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Tour de France 2020


Thread wurde von MrMagicStyle am Samstag, 26. Juni 2021, 18:23 Uhr um 18:23 Uhr gesperrt weil:
Gibt einen Thread für die Tour 2021
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Es gab bei der Tour auch einmal das schwarze Trikot, das trug der letzte der Gesamtwertung.
Das führte halt dazu das dieser Trikotträger viel aufmersamkeit in den Medien bekam was ja für die Sponsoren Interesant ist.
Nun gibt es ja Fahrer die weder vorne noch in der mitte eine Rolle spielen, das führte dann dazu das es tatsächlich einen "Wettkampf" um dieses Trikot und die damit verbundene Präsenz in den Medien gab. Viel Rückstand bekommt man am besten bei einer Bergetappe wobei man natürlich immer die Karenzzeit im Auge haben muß.
Das Trikot des letzten hatte auch immer öfter fast mehr Aufmerksamkeit als der Etappensieger oder der Gesamtführende.
Dieser ganze Trubel um das "Schwarze" waren dann die Gründe dafür das es abgeschft wurde.
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Es gab bei der Tour auch einmal das schwarze Trikot, das trug der letzte der Gesamtwertung.
Das führte halt dazu das dieser Trikotträger viel aufmersamkeit in den Medien bekam was ja für die Sponsoren Interesant ist.
Nun gibt es ja Fahrer die weder vorne noch in der mitte eine Rolle spielen, das führte dann dazu das es tatsächlich einen "Wettkampf" um dieses Trikot und die damit verbundene Präsenz in den Medien gab. Viel Rückstand bekommt man am besten bei einer Bergetappe wobei man natürlich immer die Karenzzeit im Auge haben muß.
Das Trikot des letzten hatte auch immer öfter fast mehr Aufmerksamkeit als der Etappensieger oder der Gesamtführende.
Dieser ganze Trubel um das "Schwarze" waren dann die Gründe dafür das es abgeschft wurde.
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Hast du dazu eine Quelle? Ich hab schon viel über die Tour und ihre Historie gelesen, davon aber noch nix gehört.
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Schön dass ARD und Eurosport berichten... so kann man elegant die Werbepausen überbrücken. Ich favorisiere derzeit Eurosport, wegen Jens Voigt, der hat sowas erfrischend Natürliches... und viele Insider-Storys. Aber mit der Aussprache der Namen so mancher ausländischer Fahrer steht er auf Kriegsfuß.
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Mal eine Frage an die Experten:

Viele Jahre wurde flächendeckend heftig gedopt, seit ein paar Jahren heißt es nun die Tour sei sauber. Wenn dem so ist, müsste doch auch die Durchschnittsgeschwindigkeit geringer geworden sein? Und die Gesamtfahrzeit des Siegers höher?

Vermutlich sind die Etappen jedes Jahr anders zusammengestellt, aber ein gewisser Trend sollte doch zu erkennen sein.
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Mal eine Frage an die Experten:

Viele Jahre wurde flächendeckend heftig gedopt, seit ein paar Jahren heißt es nun die Tour sei sauber. Wenn dem so ist, müsste doch auch die Durchschnittsgeschwindigkeit geringer geworden sein? Und die Gesamtfahrzeit des Siegers höher?

Vermutlich sind die Etappen jedes Jahr anders zusammengestellt, aber ein gewisser Trend sollte doch zu erkennen sein.
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Müsste grds. ja. Aber die Etappen werden eben auch kürzer und eine Gesamtzeit zu erfassen ist unmöglich, da die Strecke ja immer eine andere ist. Außerdem hängt die Durchschnittsgeschwindigkeit massiv vom Wetter ab oder auch schlicht von der Windrichtung. In Jahren in denen also in Nordfrankreich, das relativ flach ist, von West nach Ost gefahren wird, ist die Geschwindigkeit wegen der zumeist vorherrschenden Westwindlage deutlich höher als bei umgekehrtem Verlauf. Wenn man allerdings z.B. die reine Überfahrtzeit eines bestimmten Berges am Etappenende, wo man also von "Vollgas" ausgehen darf, zu Rate gezogen würde, dann müsste es, unterstellt dass früher mehr gedopt worden wäre als heute, grds. langsamer werden, ja ... jedenfalls wenn man verkürzte Etappen, bessere Materialien etc. außer Betracht lassen würde. Ist also alles in Allem schwer zu beurteilen.
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Verstehe, danke! Wie du schreibst, hängt es von vielen verschiedenen Faktoren ab.

Mir fällt es als Laie immer noch schwer zu glauben, dass man 3 Wochen lang fast jeden Tag rund 200 Kilometer bergauf bergab in hoher Geschwindigkeit fahren kann ohne zu dopen.
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Hast du dazu eine Quelle? Ich hab schon viel über die Tour und ihre Historie gelesen, davon aber noch nix gehört.
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Maxfanatic schrieb:

Hast du dazu eine Quelle? Ich hab schon viel über die Tour und ihre Historie gelesen, davon aber noch nix gehört.


Ich habe das bei dv: übertragungen schon gehört, werde aber noch einmal googeln und darüber berichten.
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Mal eine Frage an die Experten:

Viele Jahre wurde flächendeckend heftig gedopt, seit ein paar Jahren heißt es nun die Tour sei sauber. Wenn dem so ist, müsste doch auch die Durchschnittsgeschwindigkeit geringer geworden sein? Und die Gesamtfahrzeit des Siegers höher?

Vermutlich sind die Etappen jedes Jahr anders zusammengestellt, aber ein gewisser Trend sollte doch zu erkennen sein.
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Zumindest einen Hinweis könnten die Siegerzeiten von Alp D'Huez liefern. In den Top20 befindet sich kein Fahrer, dem man nicht zumindest Doping nachgesagt hat. Pantani an der Spitze, dann Ullrich, Armstrong, Virenque, Zülle, Riis, Klöden usw...
Seit 2012 gibt es dort keinen Eintrag mehr.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Alpe_d%E2%80%99Huez
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Schön dass ARD und Eurosport berichten... so kann man elegant die Werbepausen überbrücken. Ich favorisiere derzeit Eurosport, wegen Jens Voigt, der hat sowas erfrischend Natürliches... und viele Insider-Storys. Aber mit der Aussprache der Namen so mancher ausländischer Fahrer steht er auf Kriegsfuß.
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Fantastisch schrieb:

Schön dass ARD und Eurosport berichten... so kann man elegant die Werbepausen überbrücken. Ich favorisiere derzeit Eurosport, wegen Jens Voigt, der hat sowas erfrischend Natürliches... und viele Insider-Storys. Aber mit der Aussprache der Namen so mancher ausländischer Fahrer steht er auf Kriegsfuß.


Ja, den Jens Voigt mag ich auch, überhaupt die Komentatoren bei E1

Und zum Doping, ganz am Anfang waren die Tour Etappen viel länger, da wurde halt mal mit Rotwein gedopt.

Früher hat ein Arbeitskolege zu mir gesagt: "die sind ja alle gedopt, weil ohne Doping würde das ja nicht gehen."

Meine Antwort war:"Es geht natürlich ohne halt nur langsammer als mit."
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Man hat ja heute ganz ander Legale Mittel zur besseren Regeneration aber mit Sicherheit wird da bis an die Grenze gegangen und evtl. auch darüber hinaus da der Druck auf die Fahrer doch riesig ist.
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also ich habe etwas über das schwarze Trikot beim Giro gefunden.
Bei der Tour gab es das wohl nicht, Fehler von mir.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Trikot

War doch nicht so ganz wie von mir geschrieben.
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Ein trauriges Beispiel für die Folgen von Doping aus dem Jahr 1967,
ich war damals sehr bestürzt,

https://www.nzz.ch/sport/weiterer-sport/vor-50-jahren-an-der-tour-de-france-als-tom-simpson-vom-rad-fiel-und-starb-ld.1305802
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Fantastisch schrieb:

Schön dass ARD und Eurosport berichten... so kann man elegant die Werbepausen überbrücken. Ich favorisiere derzeit Eurosport, wegen Jens Voigt, der hat sowas erfrischend Natürliches... und viele Insider-Storys. Aber mit der Aussprache der Namen so mancher ausländischer Fahrer steht er auf Kriegsfuß.


Ja, den Jens Voigt mag ich auch, überhaupt die Komentatoren bei E1

Und zum Doping, ganz am Anfang waren die Tour Etappen viel länger, da wurde halt mal mit Rotwein gedopt.

Früher hat ein Arbeitskolege zu mir gesagt: "die sind ja alle gedopt, weil ohne Doping würde das ja nicht gehen."

Meine Antwort war:"Es geht natürlich ohne halt nur langsammer als mit."
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dino65 schrieb:

Früher hat ein Arbeitskolege zu mir gesagt: "die sind ja alle gedopt, weil ohne Doping würde das ja nicht gehen."

Meine Antwort war:"Es geht natürlich ohne halt nur langsammer als mit."

So sieht es aus. Ich war die Woche in den französichen Alpen und habe vier Tage lang Monumente wie den Galibier, Alpe d'Huez und andere bekannte Gipfel bewältigt.
Das geht alles, halt langsam. Mit mehr Talent und Training geht das auch deutlich schneller und es zeigt sich ja wirklich, dass die heutigen Bestzeiten in den Bergen unter denen von vor 15-25 Jahren liegen.
Ich will damit nicht sagen, dass kein Doping mehr stattfindet. Es hat aber mit hoher Wahrscheinlichkeit stark nachgelassen.
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An eine saubere Tour glaube ich nicht. Allerdings hat der Radsport Strukturen geschaffen, in denen man deutlich mehr Aufwand betreiben muss um Doping zu praktizieren. Da könnten andere Sportarten noch lernen.
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An eine saubere Tour glaube ich nicht. Allerdings hat der Radsport Strukturen geschaffen, in denen man deutlich mehr Aufwand betreiben muss um Doping zu praktizieren. Da könnten andere Sportarten noch lernen.
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Brodowin schrieb:

An eine saubere Tour glaube ich nicht. Allerdings hat der Radsport Strukturen geschaffen, in denen man deutlich mehr Aufwand betreiben muss um Doping zu praktizieren. Da könnten andere Sportarten noch lernen.


Mir fällt jetzt nicht mehr ein wie diese Doku über das Doping allgemein hieß, aber die haben auch kurz angerissen wie das beim Radfahren ist.

Der Eine übernachtet in einer Druckkammer.
Der Andere macht Blutwäsche.

Beides führt zum selben Ergebnis: Das Blut kann mehr Sauerstoff aufnehmen, das führt zu höherer Leistung
Eins ist Illegal, eins Legal.
Nicht nur wegen dieser Doku bin ich fest davon überzeugt, dass in jedem Spitzensport dedopt wird.
Bisher konnte mich nichts vom Gegenteil überzeugen und eigentlich sollten die Verbände mal sagen "Gut, Doping bitte hier in diese Liga, ohne Doping in diese Liga"
Die Kontrollen sind doch eh allesamt ein Witz.
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Brodowin schrieb:

An eine saubere Tour glaube ich nicht. Allerdings hat der Radsport Strukturen geschaffen, in denen man deutlich mehr Aufwand betreiben muss um Doping zu praktizieren. Da könnten andere Sportarten noch lernen.


Mir fällt jetzt nicht mehr ein wie diese Doku über das Doping allgemein hieß, aber die haben auch kurz angerissen wie das beim Radfahren ist.

Der Eine übernachtet in einer Druckkammer.
Der Andere macht Blutwäsche.

Beides führt zum selben Ergebnis: Das Blut kann mehr Sauerstoff aufnehmen, das führt zu höherer Leistung
Eins ist Illegal, eins Legal.
Nicht nur wegen dieser Doku bin ich fest davon überzeugt, dass in jedem Spitzensport dedopt wird.
Bisher konnte mich nichts vom Gegenteil überzeugen und eigentlich sollten die Verbände mal sagen "Gut, Doping bitte hier in diese Liga, ohne Doping in diese Liga"
Die Kontrollen sind doch eh allesamt ein Witz.
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Anthrax schrieb:

Der Eine übernachtet in einer Druckkammer.

Ich mach das jede Nacht. Du fühlst dich am nächsten Morgen wie neugeboren.
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Es ist echt erschreckend, wie viele Stürze es in den letzten Wochen und jetzt auch auf der ersten Etappe der Tour gab. Und da waren ja in der Regel sogar die Topstars betroffen. Heute hat es ja selbst Alaphilippe erwischt, der abgesehen von den absoluten Cyclo-Cross Cracks im Fahrerfeld wie Wout van Aert und Mathieu van der Poel wohl das beste Handling von allen Fahrern hat. Die heutige Etappe war zwar durch den Regen deutlich schwieriger zu fahren als ursprünglich angenommen, aber in der Häufigkeit waren die Stürze echt enorm. Ich denke, das lässt sich auch auf die fehlende Wettkampfpraxis durch die lange Pause zurückführen.

Morgen könnte es für einige dann schon knüppeldick kommen. Viele müssten eigentlich noch ihre Wunden lecken und dann steht auf der zweiten Etappe so ein Hammerprogramm an. Da könnten schon einige Favoriten einen großen Rückstand kassieren. Bin vor allem gespannt, wie es bei Ineos aussehen wird. Da hat es mit Andrey Amador und vor allem Pavel Sivakov ja schon zwei starke Helfer ziemlich übel erwischt. Bei Thibaut Pinot scheint sich die Pechsträhne bei der Tour ebenfalls fortzusetzen. Schade auch, dass John Degenkolb bereits draußen ist. Bei dem Streckenprofil und mit dem teaminternen Konkurrenten Caleb Ewan waren seine Chancen auf einen Tagessieg aber ohnehin gering.
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Es ist echt erschreckend, wie viele Stürze es in den letzten Wochen und jetzt auch auf der ersten Etappe der Tour gab. Und da waren ja in der Regel sogar die Topstars betroffen. Heute hat es ja selbst Alaphilippe erwischt, der abgesehen von den absoluten Cyclo-Cross Cracks im Fahrerfeld wie Wout van Aert und Mathieu van der Poel wohl das beste Handling von allen Fahrern hat. Die heutige Etappe war zwar durch den Regen deutlich schwieriger zu fahren als ursprünglich angenommen, aber in der Häufigkeit waren die Stürze echt enorm. Ich denke, das lässt sich auch auf die fehlende Wettkampfpraxis durch die lange Pause zurückführen.

Morgen könnte es für einige dann schon knüppeldick kommen. Viele müssten eigentlich noch ihre Wunden lecken und dann steht auf der zweiten Etappe so ein Hammerprogramm an. Da könnten schon einige Favoriten einen großen Rückstand kassieren. Bin vor allem gespannt, wie es bei Ineos aussehen wird. Da hat es mit Andrey Amador und vor allem Pavel Sivakov ja schon zwei starke Helfer ziemlich übel erwischt. Bei Thibaut Pinot scheint sich die Pechsträhne bei der Tour ebenfalls fortzusetzen. Schade auch, dass John Degenkolb bereits draußen ist. Bei dem Streckenprofil und mit dem teaminternen Konkurrenten Caleb Ewan waren seine Chancen auf einen Tagessieg aber ohnehin gering.
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DonGuillermo schrieb:

Die heutige Etappe war zwar durch den Regen deutlich schwieriger zu fahren als ursprünglich angenommen, aber in der Häufigkeit waren die Stürze echt enorm. Ich denke, das lässt sich auch auf die fehlende Wettkampfpraxis durch die lange Pause zurückführen.



Denke ich auch. Da fehlen die Rennkilometer und ich denke ans Fahren in so einem großen Peloton muss man sich immer wieder neu ein wenig gewöhnen. Dazu sind alle wahrscheinlich sehr nervös, weil die Chancen, Preisgelder und Medienpräsenz einzufahren in dem Jahr eben nur bei sehr wenigen Rennen existiert. Hatte sich ja in den letzten Rennen angedeutet, da wurde auch viel gestürzt.

Zur Doping-Debatte: Ich denke, dass gerade bei den deutschen & französischen Fahrern seit einigen Jahren deutlich weniger gedopt wird. Ohne alle über einen Kamm scheren zu wollen, habe ich den Eindruck bei anderen Nationen und Teams wie Astana nicht unbedingt. Aber man kann es nicht sagen... So breitflächig wie um die Jahrtausendwende wird es aber hoffentlich nicht sein. Auch dass es bei den Topstars immer mal wieder (und mehr als früher) echte Einbrüche in der Leistung bei so einer Rundfahrt gibt, ist dafür finde ich ein Indiz.
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DonGuillermo schrieb:

Die heutige Etappe war zwar durch den Regen deutlich schwieriger zu fahren als ursprünglich angenommen, aber in der Häufigkeit waren die Stürze echt enorm. Ich denke, das lässt sich auch auf die fehlende Wettkampfpraxis durch die lange Pause zurückführen.



Denke ich auch. Da fehlen die Rennkilometer und ich denke ans Fahren in so einem großen Peloton muss man sich immer wieder neu ein wenig gewöhnen. Dazu sind alle wahrscheinlich sehr nervös, weil die Chancen, Preisgelder und Medienpräsenz einzufahren in dem Jahr eben nur bei sehr wenigen Rennen existiert. Hatte sich ja in den letzten Rennen angedeutet, da wurde auch viel gestürzt.

Zur Doping-Debatte: Ich denke, dass gerade bei den deutschen & französischen Fahrern seit einigen Jahren deutlich weniger gedopt wird. Ohne alle über einen Kamm scheren zu wollen, habe ich den Eindruck bei anderen Nationen und Teams wie Astana nicht unbedingt. Aber man kann es nicht sagen... So breitflächig wie um die Jahrtausendwende wird es aber hoffentlich nicht sein. Auch dass es bei den Topstars immer mal wieder (und mehr als früher) echte Einbrüche in der Leistung bei so einer Rundfahrt gibt, ist dafür finde ich ein Indiz.
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Genau, einbrüche von Topfahrern sind ein Indiz dafür das es wohl sauberer zugeht.
Ich habe mir immer schon mein Teil dabei gedacht wenn Topfahrich wirklich jeden Tag voll dabei waren ohne  mal zu schwächeln.

Die Gründe für die Extrem vielen Stürze stimmen schon alle, wobei es am Touranfang allerdings immer recht viel Stürze gab.

Die Sache mit dem Zug gestern fand ich ja richtig Cool, das war vorher bei dem Frauenrennen genau das gleiche.


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