>

Heute vor ... Jahren

#
60revax schrieb:

FrankenAdler schrieb:

60revax schrieb:

Heute vor 96 Jahren starb Friedrich Ebert an einer Blinddarmentzündung. Ein überzeugter  Demokrat und großer

Verräter an der Sozialdemokratie. Freund rechter Freikorps. Geburtshelfer und Totengräber der jungen Demokratie!

"Während Karl Liebknecht und Genossen auf den Straßen für die Weiterführung der Revolution kämpften, suchten Ebert und Konsorten ihre Verbündeten in den Reihen der damals reaktionärsten Kreise."
https://dkp-berlin.info/658-gruppen/neukoelln/682-die-lehre-aus-der-novemberrevolution-bleibt-aktuell

Du befindest Dich in toller Gesellschaft.

Das Ergebnis einer kommunistischen Revolution wäre ein furchtbarer Bürgerkrieg geworden, wie in Russland.


Das Ergebnis dieser Weimarer Republik, für die Ebert den Schulterschluss mit faschistischen Freikorps suchte um seine ehemaligen Genossen ermorden zu lassen, war ein furchtbarer Weltkrieg, der weite Teile Russlands und Europas verwüstete und ca. 70 Millionen Menschen das Leben kostete.
Ein echtes Erfolgsmodell hat der Ebert da mit seinen rechtsradikalen Freunden geschaffen.
#
FrankenAdler schrieb:

Das Ergebnis dieser Weimarer Republik, für die Ebert den Schulterschluss mit faschistischen Freikorps suchte um seine ehemaligen Genossen ermorden zu lassen, war ein furchtbarer Weltkrieg,

Das Ergebnis der Nazi-Herrschaft war der furchtbare Weltkrieg.
Dies Ebert und der Weimarer Republik anzulasten ist Unsinn und habe ich in dieser Radikalität und Geschichtsverdrehung noch nicht gelesen.

Der Fehler von Weimar war, dass sie keine ausreichend wehrhafte Demokratie war. Die keine Möglichkeit hatte, Extremisten jeglicher Couleur zu verhindern.
#
FrankenAdler schrieb:

Das Ergebnis dieser Weimarer Republik, für die Ebert den Schulterschluss mit faschistischen Freikorps suchte um seine ehemaligen Genossen ermorden zu lassen, war ein furchtbarer Weltkrieg,

Das Ergebnis der Nazi-Herrschaft war der furchtbare Weltkrieg.
Dies Ebert und der Weimarer Republik anzulasten ist Unsinn und habe ich in dieser Radikalität und Geschichtsverdrehung noch nicht gelesen.

Der Fehler von Weimar war, dass sie keine ausreichend wehrhafte Demokratie war. Die keine Möglichkeit hatte, Extremisten jeglicher Couleur zu verhindern.
#
60revax schrieb:

ist Unsinn und habe ich in dieser Radikalität und Geschichtsverdrehung noch nicht gelesen.

Aus deinem Munde, aus deinem Munde!
Aber gut, gehen wir nen Schritt zurück:
Diese Nazi Herrschaft, die war Ergebnis wovon?
Und diese Weimarer Republik? Wovon war die Ergebnis in dieser Form?
#
Geschichte wird eben immer so interpretiert und ausgelegt, wie man es ideologisch möchte. So sind dann Teilschuldige plötzlich Hauptschuldige und andere Teilschuldige plötzlich Unschuldige.
#
SGE_Werner schrieb:

Geschichte wird eben immer so interpretiert und ausgelegt, wie man es ideologisch möchte. So sind dann Teilschuldige plötzlich Hauptschuldige und andere Teilschuldige plötzlich Unschuldige.

Das mag so sein, allerdings sollte man die Ergebnisse der Forschung von Historikern nicht vergessen.
Unstrittig ist, dass Ebert mit Hilfe der Freikorps den Spartakusaufstand der Kommunisten niedergeschlagen hat.
Dieser Spartakusaufstand hatte keine Demokratie zum Ziel, sondern eine Diktatur nach sowjetischen Vorbild.

Mag ja sein, dass einige hier das gut gefunden hätten.

#
Geschichte wird eben immer so interpretiert und ausgelegt, wie man es ideologisch möchte. So sind dann Teilschuldige plötzlich Hauptschuldige und andere Teilschuldige plötzlich Unschuldige.
#
SGE_Werner schrieb:

o sind dann Teilschuldige plötzlich Hauptschuldige und andere Teilschuldige plötzlich Unschuldige.


Jetzt bin ich wieder mal gespannt Werner.
1. darauf welche Teilschuldigen plötzlich Unschuldige sind und wer das gesagt hat und
2. ob du diesmal antwortest oder erneut die Antwort schuldig bleibst
#
SGE_Werner schrieb:

Geschichte wird eben immer so interpretiert und ausgelegt, wie man es ideologisch möchte. So sind dann Teilschuldige plötzlich Hauptschuldige und andere Teilschuldige plötzlich Unschuldige.

Das mag so sein, allerdings sollte man die Ergebnisse der Forschung von Historikern nicht vergessen.
Unstrittig ist, dass Ebert mit Hilfe der Freikorps den Spartakusaufstand der Kommunisten niedergeschlagen hat.
Dieser Spartakusaufstand hatte keine Demokratie zum Ziel, sondern eine Diktatur nach sowjetischen Vorbild.

Mag ja sein, dass einige hier das gut gefunden hätten.

#
Wie hawischer kam es denn zum Spartakusaufstand?
Erinnerst du dich auch was die Historiker zu dem Teil zu sagen haben?
#
FrankenAdler schrieb:

Das Ergebnis dieser Weimarer Republik, für die Ebert den Schulterschluss mit faschistischen Freikorps suchte um seine ehemaligen Genossen ermorden zu lassen, war ein furchtbarer Weltkrieg,

Das Ergebnis der Nazi-Herrschaft war der furchtbare Weltkrieg.
Dies Ebert und der Weimarer Republik anzulasten ist Unsinn und habe ich in dieser Radikalität und Geschichtsverdrehung noch nicht gelesen.

Der Fehler von Weimar war, dass sie keine ausreichend wehrhafte Demokratie war. Die keine Möglichkeit hatte, Extremisten jeglicher Couleur zu verhindern.
#
60revax schrieb:

Das Ergebnis der Nazi-Herrschaft war der furchtbare Weltkrieg.
Dies Ebert und der Weimarer Republik anzulasten ist Unsinn und habe ich in dieser Radikalität und Geschichtsverdrehung noch nicht gelesen.


Sicherlich war Eberts Handeln ein Mosaikstein hin zum 3. Reich. Aber ein Mosaikstein. Dazwischen lagen noch über ein Jahrzehnt bzw. zwischen Tod und 3. Reich 8 Jahre, dazu noch weitere 6 Jahre bis zum Krieg.
Und die Aussage von FA impliziert ja, dass ohne diesen Schulterschluss kein 3. Reich entstanden wäre. Diese These wird er nie im Leben stützen können. Für mich ist das eine dermaßen einseitige und ideoligisierte, naja, eigentlich schon linksextreme Ansicht der Dinge, die mich schwer an die Diskussionen mit überzeugen Nationalisten erinnert, die an einzelnen Facetten des Weimarer Vertrags das 3. Reich und später Krieg und Holocaust festmachen.

Abgesehen davon waren die Leute, deren Mord Ebert "geduldet" hat, auch selbst teilweise durch radikales Gedankengut und Gewalt aufgefallen. Dieses Schönreden der späteren Opfer erinnert mich dann auch wieder an gewisse Leute.

Am 3. Reich und am Weltkrieg haben Millionen von Menschen ihren Anteil, unter anderem jeder Wähler, der rechtes Gedankengut gewählt hat. Aber Fixierung auf einzelne Personen in der Betrachtung haben wir Deutschen ja immer schon gut drauf gehabt. Nachm Krieg waren es ja auch nur "ganz wenige" und die breite Mehrheit ganz sauber.
#
SGE_Werner schrieb:

o sind dann Teilschuldige plötzlich Hauptschuldige und andere Teilschuldige plötzlich Unschuldige.


Jetzt bin ich wieder mal gespannt Werner.
1. darauf welche Teilschuldigen plötzlich Unschuldige sind und wer das gesagt hat und
2. ob du diesmal antwortest oder erneut die Antwort schuldig bleibst
#
FrankenAdler schrieb:

2. ob du diesmal antwortest oder erneut die Antwort schuldig bleibst
     


Ich hab geantwortet. Ich geh aber kein zweites Mal auf Deine unfassbar einseitige Argumentation ein. Da kann ich wie gesagt auch auf Youtube mit Nationalisten diskutieren, da kommt genauso viel Einseitigkeit bei der Betrachtung geschichtlicher Dinge auf inkl. Verständnis für Taten der Gegenseite bzw. Außenvorlassen in der Argumentation.
#
Wie hawischer kam es denn zum Spartakusaufstand?
Erinnerst du dich auch was die Historiker zu dem Teil zu sagen haben?
#
FrankenAdler schrieb:


         Wie hawischer kam es denn zum Spartakusaufstand?


https://de.wikipedia.org/wiki/Spartakusaufstand

Wenn man das so liest: Wie kommst Du noch mal aufn Trichter, dass allein eine Seite da ihre Schuld dran hat, dass es so eskaliert ist?
#
SGE_Werner schrieb:

Geschichte wird eben immer so interpretiert und ausgelegt, wie man es ideologisch möchte. So sind dann Teilschuldige plötzlich Hauptschuldige und andere Teilschuldige plötzlich Unschuldige.

Das mag so sein, allerdings sollte man die Ergebnisse der Forschung von Historikern nicht vergessen.
Unstrittig ist, dass Ebert mit Hilfe der Freikorps den Spartakusaufstand der Kommunisten niedergeschlagen hat.
Dieser Spartakusaufstand hatte keine Demokratie zum Ziel, sondern eine Diktatur nach sowjetischen Vorbild.

Mag ja sein, dass einige hier das gut gefunden hätten.

#
60revax schrieb:

Mag ja sein, dass einige hier das gut gefunden hätten.

Klar. Man hätte damals wunderbar mit den Genossen im Osten zusammenarbeiten können, um unliebsame Personen (hauptsächlich politische Gegner) in die Gulags in Sibirien zu deportieren.
#
Wie hawischer kam es denn zum Spartakusaufstand?
Erinnerst du dich auch was die Historiker zu dem Teil zu sagen haben?
#
FrankenAdler schrieb:

Wie hawischer kam es denn zum Spartakusaufstand?
Erinnerst du dich auch was die Historiker zu dem Teil zu sagen haben?

"Die eigentliche Ursache des Januaraufstands waren die gegensätzlichen politischen Ziele und Methoden der an der Novemberrevolution beteiligten Gruppen. Die MSPD-Führung um Ebert, Scheidemann und Noske strebten eine rasche Rückkehr zu „geordneten Verhältnissen“ über die Wahlen zur Nationalversammlung an. Die USPD, die Arbeiterschaft und die Revolutionären Obleute sowie die KPD wollten die Fortsetzung und Absicherung der Revolutionsziele (Sozialisierung, Entmachtung der Militärs, Diktatur des Proletariats)"
Quelle Wikipedia
#
60revax schrieb:

Mag ja sein, dass einige hier das gut gefunden hätten.

Klar. Man hätte damals wunderbar mit den Genossen im Osten zusammenarbeiten können, um unliebsame Personen (hauptsächlich politische Gegner) in die Gulags in Sibirien zu deportieren.
#
SamuelMumm schrieb:

60revax schrieb:

Mag ja sein, dass einige hier das gut gefunden hätten.

Klar. Man hätte damals wunderbar mit den Genossen im Osten zusammenarbeiten können, um unliebsame Personen (hauptsächlich politische Gegner) in die Gulags in Sibirien zu deportieren.

Das hat Stalin mit den deutschen Genossen zuhauf erledigt. Zum Beispiel, den heute Abend hier zitierten Karl Radek. (gest. 1939 im Lager)
#
FrankenAdler schrieb:

Wie hawischer kam es denn zum Spartakusaufstand?
Erinnerst du dich auch was die Historiker zu dem Teil zu sagen haben?

"Die eigentliche Ursache des Januaraufstands waren die gegensätzlichen politischen Ziele und Methoden der an der Novemberrevolution beteiligten Gruppen. Die MSPD-Führung um Ebert, Scheidemann und Noske strebten eine rasche Rückkehr zu „geordneten Verhältnissen“ über die Wahlen zur Nationalversammlung an. Die USPD, die Arbeiterschaft und die Revolutionären Obleute sowie die KPD wollten die Fortsetzung und Absicherung der Revolutionsziele (Sozialisierung, Entmachtung der Militärs, Diktatur des Proletariats)"
Quelle Wikipedia
#
60revax schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Wie hawischer kam es denn zum Spartakusaufstand?
Erinnerst du dich auch was die Historiker zu dem Teil zu sagen haben?

"Die eigentliche Ursache des Januaraufstands waren die gegensätzlichen politischen Ziele und Methoden der an der Novemberrevolution beteiligten Gruppen. Die MSPD-Führung um Ebert, Scheidemann und Noske strebten eine rasche Rückkehr zu „geordneten Verhältnissen“ über die Wahlen zur Nationalversammlung an. Die USPD, die Arbeiterschaft und die Revolutionären Obleute sowie die KPD wollten die Fortsetzung und Absicherung der Revolutionsziele (Sozialisierung, Entmachtung der Militärs, Diktatur des Proletariats)"
Quelle Wikipedia


Und wenn man gesehen hat, wie der russische Bürgerkrieg so ablief und wie später die "Revolution" in den kommunistischen Ländern umgesetzt wurde, kann ich zumindest ein bisschen nachvollziehen, warum Ebert mit dem Teufel ins Bett gegangen ist.

Abgesehen davon lagen zwischen Spartakusaufstand und 3. Reich noch 14 Jahre.

Und wie so die "Genossen" ganz links mit den Genossen der SPD umgehen können, wenn sie mal selbst die Oberhand haben, hat man dann ja knapp 30 Jahre später gesehen. Ist schon bemerkenswert, dass in den Ländern, in denen die SPD immer am schwächsten war, die Nazis heute am stärksten sind.
#
SamuelMumm schrieb:

60revax schrieb:

Mag ja sein, dass einige hier das gut gefunden hätten.

Klar. Man hätte damals wunderbar mit den Genossen im Osten zusammenarbeiten können, um unliebsame Personen (hauptsächlich politische Gegner) in die Gulags in Sibirien zu deportieren.

Das hat Stalin mit den deutschen Genossen zuhauf erledigt. Zum Beispiel, den heute Abend hier zitierten Karl Radek. (gest. 1939 im Lager)
#
Stimmt. Jedoch meinte ich, dass die Etablierung eines kommunistischen Staates auf hiesigem Boden die Möglichkeit zum gründlichen Großreinemachen mit sich gebracht hätte.
#
FrankenAdler schrieb:

Wie hawischer kam es denn zum Spartakusaufstand?
Erinnerst du dich auch was die Historiker zu dem Teil zu sagen haben?

"Die eigentliche Ursache des Januaraufstands waren die gegensätzlichen politischen Ziele und Methoden der an der Novemberrevolution beteiligten Gruppen. Die MSPD-Führung um Ebert, Scheidemann und Noske strebten eine rasche Rückkehr zu „geordneten Verhältnissen“ über die Wahlen zur Nationalversammlung an. Die USPD, die Arbeiterschaft und die Revolutionären Obleute sowie die KPD wollten die Fortsetzung und Absicherung der Revolutionsziele (Sozialisierung, Entmachtung der Militärs, Diktatur des Proletariats)"
Quelle Wikipedia
#
Wikipeadia? Echt jetzt?

Ein etwas differenzierterer Beitrag auf deutschlandfunk.de sei angefügt:

Der Historiker und Journalist Joachim Käppner:

„Ich glaube, dass die Träger dieser neuen Regierung, die durch die Revolution an die Macht kamen, eine Koalition aus SPD und der linken USPD, so überrascht waren von dem, was da geschehen war, dass sie vollkommen überfordert waren. Sie standen unter erheblichem Druck der Alliierten, Waffenstillstandsbestimmungen zuzustimmen. Dieses ‚Moment der Gelegenheit‘, das die Sozialdemokraten gehabt hätten, um diese ganze Bewegung hinter sich zu versammeln und eine große Wir-Erzählung daraus zu machen, das haben sie versäumt. Sie hatten Angst davor, sie wollten immer beschwichtigen, und sie haben vor allem fast alle Institutionen des alten Kaiserreichs belassen, einschließlich des Personals – was besonders beim Militär sehr verhängnisvolle Auswirkungen hatte und die Weimarer Republik dann massiv geschwächt hat.“


Im weiteren wird darauf eingegangen, wie der Bund zwischen dem Rat der Volksbeauftragten, eigentlich eine Koalition von SPD und USPD, und der Heeresleitung, explizit zwischen Ebert und Groener zustandekam (bezeichnenderweise auch Ebert-Groener Bündnis genannt).

Der Historiker Siegfried Heimann:

„Das Ebert-Groener-Bündnis, wie es dann bald genannt wurde, war in der Tat die Voraussetzung dafür, dass einerseits bewaffnete Soldaten, die von der Front zurückkehrten unter dem Befehl der alten Offiziere, eingesetzt werden sollten, um die inzwischen demokratische Republik, wie sie von der SPD, Mehrheitssozialdemokratie, ausgerufen worden war, zu schützen. Auf der anderen Seite waren das aber Soldaten und vor allen Dingen Offiziere, die weiterhin monarchistisch gesonnen waren und in keiner Weise, wie sich später herausstellte, daran dachten, die Republik zu schützen, sondern sie wollten versuchen, die alte Macht wiederherzustellen.“


Dieses Bündnis ging Ebert ein, obwohl die revolutionären Soldaten zu dieser Zeit voll hinter der Regierung standen!

Zur Stimmung und Zielsetzung der Spartakisten schreiben Heimann und Käppner:

„Sie waren keine Kopfabschneider, keine wilden Bolschewisten, sie wollten keine Allee der Gehenkten in Berlin haben. Das, was sie wollten, war das Ende des Krieges und einen für sie selber nicht ganz klaren Weg zur Freiheit und vielleicht auch Sozialismus. Es war jedenfalls keine Revolution, die auf Blut und Gewalt setzte, wie es im Jahr vorher in Russland geschehen war, und es gab auch keine führende Kaderpartei, wie es dort die Bolschewisten unter Lenin waren. Es war eine im Kern vollkommen andere Revolution als in Russland.“

Zitat:

In dem Bündnis zwischen Noske und Ebert und den alten Militärs sieht Joachim Käppner eine verhängnisvolle Fehlentscheidung der Sozialdemokratie.

„Die Oberste Heeresleitung, Ludendorff und Hindenburg, warum hat man die nicht einfach verhaftet? Stattdessen verändern sich die Dinge nicht, weil die Sozialdemokraten, damals unter Friedrich Ebert, sich fürchteten vor der Revolution. Sie fürchteten sich mehr vor der Revolution als vor dem Militär und haben sich dann deswegen mit denen verbündet. Das ist, glaube ich, eine der ganz großen historischen Fehlentscheidungen.“

Der Historiker Reinhard Rürup:

„Man muss deutlich sagen, dass der Januaraufstand kein Spartakusaufstand war, weil das ja ein verbreitetes Missverständnis heute noch ist, die meisten Leute sprechen von ‚Spartakusaufstand‘, es war eine spontane Massenbewegung, die weitgehend führerlos war.“

Natürlich kann man von einem Reaktionär wie hawischer nicht erwarten, dass er geschichtliche Fakten neutral aufzeigt.
Und natürlich, lieber Werner, ist die Natinalsozialistische Machtergreifung nicht unmittelbar Eberts Schuld.
Aber was bleibt ist:
- dass die tiefe Spaltung der Linken unmittelbar auf Eberts Entscheidung mit den reaktionären Kräften des Kaiserreichs zu paktieren, als zu Einen und den Kompromiss mit dem überwiegenden kompromissbereiten USPDlern zu suchen zurückzuführen ist. Im Widerstand gegen die Nazis blieb das eine entscheidende Schwäche der deutschen Linken
- dass der Einfluss der prosovietischen KPD exorbitant wuchs, obwohl sie 1919 unter den Linken nur eine Splittergruppe darstellte. Viele gemäßigte Sozialisten wandten sich nach Noskes Blutbad von der SPD ab und der KPD zu. Der eigene Weg in den Sozialismus, wie er von der Masse der Sozialisten gewollt war, wurde vom Tisch gefegt. Was blieb war eine SPD die das Vertrauen verspielt hatte und eine moskautreue KPD.
-dass alle Schlüsselstellen der Weimarer Republik in Polizei, Verwalting und Armee in der Kontinuität der monarchistischen Zeit blieben. Eine Demokratie ohne demokratisches Fundament

Und damit ist nur die Spitze des Eisbergs angerissen, wenn man sich mit der üblen Geburtsstunde von Weimar befassen mag.
Da kannst du dich gerne mal eingehend damit beschäftigen, bevor du rotzfrech anderen ideologische Einseitigkeit unterstellst Werner!
Unwissenheit und nachplappern von reaktionärem Dampf ist jedenfalls keine Meisterleistung. Es sei denn, man sieht sich an deren Seite!
#
Stimmt. Jedoch meinte ich, dass die Etablierung eines kommunistischen Staates auf hiesigem Boden die Möglichkeit zum gründlichen Großreinemachen mit sich gebracht hätte.
#
SamuelMumm schrieb:

Stimmt. Jedoch meinte ich, dass die Etablierung eines kommunistischen Staates auf hiesigem Boden die Möglichkeit zum gründlichen Großreinemachen mit sich gebracht hätte.

Was du da unterstellst ist ungeheuerlich! Du willst mir andichten, ich redete einem Massenmord das Wort, ich befürworte ein Großreinemachen durch Kommunisten?
Was bist du nur für ein niederträchtiger Typ!
#
60revax schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Wie hawischer kam es denn zum Spartakusaufstand?
Erinnerst du dich auch was die Historiker zu dem Teil zu sagen haben?

"Die eigentliche Ursache des Januaraufstands waren die gegensätzlichen politischen Ziele und Methoden der an der Novemberrevolution beteiligten Gruppen. Die MSPD-Führung um Ebert, Scheidemann und Noske strebten eine rasche Rückkehr zu „geordneten Verhältnissen“ über die Wahlen zur Nationalversammlung an. Die USPD, die Arbeiterschaft und die Revolutionären Obleute sowie die KPD wollten die Fortsetzung und Absicherung der Revolutionsziele (Sozialisierung, Entmachtung der Militärs, Diktatur des Proletariats)"
Quelle Wikipedia


Und wenn man gesehen hat, wie der russische Bürgerkrieg so ablief und wie später die "Revolution" in den kommunistischen Ländern umgesetzt wurde, kann ich zumindest ein bisschen nachvollziehen, warum Ebert mit dem Teufel ins Bett gegangen ist.

Abgesehen davon lagen zwischen Spartakusaufstand und 3. Reich noch 14 Jahre.

Und wie so die "Genossen" ganz links mit den Genossen der SPD umgehen können, wenn sie mal selbst die Oberhand haben, hat man dann ja knapp 30 Jahre später gesehen. Ist schon bemerkenswert, dass in den Ländern, in denen die SPD immer am schwächsten war, die Nazis heute am stärksten sind.
#
Bleib bei deinen Zahlen! Oder mach dir die Mühe dich zu informieren. So schwer ist das nicht!
Dass du gerne mal unreflektiert Argumente von Faschisten nachplapperst und auch sonst Mühe mit der Abgrenzung zu so manchem Unsäglichem hast ist nicht neu, aber das Niveau das du hier zeigst ist wirklich unterirdisch!
#
SamuelMumm schrieb:

Stimmt. Jedoch meinte ich, dass die Etablierung eines kommunistischen Staates auf hiesigem Boden die Möglichkeit zum gründlichen Großreinemachen mit sich gebracht hätte.

Was du da unterstellst ist ungeheuerlich! Du willst mir andichten, ich redete einem Massenmord das Wort, ich befürworte ein Großreinemachen durch Kommunisten?
Was bist du nur für ein niederträchtiger Typ!
#
Es waren vielmehr die Leute geme, die damals ebendies sicher gerne getan hätten.
Dass Du Dich angesprochen fühlst, gibt zu denken.
#
Es waren vielmehr die Leute geme, die damals ebendies sicher gerne getan hätten.
Dass Du Dich angesprochen fühlst, gibt zu denken.
#
Nach Leute sollte ein "gemeint" stehen.
#
Es waren vielmehr die Leute geme, die damals ebendies sicher gerne getan hätten.
Dass Du Dich angesprochen fühlst, gibt zu denken.
#
Zum einen hast du mich vorhin angesprochen, zum anderen könntest du dich um einen differenzierten Blick bemühen, ne Quelle habe ich geliefert.

Dass ein differenzierter Blick nicht in deinem Interesse ist gibt zu denken!
#
Bleib bei deinen Zahlen! Oder mach dir die Mühe dich zu informieren. So schwer ist das nicht!
Dass du gerne mal unreflektiert Argumente von Faschisten nachplapperst und auch sonst Mühe mit der Abgrenzung zu so manchem Unsäglichem hast ist nicht neu, aber das Niveau das du hier zeigst ist wirklich unterirdisch!
#
FrankenAdler schrieb:

das Niveau das du hier zeigst ist wirklich unterirdisch!
Das schreibst Du, nachdem Du Ebert als Totengräber der jungen Demokratie ausriefst?


Teilen