Das macht mich sehr, sehr, sehr traurig. Für mich war er der Größte. Während Pelé das Genie war, war Maradona Genie und Wahnsinn. Ich muss vermutlich keinem Eintracht-Fan erklären, warum das faszinierend ist. Was er in und mit Neapel angestellt hat, die Dramaturgie der WM 1990, überhaupt seine ganze Biografie - nicht zu fassen. Selten hat diese Floskel so gepasst: Solche Geschichten schreibt nur der Fußball. RIP https://youtu.be/CedAArglsk8
Ich denke, er hat einen eigenen Thread verdient. Schlagzeilen, Videos, Artikel oder auch Erzählungen aus dem Gedächtnis sind willkommen.
Als ich von dem Tod hörte, habe ich gleich mal "Clarín" aufgerufen und wie es sich darstellt, war man dort schon auf den Tod von Maradona vorbereitet, fand sich doch recht kurz nach Bekanntwerden von dessen Tod schon eine schöne Huldigung, die dessen Widersprüchlichkeit herrlich herausstellt, aber betont, dass er sich dennoch immer treu geblieben ist. Er war ja ein Widerspruch in sich:
Darin heißt es (frei übersetzt) als er gefragt wurde, was er (als Außenstehender) sagen würde, wenn denn eines Tages der Tag kommt, an dem Diego stirbt: "Ooooh, was würde ich sagen?", überlegt er und sagt schließlich: „Danke, dass Sie Fußball gespielt haben, danke, dass Sie Fußball gespielt haben, denn das ist der Sport, der mir die größte Freude, die größte Freiheit bereitet hat. Es ist, als würde ich den Himmel mit meinen Händen berühren. Danke an den Ball. Ja, ich würde einen Grabstein setzen, auf dem steht: Danke an den Ball.“
Der Wahnsinn war halt, dass er quasi von überall etwas bewegen konnte, dass er aus unmöglichsten Situationen noch Chancen kreiert oder Tore erzielt hat oder eben per Fallrückzieher präzisere Flanken geschlagen hat als so mancher Außenbahnspieler es unbedrängt vermag.
Ich denke, er hat einen eigenen Thread verdient. Schlagzeilen, Videos, Artikel oder auch Erzählungen aus dem Gedächtnis sind willkommen.
Als ich von dem Tod hörte, habe ich gleich mal "Clarín" aufgerufen und wie es sich darstellt, war man dort schon auf den Tod von Maradona vorbereitet, fand sich doch recht kurz nach Bekanntwerden von dessen Tod schon eine schöne Huldigung, die dessen Widersprüchlichkeit herrlich herausstellt, aber betont, dass er sich dennoch immer treu geblieben ist. Er war ja ein Widerspruch in sich:
Darin heißt es (frei übersetzt) als er gefragt wurde, was er (als Außenstehender) sagen würde, wenn denn eines Tages der Tag kommt, an dem Diego stirbt: "Ooooh, was würde ich sagen?", überlegt er und sagt schließlich: „Danke, dass Sie Fußball gespielt haben, danke, dass Sie Fußball gespielt haben, denn das ist der Sport, der mir die größte Freude, die größte Freiheit bereitet hat. Es ist, als würde ich den Himmel mit meinen Händen berühren. Danke an den Ball. Ja, ich würde einen Grabstein setzen, auf dem steht: Danke an den Ball.“
Der Wahnsinn war halt, dass er quasi von überall etwas bewegen konnte, dass er aus unmöglichsten Situationen noch Chancen kreiert oder Tore erzielt hat oder eben per Fallrückzieher präzisere Flanken geschlagen hat als so mancher Außenbahnspieler es unbedrängt vermag.
Ein Held meiner Kindheit. Eine Ikone. Ein Leben voller Triumphe und Tragik.
Ich muß mir heute Abend direkt nochmal die 2019er Doku von ihm anschauen, da ging es um seine Napoli-Zeit... die Verstrickungen zur Mafia, den krankhaften Personenkult um ihn.
Als ich anfing mich für Fussball zu interessieren, war er wohl unumstritten der absolut beste Fussballer der Welt. Auch wenn ihn aus meinem Jahrgang wohl erst bei der WM 90 wirklich jemand hat spielen gesehen, war er für uns auf dem Bolzplatz das Vorbild.
"Ich bin Maradona!" "Och Menno... Na dann bin ich Matthäus."
Apropos Matthäus. Man kann ja über den sagen was man will aber hiermit hat er mir doch einen dicken Kloß in den Hals gezaubert.
Es gibt im Fußball nichts, was dieses legendäre Tor 86 in seiner unglaublichen Ästhetik überbieten könnte. Wer da nicht erfürchtig erstarrt, ist niemals Fan gewesen.
Eine ganze Generation war geprägt von diesem Genie Maradonas. Und das war eine Zeit begnadeter Fußballer. Aber keiner konnte ihm das Wasser reichen.
Als ich anfing mich für Fussball zu interessieren, war er wohl unumstritten der absolut beste Fussballer der Welt. Auch wenn ihn aus meinem Jahrgang wohl erst bei der WM 90 wirklich jemand hat spielen gesehen, war er für uns auf dem Bolzplatz das Vorbild.
"Ich bin Maradona!" "Och Menno... Na dann bin ich Matthäus."
Apropos Matthäus. Man kann ja über den sagen was man will aber hiermit hat er mir doch einen dicken Kloß in den Hals gezaubert.
Es gibt im Fußball nichts, was dieses legendäre Tor 86 in seiner unglaublichen Ästhetik überbieten könnte. Wer da nicht erfürchtig erstarrt, ist niemals Fan gewesen.
Eine ganze Generation war geprägt von diesem Genie Maradonas. Und das war eine Zeit begnadeter Fußballer. Aber keiner konnte ihm das Wasser reichen.
Als kleines Kind habe ich Maradona verabscheut. Hat er "mir" doch '86 den WM Titel geklaut! Über die Jahre aber habe ich seine Leistung, seine Genialität und seine Präsenz zunehmend bewundert. Die Ekstase, die er in Neapel ausgelöst hat und die in der Meisterschaft gipfelte, muss der absolute Wahnsinn gewesen sein. Das als Fan zu erleben... da haben wir mit unseren Erlebnissen womöglich nur dran geschnuppert.
Es gibt großartige Dokumentationen über ihn, da wird es bald Zeit für einen Maradona-Abend mit meinen Jungs.
Ich kann es gar nicht rational erklären, habe aber echt Pippi in den Augen.
Ich kann es gar nicht rational erklären, habe aber echt Pippi in den Augen.
Das geht mir genauso. Ich finde keine Worte, die der Nachricht vom Tod von Maradona gerecht werden. Er war ein Genie am Ball und keiner hat mich und die Massen mehr elektrisiert. Er war ein Zauberer am Ball und er war Unterhaltungskünstler. Er war sicherlich auch ein Stück weit Wahnsinn und vielleicht auch Opfer seiner Popularität.
Ich habe viele überragende Fußballer gesehen. Aber kein van Basten, kein Romario, kein Stoichkov, kein Bergkamp, kein Figo, kein Zidane, kein Del Piero, kein Iniesta, kein Ronaldo, kein Ibrahimovic und kein Messi kamen gegen die Magie von Maradona an. Pelé war lange vor meiner Zeit. Daher ist Diego Maradona für mich der beste Fußballer aller Zeiten.
Ich bin eigens, um ihn einmal im Leben live zu sehen, im Mai 1989 abends extra mit einen von fünf Freunden aus dem Allgäurlaub ins Neckarstadion zum verhassten VfB gefahren und nachts zurück ins Urlaubsdomizil. An jenem Abend gastierte der beste Fußballer der Welt mit dem SSC Neapel in Stuttgart. Ein Unentschieden genügte Neapel für den Titel.
Ein denkwürdiger Abend. Damals konnte man übrigens noch ein paar Tage vorher Karten für ein Europapokalfinale telefonisch bestellen. Ganz ohne Mitgliedsausweis oder Kundenkarte.
Es gibt ja in Neapel diesen wunderbaren, mantraartigen Fangesang, den sie heute noch singen:
Oh Mama, Mama, Mama, Oh Mama, Mama, Mama Sai, perché, mi batte il corazón? Ho visto Maradona, Ho visto Maradona, Hey, Mama, inamorato so'!
Was ich daran immer toll fand, dass sie das Wort, um das es geht, nämlich 'Herz' auf Spanisch anstatt auf Italienisch singen (corazón). Eine besonders schöne Form der Ehrerbietung, wie ich finde!
Als kleines Kind habe ich Maradona verabscheut. Hat er "mir" doch '86 den WM Titel geklaut! Über die Jahre aber habe ich seine Leistung, seine Genialität und seine Präsenz zunehmend bewundert. Die Ekstase, die er in Neapel ausgelöst hat und die in der Meisterschaft gipfelte, muss der absolute Wahnsinn gewesen sein. Das als Fan zu erleben... da haben wir mit unseren Erlebnissen womöglich nur dran geschnuppert.
Es gibt großartige Dokumentationen über ihn, da wird es bald Zeit für einen Maradona-Abend mit meinen Jungs.
Ich kann es gar nicht rational erklären, habe aber echt Pippi in den Augen.
Ich kann es gar nicht rational erklären, habe aber echt Pippi in den Augen.
Das geht mir genauso. Ich finde keine Worte, die der Nachricht vom Tod von Maradona gerecht werden. Er war ein Genie am Ball und keiner hat mich und die Massen mehr elektrisiert. Er war ein Zauberer am Ball und er war Unterhaltungskünstler. Er war sicherlich auch ein Stück weit Wahnsinn und vielleicht auch Opfer seiner Popularität.
Ich habe viele überragende Fußballer gesehen. Aber kein van Basten, kein Romario, kein Stoichkov, kein Bergkamp, kein Figo, kein Zidane, kein Del Piero, kein Iniesta, kein Ronaldo, kein Ibrahimovic und kein Messi kamen gegen die Magie von Maradona an. Pelé war lange vor meiner Zeit. Daher ist Diego Maradona für mich der beste Fußballer aller Zeiten.
Für mich gab es nie eine andere Antwort auf die seit Jahrzehnten immer wiederkehrende Frage wer der beste Fußballer aller Zeiten war/ist.
Maradona war fußballerisch einfach Extraklasse.
Das er privat hier und da ausgeflippt ist konnte ich ihm nicht verübeln. Auch wenn ich manches mal mit dem Kopf schütteln musste . Wenn du überall so vergöttert wirst ist es halt schwer Bodenhaftung zu behalten.
Es ist sehr Schade und traurig das er so früh gegangen ist.
Descansa en paz Diego. Eres el mas grande de todos...
Wirklich der Beste aller Zeiten. War vor gut 6 Jahren mal bei Einem Boca Spiel in der Bombonera. Auch da wurde Diego gefeiert obwohl er net anwesend war...
Dios lleva El 10 en la espalda... Gracias Diego!!!
Dreitätige Staatstrauer für einen toten Fußballer. Ein rein rational veranlagter Mensch ohne Beziehung zu diesem Sport würde vielleicht hinterfragen, ob das denn angemessen ist. Wer Maradona hat spielen sehn und seiner Faszination erlag, würde solche Gedanken wohl eher als Frevel ansehen. Zu Recht.
Ein Mann, der so viel mehr war als nur ein Spieler. Eine Ikone, der Goldjunge, legendärer Wanderer zwischen Genie und Wahnsinn, stets in der Lage Dinge zu tun, die ein ganzes Stadion binnen Sekunden explodieren lies. Und dem dann selbst die gegnerischen Fans Respekt zollten. Gut, als Zeuge des Außergewöhnlichen man hatte auch keine andere Wahl.
Diego Armando Maradona. Allein der Name klingt ja irgendwie schon wie ein Fussballgedicht. Oder ein Zauberspruch aus Harry Potter. Einer, der einen Wirbelwind beschwört, der gegnerische Abwehrreihen in seine Einzelteile zerlegt. Als Kind war der Mann für mich ein Magier, der Dinge konnte, die für Normalsterbliche nicht zu machen waren.
Und nun ist es seit heute eine Welt ohne Maradona. Der Fußball hat nicht nur einen der ganz Großen dieses Sports verloren, für mich ging heute auch endgültig ein Teil des Fußballes verloren, den ich als Kind so geliebt habe. Klar, auch in den 80'ern ging es schon ums Geld, keine Frage. Trotzdem war der große Kommerz noch nicht ansatzweise auf dem Niveau der durchgestylten Eventisierung von heute. Fußball wurde des Fußballes wegen gespielt, nicht, weil man in erster Linie TV-Verträge auf Teufel komm raus erfüllen musste. Zumindest fühlte es sich für mich so an. Und Maradona war ein Teil des Ganzen, einer von denen, bei denen du jede Sekunde an Filmmaterial verschlungen hast, wenn er irgendwo zu sehen war.
Irgendwie wird mir gerade nur schmerzhaft bewusst, wie sehr ich mich in all den Jahren mittlerweile vom Fußball entfernt habe. Nicht mal so sehr von der Eintracht. Ist mein Verein und wird es immer sein. Aber der Fußball als Ganzes ist zu einem Wanderzirkus verkommen, der auf Hochglanz poliert irgendwo auf dem Weg seine Seele verloren hat. Ich weiß nicht, ob es Hoffenheim war oder doch erst die Dosenplörre, das Verhalten von Wurst-Ulli und Uhren-Kalle in ihrer Selbstherrlichkeit, die seltendämlichen Montagsspiele oder was auch immer. Aber irgendwo auf dem Weg bin ich irgendwann ausgestiegen. Auch im Wissen, das es jemand wie Maradona nicht mehr geben wird, denn heute bist du als Profi zwar social media-geschult, aber die Liebe zum Spiel scheint mancher dabei vergessen zu haben.
Wahrscheinlich bin ich einfach viel zu sehr Fussballromantiker, Träumer und zu sehr in der Vergangenheit gefangen. Aber ich weiß noch warum ich mal mit Begeisterung samstags die Sportschau gesehen habe. Und davon ist mittlerweile nicht mehr viel übrig. Ruhe in Frieden Diego, du wirst mir fehlen.
Auch im Wissen, das es jemand wie Maradona nicht mehr geben wird, denn heute bist du als Profi zwar social media-geschult, aber die Liebe zum Spiel scheint mancher dabei vergessen zu haben.
Wahrscheinlich bin ich einfach viel zu sehr Fussballromantiker, Träumer und zu sehr in der Vergangenheit gefangen. Aber ich weiß noch warum ich mal mit Begeisterung samstags die Sportschau gesehen habe. Und davon ist mittlerweile nicht mehr viel übrig. Ruhe in Frieden Diego, du wirst mir fehlen.
Du bist nicht in der Vergangenheit gefangen. Du bringst es auf den Punkt. (für mich jedenfalls)
Ein sehr schöner Beitrag der mit meiner Gefühlslage übereinstimmt.
Dreitätige Staatstrauer für einen toten Fußballer. Ein rein rational veranlagter Mensch ohne Beziehung zu diesem Sport würde vielleicht hinterfragen, ob das denn angemessen ist. Wer Maradona hat spielen sehn und seiner Faszination erlag, würde solche Gedanken wohl eher als Frevel ansehen. Zu Recht.
Ein Mann, der so viel mehr war als nur ein Spieler. Eine Ikone, der Goldjunge, legendärer Wanderer zwischen Genie und Wahnsinn, stets in der Lage Dinge zu tun, die ein ganzes Stadion binnen Sekunden explodieren lies. Und dem dann selbst die gegnerischen Fans Respekt zollten. Gut, als Zeuge des Außergewöhnlichen man hatte auch keine andere Wahl.
Diego Armando Maradona. Allein der Name klingt ja irgendwie schon wie ein Fussballgedicht. Oder ein Zauberspruch aus Harry Potter. Einer, der einen Wirbelwind beschwört, der gegnerische Abwehrreihen in seine Einzelteile zerlegt. Als Kind war der Mann für mich ein Magier, der Dinge konnte, die für Normalsterbliche nicht zu machen waren.
Und nun ist es seit heute eine Welt ohne Maradona. Der Fußball hat nicht nur einen der ganz Großen dieses Sports verloren, für mich ging heute auch endgültig ein Teil des Fußballes verloren, den ich als Kind so geliebt habe. Klar, auch in den 80'ern ging es schon ums Geld, keine Frage. Trotzdem war der große Kommerz noch nicht ansatzweise auf dem Niveau der durchgestylten Eventisierung von heute. Fußball wurde des Fußballes wegen gespielt, nicht, weil man in erster Linie TV-Verträge auf Teufel komm raus erfüllen musste. Zumindest fühlte es sich für mich so an. Und Maradona war ein Teil des Ganzen, einer von denen, bei denen du jede Sekunde an Filmmaterial verschlungen hast, wenn er irgendwo zu sehen war.
Irgendwie wird mir gerade nur schmerzhaft bewusst, wie sehr ich mich in all den Jahren mittlerweile vom Fußball entfernt habe. Nicht mal so sehr von der Eintracht. Ist mein Verein und wird es immer sein. Aber der Fußball als Ganzes ist zu einem Wanderzirkus verkommen, der auf Hochglanz poliert irgendwo auf dem Weg seine Seele verloren hat. Ich weiß nicht, ob es Hoffenheim war oder doch erst die Dosenplörre, das Verhalten von Wurst-Ulli und Uhren-Kalle in ihrer Selbstherrlichkeit, die seltendämlichen Montagsspiele oder was auch immer. Aber irgendwo auf dem Weg bin ich irgendwann ausgestiegen. Auch im Wissen, das es jemand wie Maradona nicht mehr geben wird, denn heute bist du als Profi zwar social media-geschult, aber die Liebe zum Spiel scheint mancher dabei vergessen zu haben.
Wahrscheinlich bin ich einfach viel zu sehr Fussballromantiker, Träumer und zu sehr in der Vergangenheit gefangen. Aber ich weiß noch warum ich mal mit Begeisterung samstags die Sportschau gesehen habe. Und davon ist mittlerweile nicht mehr viel übrig. Ruhe in Frieden Diego, du wirst mir fehlen.
Auch im Wissen, das es jemand wie Maradona nicht mehr geben wird, denn heute bist du als Profi zwar social media-geschult, aber die Liebe zum Spiel scheint mancher dabei vergessen zu haben.
Wahrscheinlich bin ich einfach viel zu sehr Fussballromantiker, Träumer und zu sehr in der Vergangenheit gefangen. Aber ich weiß noch warum ich mal mit Begeisterung samstags die Sportschau gesehen habe. Und davon ist mittlerweile nicht mehr viel übrig. Ruhe in Frieden Diego, du wirst mir fehlen.
Du bist nicht in der Vergangenheit gefangen. Du bringst es auf den Punkt. (für mich jedenfalls)
Ein sehr schöner Beitrag der mit meiner Gefühlslage übereinstimmt.
Maradona war verliebt in den Ball. Messi und Ronaldo sind verliebt in sich selbst. Jeder vergleich verbietet sich, wer einmal Maradona sich hat aufwärmen sehen weiß wer der Größte war.
Ich erinnere mich noch, wie Maradona und Argentinien während der Hymne 1990 von den italienischen Fans in Rom (?) ausgepfiffen wurden und seine Lippen unmissverständlich wiederholt "hijos de puta" formulierten, wie umgekehrt in Neapel aber Maradona mit Argentinien mehr verehrt wurde als Italien, weil ER für die so viel mehr bedeutete als all die "eigenen" Nationalspieler aus dem reichen Norden.
Das klingt jetzt hart. Wenn man sieht, wie hölzern die den Ball verstolpern und das mit Maradonas Tanz mit dem Ball vergleicht, dann weiß man, dass es den Fußball von damals nicht mehr gibt. Das macht mich alles nur noch trauriger
Auch im Wissen, das es jemand wie Maradona nicht mehr geben wird, denn heute bist du als Profi zwar social media-geschult, aber die Liebe zum Spiel scheint mancher dabei vergessen zu haben.
Wahrscheinlich bin ich einfach viel zu sehr Fussballromantiker, Träumer und zu sehr in der Vergangenheit gefangen. Aber ich weiß noch warum ich mal mit Begeisterung samstags die Sportschau gesehen habe. Und davon ist mittlerweile nicht mehr viel übrig. Ruhe in Frieden Diego, du wirst mir fehlen.
Du bist nicht in der Vergangenheit gefangen. Du bringst es auf den Punkt. (für mich jedenfalls)
Ein sehr schöner Beitrag der mit meiner Gefühlslage übereinstimmt.
Maradona war verliebt in den Ball. Messi und Ronaldo sind verliebt in sich selbst. Jeder vergleich verbietet sich, wer einmal Maradona sich hat aufwärmen sehen weiß wer der Größte war.
Maradona war verliebt in den Ball. Messi und Ronaldo sind verliebt in sich selbst. Jeder vergleich verbietet sich, wer einmal Maradona sich hat aufwärmen sehen weiß wer der Größte war.
Das bringt es auf den Punkt! Messi mag ein guter Fußballer sein, aber wo ist diese Leidenschaft, dieses unbeirrbare auf's Ganze gehen?
Seit ich Fußball liebe, gab es keinen Größeren als Diego Armando Maradona!
Maradona war verliebt in den Ball. Messi und Ronaldo sind verliebt in sich selbst. Jeder vergleich verbietet sich, wer einmal Maradona sich hat aufwärmen sehen weiß wer der Größte war.
Besser kann man es nicht ausdrücken. Wer nach dem Aufwärmen Maradonas nach Hause ging, hatte immer noch mehr gesehen als wenn er drei Bundesligaspiele gesehen hätte.
Für jemand, der als Kind Pelé noch spielen gesehen hat, ist es schwer, Maradona den "Größten" zu nennen. Auf dem Platz war er Pelé allerdings absolut ebenbürtig. Was beide auf immer und untrennbar miteinander verband, war die absolute Liebe zum Ball und zum Spiel.
Maradona war verliebt in den Ball. Messi und Ronaldo sind verliebt in sich selbst. Jeder vergleich verbietet sich, wer einmal Maradona sich hat aufwärmen sehen weiß wer der Größte war.
Maradona war verliebt in den Ball. Messi und Ronaldo sind verliebt in sich selbst. Jeder vergleich verbietet sich, wer einmal Maradona sich hat aufwärmen sehen weiß wer der Größte war.
Das bringt es auf den Punkt! Messi mag ein guter Fußballer sein, aber wo ist diese Leidenschaft, dieses unbeirrbare auf's Ganze gehen?
Seit ich Fußball liebe, gab es keinen Größeren als Diego Armando Maradona!
Ich erinnere mich noch, wie Maradona und Argentinien während der Hymne 1990 von den italienischen Fans in Rom (?) ausgepfiffen wurden und seine Lippen unmissverständlich wiederholt "hijos de puta" formulierten, wie umgekehrt in Neapel aber Maradona mit Argentinien mehr verehrt wurde als Italien, weil ER für die so viel mehr bedeutete als all die "eigenen" Nationalspieler aus dem reichen Norden.
Das klingt jetzt hart. Wenn man sieht, wie hölzern die den Ball verstolpern und das mit Maradonas Tanz mit dem Ball vergleicht, dann weiß man, dass es den Fußball von damals nicht mehr gibt. Das macht mich alles nur noch trauriger
Für mich war er der Größte. Während Pelé das Genie war, war Maradona Genie und Wahnsinn. Ich muss vermutlich keinem Eintracht-Fan erklären, warum das faszinierend ist.
Was er in und mit Neapel angestellt hat, die Dramaturgie der WM 1990, überhaupt seine ganze Biografie - nicht zu fassen.
Selten hat diese Floskel so gepasst: Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.
RIP
https://youtu.be/CedAArglsk8
Als ich von dem Tod hörte, habe ich gleich mal "Clarín" aufgerufen und wie es sich darstellt, war man dort schon auf den Tod von Maradona vorbereitet, fand sich doch recht kurz nach Bekanntwerden von dessen Tod schon eine schöne Huldigung, die dessen Widersprüchlichkeit herrlich herausstellt, aber betont, dass er sich dennoch immer treu geblieben ist. Er war ja ein Widerspruch in sich:
https://www.clarin.com/deportes/murio-diego-armando-maradona-sufrio-paro-respiratorio-grave_0_hCcpbyiC-.html
Darin heißt es (frei übersetzt) als er gefragt wurde, was er (als Außenstehender) sagen würde, wenn denn eines Tages der Tag kommt, an dem Diego stirbt:
"Ooooh, was würde ich sagen?", überlegt er und sagt schließlich: „Danke, dass Sie Fußball gespielt haben, danke, dass Sie Fußball gespielt haben, denn das ist der Sport, der mir die größte Freude, die größte Freiheit bereitet hat. Es ist, als würde ich den Himmel mit meinen Händen berühren. Danke an den Ball. Ja, ich würde einen Grabstein setzen, auf dem steht: Danke an den Ball.“
Sein "gol centenario", kommentiert von Victor Hugo Morales:
https://www.youtube.com/watch?v=1wVho3I0NtU&feature=youtu.be
Der Klassiker unter den musikalischen Huldigungen von Rodrigo - Mano de Dios:
https://www.youtube.com/watch?v=FLAUI6pSFSs
Mano Chao besingt ihn in "La vida es una tombola":
https://www.youtube.com/watch?v=c9tTjR4zY_c
Die pure Freude am Fußball:
https://www.youtube.com/watch?v=4vashrNoXTE
https://www.youtube.com/watch?v=5k-C2PrYqSs
https://www.youtube.com/watch?v=VmyssDtOiLM
Der Wahnsinn war halt, dass er quasi von überall etwas bewegen konnte, dass er aus unmöglichsten Situationen noch Chancen kreiert oder Tore erzielt hat oder eben per Fallrückzieher präzisere Flanken geschlagen hat als so mancher Außenbahnspieler es unbedrängt vermag.
Als ich von dem Tod hörte, habe ich gleich mal "Clarín" aufgerufen und wie es sich darstellt, war man dort schon auf den Tod von Maradona vorbereitet, fand sich doch recht kurz nach Bekanntwerden von dessen Tod schon eine schöne Huldigung, die dessen Widersprüchlichkeit herrlich herausstellt, aber betont, dass er sich dennoch immer treu geblieben ist. Er war ja ein Widerspruch in sich:
https://www.clarin.com/deportes/murio-diego-armando-maradona-sufrio-paro-respiratorio-grave_0_hCcpbyiC-.html
Darin heißt es (frei übersetzt) als er gefragt wurde, was er (als Außenstehender) sagen würde, wenn denn eines Tages der Tag kommt, an dem Diego stirbt:
"Ooooh, was würde ich sagen?", überlegt er und sagt schließlich: „Danke, dass Sie Fußball gespielt haben, danke, dass Sie Fußball gespielt haben, denn das ist der Sport, der mir die größte Freude, die größte Freiheit bereitet hat. Es ist, als würde ich den Himmel mit meinen Händen berühren. Danke an den Ball. Ja, ich würde einen Grabstein setzen, auf dem steht: Danke an den Ball.“
Sein "gol centenario", kommentiert von Victor Hugo Morales:
https://www.youtube.com/watch?v=1wVho3I0NtU&feature=youtu.be
Der Klassiker unter den musikalischen Huldigungen von Rodrigo - Mano de Dios:
https://www.youtube.com/watch?v=FLAUI6pSFSs
Mano Chao besingt ihn in "La vida es una tombola":
https://www.youtube.com/watch?v=c9tTjR4zY_c
Die pure Freude am Fußball:
https://www.youtube.com/watch?v=4vashrNoXTE
https://www.youtube.com/watch?v=5k-C2PrYqSs
https://www.youtube.com/watch?v=VmyssDtOiLM
Der Wahnsinn war halt, dass er quasi von überall etwas bewegen konnte, dass er aus unmöglichsten Situationen noch Chancen kreiert oder Tore erzielt hat oder eben per Fallrückzieher präzisere Flanken geschlagen hat als so mancher Außenbahnspieler es unbedrängt vermag.
Ich muß mir heute Abend direkt nochmal die 2019er Doku von ihm anschauen, da ging es um seine Napoli-Zeit... die Verstrickungen zur Mafia, den krankhaften Personenkult um ihn.
Ciao Diego.
"Ich bin Maradona!"
"Och Menno... Na dann bin ich Matthäus."
Apropos Matthäus. Man kann ja über den sagen was man will aber hiermit hat er mir doch einen dicken Kloß in den Hals gezaubert.
https://twitter.com/LMatthaeus10/status/1331646841822322689
Die gute alte Zeit *schnief*
Wer da nicht erfürchtig erstarrt, ist niemals Fan gewesen.
Eine ganze Generation war geprägt von diesem Genie Maradonas. Und das war eine Zeit begnadeter Fußballer. Aber keiner konnte ihm das Wasser reichen.
Das war meine Jugend, das war Maradona!
"Ich bin Maradona!"
"Och Menno... Na dann bin ich Matthäus."
Apropos Matthäus. Man kann ja über den sagen was man will aber hiermit hat er mir doch einen dicken Kloß in den Hals gezaubert.
https://twitter.com/LMatthaeus10/status/1331646841822322689
Die gute alte Zeit *schnief*
Wer da nicht erfürchtig erstarrt, ist niemals Fan gewesen.
Eine ganze Generation war geprägt von diesem Genie Maradonas. Und das war eine Zeit begnadeter Fußballer. Aber keiner konnte ihm das Wasser reichen.
Das war meine Jugend, das war Maradona!
Als kleines Kind habe ich Maradona verabscheut. Hat er "mir" doch '86 den WM Titel geklaut!
Über die Jahre aber habe ich seine Leistung, seine Genialität und seine Präsenz zunehmend bewundert.
Die Ekstase, die er in Neapel ausgelöst hat und die in der Meisterschaft gipfelte, muss der absolute Wahnsinn gewesen sein. Das als Fan zu erleben... da haben wir mit unseren Erlebnissen womöglich nur dran geschnuppert.
Es gibt großartige Dokumentationen über ihn, da wird es bald Zeit für einen Maradona-Abend mit meinen Jungs.
Ich kann es gar nicht rational erklären, habe aber echt Pippi in den Augen.
Das geht mir genauso. Ich finde keine Worte, die der Nachricht vom Tod von Maradona gerecht werden. Er war ein Genie am Ball und keiner hat mich und die Massen mehr elektrisiert. Er war ein Zauberer am Ball und er war Unterhaltungskünstler. Er war sicherlich auch ein Stück weit Wahnsinn und vielleicht auch Opfer seiner Popularität.
Ich habe viele überragende Fußballer gesehen. Aber kein van Basten, kein Romario, kein Stoichkov, kein Bergkamp, kein Figo, kein Zidane, kein Del Piero, kein Iniesta, kein Ronaldo, kein Ibrahimovic und kein Messi kamen gegen die Magie von Maradona an. Pelé war lange vor meiner Zeit. Daher ist Diego Maradona für mich der beste Fußballer aller Zeiten.
An jenem Abend gastierte der beste Fußballer der Welt mit dem SSC Neapel in Stuttgart. Ein Unentschieden genügte Neapel für den Titel.
Ein denkwürdiger Abend.
Damals konnte man übrigens noch ein paar Tage vorher Karten für ein Europapokalfinale telefonisch bestellen. Ganz ohne Mitgliedsausweis oder Kundenkarte.
Oh Mama, Mama, Mama,
Oh Mama, Mama, Mama
Sai, perché, mi batte il corazón?
Ho visto Maradona,
Ho visto Maradona,
Hey, Mama, inamorato so'!
Was ich daran immer toll fand, dass sie das Wort, um das es geht, nämlich 'Herz' auf Spanisch anstatt auf Italienisch singen (corazón). Eine besonders schöne Form der Ehrerbietung, wie ich finde!
Als kleines Kind habe ich Maradona verabscheut. Hat er "mir" doch '86 den WM Titel geklaut!
Über die Jahre aber habe ich seine Leistung, seine Genialität und seine Präsenz zunehmend bewundert.
Die Ekstase, die er in Neapel ausgelöst hat und die in der Meisterschaft gipfelte, muss der absolute Wahnsinn gewesen sein. Das als Fan zu erleben... da haben wir mit unseren Erlebnissen womöglich nur dran geschnuppert.
Es gibt großartige Dokumentationen über ihn, da wird es bald Zeit für einen Maradona-Abend mit meinen Jungs.
Ich kann es gar nicht rational erklären, habe aber echt Pippi in den Augen.
Das geht mir genauso. Ich finde keine Worte, die der Nachricht vom Tod von Maradona gerecht werden. Er war ein Genie am Ball und keiner hat mich und die Massen mehr elektrisiert. Er war ein Zauberer am Ball und er war Unterhaltungskünstler. Er war sicherlich auch ein Stück weit Wahnsinn und vielleicht auch Opfer seiner Popularität.
Ich habe viele überragende Fußballer gesehen. Aber kein van Basten, kein Romario, kein Stoichkov, kein Bergkamp, kein Figo, kein Zidane, kein Del Piero, kein Iniesta, kein Ronaldo, kein Ibrahimovic und kein Messi kamen gegen die Magie von Maradona an. Pelé war lange vor meiner Zeit. Daher ist Diego Maradona für mich der beste Fußballer aller Zeiten.
Für mich gab es nie eine andere Antwort auf die seit Jahrzehnten immer wiederkehrende Frage wer der beste Fußballer aller Zeiten war/ist.
Maradona war fußballerisch einfach Extraklasse.
Das er privat hier und da ausgeflippt ist konnte ich ihm nicht verübeln. Auch wenn ich manches mal mit dem Kopf schütteln musste . Wenn du überall so vergöttert wirst ist es halt schwer Bodenhaftung zu behalten.
Es ist sehr Schade und traurig das er so früh gegangen ist.
RIP
Wirklich der Beste aller Zeiten.
War vor gut 6 Jahren mal bei Einem Boca Spiel in der Bombonera. Auch da wurde Diego gefeiert obwohl er net anwesend war...
Dios lleva El 10 en la espalda...
Gracias Diego!!!
Ein Mann, der so viel mehr war als nur ein Spieler. Eine Ikone, der Goldjunge, legendärer Wanderer zwischen Genie und Wahnsinn, stets in der Lage Dinge zu tun, die ein ganzes Stadion binnen Sekunden explodieren lies. Und dem dann selbst die gegnerischen Fans Respekt zollten. Gut, als Zeuge des Außergewöhnlichen man hatte auch keine andere Wahl.
Diego Armando Maradona. Allein der Name klingt ja irgendwie schon wie ein Fussballgedicht. Oder ein Zauberspruch aus Harry Potter. Einer, der einen Wirbelwind beschwört, der gegnerische Abwehrreihen in seine Einzelteile zerlegt. Als Kind war der Mann für mich ein Magier, der Dinge konnte, die für Normalsterbliche nicht zu machen waren.
Und nun ist es seit heute eine Welt ohne Maradona. Der Fußball hat nicht nur einen der ganz Großen dieses Sports verloren, für mich ging heute auch endgültig ein Teil des Fußballes verloren, den ich als Kind so geliebt habe. Klar, auch in den 80'ern ging es schon ums Geld, keine Frage. Trotzdem war der große Kommerz noch nicht ansatzweise auf dem Niveau der durchgestylten Eventisierung von heute. Fußball wurde des Fußballes wegen gespielt, nicht, weil man in erster Linie TV-Verträge auf Teufel komm raus erfüllen musste. Zumindest fühlte es sich für mich so an. Und Maradona war ein Teil des Ganzen, einer von denen, bei denen du jede Sekunde an Filmmaterial verschlungen hast, wenn er irgendwo zu sehen war.
Irgendwie wird mir gerade nur schmerzhaft bewusst, wie sehr ich mich in all den Jahren mittlerweile vom Fußball entfernt habe. Nicht mal so sehr von der Eintracht. Ist mein Verein und wird es immer sein. Aber der Fußball als Ganzes ist zu einem Wanderzirkus verkommen, der auf Hochglanz poliert irgendwo auf dem Weg seine Seele verloren hat. Ich weiß nicht, ob es Hoffenheim war oder doch erst die Dosenplörre, das Verhalten von Wurst-Ulli und Uhren-Kalle in ihrer Selbstherrlichkeit, die seltendämlichen Montagsspiele oder was auch immer. Aber irgendwo auf dem Weg bin ich irgendwann ausgestiegen. Auch im Wissen, das es jemand wie Maradona nicht mehr geben wird, denn heute bist du als Profi zwar social media-geschult, aber die Liebe zum Spiel scheint mancher dabei vergessen zu haben.
Wahrscheinlich bin ich einfach viel zu sehr Fussballromantiker, Träumer und zu sehr in der Vergangenheit gefangen. Aber ich weiß noch warum ich mal mit Begeisterung samstags die Sportschau gesehen habe. Und davon ist mittlerweile nicht mehr viel übrig. Ruhe in Frieden Diego, du wirst mir fehlen.
Du bist nicht in der Vergangenheit gefangen. Du bringst es auf den Punkt. (für mich jedenfalls)
Ein sehr schöner Beitrag der mit meiner Gefühlslage übereinstimmt.
Ein Mann, der so viel mehr war als nur ein Spieler. Eine Ikone, der Goldjunge, legendärer Wanderer zwischen Genie und Wahnsinn, stets in der Lage Dinge zu tun, die ein ganzes Stadion binnen Sekunden explodieren lies. Und dem dann selbst die gegnerischen Fans Respekt zollten. Gut, als Zeuge des Außergewöhnlichen man hatte auch keine andere Wahl.
Diego Armando Maradona. Allein der Name klingt ja irgendwie schon wie ein Fussballgedicht. Oder ein Zauberspruch aus Harry Potter. Einer, der einen Wirbelwind beschwört, der gegnerische Abwehrreihen in seine Einzelteile zerlegt. Als Kind war der Mann für mich ein Magier, der Dinge konnte, die für Normalsterbliche nicht zu machen waren.
Und nun ist es seit heute eine Welt ohne Maradona. Der Fußball hat nicht nur einen der ganz Großen dieses Sports verloren, für mich ging heute auch endgültig ein Teil des Fußballes verloren, den ich als Kind so geliebt habe. Klar, auch in den 80'ern ging es schon ums Geld, keine Frage. Trotzdem war der große Kommerz noch nicht ansatzweise auf dem Niveau der durchgestylten Eventisierung von heute. Fußball wurde des Fußballes wegen gespielt, nicht, weil man in erster Linie TV-Verträge auf Teufel komm raus erfüllen musste. Zumindest fühlte es sich für mich so an. Und Maradona war ein Teil des Ganzen, einer von denen, bei denen du jede Sekunde an Filmmaterial verschlungen hast, wenn er irgendwo zu sehen war.
Irgendwie wird mir gerade nur schmerzhaft bewusst, wie sehr ich mich in all den Jahren mittlerweile vom Fußball entfernt habe. Nicht mal so sehr von der Eintracht. Ist mein Verein und wird es immer sein. Aber der Fußball als Ganzes ist zu einem Wanderzirkus verkommen, der auf Hochglanz poliert irgendwo auf dem Weg seine Seele verloren hat. Ich weiß nicht, ob es Hoffenheim war oder doch erst die Dosenplörre, das Verhalten von Wurst-Ulli und Uhren-Kalle in ihrer Selbstherrlichkeit, die seltendämlichen Montagsspiele oder was auch immer. Aber irgendwo auf dem Weg bin ich irgendwann ausgestiegen. Auch im Wissen, das es jemand wie Maradona nicht mehr geben wird, denn heute bist du als Profi zwar social media-geschult, aber die Liebe zum Spiel scheint mancher dabei vergessen zu haben.
Wahrscheinlich bin ich einfach viel zu sehr Fussballromantiker, Träumer und zu sehr in der Vergangenheit gefangen. Aber ich weiß noch warum ich mal mit Begeisterung samstags die Sportschau gesehen habe. Und davon ist mittlerweile nicht mehr viel übrig. Ruhe in Frieden Diego, du wirst mir fehlen.
Du bist nicht in der Vergangenheit gefangen. Du bringst es auf den Punkt. (für mich jedenfalls)
Ein sehr schöner Beitrag der mit meiner Gefühlslage übereinstimmt.
https://11freunde.de/artikel/als-gott-nach-neapel-kam/2846695
Ich erinnere mich noch, wie Maradona und Argentinien während der Hymne 1990 von den italienischen Fans in Rom (?) ausgepfiffen wurden und seine Lippen unmissverständlich wiederholt "hijos de puta" formulierten, wie umgekehrt in Neapel aber Maradona mit Argentinien mehr verehrt wurde als Italien, weil ER für die so viel mehr bedeutete als all die "eigenen" Nationalspieler aus dem reichen Norden.
https://11freunde.de/artikel/live-is-life/2955127?utm_source=in_article&utm_medium=web&utm_campaign=related
Das klingt jetzt hart. Wenn man sieht, wie hölzern die den Ball verstolpern und das mit Maradonas Tanz mit dem Ball vergleicht, dann weiß man, dass es den Fußball von damals nicht mehr gibt.
Das macht mich alles nur noch trauriger
Du bist nicht in der Vergangenheit gefangen. Du bringst es auf den Punkt. (für mich jedenfalls)
Ein sehr schöner Beitrag der mit meiner Gefühlslage übereinstimmt.
Das bringt es auf den Punkt!
Messi mag ein guter Fußballer sein, aber wo ist diese Leidenschaft, dieses unbeirrbare auf's Ganze gehen?
Seit ich Fußball liebe, gab es keinen Größeren als Diego Armando Maradona!
Besser kann man es nicht ausdrücken. Wer nach dem Aufwärmen Maradonas nach Hause ging, hatte immer noch mehr gesehen als wenn er drei Bundesligaspiele gesehen hätte.
Für jemand, der als Kind Pelé noch spielen gesehen hat, ist es schwer, Maradona den "Größten" zu nennen. Auf dem Platz war er Pelé allerdings absolut ebenbürtig. Was beide auf immer und untrennbar miteinander verband, war die absolute Liebe zum Ball und zum Spiel.
Das bringt es auf den Punkt!
Messi mag ein guter Fußballer sein, aber wo ist diese Leidenschaft, dieses unbeirrbare auf's Ganze gehen?
Seit ich Fußball liebe, gab es keinen Größeren als Diego Armando Maradona!
Hat mich kalt erwischt. Mehr kann ich gerade nicht schreiben. In tiefer Trauer.
Gude Reise, Diego.
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Ich erinnere mich noch, wie Maradona und Argentinien während der Hymne 1990 von den italienischen Fans in Rom (?) ausgepfiffen wurden und seine Lippen unmissverständlich wiederholt "hijos de puta" formulierten, wie umgekehrt in Neapel aber Maradona mit Argentinien mehr verehrt wurde als Italien, weil ER für die so viel mehr bedeutete als all die "eigenen" Nationalspieler aus dem reichen Norden.
https://11freunde.de/artikel/live-is-life/2955127?utm_source=in_article&utm_medium=web&utm_campaign=related
Das klingt jetzt hart. Wenn man sieht, wie hölzern die den Ball verstolpern und das mit Maradonas Tanz mit dem Ball vergleicht, dann weiß man, dass es den Fußball von damals nicht mehr gibt.
Das macht mich alles nur noch trauriger