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Corona - Gedanken zur Wirtschaft

Man sollte in jedem Fall mal nachdenken über:
Profitorientiertes Denken im medizinischen Bereich.
Private Krankenversicherung vs gesetzliche Krankenversicherung.

Die medizinische Versorgung ist eine Aufgabe, die m.E. ausschließlich in die öffentliche Hand gehört.

Ja, wir haben ein vergleichsweise gutes Gesundheitssystem, aber die Einsparungen zulasten der Arbeitnehmer und die Reduzierung der Betten haben halt ihren Effekt, und zwar keinen guten.

Das gleiche gilt im übrigen für die Energie- und Wasserversorgung oder den Personenverkehr.
reggaetyp schrieb:

Das gleiche gilt im übrigen für die Energie- und Wasserversorgung oder den Personenverkehr.

Da bin ich sogar mal bei Dir, insbesondere bei den Tankstellen. Ist die Wasserversorgung nicht sowieso in öffentlicher Hand?

reggaetyp schrieb:

Private Krankenversicherung vs gesetzliche Krankenversicherung.

Auch wenn ich von den Vorteile der PKV hin und wieder profitiere - das Gesundheitssystem sollte einheitlich sein und es dürfte keine Patienten erster und zweiter Klasse geben.
Ist allerdings die Frage, ob es besser würde, wenn man das Thema in die Hand von Politikern legen würde.
Bedrückendes Video, das klar macht, welche Konsequenzen diese ganzen Shutdown und Ausgangssperren für hunderte Branchen und Millionen von Menschen haben könnte:

https://www.instagram.com/p/B988jYuoJl0/
Basaltkopp schrieb:

Ist die Wasserversorgung nicht sowieso in öffentlicher Hand?

Gottseidank.

Es gab aber Ausnahmen, und immer mal wieder die Idee, es zumindest teilweise zu veräußern.

Siehe Berlin: https://kontrast.at/berlin-wasserversorgung-privatisierung/
Siehe EU: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wasser-eu100.html
Siehe Stuttgart: https://www.swr.de/odysso/wie-aus-wasser-geld-wird/-/id=1046894/did=15037312/nid=1046894/glelc3/index.html
Warum gehst du mit keinem Wort darauf ein, dass das nicht zwangsläufig der Fall sei muss, sondern nur, wenn man unser Wirtschaftssystem einfach nur so weiterlaufen lässt, wie bisher?
Es gibt keinerlei Rechtfertigung, Existenzverluste gegen Tote auszuspielen. Man kann beides verhinden!
Es ist zwar extrem ot, aber da Du den Thread mit Deinem Wunsch nach einem neuen Wirtschaftssystem vollpflasterst:

Wie soll das System denn Deiner Meinung nach aussehen? Welchen Regeln soll es folgen? Mit welchen Maßnahmen willst Du das jetzige System in Deine Vision umgestalten?

Bitte keinen Verweis auf irgendwelche links. Danke.
Alter, ich hab vor ner halben Stunde schonmal gesagt, dass ich hier nicht über die Sinnhaftigkeit des Wirtschaftssystems diskutieren möchte.

Die Situation ist wie sie ist und man sollte alle Parameter betrachten, die eintreten können. Aus Existenzverlusten könnten auch Todesopfer entstehen.

Such dir für deine Umsturzszenarien bitte andere Diskussionspartner, darum geht es mir nicht.
reggaetyp schrieb:

Private Krankenversicherung vs gesetzliche Krankenversicherung.


Das gehört als erstes abgeschafft und die Beitragsbemessungsgrenze ordentlich angehoben. Die Gesundheitsvorsorge sollte solidarisch verteilt sein und allen zu gute kommen.
Wozu soll ich hier seitenlange Abhandlungen schreiben, die wie du ja sagst hier sowieso eher OT sind, nur weil du zu faul bist, den Stiglitz-Artikel zu lesen?
Deswegen nur in Kurzform: Es geht mir um eine regulierte sozial-ökologische Marktwirtschaft mit Renditebegrenzungen und Besitzobergrenzen. Dazu die Daseinsvorsorge komplett in staatlicher Hand. An einem Kranken oder Pflegebedürftigen hat niemand Gewinn zu machen, um nur mal ein Beispiel zu nennen.
sgevolker schrieb:

reggaetyp schrieb:

Private Krankenversicherung vs gesetzliche Krankenversicherung.


Das gehört als erstes abgeschafft und die Beitragsbemessungsgrenze ordentlich angehoben. Die Gesundheitsvorsorge sollte solidarisch verteilt sein und allen zu gute kommen.

Wozu überhaupt eine Beitragsbemessungsgrenze in der Krankenversicherung? Je mehr man verdient, desto mehr kann man beitragen. Sozial gerecht. Einem 5stelligen Monatseinkommen kann man ruhig mehr bezahlen als auf Basis von knapp 5.000 Euro.

Bei der RV sieht das etwas anders aus. Da macht die Sinn, wenn man die Rente entsprechend nach oben begrenzt.
Und die Unternehmen wären dann in solchen Fällen nicht gefährdet?
drlove29 schrieb:
Die Situation ist wie sie ist und man sollte alle Parameter betrachten, die eintreten können. Aus Existenzverlusten könnten auch Todesopfer entstehen.
Nein, aus Existenzverlusten könnten Todesopfer nur dann entstehen, wenn man eben nicht alle Parameter betrachtet, sondern einige warum auch immer nicht diskutieren möchte.
Ich frage mich wirklich, warum du den Parameter "Wirtschaftssystem" so hartnäckig ausklammerst?
Bist du einer von den gehirngewaschenen VWL-BWL-Studenten?
Das könnts vielleicht erklären ...
Richtig, bei einem breiter verteilten Wohlstand könnten Kleinbetriebe und Beschäftigte locker solche Durststrecken überwinden und auch der Staat hätte dank besserer fianzieller Ausstattung weit bessere Reaktionsmöglichkeiten.
Einsamer Tod
https://www.spiegel.de/politik/ausland/coronavirus-tausende-covid-19-opfer-in-italien-einsamer-tod-a-0c879bca-651b-453c-96e1-09b5ed0d865a
"So ist das leider mit dem Coronavirus: Sobald eine infizierte Person ins Krankenhaus eingeliefert wird, darf man sie nicht mehr besuchen. Nicht mal, wenn sie stirbt".

Es ist mittlerweile so komplex geworden, dass es hier sehr Durcheinander gerät. Vielleicht machen wir besser noch einen anderen Thread, z. B.: "Wirtschaftskrise, Arbeitsmarkt, Hilfsprogramme, etc." auf, auch damit es hier wieder etwas übersichtlicher wird, was die eigentliche Krankheit betrifft?
LDKler_ schrieb:

Nein, aus Existenzverlusten könnten Todesopfer nur dann entstehen, wenn man eben nicht alle Parameter betrachtet, sondern einige warum auch immer nicht diskutieren möchte.
Ich frage mich wirklich, warum du den Parameter "Wirtschaftssystem" so hartnäckig ausklammerst?
Bist du einer von den gehirngewaschenen VWL-BWL-Studenten?
Das könnts vielleicht erklären ...


Nein, weil das System eben so ist wie es ist und man sich überlegen muss, wie man den Menschen in dem bestehenden System bestmöglich helfen kann.

Selbst wenn man feststellt, dass ein anderes System dafür besser geeignet wäre, lässt es sich nicht in 5 Minuten auf den Kopf stellen.

Oder willst du morgen eine Revolution durchführen und per Zwangsenteignungen das System ändern?


Oder in einer Traumwelt, in der einem gebratene Tauben in den Mund fliegen.
Nein, das System ist eben nicht so wie es ist, es ist menschengemacht. Und natürlich wäre jetzt heute der richtige Zeitpunkt, die Umstellung zu beginnen. Und ja, ich denke niemand hätte etwas dagegen, wenn jetzt als erster Schritt morgen eine einmalige, zweckgebundene Vermögensabgabe von sagen wir 20% auf alle Vermögen über einer Millionen Euro eingeführt würde, um Existenzverluste durch die Corona-Krise zu verhindern. Lasst es uns doch einfach machen, es tut doch niemanden weh!
Warum muss sich der Staat schon wieder verschulden, wo in diesem Land Billionenvermögen ungenutzt herumliegen? Was macht denn Hopp sinnvolles mit seinem Geld? Einen sinnlosen Dorfverein, den niemand braucht und alle nervt, pimpen. Warum kann dieses Geld nicht genutzt werden, um dem Bäckereibeitzer und allen anderen in der selben Lage zu helfen? Nur mal so als Beispiel.

Und dafür braucht es keine Revolution, ist alles auf Basis der Demokratie, des Rechtsstaates und des Grundgesetztes möglich.
Gut, wenn das eine Traumwelt ist, dann müssen wir wohl den shutdown aus wirtschaftlicher Notwendigkeit aufheben und die Risikogruppen verrecken lassen. Tschö Basalti, war schön mit dir!
Basaltkopp schrieb:

Wozu überhaupt eine Beitragsbemessungsgrenze in der Krankenversicherung? Je mehr man verdient, desto mehr kann man beitragen. Sozial gerecht. Einem 5stelligen Monatseinkommen kann man ruhig mehr bezahlen als auf Basis von knapp 5.000 Euro.

Bei der RV sieht das etwas anders aus. Da macht die Sinn, wenn man die Rente entsprechend nach oben begrenzt.


Weil im Gegensatz zur AV und RV in der PV und KV eben jeder die gleich Leistung erhalten soll. Die Solidarität muss dann aber auch zumindest eingeschränkt für die gelten, die zum Großteil das finanzieren. Also BBG deutlich anheben gerne, aber nicht unbegrenzt. Mal ganz abgesehen davon, dass dies auch die Unternehmen nicht unerheblich belasten würde. Ich denke aber eine Anhebung und das Vermeiden von Ausnahmen würde schon ordentlich was helfen.
#
drlove29 schrieb:

Bedrückendes Video, das klar macht, welche Konsequenzen diese ganzen Shutdown und Ausgangssperren für hunderte Branchen und Millionen von Menschen haben könnte:

https://www.instagram.com/p/B988jYuoJl0/


Bedrückendes Video, das klar macht, welche Konsequenzen kein Shutdown und Ausganssperren für Tausende von Menschen haben könnte

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Italienische-Klinik-veroeffentlicht-erschuetternde-Bilder-article21659354.html


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