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Proteste / Demos / Aktionen gegen die Klimapolitik - Diskussionsthread

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Die Münchner Polizei hat die richterlich angeordneten 30 Tage Gewahrsam nicht ausgereizt und mutmaßlich die Gefahrenlage überprüft und heut' Mittag die Entlassung der Gefangenen entschieden.
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Das wäre besser, auch als allgemeine Regel ist diese Vorgehensweise zu empfehlen.
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Motoguzzi999 schrieb:

Das wäre besser, auch als allgemeine Regel ist diese Vorgehensweise zu empfehlen.

Schnickschnack.

Ich habe heute eine "Abhandlung" über Christiaan Barnards Wirken gelesen und werde morgen gut gewappnet meinen alternden Hund am offenen Herzen operieren.

Das kann ja so schwer nicht sein. Ich habe schließlich 30 Minuten im Netz gesucht und den erstöberten Artikel zweimal komplett gelesen. Außerdem besitze ich ein scharfes Messer.
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Motoguzzi999 schrieb:

Das wäre besser, auch als allgemeine Regel ist diese Vorgehensweise zu empfehlen.

Schnickschnack.

Ich habe heute eine "Abhandlung" über Christiaan Barnards Wirken gelesen und werde morgen gut gewappnet meinen alternden Hund am offenen Herzen operieren.

Das kann ja so schwer nicht sein. Ich habe schließlich 30 Minuten im Netz gesucht und den erstöberten Artikel zweimal komplett gelesen. Außerdem besitze ich ein scharfes Messer.
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Misanthrop schrieb:

Motoguzzi999 schrieb:

Das wäre besser, auch als allgemeine Regel ist diese Vorgehensweise zu empfehlen.

Schnickschnack.

Ich habe heute eine "Abhandlung" über Christiaan Barnards Wirken gelesen und werde morgen gut gewappnet meinen alternden Hund am offenen Herzen operieren.

Das kann ja so schwer nicht sein. Ich habe schließlich 30 Minuten im Netz gesucht und den erstöberten Artikel zweimal komplett gelesen. Außerdem besitze ich ein scharfes Messer.

Ja, an sowas ähnliches habe ich (und auch Kollegen beim Gespräch im Besprechungszimmer) in meinen 15 Jahren als Ehrenamtlicher beim Arbeitsgericht auch ab und an gedacht und die Mandaten dieser "Anwälte" taten mir ehrlich leid.
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Misanthrop schrieb:

Motoguzzi999 schrieb:

Das wäre besser, auch als allgemeine Regel ist diese Vorgehensweise zu empfehlen.

Schnickschnack.

Ich habe heute eine "Abhandlung" über Christiaan Barnards Wirken gelesen und werde morgen gut gewappnet meinen alternden Hund am offenen Herzen operieren.

Das kann ja so schwer nicht sein. Ich habe schließlich 30 Minuten im Netz gesucht und den erstöberten Artikel zweimal komplett gelesen. Außerdem besitze ich ein scharfes Messer.

Ja, an sowas ähnliches habe ich (und auch Kollegen beim Gespräch im Besprechungszimmer) in meinen 15 Jahren als Ehrenamtlicher beim Arbeitsgericht auch ab und an gedacht und die Mandaten dieser "Anwälte" taten mir ehrlich leid.
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So unfair sind manchmal der Intellekt einerseits und die Kompetenzen andererseits verteilt.

Siehste mal.

Ein Bekannter meines Schwiegervaters war auch "Ehrenamtlicher".
Der stellte sich Unbekannten immer als Richter vor. Gefragt oder ungefragt.
Das war dann immer ein großes Hallo bei der beeindruckten Zuhörerschar.
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Die Münchner Polizei hat die richterlich angeordneten 30 Tage Gewahrsam nicht ausgereizt und mutmaßlich die Gefahrenlage überprüft und heut' Mittag die Entlassung der Gefangenen entschieden.
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franzzufuss schrieb:

Die Münchner Polizei hat die richterlich angeordneten 30 Tage Gewahrsam nicht ausgereizt und mutmaßlich die Gefahrenlage überprüft und heut' Mittag die Entlassung der Gefangenen entschieden.


Macht ja auch Sinn, da die LG angekündigt hat vorerst u.a. in München nichts zu machen und somit kein Grund mehr für's "Präventivgewahrsam" gegeben gewesen sein dürfte.

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So unfair sind manchmal der Intellekt einerseits und die Kompetenzen andererseits verteilt.

Siehste mal.

Ein Bekannter meines Schwiegervaters war auch "Ehrenamtlicher".
Der stellte sich Unbekannten immer als Richter vor. Gefragt oder ungefragt.
Das war dann immer ein großes Hallo bei der beeindruckten Zuhörerschar.
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Warum fällt mir bei Misanthrop immer Ludwig Thoma ein. Muss mal drüber nachdenken.
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Warum fällt mir bei Misanthrop immer Ludwig Thoma ein. Muss mal drüber nachdenken.
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Mein Gott. Ist es denn so schwer, an irgend einem Punkt auch mal einzuräumen, dass man in seinem laienhaften Eifer, getrieben von weltanschaulichem Sendungsbewusstsein über das Ziel hinausgeschossen hat?

Ich war zunächst in der Jugendstraffälligenhilfe oft am Gericht, bin jetzt seit langen Jahren im Rahmen der Mitwirkung bei Trennung und Scheidung und als Partei bei Sorgerechtsverhandlungen am Familiengericht.

Aber mehr als Verfahrensregeln und entsprechend meine Rolle würde ich mir nicht anmaßen gecheckt zu haben.
Klar weiß ich halbwegs sicher mit einigen fundamentalen Paragraphen (8a SGB VIII, 1666 BGB) umzugehen und klar kenne ich ein wenig die Bezüge und die weiteren Paragraphen mit denen ich konftrontiert werde, aber ich habe nicht gelernt diese im Sinne des Rechts auszulegen.
Ich habe Erfahrungswissen in einem engen Fensterchen des Rechts. So wie du halt auch.

Dass die LGler jetzt mit relativ drakonischen Strafen rechnen müssen ist klar, dass hier jetzt sowohl Medien als auch Politiker*innen und die Leute in digitalen und echten Stammtischen zu Rechtsphilosoph*innen mutieren, war klar.
Zunächst wird drastisches gefordert, ein Paragraph hervorgezerrt, der das anscheinend hergibt - und wenn dann die Rechtsprechung Augenmaß walten lässt, dann ist die Empörung wieder groß.

Und seien wir doch ehrlich: um Empörung, um Hetzen, darum geht es doch in der LG Diskussion im Kern.

Und es gelingt ja ganz phamos, wenn selbst Gestalten wie Dobrindt und Scheuer jetzt glauben dazu moralische Betrachtungen beifügen zu müssen.

Leute die über ihr politisches Handeln in Regierungsverantwortung dafür gesorgt haben, dass wir stehen wo wir stehen.
Wenn der Bahnchef davon spricht, dass 50 Jahre Investitionsstau in der Infrastruktur von Bahn und Nahverkehr vorliegt, dann würde in einer besseren Welt nicht über die Leutchen von LG mit ihren Nadelstichen, sondern darüber wie man die Scheuers dieser Republik zur Verantwortung ziehen kann diskutiert.
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Mein Gott. Ist es denn so schwer, an irgend einem Punkt auch mal einzuräumen, dass man in seinem laienhaften Eifer, getrieben von weltanschaulichem Sendungsbewusstsein über das Ziel hinausgeschossen hat?

Ich war zunächst in der Jugendstraffälligenhilfe oft am Gericht, bin jetzt seit langen Jahren im Rahmen der Mitwirkung bei Trennung und Scheidung und als Partei bei Sorgerechtsverhandlungen am Familiengericht.

Aber mehr als Verfahrensregeln und entsprechend meine Rolle würde ich mir nicht anmaßen gecheckt zu haben.
Klar weiß ich halbwegs sicher mit einigen fundamentalen Paragraphen (8a SGB VIII, 1666 BGB) umzugehen und klar kenne ich ein wenig die Bezüge und die weiteren Paragraphen mit denen ich konftrontiert werde, aber ich habe nicht gelernt diese im Sinne des Rechts auszulegen.
Ich habe Erfahrungswissen in einem engen Fensterchen des Rechts. So wie du halt auch.

Dass die LGler jetzt mit relativ drakonischen Strafen rechnen müssen ist klar, dass hier jetzt sowohl Medien als auch Politiker*innen und die Leute in digitalen und echten Stammtischen zu Rechtsphilosoph*innen mutieren, war klar.
Zunächst wird drastisches gefordert, ein Paragraph hervorgezerrt, der das anscheinend hergibt - und wenn dann die Rechtsprechung Augenmaß walten lässt, dann ist die Empörung wieder groß.

Und seien wir doch ehrlich: um Empörung, um Hetzen, darum geht es doch in der LG Diskussion im Kern.

Und es gelingt ja ganz phamos, wenn selbst Gestalten wie Dobrindt und Scheuer jetzt glauben dazu moralische Betrachtungen beifügen zu müssen.

Leute die über ihr politisches Handeln in Regierungsverantwortung dafür gesorgt haben, dass wir stehen wo wir stehen.
Wenn der Bahnchef davon spricht, dass 50 Jahre Investitionsstau in der Infrastruktur von Bahn und Nahverkehr vorliegt, dann würde in einer besseren Welt nicht über die Leutchen von LG mit ihren Nadelstichen, sondern darüber wie man die Scheuers dieser Republik zur Verantwortung ziehen kann diskutiert.
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FrankenAdler schrieb:

Wenn der Bahnchef davon spricht, dass 50 Jahre Investitionsstau in der Infrastruktur von Bahn und Nahverkehr vorliegt,


Hierzu passend einfach mal Wikipedia zur ICE- Bahnstrecke Nürnberg - Erfurt:

Die Planungen begannen 1991, Baubeginn war im April 1996. 1999 folgte aufgrund der hohen Kosten des auf 7 bis 8 Milliarden D-Mark geschätzten Projekts ein Baustopp durch die damalige rot-grüne Bundesregierung. 2002 wurde der Baustopp aufgehoben. Die Inbetriebnahme der Neubaustrecke erfolgte zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017. Zuvor wurden bereits die ersten Teile des Ausbauabschnitts in Betrieb genommen. Mit der Gesamtfertigstellung wird nicht vor 2028 gerechnet.

Obendrein hat sich die Bahn im Zuge des Börsengangs nochmal schön selbst zerstört, auch ihre Infrastruktur. Aber hey, die Zahlen waren damals gut 🤪

OT sorry, passt aber grad inhaltlich dazu.
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Mein Gott. Ist es denn so schwer, an irgend einem Punkt auch mal einzuräumen, dass man in seinem laienhaften Eifer, getrieben von weltanschaulichem Sendungsbewusstsein über das Ziel hinausgeschossen hat?

Ich war zunächst in der Jugendstraffälligenhilfe oft am Gericht, bin jetzt seit langen Jahren im Rahmen der Mitwirkung bei Trennung und Scheidung und als Partei bei Sorgerechtsverhandlungen am Familiengericht.

Aber mehr als Verfahrensregeln und entsprechend meine Rolle würde ich mir nicht anmaßen gecheckt zu haben.
Klar weiß ich halbwegs sicher mit einigen fundamentalen Paragraphen (8a SGB VIII, 1666 BGB) umzugehen und klar kenne ich ein wenig die Bezüge und die weiteren Paragraphen mit denen ich konftrontiert werde, aber ich habe nicht gelernt diese im Sinne des Rechts auszulegen.
Ich habe Erfahrungswissen in einem engen Fensterchen des Rechts. So wie du halt auch.

Dass die LGler jetzt mit relativ drakonischen Strafen rechnen müssen ist klar, dass hier jetzt sowohl Medien als auch Politiker*innen und die Leute in digitalen und echten Stammtischen zu Rechtsphilosoph*innen mutieren, war klar.
Zunächst wird drastisches gefordert, ein Paragraph hervorgezerrt, der das anscheinend hergibt - und wenn dann die Rechtsprechung Augenmaß walten lässt, dann ist die Empörung wieder groß.

Und seien wir doch ehrlich: um Empörung, um Hetzen, darum geht es doch in der LG Diskussion im Kern.

Und es gelingt ja ganz phamos, wenn selbst Gestalten wie Dobrindt und Scheuer jetzt glauben dazu moralische Betrachtungen beifügen zu müssen.

Leute die über ihr politisches Handeln in Regierungsverantwortung dafür gesorgt haben, dass wir stehen wo wir stehen.
Wenn der Bahnchef davon spricht, dass 50 Jahre Investitionsstau in der Infrastruktur von Bahn und Nahverkehr vorliegt, dann würde in einer besseren Welt nicht über die Leutchen von LG mit ihren Nadelstichen, sondern darüber wie man die Scheuers dieser Republik zur Verantwortung ziehen kann diskutiert.
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FrankenAdler schrieb:

Zunächst wird drastisches gefordert, ein Paragraph hervorgezerrt, der das anscheinend hergibt - und wenn dann die Rechtsprechung Augenmaß walten lässt, dann ist die Empörung wieder groß.

Und seien wir doch ehrlich: um Empörung, um Hetzen, darum geht es doch in der LG Diskussion im Kern.

Und es gelingt ja ganz phamos, wenn selbst Gestalten wie Dobrindt und Scheuer jetzt glauben dazu moralische Betrachtungen beifügen zu müssen.


das ist mein Eindruck auch und ja es gelingt hervoragend. in der Rundschau ist ein Interview mit einem Frankfurter Strafrechtler zum Thema (auf dem Verfassungsblog findet sich das ganze von ihm noch etwas ausführlicher), bei dem es um diese Mechanismen mit der Forderung nach härteren Strafen geht, die symptomatisch sind und gerade in diesem Fall sicherlich kontraproduktiv sind. Die Aktivisten versuchen ja nicht einer Strafe aus dem Weg zu gehen. Er bezeichnet das als destruktives Eskalationsverhalten, das für die Gesellschaft nicht ut ist.

Er äussert sich auch zu den immer extremer werdenden Forderungen und Sprüchen aus der Union (die sich kaum noch mit dem Rechtsstaat in Verbindung bringen lassen, beispielsweise Scheuer), die nach seiner Meinung vom Thema ablenken sollen.

https://www.fr.de/politik/letzte-generation-klima-protest-aktivismus-strafen-destruktiv-frankfurt-strafrecht-interview-91939363.html

Ein Verfassungsrichter aus RLP hat sich auch zu der Legitimität der Aktionen geäussert, ein Urteil, dass aber nicht pauschal gelten soll, der Einzelfall muss betrachtet werden.

Und (man lese und staune) in der Welt findet sich ein wohltuend sachlicher Artikel, der bei der ganzen Thematik die Rechtslage beleuchtet. Auch zum Thema Flughafen äussern sie sich, dass aus Justizkreisen verlautet wurde, dass das Betreten vermutlich als Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch gewertet werden könne, da die Aktion zu keiner gefährlichen Situation geführt hätte.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article242383945/Staatsanwaltschaft-Letzte-Generation-keine-kriminelle-Vereinigung.html

Die entsprechenden Akteure, die gerade versuchen die öffentliche Diskussion zu formen, nehmen die Aktionen dankbar auf.

Das was Fynn Wenglarczyk sagt, passt schon:


In diesem Fall ist es klar die Union. Söder und Dobrindt haben ganz früh gesagt, es ist die Klima-RAF, es ist Öko-Terrorismus, wir brauchen auf jeden Fall harte Strafen. Damit hat man sich von der inhaltlichen Diskussion über Klimaschutz entfernt und redet nur noch über Strafrecht.

Es kommt hier schön zum Ausdruck, dass man ein Feindbild konstruieren will, indem man sagt: Die Aktion ist strafbar und deshalb sind die Aktivist:innen keine Demonstrierenden, sondern Straftäter:innen, mit denen man nicht diskutieren muss.


Es geht darum, den öffentlichen Diskurs so zu formen, dass man sich nicht mehr mit der Sache auseinandersetzen muss.

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FrankenAdler schrieb:

Zunächst wird drastisches gefordert, ein Paragraph hervorgezerrt, der das anscheinend hergibt - und wenn dann die Rechtsprechung Augenmaß walten lässt, dann ist die Empörung wieder groß.

Und seien wir doch ehrlich: um Empörung, um Hetzen, darum geht es doch in der LG Diskussion im Kern.

Und es gelingt ja ganz phamos, wenn selbst Gestalten wie Dobrindt und Scheuer jetzt glauben dazu moralische Betrachtungen beifügen zu müssen.


das ist mein Eindruck auch und ja es gelingt hervoragend. in der Rundschau ist ein Interview mit einem Frankfurter Strafrechtler zum Thema (auf dem Verfassungsblog findet sich das ganze von ihm noch etwas ausführlicher), bei dem es um diese Mechanismen mit der Forderung nach härteren Strafen geht, die symptomatisch sind und gerade in diesem Fall sicherlich kontraproduktiv sind. Die Aktivisten versuchen ja nicht einer Strafe aus dem Weg zu gehen. Er bezeichnet das als destruktives Eskalationsverhalten, das für die Gesellschaft nicht ut ist.

Er äussert sich auch zu den immer extremer werdenden Forderungen und Sprüchen aus der Union (die sich kaum noch mit dem Rechtsstaat in Verbindung bringen lassen, beispielsweise Scheuer), die nach seiner Meinung vom Thema ablenken sollen.

https://www.fr.de/politik/letzte-generation-klima-protest-aktivismus-strafen-destruktiv-frankfurt-strafrecht-interview-91939363.html

Ein Verfassungsrichter aus RLP hat sich auch zu der Legitimität der Aktionen geäussert, ein Urteil, dass aber nicht pauschal gelten soll, der Einzelfall muss betrachtet werden.

Und (man lese und staune) in der Welt findet sich ein wohltuend sachlicher Artikel, der bei der ganzen Thematik die Rechtslage beleuchtet. Auch zum Thema Flughafen äussern sie sich, dass aus Justizkreisen verlautet wurde, dass das Betreten vermutlich als Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch gewertet werden könne, da die Aktion zu keiner gefährlichen Situation geführt hätte.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article242383945/Staatsanwaltschaft-Letzte-Generation-keine-kriminelle-Vereinigung.html

Die entsprechenden Akteure, die gerade versuchen die öffentliche Diskussion zu formen, nehmen die Aktionen dankbar auf.

Das was Fynn Wenglarczyk sagt, passt schon:


In diesem Fall ist es klar die Union. Söder und Dobrindt haben ganz früh gesagt, es ist die Klima-RAF, es ist Öko-Terrorismus, wir brauchen auf jeden Fall harte Strafen. Damit hat man sich von der inhaltlichen Diskussion über Klimaschutz entfernt und redet nur noch über Strafrecht.

Es kommt hier schön zum Ausdruck, dass man ein Feindbild konstruieren will, indem man sagt: Die Aktion ist strafbar und deshalb sind die Aktivist:innen keine Demonstrierenden, sondern Straftäter:innen, mit denen man nicht diskutieren muss.


Es geht darum, den öffentlichen Diskurs so zu formen, dass man sich nicht mehr mit der Sache auseinandersetzen muss.

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Xaver08 schrieb:

Es geht darum, den öffentlichen Diskurs so zu formen, dass man sich nicht mehr mit der Sache auseinandersetzen muss.


War doch zu erwarten. Und die Last Generation tut alles dafür, dass es Union und anderen sehr leicht gemacht wird die üblichen Mechanismen anzuwerfen. Genau das ist es ja, was ich kritisiere. Dass man genau in diese Falle tappt und dann herumheult, wie gemein doch ein Teil der Medien und ein Teil der Parteien ist und warum man nun statt übers Klima eher über verschärfte Gesetze redet.

Man sollte nach den letzten Jahrzehnten wissen, wie das Ganze läuft.
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Xaver08 schrieb:

Mit fehlt bei diesen Aussagen, dass es der Klimabewegung schaden würde, die Evidenz.


Es gibt auch bisher keine Evidenz, dass sie ihr nützen. Ach ja, eine Studie mit viel Konjunktiv. Aktuell kann man kurz- und mittelfristig feststellen, dass der Großteil der Menschen genervt sind von den Aktionen und über die eigentliche Botschaft der Klima-Aktivisten gar nicht geredet wird. Law and Order Freunde wollen Verschärfungen und bekommen dafür Applaus.

Die langfristigen Folgen kann man nicht absehen, richtig. Ich gehe davon aus, dass die Bewegung langfristig gar nicht existieren wird, weil sie bis dahin zerschlagen wurde oder selbst sich diskreditiert hat. Aber das ist nur mein Tipp. Basiert auf die Erfahrung mit vorangegangenen Protestbewegungen.

Auf Dauer hilft nur, dass die Anliegen von LG mehr Präsenz in der politischen Debatte erhalten. Das ist derzeit nicht der Fall.
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schade, ich hätte mir von Dir, der Du die These, dass es der Sache schadet, sehr massiv vertrittst    nicht nur ein etwas stumpfes Stammtischgefühl sondern etwas fundierteres erhofft, das interessiert mich schon.

es kann durchaus sein, dass die lg wieder verschwindet, diese art der protestbewegungen sind nicht dafür ausgelegt, dass sie lange existieren. entweder es tut sich was oder sie werden von anderen gruppen überholt werden. da sind FFF durchaus stabiler.

man darf es nicht vergessen, es ist letztendlich nur eine splittergruppe, die natürlich viel aufmerksamkeit erregt, auch weil soviel über sie geredet wird.

das ist ja auch der interessante part an der studie, der aufzeigt, dass solche protestformen funktionieren können, der gruppe schadet es, aber der sache ist es dienlich.

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Xaver08 schrieb:

Es geht darum, den öffentlichen Diskurs so zu formen, dass man sich nicht mehr mit der Sache auseinandersetzen muss.


War doch zu erwarten. Und die Last Generation tut alles dafür, dass es Union und anderen sehr leicht gemacht wird die üblichen Mechanismen anzuwerfen. Genau das ist es ja, was ich kritisiere. Dass man genau in diese Falle tappt und dann herumheult, wie gemein doch ein Teil der Medien und ein Teil der Parteien ist und warum man nun statt übers Klima eher über verschärfte Gesetze redet.

Man sollte nach den letzten Jahrzehnten wissen, wie das Ganze läuft.
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natürlich war es zu erwarten, dass es irgendwann in der art aufgegriffen wird. das ist keine allzugrosse überraschung.

es aber natürlich auch das entlarvende zu sehen, wer da wie dabei ist und das ist natürlich am ende auch das wo die aktionsform in gewisser weise funktioniert.

das aktuelle überdrehte verhalten der union passt zum Mangel an Aktion in den letzten Jahrzehnten.

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schade, ich hätte mir von Dir, der Du die These, dass es der Sache schadet, sehr massiv vertrittst    nicht nur ein etwas stumpfes Stammtischgefühl sondern etwas fundierteres erhofft, das interessiert mich schon.

es kann durchaus sein, dass die lg wieder verschwindet, diese art der protestbewegungen sind nicht dafür ausgelegt, dass sie lange existieren. entweder es tut sich was oder sie werden von anderen gruppen überholt werden. da sind FFF durchaus stabiler.

man darf es nicht vergessen, es ist letztendlich nur eine splittergruppe, die natürlich viel aufmerksamkeit erregt, auch weil soviel über sie geredet wird.

das ist ja auch der interessante part an der studie, der aufzeigt, dass solche protestformen funktionieren können, der gruppe schadet es, aber der sache ist es dienlich.

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Xaver08 schrieb:


         schade, ich hätte mir von Dir, der Du die These, dass es der Sache schadet, sehr massiv vertrittst    nicht nur ein etwas stumpfes Stammtischgefühl sondern etwas fundierteres erhofft, das interessiert mich schon.


Ja sorry, es ist halt nur das Gefühl, das ich aus privaten Gesprächen, dem Lesen von tausenden Kommentaren bei Spiegel, ZON usw. habe und damit meine ich nicht die vehementen Klimaaktivisten-Gegner, sondern die vielen, die eigentlich in der Sache bei denen sind.

Ich kann es mit nichts belegen. Naja, es gibt Umfragen, die wohl mein Stammtischgefühl bzgl. Ablehnung und Kontraproduktivität eher stützen als irgendeine einzelne Studie von vermutlich einer Person, die dem ganzen eher freundlich gegenüber steht.

Naja, so bleibt nur die Erfahrung der letzten 40-50 Jahre, was aus Protestbewegungen passiert ist, die so agieren, dass solche Reaktionen erfolgen.
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https://taz.de/Proteste-der-Letzten-Generation/!5888878/
https://neuesruhrwort.de/2022/11/05/bedford-strohm-last-generation-ist-komplett-kontraproduktiv/
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/umfrage-mehrheit-gegen-proteste-der-letzten-generation-fuer-kontraproduktiv-18444805.html

Das meine ich halt. Und die taz gehört sicherlich nicht zu den CDU-nahen Schundblättern.

Die Frage für mich bleibt einfach, was die Last Generation macht, wenn ihre Aktionen nichts in Punkto Klimaschutz bringen und höchstens die Gesetze zur Verfolgung ihrer Taten verschärft wurden. Was macht sie dann? Sie kann ja dann nur aufgeben oder sich radikalisieren. Beides bedeutet die Niederlage.

Ob die Last Generation mit ihren Aktionen langfristig irgendwelchen Nutzen hat? Ich denke, dass die Politisierung durch FFF uns eine Menge junger engagierter Menschen auf dem Weg in die Politik bescheren wird. Das wird uns wohl eher mehr helfen, zumindest langfristig.
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Xaver08 schrieb:


         schade, ich hätte mir von Dir, der Du die These, dass es der Sache schadet, sehr massiv vertrittst    nicht nur ein etwas stumpfes Stammtischgefühl sondern etwas fundierteres erhofft, das interessiert mich schon.


Ja sorry, es ist halt nur das Gefühl, das ich aus privaten Gesprächen, dem Lesen von tausenden Kommentaren bei Spiegel, ZON usw. habe und damit meine ich nicht die vehementen Klimaaktivisten-Gegner, sondern die vielen, die eigentlich in der Sache bei denen sind.

Ich kann es mit nichts belegen. Naja, es gibt Umfragen, die wohl mein Stammtischgefühl bzgl. Ablehnung und Kontraproduktivität eher stützen als irgendeine einzelne Studie von vermutlich einer Person, die dem ganzen eher freundlich gegenüber steht.

Naja, so bleibt nur die Erfahrung der letzten 40-50 Jahre, was aus Protestbewegungen passiert ist, die so agieren, dass solche Reaktionen erfolgen.
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SGE_Werner schrieb:


Naja, so bleibt nur die Erfahrung der letzten 40-50 Jahre, was aus Protestbewegungen passiert ist, die so agieren, dass solche Reaktionen erfolgen.        

dagegen spricht die wissenschaft

umfragen sind schwierig, die meisten richten sich um die wahrnehmung der gruppe, um das zu klären braucht man gezielt befragungen, um rauszuarbeiten, ob das thema um dass es der gruppe geht, wirklich weniger positiv wahrgenommen wird.

zumal es auch seltsam anmutet, dass menschen, die interesse am thema haben, es im zweifelsfall sogar verstanden haben, auf einmal gegen massnahmen sein sollen oder das thema nicht mehr verstanden haben wollen.

ich vermute, dass jemand der so reagiert, es nicht wirklich in gänze begriffen hat, oder die notwendigkeit zu handeln nicht wirklich erkannt hat, weshalb es ihm dann leichtfällt zu sagen, dass er wegen der LG nicht mehr glauben würde, dass der Klimawandel ein drängendes Problem wäre.

problematisch finde ich dein framing einer wissenschaftlichen arbeit, in dem du unterstellst, dass so eine arbeit voreingenommen ist, um sie zu diskreditieren bzw. deine meinung hervorzuheben.
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https://taz.de/Proteste-der-Letzten-Generation/!5888878/
https://neuesruhrwort.de/2022/11/05/bedford-strohm-last-generation-ist-komplett-kontraproduktiv/
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/umfrage-mehrheit-gegen-proteste-der-letzten-generation-fuer-kontraproduktiv-18444805.html

Das meine ich halt. Und die taz gehört sicherlich nicht zu den CDU-nahen Schundblättern.

Die Frage für mich bleibt einfach, was die Last Generation macht, wenn ihre Aktionen nichts in Punkto Klimaschutz bringen und höchstens die Gesetze zur Verfolgung ihrer Taten verschärft wurden. Was macht sie dann? Sie kann ja dann nur aufgeben oder sich radikalisieren. Beides bedeutet die Niederlage.

Ob die Last Generation mit ihren Aktionen langfristig irgendwelchen Nutzen hat? Ich denke, dass die Politisierung durch FFF uns eine Menge junger engagierter Menschen auf dem Weg in die Politik bescheren wird. Das wird uns wohl eher mehr helfen, zumindest langfristig.
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genau das greift aber zu kurz um den erfolg der aktionen zu bewerten.

sowas ist schwer zu greifen und auch schwer zu überprüfen. die die greta memes verschickt haben, die spricht man natürlich nicht damit an. oder die, die sich ein bisschen dahinter verstecken, dass es sowieso zu spät sei, oder zukünftige generationen ja was erfinden könnten, was alle probleme lösen würde.

da ist kein verständnis für so etwas zu erwarten.

im grossen und ganzen richtet sich der öffentliche zorn eher gegen die aktivisten.
weniger wird aktuell sicher nicht über die thematik klimawandel gesprochen.

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natürlich war es zu erwarten, dass es irgendwann in der art aufgegriffen wird. das ist keine allzugrosse überraschung.

es aber natürlich auch das entlarvende zu sehen, wer da wie dabei ist und das ist natürlich am ende auch das wo die aktionsform in gewisser weise funktioniert.

das aktuelle überdrehte verhalten der union passt zum Mangel an Aktion in den letzten Jahrzehnten.

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Xaver08 schrieb:

es aber natürlich auch das entlarvende zu sehen, wer da wie dabei ist und das ist natürlich am ende auch das wo die aktionsform in gewisser weise funktioniert.

Kann man das so interpretieren, dass Du die "Aktionsform" der Last Generation als berechtigt und richtig einschätzt?
Weil diese dadurch die schändliche Gesinnung der vermuteten Gegner der Bekämpfung des Klimawandels entlarven?
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https://taz.de/Proteste-der-Letzten-Generation/!5888878/
https://neuesruhrwort.de/2022/11/05/bedford-strohm-last-generation-ist-komplett-kontraproduktiv/
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/umfrage-mehrheit-gegen-proteste-der-letzten-generation-fuer-kontraproduktiv-18444805.html

Das meine ich halt. Und die taz gehört sicherlich nicht zu den CDU-nahen Schundblättern.

Die Frage für mich bleibt einfach, was die Last Generation macht, wenn ihre Aktionen nichts in Punkto Klimaschutz bringen und höchstens die Gesetze zur Verfolgung ihrer Taten verschärft wurden. Was macht sie dann? Sie kann ja dann nur aufgeben oder sich radikalisieren. Beides bedeutet die Niederlage.

Ob die Last Generation mit ihren Aktionen langfristig irgendwelchen Nutzen hat? Ich denke, dass die Politisierung durch FFF uns eine Menge junger engagierter Menschen auf dem Weg in die Politik bescheren wird. Das wird uns wohl eher mehr helfen, zumindest langfristig.
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SGE_Werner schrieb:

Ob die Last Generation mit ihren Aktionen langfristig irgendwelchen Nutzen hat? Ich denke, dass die Politisierung durch FFF uns eine Menge junger engagierter Menschen auf dem Weg in die Politik bescheren wird. Das wird uns wohl eher mehr helfen, zumindest langfristig.

Ich habe in den letzten zwei Wochen dreimal mit Leuten über den Klimawandel diskutiert bzw. gestritten (eine davon war die Frankfurter Kulturdezernentin 😋). Jedes Mal war der Auslöser, dass der/die Gegenüber gesagt hat "diese jungen Leute, die mit Kartoffelsuppe den schönen Rembrandt zerstören" und ich daraufhin nicht einhalten konnte.
Jedes Mal war man sich am Ende einig, dass es gut war, sich ausgetauscht zu haben und dass das ursächlich an der Debatte um diese Protestaktionen lag. Jedes Mal wurde der Klimawandel thematisiert. Auch ich selbst hab meine Haltung zu den Aktionen hinterfragt und verändert.
Also, da passiert "was", mAn wesentlich mehr, als bei FFF. In sofern bringt es schon was.
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SGE_Werner schrieb:

Ob die Last Generation mit ihren Aktionen langfristig irgendwelchen Nutzen hat? Ich denke, dass die Politisierung durch FFF uns eine Menge junger engagierter Menschen auf dem Weg in die Politik bescheren wird. Das wird uns wohl eher mehr helfen, zumindest langfristig.

Ich habe in den letzten zwei Wochen dreimal mit Leuten über den Klimawandel diskutiert bzw. gestritten (eine davon war die Frankfurter Kulturdezernentin 😋). Jedes Mal war der Auslöser, dass der/die Gegenüber gesagt hat "diese jungen Leute, die mit Kartoffelsuppe den schönen Rembrandt zerstören" und ich daraufhin nicht einhalten konnte.
Jedes Mal war man sich am Ende einig, dass es gut war, sich ausgetauscht zu haben und dass das ursächlich an der Debatte um diese Protestaktionen lag. Jedes Mal wurde der Klimawandel thematisiert. Auch ich selbst hab meine Haltung zu den Aktionen hinterfragt und verändert.
Also, da passiert "was", mAn wesentlich mehr, als bei FFF. In sofern bringt es schon was.
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Knueller schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Ob die Last Generation mit ihren Aktionen langfristig irgendwelchen Nutzen hat? Ich denke, dass die Politisierung durch FFF uns eine Menge junger engagierter Menschen auf dem Weg in die Politik bescheren wird. Das wird uns wohl eher mehr helfen, zumindest langfristig.

Ich habe in den letzten zwei Wochen dreimal mit Leuten über den Klimawandel diskutiert bzw. gestritten (eine davon war die Frankfurter Kulturdezernentin 😋). Jedes Mal war der Auslöser, dass der/die Gegenüber gesagt hat "diese jungen Leute, die mit Kartoffelsuppe den schönen Rembrandt zerstören" und ich daraufhin nicht einhalten konnte.
Jedes Mal war man sich am Ende einig, dass es gut war, sich ausgetauscht zu haben und dass das ursächlich an der Debatte um diese Protestaktionen lag. Jedes Mal wurde der Klimawandel thematisiert. Auch ich selbst hab meine Haltung zu den Aktionen hinterfragt und verändert.
Also, da passiert "was", mAn wesentlich mehr, als bei FFF. In sofern bringt es schon was.

So eben ist auch mein Eindruck.
Es würde mir nicht schwerfallen, aus meinem direkten Umfeld jede Menge Leute zu benennen, die die LG-Aktionen ähnlich beurteilen wie Scheuer und Dobrindt. Aber das sind genau die selben Leute, die FFF empfehlen, den Protest am Samstag auf die Straße zu tragen und ihnen vorhalten, dass Schule schwänzen dem Klima nicht hilft.
Trifft man dagegen auf Menschen, die offen und reflektiert genug sind, über LG zu diskutieren, landet man sehr schnell bei den Anlässen, nämlich den Problemen mit Klima & Umwelt. Ein Gutheißen der LG-Aktionen ist eher selten das Ergebnis, Verständnis für diese Art von Aktionen aber sehr oft. Und auch eine gewisse Betroffenheit, gerade wenn es darum geht, dass diese Aktivist*innen bereitwillig Verfolgung und Repressalien auf sich nehmen und dennoch nicht von ihrem Protest ablassen.
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Knueller schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Ob die Last Generation mit ihren Aktionen langfristig irgendwelchen Nutzen hat? Ich denke, dass die Politisierung durch FFF uns eine Menge junger engagierter Menschen auf dem Weg in die Politik bescheren wird. Das wird uns wohl eher mehr helfen, zumindest langfristig.

Ich habe in den letzten zwei Wochen dreimal mit Leuten über den Klimawandel diskutiert bzw. gestritten (eine davon war die Frankfurter Kulturdezernentin 😋). Jedes Mal war der Auslöser, dass der/die Gegenüber gesagt hat "diese jungen Leute, die mit Kartoffelsuppe den schönen Rembrandt zerstören" und ich daraufhin nicht einhalten konnte.
Jedes Mal war man sich am Ende einig, dass es gut war, sich ausgetauscht zu haben und dass das ursächlich an der Debatte um diese Protestaktionen lag. Jedes Mal wurde der Klimawandel thematisiert. Auch ich selbst hab meine Haltung zu den Aktionen hinterfragt und verändert.
Also, da passiert "was", mAn wesentlich mehr, als bei FFF. In sofern bringt es schon was.

So eben ist auch mein Eindruck.
Es würde mir nicht schwerfallen, aus meinem direkten Umfeld jede Menge Leute zu benennen, die die LG-Aktionen ähnlich beurteilen wie Scheuer und Dobrindt. Aber das sind genau die selben Leute, die FFF empfehlen, den Protest am Samstag auf die Straße zu tragen und ihnen vorhalten, dass Schule schwänzen dem Klima nicht hilft.
Trifft man dagegen auf Menschen, die offen und reflektiert genug sind, über LG zu diskutieren, landet man sehr schnell bei den Anlässen, nämlich den Problemen mit Klima & Umwelt. Ein Gutheißen der LG-Aktionen ist eher selten das Ergebnis, Verständnis für diese Art von Aktionen aber sehr oft. Und auch eine gewisse Betroffenheit, gerade wenn es darum geht, dass diese Aktivist*innen bereitwillig Verfolgung und Repressalien auf sich nehmen und dennoch nicht von ihrem Protest ablassen.
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WürzburgerAdler schrieb:

und ihnen vorhalten, dass Schule schwänzen dem Klima nicht hilft

Der Meinung bin ich auch.
WürzburgerAdler schrieb:

Und auch eine gewisse Betroffenheit, gerade wenn es darum geht, dass diese Aktivist*innen bereitwillig Verfolgung und Repressalien auf sich nehmen und dennoch nicht von ihrem Protest ablassen

Täter/Opfer-Umkehr vom Feinsten.


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