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Proteste / Demos / Aktionen gegen die Klimapolitik - Diskussionsthread

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WürzburgerAdler schrieb:

Auch hier: das wurde alles schon gemacht. Appelle, Demos, Aufklärung, Null hat irgendetwas gebracht, jedenfalls nichts, was irgendetwas Wesentliches geändert hätte. Jetzt ist die Konfrontation an der Reihe.


Und diese Konfrontation wird wieder eine Gegenreaktion provozieren, diese dann eine weitere Radikalisierung der Bewegung und das dann wieder ne schärfere Reaktion. Haben wir alles schon mehrfach gehabt.

Wie oft hat die Protestbewegung damit Erfolg gehabt und wurde a) nicht niedergeschlagen oder hat sich b) durch Radikalisierung bis hin zum Terror selbst diskreditiert? Und wie oft hat die Radikalisierung der Sache geholfen? Könnte die Antwort kaum über 0 liegen?

Menschen reagieren dann, wenn sie Angst haben. Ich habe zB gemerkt, dass die Menschen nach den Dürre- und Hitzesommern der letzten Jahre deutlich sensibler auf das Thema reagiert haben. Warum? Weil sie erstmals Angst um ihre Zukunft oder die ihrer Kinder hatten. Warum wurde die Anti-Atomkraft-Bewegung so groß? Weil die Menschen Angst hatten und diese Angst nach spätestens Tschernobyl verstärkt und bestätigt wurde. Wer die Ängste anspricht, gewinnt die Menschen. Wäre jetzt wieder was für die Populismus-Debatte.
Aktuell sehe ich eine Protestbewegung, die es denen leicht macht, Ängste vor dieser Protestbewegung ! zu schüren, die mit ihren Aktionen Unbehagen und Unverständnis bei vielen auslösen. Das muss man nicht als rational begründet ansehen, aber man sieht ja, wie so manche Parole von Politikern rechts der Mitte jetzt schon verfangen. Statt über das Klima-Thema reden wir über die Klimaaktivisten. LG tappt in die Falle ihrer Gegner rein.

Wäre ich ein eher wirtschaftsliberaler Mitte-Rechts-Politiker, der gerne mehr Law and Order möchte und nicht mehr Klimaschutz (oder zumindest kein allzu starkes Tempo) und Probleme hatte mich an den Kindern von FFF groß auszulassen (außer, dass die gefälligst in die Schule zurück sollen), weil dies Wählerstimmen gekostet hätte, dann würde ich drei Mal zum lieben Gott ein Dankesgebet schicken, dass es jetzt die LG gibt. An der kann man sich wunderbar abarbeiten.
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SGE_Werner schrieb:

Das muss man nicht als rational begründet ansehen, aber man sieht ja, wie so manche Parole von Politikern rechts der Mitte jetzt schon verfangen. Statt über das Klima-Thema reden wir über die Klimaaktivisten. LG tappt in die Falle ihrer Gegner rein.

Wir reden mehr über die Aktivistenproteste, als über die Ursache. Das ist richtig.
Eine Fehleinschätzung aber ist, dass hier eine Falle aufgebaut wurde, in die die LG tappt.
Wer und wann hätte denn Einfluss auf die Aktivisten gehabt und hätte diese Falle aufgebaut? Diese Vorstellung passt eher in die Auseinandersetzung zwischen politischen Richtungen.
Die Rechten sind schuld, die Linken sind die Bösen. So einfach ist es nicht.

Ich habe auch nicht den Eindruck, dass die LG sich gegen eine bestimmte Politikrichtung wendet. Ihr Adressat sind wir alle, die Regierung zuerst.
Ihre Forderungen, 9 Euro Ticket und Tempolimit sind so gewählt, dass sie im Bereich des Umsetzbaren liegt.
Würden sie erfüllt, ist klar, dann kommt die nächste Forderung.
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SGE_Werner schrieb:

Das muss man nicht als rational begründet ansehen, aber man sieht ja, wie so manche Parole von Politikern rechts der Mitte jetzt schon verfangen. Statt über das Klima-Thema reden wir über die Klimaaktivisten. LG tappt in die Falle ihrer Gegner rein.

Wir reden mehr über die Aktivistenproteste, als über die Ursache. Das ist richtig.
Eine Fehleinschätzung aber ist, dass hier eine Falle aufgebaut wurde, in die die LG tappt.
Wer und wann hätte denn Einfluss auf die Aktivisten gehabt und hätte diese Falle aufgebaut? Diese Vorstellung passt eher in die Auseinandersetzung zwischen politischen Richtungen.
Die Rechten sind schuld, die Linken sind die Bösen. So einfach ist es nicht.

Ich habe auch nicht den Eindruck, dass die LG sich gegen eine bestimmte Politikrichtung wendet. Ihr Adressat sind wir alle, die Regierung zuerst.
Ihre Forderungen, 9 Euro Ticket und Tempolimit sind so gewählt, dass sie im Bereich des Umsetzbaren liegt.
Würden sie erfüllt, ist klar, dann kommt die nächste Forderung.
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hawischer schrieb:

Eine Fehleinschätzung aber ist, dass hier eine Falle aufgebaut wurde, in die die LG tappt.


Mit Falle meine ich, dass es gewisse Strömungen in der Gesellschaft und der Politik gibt, die solches Verhalten sofort nutzen um daraus Kapital für die eigene Politik zu schlagen. Diese Falle muss nicht aufgebaut werden, das ist eher ein Loch, was schon immer da war und in das immer wieder Bewegungen reinstürzen. Gut, vllt. ist dann "Falle ihrer Gegner" das falsche Wort. Letztlich stolpert LG wie viele andere Bewegungen über die eigenen Füße und es gibt gewisse Teile der Politik, die nur darauf warten um das auszunutzen.
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hawischer schrieb:

Eine Fehleinschätzung aber ist, dass hier eine Falle aufgebaut wurde, in die die LG tappt.


Mit Falle meine ich, dass es gewisse Strömungen in der Gesellschaft und der Politik gibt, die solches Verhalten sofort nutzen um daraus Kapital für die eigene Politik zu schlagen. Diese Falle muss nicht aufgebaut werden, das ist eher ein Loch, was schon immer da war und in das immer wieder Bewegungen reinstürzen. Gut, vllt. ist dann "Falle ihrer Gegner" das falsche Wort. Letztlich stolpert LG wie viele andere Bewegungen über die eigenen Füße und es gibt gewisse Teile der Politik, die nur darauf warten um das auszunutzen.
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SGE_Werner schrieb:

hawischer schrieb:

Eine Fehleinschätzung aber ist, dass hier eine Falle aufgebaut wurde, in die die LG tappt.


Mit Falle meine ich, dass es gewisse Strömungen in der Gesellschaft und der Politik gibt, die solches Verhalten sofort nutzen um daraus Kapital für die eigene Politik zu schlagen. Diese Falle muss nicht aufgebaut werden, das ist eher ein Loch, was schon immer da war und in das immer wieder Bewegungen reinstürzen. Gut, vllt. ist dann "Falle ihrer Gegner" das falsche Wort. Letztlich stolpert LG wie viele andere Bewegungen über die eigenen Füße und es gibt gewisse Teile der Politik, die nur darauf warten um das auszunutzen.

Da sind wir beieinander.
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WürzburgerAdler schrieb:

Auch hier: das wurde alles schon gemacht. Appelle, Demos, Aufklärung, Null hat irgendetwas gebracht, jedenfalls nichts, was irgendetwas Wesentliches geändert hätte. Jetzt ist die Konfrontation an der Reihe.


Und diese Konfrontation wird wieder eine Gegenreaktion provozieren, diese dann eine weitere Radikalisierung der Bewegung und das dann wieder ne schärfere Reaktion. Haben wir alles schon mehrfach gehabt.

Wie oft hat die Protestbewegung damit Erfolg gehabt und wurde a) nicht niedergeschlagen oder hat sich b) durch Radikalisierung bis hin zum Terror selbst diskreditiert? Und wie oft hat die Radikalisierung der Sache geholfen? Könnte die Antwort kaum über 0 liegen?

Menschen reagieren dann, wenn sie Angst haben. Ich habe zB gemerkt, dass die Menschen nach den Dürre- und Hitzesommern der letzten Jahre deutlich sensibler auf das Thema reagiert haben. Warum? Weil sie erstmals Angst um ihre Zukunft oder die ihrer Kinder hatten. Warum wurde die Anti-Atomkraft-Bewegung so groß? Weil die Menschen Angst hatten und diese Angst nach spätestens Tschernobyl verstärkt und bestätigt wurde. Wer die Ängste anspricht, gewinnt die Menschen. Wäre jetzt wieder was für die Populismus-Debatte.
Aktuell sehe ich eine Protestbewegung, die es denen leicht macht, Ängste vor dieser Protestbewegung ! zu schüren, die mit ihren Aktionen Unbehagen und Unverständnis bei vielen auslösen. Das muss man nicht als rational begründet ansehen, aber man sieht ja, wie so manche Parole von Politikern rechts der Mitte jetzt schon verfangen. Statt über das Klima-Thema reden wir über die Klimaaktivisten. LG tappt in die Falle ihrer Gegner rein.

Wäre ich ein eher wirtschaftsliberaler Mitte-Rechts-Politiker, der gerne mehr Law and Order möchte und nicht mehr Klimaschutz (oder zumindest kein allzu starkes Tempo) und Probleme hatte mich an den Kindern von FFF groß auszulassen (außer, dass die gefälligst in die Schule zurück sollen), weil dies Wählerstimmen gekostet hätte, dann würde ich drei Mal zum lieben Gott ein Dankesgebet schicken, dass es jetzt die LG gibt. An der kann man sich wunderbar abarbeiten.
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SGE_Werner schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Auch hier: das wurde alles schon gemacht. Appelle, Demos, Aufklärung, Null hat irgendetwas gebracht, jedenfalls nichts, was irgendetwas Wesentliches geändert hätte. Jetzt ist die Konfrontation an der Reihe.


Und diese Konfrontation wird wieder eine Gegenreaktion provozieren, diese dann eine weitere Radikalisierung der Bewegung und das dann wieder ne schärfere Reaktion. Haben wir alles schon mehrfach gehabt.

Wie oft hat die Protestbewegung damit Erfolg gehabt und wurde a) nicht niedergeschlagen oder hat sich b) durch Radikalisierung bis hin zum Terror selbst diskreditiert? Und wie oft hat die Radikalisierung der Sache geholfen? Könnte die Antwort kaum über 0 liegen?

Werner, das kann ja sein, bestreite ich doch gar nicht. Ich weiß nicht, warum du mich andauernd zum LG-Verteidiger machst - ich versuche lediglich, ihre Motive und Beweggründe zu erläutern. Weil ich ihre Wut/Verzweiflung/Ängste verstehen kann.

Und da sind die Vorhalte gegen LG für mich eben nicht der Weisheit letzter Schluss. Für deinen 2. Absatz wieder mal das Beispiel Fußball: wer hätte gedacht, dass eine Gruppe, die sich bewusst nicht an Regeln hält, die bewusst Verbote ignoriert, Spiele durch Rauch, Verzögerungen etc. beeinträchtigt und das System nachhaltig kritisiert, dass diese Gruppe einmal systemrelevant wird? Wurden die Ultras aber, denn ohne sie kein Zündstoff, keine Choreos, keine vollen Stadien, keine Auswärtsevents, kein Fußball-Hype, all das, womit sich der Fußball wunderbar vermarkten lässt. Und wieviel Zugeständnisse wurden schon an die Ultras gemacht. Von der Einstellung der Montagsspiele bis hin zu nahezu Duldungen ihrer in den Augen des Systems destruktiven Aktivitäten.

Ob es letzten Endes die Katastrophe verhindert? Ich würde es mal bezweifeln, genauso wie die Ultras die Voll-Kommerzialisierung nicht verhindert haben. Aber kaum über 0? Nee. Allein die Aussage des Verfassungsschützers zeigt doch, dass man auch beim Establishment zu reflektieren beginnt.
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SGE_Werner schrieb:

hawischer schrieb:

Eine Fehleinschätzung aber ist, dass hier eine Falle aufgebaut wurde, in die die LG tappt.


Mit Falle meine ich, dass es gewisse Strömungen in der Gesellschaft und der Politik gibt, die solches Verhalten sofort nutzen um daraus Kapital für die eigene Politik zu schlagen. Diese Falle muss nicht aufgebaut werden, das ist eher ein Loch, was schon immer da war und in das immer wieder Bewegungen reinstürzen. Gut, vllt. ist dann "Falle ihrer Gegner" das falsche Wort. Letztlich stolpert LG wie viele andere Bewegungen über die eigenen Füße und es gibt gewisse Teile der Politik, die nur darauf warten um das auszunutzen.

Da sind wir beieinander.
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hawischer schrieb:

SGE_Werner schrieb:

hawischer schrieb:

Eine Fehleinschätzung aber ist, dass hier eine Falle aufgebaut wurde, in die die LG tappt.


Mit Falle meine ich, dass es gewisse Strömungen in der Gesellschaft und der Politik gibt, die solches Verhalten sofort nutzen um daraus Kapital für die eigene Politik zu schlagen. Diese Falle muss nicht aufgebaut werden, das ist eher ein Loch, was schon immer da war und in das immer wieder Bewegungen reinstürzen. Gut, vllt. ist dann "Falle ihrer Gegner" das falsche Wort. Letztlich stolpert LG wie viele andere Bewegungen über die eigenen Füße und es gibt gewisse Teile der Politik, die nur darauf warten um das auszunutzen.

Da sind wir beieinander.


Ihr habt ja recht. Aber das gilt für FFF genauso, das galt für Greenpeace und für alle, die es gewagt haben, die Ordnung des Wachstums anzuzweifeln und zu kritisieren.
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SGE_Werner schrieb:

Das muss man nicht als rational begründet ansehen, aber man sieht ja, wie so manche Parole von Politikern rechts der Mitte jetzt schon verfangen. Statt über das Klima-Thema reden wir über die Klimaaktivisten. LG tappt in die Falle ihrer Gegner rein.

Wir reden mehr über die Aktivistenproteste, als über die Ursache. Das ist richtig.
Eine Fehleinschätzung aber ist, dass hier eine Falle aufgebaut wurde, in die die LG tappt.
Wer und wann hätte denn Einfluss auf die Aktivisten gehabt und hätte diese Falle aufgebaut? Diese Vorstellung passt eher in die Auseinandersetzung zwischen politischen Richtungen.
Die Rechten sind schuld, die Linken sind die Bösen. So einfach ist es nicht.

Ich habe auch nicht den Eindruck, dass die LG sich gegen eine bestimmte Politikrichtung wendet. Ihr Adressat sind wir alle, die Regierung zuerst.
Ihre Forderungen, 9 Euro Ticket und Tempolimit sind so gewählt, dass sie im Bereich des Umsetzbaren liegt.
Würden sie erfüllt, ist klar, dann kommt die nächste Forderung.
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hawischer schrieb:

Ihre Forderungen, 9 Euro Ticket und Tempolimit sind so gewählt, dass sie im Bereich des Umsetzbaren liegt.
Würden sie erfüllt, ist klar, dann kommt die nächste Forderung.

Wie beim gemeinen Erpresser, oder wie meinst du das?
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hawischer schrieb:

Ihre Forderungen, 9 Euro Ticket und Tempolimit sind so gewählt, dass sie im Bereich des Umsetzbaren liegt.
Würden sie erfüllt, ist klar, dann kommt die nächste Forderung.

Wie beim gemeinen Erpresser, oder wie meinst du das?
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Der Typ ist echt ohne Worte. Lassen wir uns einmal kurz drauf ein. Was könnte die nächste, unverschämte Forderung sein? Friedrich Merz muss sein Flugbenzin versteuern, sonst schneiden wir der Welt ein Ohr ab und schicken es postlagernd an die CSU Parteizentrale?
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Ich glaube, das Fordern von leicht zu erfüllenden Bedingungen dient dazu, die „Mächtigen“ zu desavouieren. Scheint eher einer Kommunikationsstrategie zu sein. Dass damit der Klimawandel nicht aufgehalten wird, wissen die selbst.
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Motoguzzi999 schrieb:

Ich glaube, das Fordern von leicht zu erfüllenden Bedingungen dient dazu, die „Mächtigen“ zu desavouieren. Scheint eher einer Kommunikationsstrategie zu sein. Dass damit der Klimawandel nicht aufgehalten wird, wissen die selbst.


Interessanter Blickwinkel, da gebe ich dir Recht. Das liegt natürlich im Bereich des Möglichen.
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SGE_Werner schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Auch hier: das wurde alles schon gemacht. Appelle, Demos, Aufklärung, Null hat irgendetwas gebracht, jedenfalls nichts, was irgendetwas Wesentliches geändert hätte. Jetzt ist die Konfrontation an der Reihe.


Und diese Konfrontation wird wieder eine Gegenreaktion provozieren, diese dann eine weitere Radikalisierung der Bewegung und das dann wieder ne schärfere Reaktion. Haben wir alles schon mehrfach gehabt.

Wie oft hat die Protestbewegung damit Erfolg gehabt und wurde a) nicht niedergeschlagen oder hat sich b) durch Radikalisierung bis hin zum Terror selbst diskreditiert? Und wie oft hat die Radikalisierung der Sache geholfen? Könnte die Antwort kaum über 0 liegen?

Werner, das kann ja sein, bestreite ich doch gar nicht. Ich weiß nicht, warum du mich andauernd zum LG-Verteidiger machst - ich versuche lediglich, ihre Motive und Beweggründe zu erläutern. Weil ich ihre Wut/Verzweiflung/Ängste verstehen kann.

Und da sind die Vorhalte gegen LG für mich eben nicht der Weisheit letzter Schluss. Für deinen 2. Absatz wieder mal das Beispiel Fußball: wer hätte gedacht, dass eine Gruppe, die sich bewusst nicht an Regeln hält, die bewusst Verbote ignoriert, Spiele durch Rauch, Verzögerungen etc. beeinträchtigt und das System nachhaltig kritisiert, dass diese Gruppe einmal systemrelevant wird? Wurden die Ultras aber, denn ohne sie kein Zündstoff, keine Choreos, keine vollen Stadien, keine Auswärtsevents, kein Fußball-Hype, all das, womit sich der Fußball wunderbar vermarkten lässt. Und wieviel Zugeständnisse wurden schon an die Ultras gemacht. Von der Einstellung der Montagsspiele bis hin zu nahezu Duldungen ihrer in den Augen des Systems destruktiven Aktivitäten.

Ob es letzten Endes die Katastrophe verhindert? Ich würde es mal bezweifeln, genauso wie die Ultras die Voll-Kommerzialisierung nicht verhindert haben. Aber kaum über 0? Nee. Allein die Aussage des Verfassungsschützers zeigt doch, dass man auch beim Establishment zu reflektieren beginnt.
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WürzburgerAdler schrieb:

Ich weiß nicht, warum du mich andauernd zum LG-Verteidiger machst - ich versuche lediglich, ihre Motive und Beweggründe zu erläutern. Weil ich ihre Wut/Verzweiflung/Ängste verstehen kann.


Ach alles gut, als ich selbiges bzgl. so mancher Argumentationen von "besorgten Bürgern" gemacht habe, wurde ich ja auch schon direkt zum AfD-Versteher deklariert. Demnach habe ich jetzt leider genau das gemacht, was ich bei anderen kritisiert habe. Sorry.

WürzburgerAdler schrieb:

Wurden die Ultras aber, denn ohne sie kein Zündstoff, keine Choreos, keine vollen Stadien, keine Auswärtsevents, kein Fußball-Hype, all das, womit sich der Fußball wunderbar vermarkten lässt.


Kurzum: Sie sind Teil dessen geworden, was sie angeblich bekämpfen. Sie sichern den Event. Dann hoffen wir mal nicht, dass LG am Ende das falsche System stützt.

WürzburgerAdler schrieb:

Aber kaum über 0? Nee. Allein die Aussage des Verfassungsschützers zeigt doch, dass man auch beim Establishment zu reflektieren beginnt.


Das ist eine Person. Ich habe nicht von Personen geredet, sondern wie oft eine Radikalisierung der Bewegungen im Ganzen geholfen hat. Ein bisschen dudu und aufeinander zugehende Beschwichtigung vom Establishment gibt es immer. Als würde das irgendwas ändern.
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Bei Anne Will geht es morgen Abend auch um das Thema u.a. mit Minister Herrmann, Göring- Eckardt, Buschmann und einer Sprecherin von LG
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Hernann Göring. Soso.
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Bei Anne Will geht es morgen Abend auch um das Thema u.a. mit Minister Herrmann, Göring- Eckardt, Buschmann und einer Sprecherin von LG
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Tafelberg schrieb:

... und einer Sprecherin von LG      

Beim Lanz war kürzlich auch eine sehr nette junge Frau davon. Sie musste sich dann eine ganze Menge Schwachsinn anhören, war sichtlich erschrocken, ob einiger Aussagen des Gastgebers. Das hatte sie mit mir gemeinsam.
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Hernann Göring. Soso.
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Brady74 schrieb:

Hernann Göring. Soso.

... und ein Buschmann!
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propain schrieb:

Luzbert schrieb:

propain schrieb:

Achso, na dann kann man ja weiter machen und noch mehr Situationen herbei führen um Menschenleben zu gefährden.

Diese Menschen führen keine Situationen mit dem Ziel herbei, Menschenleben zu gefährden.
Die Intention ist sogar gegenteilig.

Warum machen sie den Kram nicht da wo der meiste Dreck erzeugt wird, z.B. Einfahrten zu Industriegebieten blockieren? Aber die Frage kann man x-mal stellen, da kommt aus Richtung der Klebehansel keine Antwort, die machen weiter mit ihrem Blödsinn.

Der Protest richtet sich an alle, denn alle - zumindest so gut wie alle - haben den Klimawandel zu verantworten. Würde man nur bei den größten Dreckschleudern protestieren, würde man ihnen vermutlich Beifall klatschen und weitermachen wie bisher - denn man selbst ist ja vom Protest nicht betroffen.
Wurde hier aber auch schon so kommuniziert.
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WürzburgerAdler schrieb:

Würde man nur bei den größten Dreckschleudern protestieren, würde man ihnen vermutlich Beifall klatschen und weitermachen wie bisher - denn man selbst ist ja vom Protest nicht betroffen.


Wie man beim Klimagipfel in Ägypten sieht, könnte aus der Argumentation heraus auch begründet werden, warum die "Oberen" dort nicht handeln. Die waren ja von den Protesten auch bisher gar nicht betroffen. Ist ja nicht deren Zeit, die sie auf dem Weg nach Hause verlieren oder deren Gemälde...
Diese Alibi-Argumentation kann man wirklich auch umkehren.
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So wie der eine da sprintet, sollte man den in Hansis Versagertruppe aufstellen.
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Schönesge schrieb:

RAF Style eben

Wer keine Ahnung hat mag das so sehen. Die sind meilenweit von dem weg was die RAF gemacht hat.
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Die RAF begann direkt mit Brandstiftung. Davon sind wir schon noch weit weg. Dass sich aus einer frustrierten Protestgruppe mittel- bis langfristig ein militanter Arm bilden kann, das ist natürlich klar.
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Die RAF begann direkt mit Brandstiftung. Davon sind wir schon noch weit weg. Dass sich aus einer frustrierten Protestgruppe mittel- bis langfristig ein militanter Arm bilden kann, das ist natürlich klar.
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SGE_Werner schrieb:

Die RAF begann direkt mit Brandstiftung.

Und das so dass das Kaufhaus Schneider danach abgerissen werden musste.


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