf das Spiel und die Schiris gibt.
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Man müsste einmal grundsätzlich überlegen, wohin man möchte.

Deine Aussage zu den Schubsern ist natürlich vollkommen richtig. Allerdings: würde man das konsequent ahnden, wäre die Folge vielleicht weniger eine Elfmeterflut als vielmehr ein Unterlassen dieser Art von Fouls.

Denn: wie passt das von der Verhältnismäßigkeit zusammen? Ein vollkommen unabsichtliches Handspiel von Trimmel, das noch nicht einmal die Flugbahn der Flanke veränderte und der Adressat auch zum Abschluss kam, führt zum Elfmeter. Der Schubser des Mainzers, der Jesper eine klare Torchance nahm, bleibt folgenlos.

Eigentlich Quatsch, oder?
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Gute Beispiele und sehr berechtigte Frage. Das trifft komplett meinen Nerv. Stelle an mir in letzter Zeit zunehmend fest, dass ich selbst mit den Regeln und deren Auslegung nicht mehr klar komme, obwohl selbst mal vor zig Jahren  selbst Fußballer (Amateur), und immer dran geblieben bin. Gut, wer das kritisch sieht, könnte es natürlich auf mein Alter schieben.

Viele der jetzt angewandten oder dann auch wieder nicht angewandten Regeln widersprechen sehr häufig meinem Empfinden, auch als früherer Fußballer, sie widersprechen auch den normalen Bewegungsabläufen und sie schaffen eher Ungerechtigkeiten. Dazu kommt, dass die Situationen dann auch noch sehr häufig völlig unterschiedlich gepfiffen bzw ausgelegt werden. Das was den Fußball so über Jahrzehnte interessant gemacht hat wird so leichtfertig weg geworfen. Wenn man das so häufig nicht mehr versteht, dann noch unterschiedliche Auslegungen erfolgen, machts doch einfach immer weniger Spaß. Das kanns nicht sein.  


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