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Martin Hinteregger

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Mir ist es letztlich scheißegal ob er bleibt. Lieber wär mir, man könnte ihn kohletechnisch halbwegs ordentlich los werden.
Aber werde ich mich wegen eines sturen Kärtner Bauernkopfes dazu hinreißen lassen, die Belanges eines Spielers über Eintracht Frankfurt zu stellen?
Niemals!
Ich bin nach Peter Fischers großartiger AfD Rede eingetreten und identifiziere mich nicht zuletzt wegen dieser klaren Haltung mit der SGE. Und, das wird niemanden wundern der mich kennt, solche Drecksrelativierungen wie sie Hinteregger gebracht hat, widern mich an.
Und nein, als Bauernkopf aus der tiefsten Fränkischen, der nochmal in einer ganz anderen Zeit sozialisiert wurde, gibt es bei mir auch kein Verständnis dafür, wenn ein derart priviligierter Mensch wie dieser Jungmillionär, sich einen Dreck drum schert, sich mit der Welt außerhalb des Mikrokosmos seiner Kindheit und Jugend auseinanderzusetzen. Vor allem dann nicht, wenn er meint, er könne permanent groß das Maul aufreißen.
Jede/r hat jederzeit Verantwortung für das was er/sie tut oder sagt. Und die Möglichkeit sich zu informieren oder zumindest einfach mal die Fresse zu halten.

Und damit ist das Thema dann auch erledigt für mich. Wir werden sehen, was die Verantwortlichen mit der Nummer anstellen.
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Mir ist es letztlich scheißegal ob er bleibt. Lieber wär mir, man könnte ihn kohletechnisch halbwegs ordentlich los werden.
Aber werde ich mich wegen eines sturen Kärtner Bauernkopfes dazu hinreißen lassen, die Belanges eines Spielers über Eintracht Frankfurt zu stellen?
Niemals!
Ich bin nach Peter Fischers großartiger AfD Rede eingetreten und identifiziere mich nicht zuletzt wegen dieser klaren Haltung mit der SGE. Und, das wird niemanden wundern der mich kennt, solche Drecksrelativierungen wie sie Hinteregger gebracht hat, widern mich an.
Und nein, als Bauernkopf aus der tiefsten Fränkischen, der nochmal in einer ganz anderen Zeit sozialisiert wurde, gibt es bei mir auch kein Verständnis dafür, wenn ein derart priviligierter Mensch wie dieser Jungmillionär, sich einen Dreck drum schert, sich mit der Welt außerhalb des Mikrokosmos seiner Kindheit und Jugend auseinanderzusetzen. Vor allem dann nicht, wenn er meint, er könne permanent groß das Maul aufreißen.
Jede/r hat jederzeit Verantwortung für das was er/sie tut oder sagt. Und die Möglichkeit sich zu informieren oder zumindest einfach mal die Fresse zu halten.

Und damit ist das Thema dann auch erledigt für mich. Wir werden sehen, was die Verantwortlichen mit der Nummer anstellen.
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FrankenAdler schrieb:

Mir ist es letztlich scheißegal ob er bleibt. Lieber wär mir, man könnte ihn kohletechnisch halbwegs ordentlich los werden.
Aber werde ich mich wegen eines sturen Kärtner Bauernkopfes dazu hinreißen lassen, die Belanges eines Spielers über Eintracht Frankfurt zu stellen?
Niemals!
Ich bin nach Peter Fischers großartiger AfD Rede eingetreten und identifiziere mich nicht zuletzt wegen dieser klaren Haltung mit der SGE. Und, das wird niemanden wundern der mich kennt, solche Drecksrelativierungen wie sie Hinteregger gebracht hat, widern mich an.
Und nein, als Bauernkopf aus der tiefsten Fränkischen, der nochmal in einer ganz anderen Zeit sozialisiert wurde, gibt es bei mir auch kein Verständnis dafür, wenn ein derart priviligierter Mensch wie dieser Jungmillionär, sich einen Dreck drum schert, sich mit der Welt außerhalb des Mikrokosmos seiner Kindheit und Jugend auseinanderzusetzen. Vor allem dann nicht, wenn er meint, er könne permanent groß das Maul aufreißen.
Jede/r hat jederzeit Verantwortung für das was er/sie tut oder sagt. Und die Möglichkeit sich zu informieren oder zumindest einfach mal die Fresse zu halten.

Und damit ist das Thema dann auch erledigt für mich. Wir werden sehen, was die Verantwortlichen mit der Nummer anstellen.

Kann dich da verstehen. Für mich ist es so: was auch immer die Verantwortlichen entscheiden kann ich respektieren, die haben so oder so das Beste für den Verein im Sinne.

Aber ja wenn man so manche Sache von Hinteregger liest wie: "das Gesicht der Eintracht" dann denke ich mir ihm würde Mal wieder etwas mehr Demut gut tun und das da jemanden auch ein wenig was zu Kopf gestiegen ist.

Gesicht der Eintracht für mich ist zum Beispiel ein Chandler, der ohne Murren und Skandale sich in den Dienst der Mannschaft stellt und dabei gute Laune verbreitet ohne Selbstdarstellung.

Und wenn ich das Gesicht der Eintracht diese Saison nennen sollte, dann ist es Rode. Ein Musterprofi, der ehrliche Interviews gibt, sich für den Verein aufopferte und alles gegeben hat und auch wenn es für ihn nicht immer einfach war, trotzdem zeigt was einen Kapitän ausmacht.

Vielleicht sollte sich Hinteregger Mal daran ein Beispiel nehmen anstatt Mal wieder körperlich unfit zu sein in der kommenden Saison und dann so peinliche Interview Marathons zu führen.
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Mir ist es nicht egal ob er geht. Ich möchte, dass er bleibt. Weil er ein prima Fussballer ist und ein guter Sportsmann, dazu eben kein abgehobener Jungmillionär, sondern einer der mit den Fans feiert
Was wirft man ihm vor. Eine Geschäftsbeziehung mit einem Rechtsradikalen aus seinem Heimatdorf. Nach Kritik hat er die beendet.
Nun soll er sich in einem Interview gesagt haben, die AfD sei zehnmal schlimmer als die FPÖ.
Das ist nun für manche eine erneute Entgleisung. Er hat nicht gesagt, die AfD sei gut oder die FPÖ sei es, nein er unterscheidet eine nach seiner Meinung vorhandenem Unterschied im Schlechtsein.
Mit Verlaub, wer ein bisschen die österreichischen Verhältnisse kennt, besonders auf dem flachen Land und die Geschichte der Partei, weiß, dass ein FPÖler dort kein Paria ist. Nicht in der Steiermark und schon dreimal nicht in Kärnten. Dort kommt Hinteregger her.
Als kleiner Koalitionspartner war die FPÖ bisher viermal in einer Bundesregierung vertreten (1983–1986, 2000–2003, 2003–2005, 2017–2019).
1999 erreichte die Partei 26.9% und wurde zweitstärkste Partei.
Gott sei Dank ist uns sowas mit der AfD erspart geblieben.

Ja die FPÖ ist eine nationalistische Partei mit allen möglichen Widerwärtigkeiten.
Aber, Hinti hat sich zu keinem Zeitpunkt als Wähler oder Anhänger der FPÖ geoutet. Und ich glaube ihm

Die Ungeschicklichkeiten bei Interviews, die auch und besonders geführt werden um Schlagzeilen zu produzieren, sind ihm anzulasten.
Aber bitte, wer werfe den ersten Stein?
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Ergänzend: Ich bin aufgewachsen ohne Ausländer (bzw. nur ganz wenige), ohne Leute mit anderer Hautfarbe, ohne bekennende (sichtbare) Homosexuelle, irgendwo auf dem Land fernab von der großen weiten Welt. Keiner, nicht mal die ganzen Linken und Sozen, die es gab, haben sich lauthals darüber beklagt, dass die CDU-Politiker noch Lieder von vor 1945 gesungen haben. Mit denen hat man auf den selben Festen gesoffen und gefeiert, da hat sich auch keiner distanziert. Glaubt ernsthaft jemand, dass man in so einem Umfeld in der Form sensibilisiert ist, wie es wünschenswert wäre, also so sensibilisiert, dass man wirklich einen Fühler dafür hat, welche Probleme dadurch entstehen, dass man sich nicht von Personen mit teils menschenverachtendem Gedankengut abgrenzt?

Das muss man erlernen. Indem man die gesellschaftlichen Zusammenhänge hinterfragt, indem man sich mit Menschen unterhält, die andere Gedanken einbringen (u.a. auch hier der besagte Journalist vermutlich), indem man denen redet, die Opfer dieses Wegguckens und Relativierens werden. Immer und immer wieder. Ich hoffe, dass Hinti diesen Weg geht, auch mal mit Menschen redet, die ihm andere Perspektiven auf das Thema geben, damit er versteht, was das Problematische an seinen Aussagen ist. Ihn nicht in diese trotzige Abwehrhaltung zu befördern. Wenn man ihm unterstellt trottelig, nicht intelligent oder sonst was zu sein (wie hier im Thread mehrfach geschehen), dann ist das in gewisser Weise ehrabschneidend und ehrlich gesagt würden viele dann in diese irrationale Abwehrhaltung übergehen und sich selbst guten Gegenargumenten verschließen. Nach 6 Jahren Moderation und 11 Jahre User-Dasein sehe ich ja selbst, wie sich hier Leute bockig stellen, wenn man ihnen doof auf die Füße tritt.

Wenn beide Seiten einander zuhören und offen und ehrlich miteinander umgehen ohne den anderen anzugreifen, dann wäre viel geholfen. Daher hoffe ich als Mensch einfach, dass die Beteiligten sich echt mal bei nem guten Essen und nem guten Bierchen treffen und gemütlich auf ner Dachterrasse ein Schwätzchen darüber halten, was denn der andere denkt und fühlt und warum man so handelt und denkt, wie man es eben tut.

Ganz egal, was aus Hinti und seiner sportlichen Beziehung mit der SGE passiert, das wünsche ich mir für ihn und für die anderen Beteiligten von ganzem Herzen. Das ist alles, was ich dazu noch sagen wollte. Das Thema dreht sich ja sonst im Kreis.
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SGE_Werner schrieb:

Ergänzend: Ich bin aufgewachsen ohne Ausländer (bzw. nur ganz wenige), ohne Leute mit anderer Hautfarbe, ohne bekennende (sichtbare) Homosexuelle, irgendwo auf dem Land fernab von der großen weiten Welt. Keiner, nicht mal die ganzen Linken und Sozen, die es gab, haben sich lauthals darüber beklagt, dass die CDU-Politiker noch Lieder von vor 1945 gesungen haben. Mit denen hat man auf den selben Festen gesoffen und gefeiert, da hat sich auch keiner distanziert. Glaubt ernsthaft jemand, dass man in so einem Umfeld in der Form sensibilisiert ist, wie es wünschenswert wäre, also so sensibilisiert, dass man wirklich einen Fühler dafür hat, welche Probleme dadurch entstehen, dass man sich nicht von Personen mit teils menschenverachtendem Gedankengut abgrenzt?


Ich hab auch schon mit rechten gesoffen; Ich hab aber nicht einem Millionenpublikum erzählt das die FPÖ eigentlich ne voll normale Partei mit echt superlieben Mitgliedern ist auch wenn da so ein paar Jugendsünden sind.
Du und Ich sind Privatpersonen, der Hinti ist das eben nicht, das ist mit ein Grund dafür das er so gut bezahlt wird
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Mir ist Österreich zu egal, um mich damit zu beschäftigen. Was mich bisher von einer Einschätzung
der Nummer abhält, weil mir folgende Info fehlt:
Die FPÖ wäre umgerechnet auf Deutschland die:
  1. AFD
  2. NPD
  3. CSU
  4. FDP
  5. ganz was anderes

?
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Ich hab jetzt mal das Groß hier gelesen und auch die letzten beiden Beiträge von Fussball2000 zum Thema verfolgt: der Tenor der Kritik stimmt, da braucht man nicht mehr viel diskutieren oder relativieren/akzentuieren.

Was mir bislang zu kurz kommt ist der alternative Lösungsansatz, der zwar schon ein paar mal erwähnt wird: Hinti bleibt weil er ein Problem hat. Der Verein wird mit ihm sprechen und hoffentlich mit den richtigen Worten in die richte Kerbe schlagen.
Hinti kann seine eigene Sicht überdenken, wenn er dazu bereit und fähig ist und eine dementsprechende Reaktion zeigen, dann gibts auch wieder Sieger in dieser Sager.

Das bleibt abzuwarten und wie oben einer sagt, der Verein wird dann die beste Entscheidung treffen.

Wir Österreicher sind tendenziell eher furchtbare Opportunisten: wenn wir nicht die richtige Anstöße bekommen, bleiben wir das auch und finden teils so auch den Nationalismus mit seinem rechten Attitüden völlig normal und stellen uns wie trainiert auf unbedarft und lieb, damit keine ungemütlich Diskussionen aufkommen. Und wenn sie doch aufkommen, wird relativiert und wir sind wohl erklärt über jeden Verdacht erhaben. Eine korrekte Linie, wie sie vom Verein und vielen hier vorgezeigt wird, können wir selber nicht artikulieren oder denken, weil dies uns ferne liegt  und im Widerspruch mit dem engsten Umfeld oft auch unmöglich oder als Bruch scheint. Gerade in Kärnten gilt das wie sonst kaum wo. Die krude Akzeptanzschwäche gegenüber dem Fremden wird ja ständig überdeckt vom salonfähigen Opportunismus. Durch diesen Sumpf musst du immer wieder durch. Die korrekte Linie ist uns dabei vielmehr suspekt, weil sie ja immer auch heuchelei ist, und das ist einfach nur ein Grund mehr, sich darüber nicht den Kopf zu zerbrechen. All dies unterscheidet uns auch nicht von Deutschen, doch soll es nur Hintis Ambivalenz erklären.
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Mir ist Österreich zu egal, um mich damit zu beschäftigen. Was mich bisher von einer Einschätzung
der Nummer abhält, weil mir folgende Info fehlt:
Die FPÖ wäre umgerechnet auf Deutschland die:
  1. AFD
  2. NPD
  3. CSU
  4. FDP
  5. ganz was anderes

?
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Darauf zu Antworten ist so wie du das gerne möchtest fast unmöglich, dennoch möcht ich dir in deiner Einschätzung helfen.

In gewisser Hinsicht am ehesten noch die AFD, doch bitte nur mit Abstrichen. https://www.derstandard.de/story/2000129882678/wie-sich-die-deutschen-parteien-von-ihren-oesterreichischen-pendants-unterscheiden

Ich hab da diesen Artikel gefunden, der geht da etwas drauf ein (ich hoffe der link ist erlaubt, falls nicht sag ich pardon)

Wo sie sich die zwei Parteien überschneiden:

Die FPÖ hat konstant einen Teil Rechtsextreme und Deutschnationale in den Reihen und durchgehend Skandale durch Verbindungen in dieses Millieu. Fairerweise, wie der Kollege oben angedeutet hat, muss man sagen, dass diese nicht immer die treibende Kraft der Partei sind, schon gar nicht vordergründig: Durch Abspaltung und Machtwechsel innerhalb der Partei sind die alten/neuen Nazis mal der Kern, mal am Rande und meist weiß man es nicht, wer da genau wo steht und wie viel Einfluss hat. So gab/gibt es starke Liberale und auch sehr bürgerliche CDU artige Kräfte, die gewiss nicht im rechten Eck stehen. Das erklärt sich wohl durch Zweckgemeinschaften. Der starke Populismus zieht zudem die Quacksalber an, die das vertreten was sich gut anhört, aber im Grunde keine Haltung haben. Dazu kommen immer wieder mal mehr mal weniger Sozialdemokraten zur FPÖ, gerade dann, wenn der Arbeiterpartei besonders das Momentum fehlt.

Weiters interessant ist, dass die Politik der FPÖ de facto weitgehend als Neoliberal beschrieben werden kann: also Politik für die Reichen, was verwunderlich ist, weil sie sich genau als das Gegenteil verkauft, nämlich als Partei des kleinen Mannes. Und es funktioniert. Ein treffender Spruch lautet:

“Wenn man die FPÖ wählt weil sie eine soziale Heimat Partei ist, dann ist das so als ob man sich im Winter in die Hose macht, weil es so schön warm ist”.

Die Partei hat wie keine andere ein Näschen wo sie sich positionieren muss um mehr Stimmen zu bekommen: zuletzt eindrucksvoll mit dem Ansprechen verschiedener durch Corona-Politik frustrierten Gruppen durch die Gegenposition zum Mainstream. So war vor der Pandemie die Partei stark dezimiert durch Ibiza-Skandal und Neuwahlen, für die die Wähler die FPÖ verantwortlich gemacht haben. Heute nach zwei Jahren Pandemie haben sie ihren Einfluss wieder verdoppelt.

In den besten Jahren haben sie sich dagegen den Mainstream fast tadellos angepasst, um vom 20 auf 30 % zu kommen. Da hat man von den Rechten in der Partei nicjt viel gesehen oder gehört, an der Spitze gaben sich da alle staatsmännisch.

Kurz: du musst weissgott nicht rechtsradikal sein
um in der FPÖ zu sein oder diese zu wählen, du musst dich nur damit arrangieren können, zB idem man naiv oder opportun genug ist.
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Mir ist es letztlich scheißegal ob er bleibt. Lieber wär mir, man könnte ihn kohletechnisch halbwegs ordentlich los werden.
Aber werde ich mich wegen eines sturen Kärtner Bauernkopfes dazu hinreißen lassen, die Belanges eines Spielers über Eintracht Frankfurt zu stellen?
Niemals!
Ich bin nach Peter Fischers großartiger AfD Rede eingetreten und identifiziere mich nicht zuletzt wegen dieser klaren Haltung mit der SGE. Und, das wird niemanden wundern der mich kennt, solche Drecksrelativierungen wie sie Hinteregger gebracht hat, widern mich an.
Und nein, als Bauernkopf aus der tiefsten Fränkischen, der nochmal in einer ganz anderen Zeit sozialisiert wurde, gibt es bei mir auch kein Verständnis dafür, wenn ein derart priviligierter Mensch wie dieser Jungmillionär, sich einen Dreck drum schert, sich mit der Welt außerhalb des Mikrokosmos seiner Kindheit und Jugend auseinanderzusetzen. Vor allem dann nicht, wenn er meint, er könne permanent groß das Maul aufreißen.
Jede/r hat jederzeit Verantwortung für das was er/sie tut oder sagt. Und die Möglichkeit sich zu informieren oder zumindest einfach mal die Fresse zu halten.

Und damit ist das Thema dann auch erledigt für mich. Wir werden sehen, was die Verantwortlichen mit der Nummer anstellen.
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FrankenAdler schrieb:

Ich bin nach Peter Fischers großartiger AfD Rede eingetreten und identifiziere mich nicht zuletzt wegen dieser klaren Haltung mit der SGE. Und, das wird niemanden wundern der mich kennt, solche Drecksrelativierungen wie sie Hinteregger gebracht hat, widern mich an.



Es ist der Kern deine Ansage. Danke fürs texten. Herzlichst
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Darauf zu Antworten ist so wie du das gerne möchtest fast unmöglich, dennoch möcht ich dir in deiner Einschätzung helfen.

In gewisser Hinsicht am ehesten noch die AFD, doch bitte nur mit Abstrichen. https://www.derstandard.de/story/2000129882678/wie-sich-die-deutschen-parteien-von-ihren-oesterreichischen-pendants-unterscheiden

Ich hab da diesen Artikel gefunden, der geht da etwas drauf ein (ich hoffe der link ist erlaubt, falls nicht sag ich pardon)

Wo sie sich die zwei Parteien überschneiden:

Die FPÖ hat konstant einen Teil Rechtsextreme und Deutschnationale in den Reihen und durchgehend Skandale durch Verbindungen in dieses Millieu. Fairerweise, wie der Kollege oben angedeutet hat, muss man sagen, dass diese nicht immer die treibende Kraft der Partei sind, schon gar nicht vordergründig: Durch Abspaltung und Machtwechsel innerhalb der Partei sind die alten/neuen Nazis mal der Kern, mal am Rande und meist weiß man es nicht, wer da genau wo steht und wie viel Einfluss hat. So gab/gibt es starke Liberale und auch sehr bürgerliche CDU artige Kräfte, die gewiss nicht im rechten Eck stehen. Das erklärt sich wohl durch Zweckgemeinschaften. Der starke Populismus zieht zudem die Quacksalber an, die das vertreten was sich gut anhört, aber im Grunde keine Haltung haben. Dazu kommen immer wieder mal mehr mal weniger Sozialdemokraten zur FPÖ, gerade dann, wenn der Arbeiterpartei besonders das Momentum fehlt.

Weiters interessant ist, dass die Politik der FPÖ de facto weitgehend als Neoliberal beschrieben werden kann: also Politik für die Reichen, was verwunderlich ist, weil sie sich genau als das Gegenteil verkauft, nämlich als Partei des kleinen Mannes. Und es funktioniert. Ein treffender Spruch lautet:

“Wenn man die FPÖ wählt weil sie eine soziale Heimat Partei ist, dann ist das so als ob man sich im Winter in die Hose macht, weil es so schön warm ist”.

Die Partei hat wie keine andere ein Näschen wo sie sich positionieren muss um mehr Stimmen zu bekommen: zuletzt eindrucksvoll mit dem Ansprechen verschiedener durch Corona-Politik frustrierten Gruppen durch die Gegenposition zum Mainstream. So war vor der Pandemie die Partei stark dezimiert durch Ibiza-Skandal und Neuwahlen, für die die Wähler die FPÖ verantwortlich gemacht haben. Heute nach zwei Jahren Pandemie haben sie ihren Einfluss wieder verdoppelt.

In den besten Jahren haben sie sich dagegen den Mainstream fast tadellos angepasst, um vom 20 auf 30 % zu kommen. Da hat man von den Rechten in der Partei nicjt viel gesehen oder gehört, an der Spitze gaben sich da alle staatsmännisch.

Kurz: du musst weissgott nicht rechtsradikal sein
um in der FPÖ zu sein oder diese zu wählen, du musst dich nur damit arrangieren können, zB idem man naiv oder opportun genug ist.
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Ich habe den Artikel jetzt nicht gelesen, aber das, was Du schreibst, könnte man zu 100% auch der AfD zuordnen.
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SGE_Werner schrieb:

Ergänzend: Ich bin aufgewachsen ohne Ausländer (bzw. nur ganz wenige), ohne Leute mit anderer Hautfarbe, ohne bekennende (sichtbare) Homosexuelle, irgendwo auf dem Land fernab von der großen weiten Welt. Keiner, nicht mal die ganzen Linken und Sozen, die es gab, haben sich lauthals darüber beklagt, dass die CDU-Politiker noch Lieder von vor 1945 gesungen haben. Mit denen hat man auf den selben Festen gesoffen und gefeiert, da hat sich auch keiner distanziert. Glaubt ernsthaft jemand, dass man in so einem Umfeld in der Form sensibilisiert ist, wie es wünschenswert wäre, also so sensibilisiert, dass man wirklich einen Fühler dafür hat, welche Probleme dadurch entstehen, dass man sich nicht von Personen mit teils menschenverachtendem Gedankengut abgrenzt?


Ich hab auch schon mit rechten gesoffen; Ich hab aber nicht einem Millionenpublikum erzählt das die FPÖ eigentlich ne voll normale Partei mit echt superlieben Mitgliedern ist auch wenn da so ein paar Jugendsünden sind.
Du und Ich sind Privatpersonen, der Hinti ist das eben nicht, das ist mit ein Grund dafür das er so gut bezahlt wird
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Maxi1984 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Ergänzend: Ich bin aufgewachsen ohne Ausländer (bzw. nur ganz wenige), ohne Leute mit anderer Hautfarbe, ohne bekennende (sichtbare) Homosexuelle, irgendwo auf dem Land fernab von der großen weiten Welt. Keiner, nicht mal die ganzen Linken und Sozen, die es gab, haben sich lauthals darüber beklagt, dass die CDU-Politiker noch Lieder von vor 1945 gesungen haben. Mit denen hat man auf den selben Festen gesoffen und gefeiert, da hat sich auch keiner distanziert. Glaubt ernsthaft jemand, dass man in so einem Umfeld in der Form sensibilisiert ist, wie es wünschenswert wäre, also so sensibilisiert, dass man wirklich einen Fühler dafür hat, welche Probleme dadurch entstehen, dass man sich nicht von Personen mit teils menschenverachtendem Gedankengut abgrenzt?


Ich hab auch schon mit rechten gesoffen; Ich hab aber nicht einem Millionenpublikum erzählt das die FPÖ eigentlich ne voll normale Partei mit echt superlieben Mitgliedern ist auch wenn da so ein paar Jugendsünden sind.
Du und Ich sind Privatpersonen, der Hinti ist das eben nicht, das ist mit ein Grund dafür das er so gut bezahlt wird


Schön, dass du das nicht gemacht hast. Wer hat sowas denn gemacht?
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Darauf zu Antworten ist so wie du das gerne möchtest fast unmöglich, dennoch möcht ich dir in deiner Einschätzung helfen.

In gewisser Hinsicht am ehesten noch die AFD, doch bitte nur mit Abstrichen. https://www.derstandard.de/story/2000129882678/wie-sich-die-deutschen-parteien-von-ihren-oesterreichischen-pendants-unterscheiden

Ich hab da diesen Artikel gefunden, der geht da etwas drauf ein (ich hoffe der link ist erlaubt, falls nicht sag ich pardon)

Wo sie sich die zwei Parteien überschneiden:

Die FPÖ hat konstant einen Teil Rechtsextreme und Deutschnationale in den Reihen und durchgehend Skandale durch Verbindungen in dieses Millieu. Fairerweise, wie der Kollege oben angedeutet hat, muss man sagen, dass diese nicht immer die treibende Kraft der Partei sind, schon gar nicht vordergründig: Durch Abspaltung und Machtwechsel innerhalb der Partei sind die alten/neuen Nazis mal der Kern, mal am Rande und meist weiß man es nicht, wer da genau wo steht und wie viel Einfluss hat. So gab/gibt es starke Liberale und auch sehr bürgerliche CDU artige Kräfte, die gewiss nicht im rechten Eck stehen. Das erklärt sich wohl durch Zweckgemeinschaften. Der starke Populismus zieht zudem die Quacksalber an, die das vertreten was sich gut anhört, aber im Grunde keine Haltung haben. Dazu kommen immer wieder mal mehr mal weniger Sozialdemokraten zur FPÖ, gerade dann, wenn der Arbeiterpartei besonders das Momentum fehlt.

Weiters interessant ist, dass die Politik der FPÖ de facto weitgehend als Neoliberal beschrieben werden kann: also Politik für die Reichen, was verwunderlich ist, weil sie sich genau als das Gegenteil verkauft, nämlich als Partei des kleinen Mannes. Und es funktioniert. Ein treffender Spruch lautet:

“Wenn man die FPÖ wählt weil sie eine soziale Heimat Partei ist, dann ist das so als ob man sich im Winter in die Hose macht, weil es so schön warm ist”.

Die Partei hat wie keine andere ein Näschen wo sie sich positionieren muss um mehr Stimmen zu bekommen: zuletzt eindrucksvoll mit dem Ansprechen verschiedener durch Corona-Politik frustrierten Gruppen durch die Gegenposition zum Mainstream. So war vor der Pandemie die Partei stark dezimiert durch Ibiza-Skandal und Neuwahlen, für die die Wähler die FPÖ verantwortlich gemacht haben. Heute nach zwei Jahren Pandemie haben sie ihren Einfluss wieder verdoppelt.

In den besten Jahren haben sie sich dagegen den Mainstream fast tadellos angepasst, um vom 20 auf 30 % zu kommen. Da hat man von den Rechten in der Partei nicjt viel gesehen oder gehört, an der Spitze gaben sich da alle staatsmännisch.

Kurz: du musst weissgott nicht rechtsradikal sein
um in der FPÖ zu sein oder diese zu wählen, du musst dich nur damit arrangieren können, zB idem man naiv oder opportun genug ist.
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Danke für diesen informativen Beitrag!
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Das Hauptproblem sehe ich weiterhin darin, dass keine Kommunikation zwischen Hinteregger uns der SGE zu bestehen scheint. Und nach dem ersten Statement der Eintracht gehe ich davon aus, dass dies an Hinti liegt. Denn wenn es eine Absprache gegeben hätte, so wäre sicher ein Teil dieser gewesen, dass sich Hinti zu der Sache nicht mehr weiter äußern wird, statt immer wieder und wieder nachzulegen und inzwischen bei "der Journalist ist linksradikal" gelandet ist.

Das "Treuebekenntnis bis Karriereende" sieht daher für mich eher nach einem "glaubt ja nicht, dass ich mich verkaufen lasse" aus.

Und ganz abgesehen von dem, wie das ganze mal angefangen hat und ob ein Kärntener (der ab 14 in Salzburg gespielt hat), jetzt die FPÖ so oder so einordnet, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Eintracht weiter Bock auf einen Spieler hat, der sich selbst als das Gesicht der Eintracht betitelt und scheinbar kein Interesse daran hat, sich mit der Vereinsführung gescheit auszutauschen.
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FrankenAdler schrieb:

Mir ist es letztlich scheißegal ob er bleibt. Lieber wär mir, man könnte ihn kohletechnisch halbwegs ordentlich los werden.
Aber werde ich mich wegen eines sturen Kärtner Bauernkopfes dazu hinreißen lassen, die Belanges eines Spielers über Eintracht Frankfurt zu stellen?
Niemals!
Ich bin nach Peter Fischers großartiger AfD Rede eingetreten und identifiziere mich nicht zuletzt wegen dieser klaren Haltung mit der SGE. Und, das wird niemanden wundern der mich kennt, solche Drecksrelativierungen wie sie Hinteregger gebracht hat, widern mich an.
Und nein, als Bauernkopf aus der tiefsten Fränkischen, der nochmal in einer ganz anderen Zeit sozialisiert wurde, gibt es bei mir auch kein Verständnis dafür, wenn ein derart priviligierter Mensch wie dieser Jungmillionär, sich einen Dreck drum schert, sich mit der Welt außerhalb des Mikrokosmos seiner Kindheit und Jugend auseinanderzusetzen. Vor allem dann nicht, wenn er meint, er könne permanent groß das Maul aufreißen.
Jede/r hat jederzeit Verantwortung für das was er/sie tut oder sagt. Und die Möglichkeit sich zu informieren oder zumindest einfach mal die Fresse zu halten.

Und damit ist das Thema dann auch erledigt für mich. Wir werden sehen, was die Verantwortlichen mit der Nummer anstellen.

Kann dich da verstehen. Für mich ist es so: was auch immer die Verantwortlichen entscheiden kann ich respektieren, die haben so oder so das Beste für den Verein im Sinne.

Aber ja wenn man so manche Sache von Hinteregger liest wie: "das Gesicht der Eintracht" dann denke ich mir ihm würde Mal wieder etwas mehr Demut gut tun und das da jemanden auch ein wenig was zu Kopf gestiegen ist.

Gesicht der Eintracht für mich ist zum Beispiel ein Chandler, der ohne Murren und Skandale sich in den Dienst der Mannschaft stellt und dabei gute Laune verbreitet ohne Selbstdarstellung.

Und wenn ich das Gesicht der Eintracht diese Saison nennen sollte, dann ist es Rode. Ein Musterprofi, der ehrliche Interviews gibt, sich für den Verein aufopferte und alles gegeben hat und auch wenn es für ihn nicht immer einfach war, trotzdem zeigt was einen Kapitän ausmacht.

Vielleicht sollte sich Hinteregger Mal daran ein Beispiel nehmen anstatt Mal wieder körperlich unfit zu sein in der kommenden Saison und dann so peinliche Interview Marathons zu führen.
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Punkasaurus schrieb:

ein Beispiel nehmen anstatt Mal wieder körperlich unfit zu sein in der kommenden Saison

...hier liegt in meinen Augen sein größtes Risiko, aber auch die größte Chance, sich zu rehabilitieren....

Ich bin sicher, die Aussagen und sein Verhalten werden sich im Zeitverlauf in der Tat klären lassen und er wird geläutert ankommen irgendwann (wenn er denn endlich mal einen Ratschlag umsetzt)

Wenn er in seiner Reha nun alles daran setzt, zum Saisonauftakt da zu sein, wo wir ihn haben wollen, dann wird spätestens im ersten CL Spiel in dem er einen gegnerischen Stürmer kompromisslos weggrätscht, die Masse wieder "Hintiiii" skandieren und das ist dann auch gut so...

Ich denke, einer seiner wichtigsten Gesprächspartner wird Peter Fischer sein. Der wäscht ihm den Kopf, aber er wird ihn nicht verdammen. Hinti wird sich danach auch mal ein wenig konkreter und sinnvoller äußern (müssen)....

Lasst die doch jetzt mal machen. Offenbar ist er ja wieder in Frankfurt.
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Ergänzend: Ich bin aufgewachsen ohne Ausländer (bzw. nur ganz wenige), ohne Leute mit anderer Hautfarbe, ohne bekennende (sichtbare) Homosexuelle, irgendwo auf dem Land fernab von der großen weiten Welt. Keiner, nicht mal die ganzen Linken und Sozen, die es gab, haben sich lauthals darüber beklagt, dass die CDU-Politiker noch Lieder von vor 1945 gesungen haben. Mit denen hat man auf den selben Festen gesoffen und gefeiert, da hat sich auch keiner distanziert. Glaubt ernsthaft jemand, dass man in so einem Umfeld in der Form sensibilisiert ist, wie es wünschenswert wäre, also so sensibilisiert, dass man wirklich einen Fühler dafür hat, welche Probleme dadurch entstehen, dass man sich nicht von Personen mit teils menschenverachtendem Gedankengut abgrenzt?

Das muss man erlernen. Indem man die gesellschaftlichen Zusammenhänge hinterfragt, indem man sich mit Menschen unterhält, die andere Gedanken einbringen (u.a. auch hier der besagte Journalist vermutlich), indem man denen redet, die Opfer dieses Wegguckens und Relativierens werden. Immer und immer wieder. Ich hoffe, dass Hinti diesen Weg geht, auch mal mit Menschen redet, die ihm andere Perspektiven auf das Thema geben, damit er versteht, was das Problematische an seinen Aussagen ist. Ihn nicht in diese trotzige Abwehrhaltung zu befördern. Wenn man ihm unterstellt trottelig, nicht intelligent oder sonst was zu sein (wie hier im Thread mehrfach geschehen), dann ist das in gewisser Weise ehrabschneidend und ehrlich gesagt würden viele dann in diese irrationale Abwehrhaltung übergehen und sich selbst guten Gegenargumenten verschließen. Nach 6 Jahren Moderation und 11 Jahre User-Dasein sehe ich ja selbst, wie sich hier Leute bockig stellen, wenn man ihnen doof auf die Füße tritt.

Wenn beide Seiten einander zuhören und offen und ehrlich miteinander umgehen ohne den anderen anzugreifen, dann wäre viel geholfen. Daher hoffe ich als Mensch einfach, dass die Beteiligten sich echt mal bei nem guten Essen und nem guten Bierchen treffen und gemütlich auf ner Dachterrasse ein Schwätzchen darüber halten, was denn der andere denkt und fühlt und warum man so handelt und denkt, wie man es eben tut.

Ganz egal, was aus Hinti und seiner sportlichen Beziehung mit der SGE passiert, das wünsche ich mir für ihn und für die anderen Beteiligten von ganzem Herzen. Das ist alles, was ich dazu noch sagen wollte. Das Thema dreht sich ja sonst im Kreis.
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SGE_Werner schrieb:

Ergänzend: Ich bin aufgewachsen ohne Ausländer (bzw. nur ganz wenige), ohne Leute mit anderer Hautfarbe, ohne bekennende (sichtbare) Homosexuelle, irgendwo auf dem Land fernab von der großen weiten Welt. Keiner, nicht mal die ganzen Linken und Sozen, die es gab, haben sich lauthals darüber beklagt, dass die CDU-Politiker noch Lieder von vor 1945 gesungen haben. Mit denen hat man auf den selben Festen gesoffen und gefeiert, da hat sich auch keiner distanziert. Glaubt ernsthaft jemand, dass man in so einem Umfeld in der Form sensibilisiert ist, wie es wünschenswert wäre, also so sensibilisiert, dass man wirklich einen Fühler dafür hat, welche Probleme dadurch entstehen, dass man sich nicht von Personen mit teils menschenverachtendem Gedankengut abgrenzt?

Das muss man erlernen. Indem man die gesellschaftlichen Zusammenhänge hinterfragt, indem man sich mit Menschen unterhält, die andere Gedanken einbringen (u.a. auch hier der besagte Journalist vermutlich), indem man denen redet, die Opfer dieses Wegguckens und Relativierens werden. Immer und immer wieder. Ich hoffe, dass Hinti diesen Weg geht, auch mal mit Menschen redet, die ihm andere Perspektiven auf das Thema geben, damit er versteht, was das Problematische an seinen Aussagen ist. Ihn nicht in diese trotzige Abwehrhaltung zu befördern. Wenn man ihm unterstellt trottelig, nicht intelligent oder sonst was zu sein (wie hier im Thread mehrfach geschehen), dann ist das in gewisser Weise ehrabschneidend und ehrlich gesagt würden viele dann in diese irrationale Abwehrhaltung übergehen und sich selbst guten Gegenargumenten verschließen. Nach 6 Jahren Moderation und 11 Jahre User-Dasein sehe ich ja selbst, wie sich hier Leute bockig stellen, wenn man ihnen doof auf die Füße tritt.

Wenn beide Seiten einander zuhören und offen und ehrlich miteinander umgehen ohne den anderen anzugreifen, dann wäre viel geholfen. Daher hoffe ich als Mensch einfach, dass die Beteiligten sich echt mal bei nem guten Essen und nem guten Bierchen treffen und gemütlich auf ner Dachterrasse ein Schwätzchen darüber halten, was denn der andere denkt und fühlt und warum man so handelt und denkt, wie man es eben tut.

Ganz egal, was aus Hinti und seiner sportlichen Beziehung mit der SGE passiert, das wünsche ich mir für ihn und für die anderen Beteiligten von ganzem Herzen. Das ist alles, was ich dazu noch sagen wollte. Das Thema dreht sich ja sonst im Kreis.


Ein wohltuend menschlicher Beitrag, der trefflich beschreibt, wie klein für uns doch die Welt zu meiner (unserer?) Zeit gewesen ist, in der meine (unsere?) Generation aufwuchs. Der Gedanken- und Informationsaustausch fand fast nur zwischen Freunden und der Schule statt; ab und zu hörte man Radio und einen Fernseher konnten sich nur die allerwenigsten Hausstände leisten. Aber wieder zu Hinti:

Wichtig ist doch schließlich -und zwar ausschließlich- das Verhältnis zwischen Hinteregger, der Mannschaft und den Eintracht-Offiziellen. Ich denke, seine Mitspieler akzeptieren und lieben Hinti nach wie vor so wie er ist – nämlich geradeaus und hilfsbereit. Bei einem köstlichen Essen und einem guten Glas Wein sollte zusammen mit der Eintracht-Führung das weit überzogene Thema bestimmt angemessen (also weder zu streng noch zu locker) behandelt werden können und für immer aus der Welt zu schaffen sein. Vielleicht noch sich gegenseitig in die Arme nehmen, danach ein kurzes Statement an die Presse - und fertig!

Wer hier als Teilnehmer im Forum mit einem Alter von rund 30 Jahren ehrlich zu sich selbst ist und noch keinen größeren Bock geschossen oder sich noch nicht in (verzeihliche) Widersprüche verstrickt hat, der hat meiner Meinung nach nicht richtig gelebt. Sich ab und zu „blaue Augen“ einzufangen, gehört nunmal zum Leben dazu.
#
Punkasaurus schrieb:

ein Beispiel nehmen anstatt Mal wieder körperlich unfit zu sein in der kommenden Saison

...hier liegt in meinen Augen sein größtes Risiko, aber auch die größte Chance, sich zu rehabilitieren....

Ich bin sicher, die Aussagen und sein Verhalten werden sich im Zeitverlauf in der Tat klären lassen und er wird geläutert ankommen irgendwann (wenn er denn endlich mal einen Ratschlag umsetzt)

Wenn er in seiner Reha nun alles daran setzt, zum Saisonauftakt da zu sein, wo wir ihn haben wollen, dann wird spätestens im ersten CL Spiel in dem er einen gegnerischen Stürmer kompromisslos weggrätscht, die Masse wieder "Hintiiii" skandieren und das ist dann auch gut so...

Ich denke, einer seiner wichtigsten Gesprächspartner wird Peter Fischer sein. Der wäscht ihm den Kopf, aber er wird ihn nicht verdammen. Hinti wird sich danach auch mal ein wenig konkreter und sinnvoller äußern (müssen)....

Lasst die doch jetzt mal machen. Offenbar ist er ja wieder in Frankfurt.
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Bommer1974 schrieb:

ch denke, einer seiner wichtigsten Gesprächspartner wird Peter Fischer sein. Der wäscht ihm den Kopf, aber er wird ihn nicht verdammen. Hinti wird sich danach auch mal ein wenig konkreter und sinnvoller äußern (müssen)....


Danke für diese Worte!
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Mir ist es nicht egal ob er geht. Ich möchte, dass er bleibt. Weil er ein prima Fussballer ist und ein guter Sportsmann, dazu eben kein abgehobener Jungmillionär, sondern einer der mit den Fans feiert
Was wirft man ihm vor. Eine Geschäftsbeziehung mit einem Rechtsradikalen aus seinem Heimatdorf. Nach Kritik hat er die beendet.
Nun soll er sich in einem Interview gesagt haben, die AfD sei zehnmal schlimmer als die FPÖ.
Das ist nun für manche eine erneute Entgleisung. Er hat nicht gesagt, die AfD sei gut oder die FPÖ sei es, nein er unterscheidet eine nach seiner Meinung vorhandenem Unterschied im Schlechtsein.
Mit Verlaub, wer ein bisschen die österreichischen Verhältnisse kennt, besonders auf dem flachen Land und die Geschichte der Partei, weiß, dass ein FPÖler dort kein Paria ist. Nicht in der Steiermark und schon dreimal nicht in Kärnten. Dort kommt Hinteregger her.
Als kleiner Koalitionspartner war die FPÖ bisher viermal in einer Bundesregierung vertreten (1983–1986, 2000–2003, 2003–2005, 2017–2019).
1999 erreichte die Partei 26.9% und wurde zweitstärkste Partei.
Gott sei Dank ist uns sowas mit der AfD erspart geblieben.

Ja die FPÖ ist eine nationalistische Partei mit allen möglichen Widerwärtigkeiten.
Aber, Hinti hat sich zu keinem Zeitpunkt als Wähler oder Anhänger der FPÖ geoutet. Und ich glaube ihm

Die Ungeschicklichkeiten bei Interviews, die auch und besonders geführt werden um Schlagzeilen zu produzieren, sind ihm anzulasten.
Aber bitte, wer werfe den ersten Stein?
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hawischer schrieb:

Mir ist es nicht egal ob er geht. Ich möchte, dass er bleibt. Weil er ein prima Fussballer ist und ein guter Sportsmann, dazu eben kein abgehobener Jungmillionär, sondern einer der mit den Fans feiert
Was wirft man ihm vor. Eine Geschäftsbeziehung mit einem Rechtsradikalen aus seinem Heimatdorf. Nach Kritik hat er die beendet.
Nun soll er sich in einem Interview gesagt haben, die AfD sei zehnmal schlimmer als die FPÖ.
Das ist nun für manche eine erneute Entgleisung. Er hat nicht gesagt, die AfD sei gut oder die FPÖ sei es, nein er unterscheidet eine nach seiner Meinung vorhandenem Unterschied im Schlechtsein.
Mit Verlaub, wer ein bisschen die österreichischen Verhältnisse kennt, besonders auf dem flachen Land und die Geschichte der Partei, weiß, dass ein FPÖler dort kein Paria ist. Nicht in der Steiermark und schon dreimal nicht in Kärnten. Dort kommt Hinteregger her.
Als kleiner Koalitionspartner war die FPÖ bisher viermal in einer Bundesregierung vertreten (1983–1986, 2000–2003, 2003–2005, 2017–2019).
1999 erreichte die Partei 26.9% und wurde zweitstärkste Partei.
Gott sei Dank ist uns sowas mit der AfD erspart geblieben.

Ja die FPÖ ist eine nationalistische Partei mit allen möglichen Widerwärtigkeiten.
Aber, Hinti hat sich zu keinem Zeitpunkt als Wähler oder Anhänger der FPÖ geoutet. Und ich glaube ihm

Die Ungeschicklichkeiten bei Interviews, die auch und besonders geführt werden um Schlagzeilen zu produzieren, sind ihm anzulasten.
Aber bitte, wer werfe den ersten Stein?

Dem würde ich mich anschliessen. Zwar wäre es sicherlich geschickter, wenn er sich medial Mal zurückhält, aber es ist eben auch schwierig. Ich selbst war auf dem Hinti-Cup und da war schon ein bisschen medialer Betrieb; er ist dann eben nicht der Typ der dann in seiner Heimat alles komplett abblockt und ich glaube ihm, dass es ihn einfach massiv ärgert, weil er dort wirklich einfach nur ein friedliches, offenes Turnier/ Festival mit guter Stimmung feiern wollte (was es vor Ort auch war).
Hintereggers Fehler war neben der fehlenden Prüfung von diesem Sickl sicherlich, dass er sich mit der SGE nicht abgestimmt hat und Bonvalot in dem Statement angegangen ist. Das kann man ihm vorwerfen.
Ansonsten fand ich im letzten Interview, wenn man das in Gänze liest, nichts verwerfliches. Er schätzt die FPÖ als weniger schlimm ein als die AFD, ich kenne die FPÖ zu wenig um das im Detail zu beurteilen, aber diese Abstufung im Schlimmsein beinhaltet ja, dass Hinteregger von beiden nichts hält. Dass diese FPÖ in Österreich anders in der Gesellschaft verankert ist spielt dabei natürlich eine Rolle. Entscheidend bleibt aber, dass er sich von rechtem Gedankengut klar und für meine Begriffe auch absolut glaubhaft distanziert hat und die Konsequenz in der Sache gezogen hat (Beendigung der Geschäftsbeziehung). Manche Schlagzeilen schießen da momentan schon über das Ziel hinaus.
Für mich ist das Thema durch, jetzt hoffe ich nur noch, dass die Eintracht und Hinteregger das Ganze beilegen können und er für die Zukunft die Lehre mitnimmt, dass man bei sowas eben genauer hinschauen muss und in der Kommunikation sich anders verhalten sollte. Das sind für mich aber keine ausreichenden Punkte, um die Zusammenarbeit komplett zu beenden; ich hoffe, die Eintracht sieht das genauso.
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SGE_Werner schrieb:

Ergänzend: Ich bin aufgewachsen ohne Ausländer (bzw. nur ganz wenige), ohne Leute mit anderer Hautfarbe, ohne bekennende (sichtbare) Homosexuelle, irgendwo auf dem Land fernab von der großen weiten Welt. Keiner, nicht mal die ganzen Linken und Sozen, die es gab, haben sich lauthals darüber beklagt, dass die CDU-Politiker noch Lieder von vor 1945 gesungen haben. Mit denen hat man auf den selben Festen gesoffen und gefeiert, da hat sich auch keiner distanziert. Glaubt ernsthaft jemand, dass man in so einem Umfeld in der Form sensibilisiert ist, wie es wünschenswert wäre, also so sensibilisiert, dass man wirklich einen Fühler dafür hat, welche Probleme dadurch entstehen, dass man sich nicht von Personen mit teils menschenverachtendem Gedankengut abgrenzt?

Das muss man erlernen. Indem man die gesellschaftlichen Zusammenhänge hinterfragt, indem man sich mit Menschen unterhält, die andere Gedanken einbringen (u.a. auch hier der besagte Journalist vermutlich), indem man denen redet, die Opfer dieses Wegguckens und Relativierens werden. Immer und immer wieder. Ich hoffe, dass Hinti diesen Weg geht, auch mal mit Menschen redet, die ihm andere Perspektiven auf das Thema geben, damit er versteht, was das Problematische an seinen Aussagen ist. Ihn nicht in diese trotzige Abwehrhaltung zu befördern. Wenn man ihm unterstellt trottelig, nicht intelligent oder sonst was zu sein (wie hier im Thread mehrfach geschehen), dann ist das in gewisser Weise ehrabschneidend und ehrlich gesagt würden viele dann in diese irrationale Abwehrhaltung übergehen und sich selbst guten Gegenargumenten verschließen. Nach 6 Jahren Moderation und 11 Jahre User-Dasein sehe ich ja selbst, wie sich hier Leute bockig stellen, wenn man ihnen doof auf die Füße tritt.

Wenn beide Seiten einander zuhören und offen und ehrlich miteinander umgehen ohne den anderen anzugreifen, dann wäre viel geholfen. Daher hoffe ich als Mensch einfach, dass die Beteiligten sich echt mal bei nem guten Essen und nem guten Bierchen treffen und gemütlich auf ner Dachterrasse ein Schwätzchen darüber halten, was denn der andere denkt und fühlt und warum man so handelt und denkt, wie man es eben tut.

Ganz egal, was aus Hinti und seiner sportlichen Beziehung mit der SGE passiert, das wünsche ich mir für ihn und für die anderen Beteiligten von ganzem Herzen. Das ist alles, was ich dazu noch sagen wollte. Das Thema dreht sich ja sonst im Kreis.


Ein wohltuend menschlicher Beitrag, der trefflich beschreibt, wie klein für uns doch die Welt zu meiner (unserer?) Zeit gewesen ist, in der meine (unsere?) Generation aufwuchs. Der Gedanken- und Informationsaustausch fand fast nur zwischen Freunden und der Schule statt; ab und zu hörte man Radio und einen Fernseher konnten sich nur die allerwenigsten Hausstände leisten. Aber wieder zu Hinti:

Wichtig ist doch schließlich -und zwar ausschließlich- das Verhältnis zwischen Hinteregger, der Mannschaft und den Eintracht-Offiziellen. Ich denke, seine Mitspieler akzeptieren und lieben Hinti nach wie vor so wie er ist – nämlich geradeaus und hilfsbereit. Bei einem köstlichen Essen und einem guten Glas Wein sollte zusammen mit der Eintracht-Führung das weit überzogene Thema bestimmt angemessen (also weder zu streng noch zu locker) behandelt werden können und für immer aus der Welt zu schaffen sein. Vielleicht noch sich gegenseitig in die Arme nehmen, danach ein kurzes Statement an die Presse - und fertig!

Wer hier als Teilnehmer im Forum mit einem Alter von rund 30 Jahren ehrlich zu sich selbst ist und noch keinen größeren Bock geschossen oder sich noch nicht in (verzeihliche) Widersprüche verstrickt hat, der hat meiner Meinung nach nicht richtig gelebt. Sich ab und zu „blaue Augen“ einzufangen, gehört nunmal zum Leben dazu.
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Anfänger schrieb:

Wer hier als Teilnehmer im Forum mit einem Alter von rund 30 Jahren ehrlich zu sich selbst ist und noch keinen größeren Bock geschossen oder sich noch nicht in (verzeihliche) Widersprüche verstrickt hat, der hat meiner Meinung nach nicht richtig gelebt. Sich ab und zu „blaue Augen“ einzufangen, gehört nunmal zum Leben dazu.



"Böcke schießen" sind sicherlich verzeihlich, ob sie zum "Leben dazu gehören", lassen wir mal dahingestellt.
Es ist immer die Frage, ob und wie man aus "den Böcken" und dem "verrennen" lernt. Im Falle Hinteregger werden die Verantwortlichen ihm das notwendige sagen.
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Punkasaurus schrieb:

ein Beispiel nehmen anstatt Mal wieder körperlich unfit zu sein in der kommenden Saison

...hier liegt in meinen Augen sein größtes Risiko, aber auch die größte Chance, sich zu rehabilitieren....

Ich bin sicher, die Aussagen und sein Verhalten werden sich im Zeitverlauf in der Tat klären lassen und er wird geläutert ankommen irgendwann (wenn er denn endlich mal einen Ratschlag umsetzt)

Wenn er in seiner Reha nun alles daran setzt, zum Saisonauftakt da zu sein, wo wir ihn haben wollen, dann wird spätestens im ersten CL Spiel in dem er einen gegnerischen Stürmer kompromisslos weggrätscht, die Masse wieder "Hintiiii" skandieren und das ist dann auch gut so...

Ich denke, einer seiner wichtigsten Gesprächspartner wird Peter Fischer sein. Der wäscht ihm den Kopf, aber er wird ihn nicht verdammen. Hinti wird sich danach auch mal ein wenig konkreter und sinnvoller äußern (müssen)....

Lasst die doch jetzt mal machen. Offenbar ist er ja wieder in Frankfurt.
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Bommer1974 schrieb:

Ich denke, einer seiner wichtigsten Gesprächspartner wird Peter Fischer sein. Der wäscht ihm den Kopf, aber er wird ihn nicht verdammen.

In aller Bescheidenheit möchte ich anmerken, dass ich am 9.6. in #3213 bereits schrieb:
"Wenn dann alle Ihre Sicht der Dinge kund getan haben, könnte man mal über mögliche Folgen der Sachlage für die Eintracht nachdenken. Neben der mehr oder weniger persönlichen Sicht auf die Veröffentlichungen aus Österreich gibt es auch eine wirtschaftliche Seite. Nach dem mehrfach deutlich geäußerten Standpunkt des Präsidenten und Aufsichtsratsmitglieds, dass Menschen mit rechter Gesinnung bei der Eintracht nichts verloren haben, ist ein Abgang von Hinti unumgänglich. Damit einher geht, wirtschaftlich betrachtet, ein Verlust, denn jeder möglicherweise interessierte Verein weiß, dass Hinti "weg muss"."
Ich dachte zu diesem Zeitpunkt nicht, dass weitere über 1000 Beiträge die zwei möglichen Ansichten so oft hin und zurück einschließlich österreichischer Innenpolitik diskutiert würden. Es ist nicht für jeden ein Spaß, immer wieder das mehr oder weniger das Gleiche zu lesen. Das ist keine Kritik am Forum, denn dafür ist es ja da. Und ich habe mich durch die vielen Beiträge auch "durchgekämpft". Meine Einstellung zu dem Thema hat sich nicht geändert. Wenn Fischer der bleiben will, der sich öffentlich sehr deutlich für die Eintracht zu dem Thema rechtes Gedankengut und Eintracht-Mitgliedschaft geäußert hat, reicht meines Erachtens ein "Kopfwaschen" Hintereggers nicht.
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hawischer schrieb:

Mir ist es nicht egal ob er geht. Ich möchte, dass er bleibt. Weil er ein prima Fussballer ist und ein guter Sportsmann, dazu eben kein abgehobener Jungmillionär, sondern einer der mit den Fans feiert
Was wirft man ihm vor. Eine Geschäftsbeziehung mit einem Rechtsradikalen aus seinem Heimatdorf. Nach Kritik hat er die beendet.
Nun soll er sich in einem Interview gesagt haben, die AfD sei zehnmal schlimmer als die FPÖ.
Das ist nun für manche eine erneute Entgleisung. Er hat nicht gesagt, die AfD sei gut oder die FPÖ sei es, nein er unterscheidet eine nach seiner Meinung vorhandenem Unterschied im Schlechtsein.
Mit Verlaub, wer ein bisschen die österreichischen Verhältnisse kennt, besonders auf dem flachen Land und die Geschichte der Partei, weiß, dass ein FPÖler dort kein Paria ist. Nicht in der Steiermark und schon dreimal nicht in Kärnten. Dort kommt Hinteregger her.
Als kleiner Koalitionspartner war die FPÖ bisher viermal in einer Bundesregierung vertreten (1983–1986, 2000–2003, 2003–2005, 2017–2019).
1999 erreichte die Partei 26.9% und wurde zweitstärkste Partei.
Gott sei Dank ist uns sowas mit der AfD erspart geblieben.

Ja die FPÖ ist eine nationalistische Partei mit allen möglichen Widerwärtigkeiten.
Aber, Hinti hat sich zu keinem Zeitpunkt als Wähler oder Anhänger der FPÖ geoutet. Und ich glaube ihm

Die Ungeschicklichkeiten bei Interviews, die auch und besonders geführt werden um Schlagzeilen zu produzieren, sind ihm anzulasten.
Aber bitte, wer werfe den ersten Stein?

Dem würde ich mich anschliessen. Zwar wäre es sicherlich geschickter, wenn er sich medial Mal zurückhält, aber es ist eben auch schwierig. Ich selbst war auf dem Hinti-Cup und da war schon ein bisschen medialer Betrieb; er ist dann eben nicht der Typ der dann in seiner Heimat alles komplett abblockt und ich glaube ihm, dass es ihn einfach massiv ärgert, weil er dort wirklich einfach nur ein friedliches, offenes Turnier/ Festival mit guter Stimmung feiern wollte (was es vor Ort auch war).
Hintereggers Fehler war neben der fehlenden Prüfung von diesem Sickl sicherlich, dass er sich mit der SGE nicht abgestimmt hat und Bonvalot in dem Statement angegangen ist. Das kann man ihm vorwerfen.
Ansonsten fand ich im letzten Interview, wenn man das in Gänze liest, nichts verwerfliches. Er schätzt die FPÖ als weniger schlimm ein als die AFD, ich kenne die FPÖ zu wenig um das im Detail zu beurteilen, aber diese Abstufung im Schlimmsein beinhaltet ja, dass Hinteregger von beiden nichts hält. Dass diese FPÖ in Österreich anders in der Gesellschaft verankert ist spielt dabei natürlich eine Rolle. Entscheidend bleibt aber, dass er sich von rechtem Gedankengut klar und für meine Begriffe auch absolut glaubhaft distanziert hat und die Konsequenz in der Sache gezogen hat (Beendigung der Geschäftsbeziehung). Manche Schlagzeilen schießen da momentan schon über das Ziel hinaus.
Für mich ist das Thema durch, jetzt hoffe ich nur noch, dass die Eintracht und Hinteregger das Ganze beilegen können und er für die Zukunft die Lehre mitnimmt, dass man bei sowas eben genauer hinschauen muss und in der Kommunikation sich anders verhalten sollte. Das sind für mich aber keine ausreichenden Punkte, um die Zusammenarbeit komplett zu beenden; ich hoffe, die Eintracht sieht das genauso.
#
Du besuchst Veranstaltungen von Rechtsextremisten? Skandal..

Ironie off..
#
Bommer1974 schrieb:

Ich denke, einer seiner wichtigsten Gesprächspartner wird Peter Fischer sein. Der wäscht ihm den Kopf, aber er wird ihn nicht verdammen.

In aller Bescheidenheit möchte ich anmerken, dass ich am 9.6. in #3213 bereits schrieb:
"Wenn dann alle Ihre Sicht der Dinge kund getan haben, könnte man mal über mögliche Folgen der Sachlage für die Eintracht nachdenken. Neben der mehr oder weniger persönlichen Sicht auf die Veröffentlichungen aus Österreich gibt es auch eine wirtschaftliche Seite. Nach dem mehrfach deutlich geäußerten Standpunkt des Präsidenten und Aufsichtsratsmitglieds, dass Menschen mit rechter Gesinnung bei der Eintracht nichts verloren haben, ist ein Abgang von Hinti unumgänglich. Damit einher geht, wirtschaftlich betrachtet, ein Verlust, denn jeder möglicherweise interessierte Verein weiß, dass Hinti "weg muss"."
Ich dachte zu diesem Zeitpunkt nicht, dass weitere über 1000 Beiträge die zwei möglichen Ansichten so oft hin und zurück einschließlich österreichischer Innenpolitik diskutiert würden. Es ist nicht für jeden ein Spaß, immer wieder das mehr oder weniger das Gleiche zu lesen. Das ist keine Kritik am Forum, denn dafür ist es ja da. Und ich habe mich durch die vielen Beiträge auch "durchgekämpft". Meine Einstellung zu dem Thema hat sich nicht geändert. Wenn Fischer der bleiben will, der sich öffentlich sehr deutlich für die Eintracht zu dem Thema rechtes Gedankengut und Eintracht-Mitgliedschaft geäußert hat, reicht meines Erachtens ein "Kopfwaschen" Hintereggers nicht.
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Richard Kress schrieb:

Nach dem mehrfach deutlich geäußerten Standpunkt des Präsidenten und Aufsichtsratsmitglieds, dass Menschen mit rechter Gesinnung bei der Eintracht nichts verloren haben, ist ein Abgang von Hinti unumgänglich.

Dabei übersiehst Du aber, dass niemand Hinti eine rechte Gesinnung unterstellt und er sich von dieser auch klar distanziert hat.
Nichtsdestotrotz bin ich hin- und hergerissen, Hintis Verhalten in den Medien und auch der Eintracht gegenüber ist zumindest fragwürdig, dennoch bin ich nicht der Meinung, dass er unbedingt "weg muss". Allerdings, wenn es denn eine weitere Zusammenarbeit mit ihm gibt, wird er sich bei Vielen Kredit zurück erkämpfen müssen. Und da reichen zwei, drei geile Grätschen und ein Hubschrauberrundflug eben nicht unbedingt aus.


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