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Online Supermärkte - Lebensmittel online bestellen

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Einige Supermärkte bieten ja - zumindest in den Ballungszentren der Republik - seit einiger Zeit Lieferdienste an. Zudem soll "Amazon Fresh" mit den Hufen scharren und demnächst wohl einsteigen.

Wie sind eure Erfahrungen mit "Online-Lebensmitteln"? Nutzt ihr Lieferdienste wie "Bringmeister" und wie sie alle heißen? Wird die örtliche Supermarktfiliale auf lange Sicht ähnliche Probleme wie die großen Kaufhäuser in den Innenstädten (Karstadt und co) bekommen?

Ich für meinen Teil nutze seit einigen Jahren den Online-Versand eher für bestimmte Spezialitäten, die es im örtliche Supermarkt nicht gibt, z.B. für die geliebte "Linda-Kartoffel", die "India Monsooned Malabar Bohne", dem gut gebrannten Edelschnaps aus den Bergen  oder dem vakuumierten 10er-Pack "Gref-Völsing-Rindswürste" (da es in der Diaspora einfach nix vergleichbares gibt).

Ich gehe eigentlich ganz gerne im Supermarkt einkaufen, ärger mich aber manchmal, wenn es genau das Produkt nicht gibt, welches ich suche. Auch aus Gründen der Zeitersparnis und Bequemlichkeit  ist es vielleicht gar nicht unattraktiv, wenn einem „Amazon Frech“ demnächst die Kühltasche einfach vor die Tür stellt.
Oder ist es gar der endgültige K.O. für gute Qualität und zahlreiche Erzeuger?

Wie gesagt: Mich würden Meinungen und Erfahrungen interessieren.
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Interessantes Thema, danke für den Thread.
Bisher haben wir nur 2 Bio-Lieferdienste, die uns mit Obst, Gemüse, Milch und Brot beliefern.
Dennoch bleiben 1-2 Einkäufe pro Woche, die sich nicht vermeiden lassen.
Dabei stört mich - ähnlich wie bei Dir - wenn eine bestimmte Zutat nicht (mehr) vorrätig ist,
bei einem geplanten Rezept aber dringend benötigt wird.
Ob dies bei einem Lieferservice besser aussieht, weiß ich allerdings nicht.
Ebenfalls nervig finde ich, Woche für Woche immer wieder die gleichen Basics zusammensuchen zu müssen,
obwohl das mittlerweile recht schnell geht, wenn man "seinen" Markt ganz gut kennt.
Außer man ist mal gezwungen zu den absoluten Stresszeiten wie Samstag Nachmittag einkaufen gehen zu müssen.

Bisher bin ich noch nicht dazugekommen, die Lieferdienste der Supermärkte + Amazon zu testen,
werde dies aber in den nächsten Wochen nachholen. Rewe und Amazon sind dabei die ersten auf meiner Liste.
Werde dann berichten.
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Sehe gerade, dass rewe noch nicht zu mir liefert und Amazon Pantry nur sehr eingeschränkt als Vorbote von Amazon Fresh taugt. Ist also noch warten angesagt.
Erfahrungswerte würden mich aber dennoch auch bereits interessieren.
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Ich habe hier einen Biomarkt in der Region, bei dem man Online bestellen kann und es immer an einem Tag der Woche geliefert bekommt. Man kann auch ein Abo abschließen und bekommt dann jede Woche automatisch eine Gemüstekiste oder so etwas. Das finde ich eigentlich gar nicht verkehrt. Es ist im Vergleich zum Supermarkt für mein Empfinden recht teuer, deswegen nutze ich es nicht allzu oft.

Rewe liefert wohl in Großstädten. In Köln habe ich davon schon gehört. Das finde ich gar nicht so verkehrt als Ergänzung zum normalen Supermarkt. Gerade für Personen die nicht in der Nähe wohnen kann das ziemlich interessant sein, da es durchaus Probleme geben kann von A nach B zu kommen, schon ohne Einkäufe.

Dass Amazon da jetzt mitmischen will, wusste ich gar nicht, werde ich mir aber mal anschauen. Mein Bauch hat dirkekt gemeint: muss das sein?....
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Das man bald noch mehr Lebensmittel online bestellt, ist glaube ich klar. Der Trend geht jetzt schon dahin und hinsichtlich der Qualität ändert sich ja nichts. Denn die Lebensmittel, die man vorher im Supermarkt gekauft hat, bestellt man jetzt halt [EDIT (littlecrow) bitte keine Werbung] online. Ist ja auch viel bequemer und gerade, wenn man Bio Lebensmittel sucht, ist es über das Internet schon fast einfacher. Ich bin ein Fan - von Eintracht und Onlineshopping. MfG
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Das Experiment mit der wöchentlichen Bio-Kiste habe ich auch seit ca. 3 Jahren am laufen. Preislich kann es natürlich nicht mit den örtlichen Discountern mithalten, aber es fühlt sich ganz gut an. Ich hab mich für das Abo "saisonal" entschieden. Anfangs war ich da teilweise ratlos, inzwischen nehme ich es aber sportlich, wenn die halbe Kiste wieder aus Steckrüben, Schwarzwurzeln, Hokkaidokürbis,  Roter Beete und Pastinaken besteht. Denn ich habe gelernt, dass man auch aus diesen Produkten tolle Sachen machen kann. Dennoch ersetzt die Bio-Kiste halt nicht den wöchentlichen Einkauf. Und dann kommen da noch solche Sachen hinzu, dass mein Bio-Kisten-Anbieter mir für  Weihnachten jetzt auf Vorbestellung eine Bio-Gans (ca. 4 kg) für 115 Euro anbietet. Und da bin ich dann auch kurzzeitig hin und her gerissen, wenn es im örtlichen Supermarkt eine Hafermastgans aus Ungarn für 8,99 Euro gibt.

Da ich abgesehen von Lebensmitteln inzwischen fast alles online konsumiere, bin ich gegenüber der Idee mit den Online-Supermärkten überhaupt nicht unaufgeschlossen. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Mein Arbeitskollege redet jedenfalls schon von Briefkästen mit Tiefkühlfach.
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Das Experiment mit der wöchentlichen Bio-Kiste habe ich auch seit ca. 3 Jahren am laufen. Preislich kann es natürlich nicht mit den örtlichen Discountern mithalten, aber es fühlt sich ganz gut an. Ich hab mich für das Abo "saisonal" entschieden. Anfangs war ich da teilweise ratlos, inzwischen nehme ich es aber sportlich, wenn die halbe Kiste wieder aus Steckrüben, Schwarzwurzeln, Hokkaidokürbis,  Roter Beete und Pastinaken besteht. Denn ich habe gelernt, dass man auch aus diesen Produkten tolle Sachen machen kann. Dennoch ersetzt die Bio-Kiste halt nicht den wöchentlichen Einkauf. Und dann kommen da noch solche Sachen hinzu, dass mein Bio-Kisten-Anbieter mir für  Weihnachten jetzt auf Vorbestellung eine Bio-Gans (ca. 4 kg) für 115 Euro anbietet. Und da bin ich dann auch kurzzeitig hin und her gerissen, wenn es im örtlichen Supermarkt eine Hafermastgans aus Ungarn für 8,99 Euro gibt.

Da ich abgesehen von Lebensmitteln inzwischen fast alles online konsumiere, bin ich gegenüber der Idee mit den Online-Supermärkten überhaupt nicht unaufgeschlossen. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Mein Arbeitskollege redet jedenfalls schon von Briefkästen mit Tiefkühlfach.
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Brodowin schrieb:

Anfangs war ich da teilweise ratlos, inzwischen nehme ich es aber sportlich, wenn die halbe Kiste wieder aus Steckrüben, Schwarzwurzeln, Hokkaidokürbis,  Roter Beete und Pastinaken besteht.

Exakt die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht. Und in der Tat, die Küche wird dadurch extrem vielseitiger.
Bei dem Obstkonsum in meiner Familie sind die 2 Biolieferungen pro Woche fast Pflicht, da ich sonst wohl noch häufiger einkaufen müsste.

Fleisch bestelle ich öfters mit, Fisch ist leider keine Option. Bei einer Gans für 115 EUR wäre bei mir aber Schluss.

Bin auch gegenüber einer Lebensmittelbestellung online aufgeschlossen, solange die Bedingungen stimmen. Für den Zeitgewinn (so das Handling einfach bleibt) wäre ein kleiner Aufpreis gerechtfertigt, nur die Qualität/Frische darf nicht darunter leiden.
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Brodowin schrieb:

Anfangs war ich da teilweise ratlos, inzwischen nehme ich es aber sportlich, wenn die halbe Kiste wieder aus Steckrüben, Schwarzwurzeln, Hokkaidokürbis,  Roter Beete und Pastinaken besteht.

Exakt die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht. Und in der Tat, die Küche wird dadurch extrem vielseitiger.
Bei dem Obstkonsum in meiner Familie sind die 2 Biolieferungen pro Woche fast Pflicht, da ich sonst wohl noch häufiger einkaufen müsste.

Fleisch bestelle ich öfters mit, Fisch ist leider keine Option. Bei einer Gans für 115 EUR wäre bei mir aber Schluss.

Bin auch gegenüber einer Lebensmittelbestellung online aufgeschlossen, solange die Bedingungen stimmen. Für den Zeitgewinn (so das Handling einfach bleibt) wäre ein kleiner Aufpreis gerechtfertigt, nur die Qualität/Frische darf nicht darunter leiden.
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Mittelbucher schrieb:

Für den Zeitgewinn (so das Handling einfach bleibt) wäre ein kleiner Aufpreis gerechtfertigt, nur die Qualität/Frische darf nicht darunter leiden.

Da sehe ich noch Sinn drin, wenn man wirklich kaum Zeit hat, aber da frage ich mich dann auch wie viele die bestellen wirklich keine Zeit haben?
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Ich habe hier einen Biomarkt in der Region, bei dem man Online bestellen kann und es immer an einem Tag der Woche geliefert bekommt. Man kann auch ein Abo abschließen und bekommt dann jede Woche automatisch eine Gemüstekiste oder so etwas. Das finde ich eigentlich gar nicht verkehrt. Es ist im Vergleich zum Supermarkt für mein Empfinden recht teuer, deswegen nutze ich es nicht allzu oft.

Rewe liefert wohl in Großstädten. In Köln habe ich davon schon gehört. Das finde ich gar nicht so verkehrt als Ergänzung zum normalen Supermarkt. Gerade für Personen die nicht in der Nähe wohnen kann das ziemlich interessant sein, da es durchaus Probleme geben kann von A nach B zu kommen, schon ohne Einkäufe.

Dass Amazon da jetzt mitmischen will, wusste ich gar nicht, werde ich mir aber mal anschauen. Mein Bauch hat dirkekt gemeint: muss das sein?....
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Wir haben kein Auto, deshalb fand ich den Gedanken an einen Lieferdienst immer interessant. Irgendwie passt es aber nie. Entweder stimmt der Zeitrahmen für die Lieferzeit nicht, auch nicht der Preis, oder ich erhalte nicht alles, was ich möchte. Beispiel: Selbstverständlich möchte ich vor allem die schweren Sachen geliefert bekommen, aber dann hat der Laden kein 550er-Mehl (Kuchenmehl) oder (eher: und) keine ordentlichen Kartoffeln. Bei den Bio-Lieferdiensten wiederum gäbe es ordentliche Kartoffeln, mit dabei aber ist auch – so löblich das saisonale Konzept sein mag – Gemüse, dem ich nichts abgewinnen kann.
Darüber hinaus habe ich keine Lust auf nervenaufreibende Reklamationen. Im Supermarkt sehe ich oft Gemüse, das ich nicht kaufen würde, weil es nicht frisch ist. Soll ich es dem armen Auslieferer wieder mitgeben, mich ärgern und dann ja doch noch mal loslaufen?
Ich möchte auch ungern Dinge kaufen, bloß weil ich sie in das Lieferpaket einbinden sollte, damit sie von der Liste sind. Das sind dann im Zweifelsfall Produkte, die ich woanders günstiger/besser erhalte. Hier zum Beispiel alles, was ein gut sortierter Asia-Laden bereithält, und im Fall von besser: Fleisch.
Mittlerweile haben wir ein ... naja, Schleppsystem entwickelt Wenn gerade alles vorhanden ist und ich nur einen Salat mitbringen müsste, hole ich an dem Tag noch die Geschirrspültabs, die später sehr viel schwerer wiegen werden. Und der Gatte, möge er weiter so kräftig bleiben, beweist sich an großen Einkaufstagen auf dem Markt (gute Anbieter, schlimme Anbieter)  als wahrer Sherpa. Dafür haben wir aber auch das, was wir wollten – und es vorher gesehen.
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Wobei ich grade mal sagen muss, neu sind Lieferdienste ja auch nicht, das Bestellen ist heute nur Online vieleicht bequemer.
Früher hat meine Mutter bei Bofrost bestellt, da gibt es dann auch doch eine schöne Kindheitserinnerung dran.
Schon mal vor einiger Zeit danach geschaut und war erstaunt dass es dies nach über 25 Jahren immer noch - oder wieder - gibt.

Beim Getränkelieferranten weiß ich nicht mehr wie es da ausgesehen hat, der war nicht so oft, der hat dann aber auch noch seinen selbstgemachten Äppler gebracht.
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Wir haben kein Auto, deshalb fand ich den Gedanken an einen Lieferdienst immer interessant. Irgendwie passt es aber nie. Entweder stimmt der Zeitrahmen für die Lieferzeit nicht, auch nicht der Preis, oder ich erhalte nicht alles, was ich möchte. Beispiel: Selbstverständlich möchte ich vor allem die schweren Sachen geliefert bekommen, aber dann hat der Laden kein 550er-Mehl (Kuchenmehl) oder (eher: und) keine ordentlichen Kartoffeln. Bei den Bio-Lieferdiensten wiederum gäbe es ordentliche Kartoffeln, mit dabei aber ist auch – so löblich das saisonale Konzept sein mag – Gemüse, dem ich nichts abgewinnen kann.
Darüber hinaus habe ich keine Lust auf nervenaufreibende Reklamationen. Im Supermarkt sehe ich oft Gemüse, das ich nicht kaufen würde, weil es nicht frisch ist. Soll ich es dem armen Auslieferer wieder mitgeben, mich ärgern und dann ja doch noch mal loslaufen?
Ich möchte auch ungern Dinge kaufen, bloß weil ich sie in das Lieferpaket einbinden sollte, damit sie von der Liste sind. Das sind dann im Zweifelsfall Produkte, die ich woanders günstiger/besser erhalte. Hier zum Beispiel alles, was ein gut sortierter Asia-Laden bereithält, und im Fall von besser: Fleisch.
Mittlerweile haben wir ein ... naja, Schleppsystem entwickelt Wenn gerade alles vorhanden ist und ich nur einen Salat mitbringen müsste, hole ich an dem Tag noch die Geschirrspültabs, die später sehr viel schwerer wiegen werden. Und der Gatte, möge er weiter so kräftig bleiben, beweist sich an großen Einkaufstagen auf dem Markt (gute Anbieter, schlimme Anbieter)  als wahrer Sherpa. Dafür haben wir aber auch das, was wir wollten – und es vorher gesehen.
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Miso schrieb:

Wir haben kein Auto, deshalb fand ich den Gedanken an einen Lieferdienst immer interessant. Irgendwie passt es aber nie. Entweder stimmt der Zeitrahmen für die Lieferzeit nicht, auch nicht der Preis, oder ich erhalte nicht alles, was ich möchte. Beispiel: Selbstverständlich möchte ich vor allem die schweren Sachen geliefert bekommen, aber dann hat der Laden kein 550er-Mehl (Kuchenmehl) oder (eher: und) keine ordentlichen Kartoffeln. Bei den Bio-Lieferdiensten wiederum gäbe es ordentliche Kartoffeln, mit dabei aber ist auch – so löblich das saisonale Konzept sein mag – Gemüse, dem ich nichts abgewinnen kann.
Darüber hinaus habe ich keine Lust auf nervenaufreibende Reklamationen. Im Supermarkt sehe ich oft Gemüse, das ich nicht kaufen würde, weil es nicht frisch ist. Soll ich es dem armen Auslieferer wieder mitgeben, mich ärgern und dann ja doch noch mal loslaufen?
Ich möchte auch ungern Dinge kaufen, bloß weil ich sie in das Lieferpaket einbinden sollte, damit sie von der Liste sind. Das sind dann im Zweifelsfall Produkte, die ich woanders günstiger/besser erhalte. Hier zum Beispiel alles, was ein gut sortierter Asia-Laden bereithält, und im Fall von besser: Fleisch.
Mittlerweile haben wir ein ... naja, Schleppsystem entwickelt  Wenn gerade alles vorhanden ist und ich nur einen Salat mitbringen müsste, hole ich an dem Tag noch die Geschirrspültabs, die später sehr viel schwerer wiegen werden. Und der Gatte, möge er weiter so kräftig bleiben, beweist sich an großen Einkaufstagen auf dem Markt (gute Anbieter, schlimme Anbieter)  als wahrer Sherpa. Dafür haben wir aber auch das, was wir wollten – und es vorher gesehen.

Reklamationen beim Lieferdienst habe ich vielleicht 1-2 mal im Jahr, die dann anstandslos gutgeschrieben/behoben wurden. Das ist meist im Supermarkt viel schlimmer, da sich dort das Gemüse zum Großteil in unsinniger Plastikverpackung befindet und somit manchmal gar nicht "ganzheitlich" betrachtet werden kann.
Bei meinen Biolieferdiensten kann ich auch bis zu einer gewissen Vorlaufsfrist bequem und einfach zu den bestehenden Abos (Obst/Gemüse/Brot) gezielt einzelne Artikel hinzubuchen.
Das funktioniert eigentlich meist recht gut. Natürlich ist die Auswahl recht begrenzt und der Preis etwas höher.
Den Asiamarkt ersetzen beide ebenfalls nicht. Und die Spültabs kaufe ich dann auch ehrlich gesagt eher wieder im Supermarkt....
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Miso schrieb:

Wir haben kein Auto, deshalb fand ich den Gedanken an einen Lieferdienst immer interessant. Irgendwie passt es aber nie. Entweder stimmt der Zeitrahmen für die Lieferzeit nicht, auch nicht der Preis, oder ich erhalte nicht alles, was ich möchte. Beispiel: Selbstverständlich möchte ich vor allem die schweren Sachen geliefert bekommen, aber dann hat der Laden kein 550er-Mehl (Kuchenmehl) oder (eher: und) keine ordentlichen Kartoffeln. Bei den Bio-Lieferdiensten wiederum gäbe es ordentliche Kartoffeln, mit dabei aber ist auch – so löblich das saisonale Konzept sein mag – Gemüse, dem ich nichts abgewinnen kann.
Darüber hinaus habe ich keine Lust auf nervenaufreibende Reklamationen. Im Supermarkt sehe ich oft Gemüse, das ich nicht kaufen würde, weil es nicht frisch ist. Soll ich es dem armen Auslieferer wieder mitgeben, mich ärgern und dann ja doch noch mal loslaufen?
Ich möchte auch ungern Dinge kaufen, bloß weil ich sie in das Lieferpaket einbinden sollte, damit sie von der Liste sind. Das sind dann im Zweifelsfall Produkte, die ich woanders günstiger/besser erhalte. Hier zum Beispiel alles, was ein gut sortierter Asia-Laden bereithält, und im Fall von besser: Fleisch.
Mittlerweile haben wir ein ... naja, Schleppsystem entwickelt  Wenn gerade alles vorhanden ist und ich nur einen Salat mitbringen müsste, hole ich an dem Tag noch die Geschirrspültabs, die später sehr viel schwerer wiegen werden. Und der Gatte, möge er weiter so kräftig bleiben, beweist sich an großen Einkaufstagen auf dem Markt (gute Anbieter, schlimme Anbieter)  als wahrer Sherpa. Dafür haben wir aber auch das, was wir wollten – und es vorher gesehen.

Reklamationen beim Lieferdienst habe ich vielleicht 1-2 mal im Jahr, die dann anstandslos gutgeschrieben/behoben wurden. Das ist meist im Supermarkt viel schlimmer, da sich dort das Gemüse zum Großteil in unsinniger Plastikverpackung befindet und somit manchmal gar nicht "ganzheitlich" betrachtet werden kann.
Bei meinen Biolieferdiensten kann ich auch bis zu einer gewissen Vorlaufsfrist bequem und einfach zu den bestehenden Abos (Obst/Gemüse/Brot) gezielt einzelne Artikel hinzubuchen.
Das funktioniert eigentlich meist recht gut. Natürlich ist die Auswahl recht begrenzt und der Preis etwas höher.
Den Asiamarkt ersetzen beide ebenfalls nicht. Und die Spültabs kaufe ich dann auch ehrlich gesagt eher wieder im Supermarkt....
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Mittelbucher schrieb:

Das ist meist im Supermarkt viel schlimmer, da sich dort das Gemüse zum Großteil in unsinniger Plastikverpackung befindet und somit manchmal gar nicht "ganzheitlich" betrachtet werden kann.

Richtig, das kommt ja noch hinzu. Außerdem eine abgepackte Menge, die ich gar nicht will, weil sie meistens zu groß ist. Da lobe ich mir meinen Markt, auf dem ich eben fünf Möhren, eine Petersilienwurzel oder gar einen halben Sellerie kaufen kann.
Und falls nicht: Bei seltenen "Kompaktangeboten" (ein Korb Pilze zum Festpreis) finde ich meistens jemand, der oder die sich das mit mir teilt. Kurze Frage in die Runde reicht aus.
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Hat jemand mal eine Empfehlung für eine frankfurter oder hessische Metzgerei mit einem umfangreichen Online-Shop?
Gref Völsing ist zwar ok, ich suche aber einen Shop mit noch umfangreicheren Online-Angebot, vor allem im Aufschnitt-Bereich, Brüh- und Kochwürste, aber auch Bratwurst und z.B. Rippchen.
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Hat jemand mal eine Empfehlung für eine frankfurter oder hessische Metzgerei mit einem umfangreichen Online-Shop?
Gref Völsing ist zwar ok, ich suche aber einen Shop mit noch umfangreicheren Online-Angebot, vor allem im Aufschnitt-Bereich, Brüh- und Kochwürste, aber auch Bratwurst und z.B. Rippchen.
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Brodowin schrieb:

Hat jemand mal eine Empfehlung für eine frankfurter oder hessische Metzgerei mit einem umfangreichen Online-Shop?
Gref Völsing ist zwar ok, ich suche aber einen Shop mit noch umfangreicheren Online-Angebot, vor allem im Aufschnitt-Bereich, Brüh- und Kochwürste, aber auch Bratwurst und z.B. Rippchen.

Ich bestelle da zwar nicht online sondern gehe oldschool einkaufen. Aber vielleicht taugt das ja für dich.

http://www.biospahn.de/4579.html
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Brodowin schrieb:

Hat jemand mal eine Empfehlung für eine frankfurter oder hessische Metzgerei mit einem umfangreichen Online-Shop?
Gref Völsing ist zwar ok, ich suche aber einen Shop mit noch umfangreicheren Online-Angebot, vor allem im Aufschnitt-Bereich, Brüh- und Kochwürste, aber auch Bratwurst und z.B. Rippchen.

Ich bestelle da zwar nicht online sondern gehe oldschool einkaufen. Aber vielleicht taugt das ja für dich.

http://www.biospahn.de/4579.html
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Danke. Das hört sich doch schon mal vielversprechend an.
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Danke. Das hört sich doch schon mal vielversprechend an.
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Ist der shop von "meinem" Metzger in Anspach
https://www.metzger24.com/
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Da ich noch Auto fahre, kann ich auch noch regulär zum Einkaufen fahren und die üblichen Lebensmittel besorgen.
Was ich mir aber liefern lasse, sind Spzialitäten, die ich normalerweise ohne weiteres nicht bekomme oder zu weit fahren müßte.
Das ist nicht oft, aber gelegentlich....mit Delikatessenversand hab ich jedenfalls bislang sehr gute Erfahrungen gemacht, was Frische und Qualität anbelangt.
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Einige Supermärkte bieten ja - zumindest in den Ballungszentren der Republik - seit einiger Zeit Lieferdienste an. Zudem soll "Amazon Fresh" mit den Hufen scharren und demnächst wohl einsteigen.

Wie sind eure Erfahrungen mit "Online-Lebensmitteln"? Nutzt ihr Lieferdienste wie "Bringmeister" und wie sie alle heißen? Wird die örtliche Supermarktfiliale auf lange Sicht ähnliche Probleme wie die großen Kaufhäuser in den Innenstädten (Karstadt und co) bekommen?

Ich für meinen Teil nutze seit einigen Jahren den Online-Versand eher für bestimmte Spezialitäten, die es im örtliche Supermarkt nicht gibt, z.B. für die geliebte "Linda-Kartoffel", die "India Monsooned Malabar Bohne", dem gut gebrannten Edelschnaps aus den Bergen  oder dem vakuumierten 10er-Pack "Gref-Völsing-Rindswürste" (da es in der Diaspora einfach nix vergleichbares gibt).

Ich gehe eigentlich ganz gerne im Supermarkt einkaufen, ärger mich aber manchmal, wenn es genau das Produkt nicht gibt, welches ich suche. Auch aus Gründen der Zeitersparnis und Bequemlichkeit  ist es vielleicht gar nicht unattraktiv, wenn einem „Amazon Frech“ demnächst die Kühltasche einfach vor die Tür stellt.
Oder ist es gar der endgültige K.O. für gute Qualität und zahlreiche Erzeuger?

Wie gesagt: Mich würden Meinungen und Erfahrungen interessieren.
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Brodowin schrieb:

Einige Supermärkte bieten ja - zumindest in den Ballungszentren der Republik - seit einiger Zeit Lieferdienste an. Zudem soll "Amazon Fresh" mit den Hufen scharren und demnächst wohl einsteigen.

Wie sind eure Erfahrungen mit "Online-Lebensmitteln"? Nutzt ihr Lieferdienste wie "Bringmeister" und wie sie alle heißen? Wird die örtliche Supermarktfiliale auf lange Sicht ähnliche Probleme wie die großen Kaufhäuser in den Innenstädten (Karstadt und co) bekommen?

Ich für meinen Teil nutze seit einigen Jahren den Online-Versand eher für bestimmte Spezialitäten, die es im örtliche Supermarkt nicht gibt, z.B. für die geliebte "Linda-Kartoffel", die "India Monsooned Malabar Bohne", dem gut gebrannten Edelschnaps aus den Bergen  oder dem vakuumierten 10er-Pack "Gref-Völsing-Rindswürste" (da es in der Diaspora einfach nix vergleichbares gibt).

Ich gehe eigentlich ganz gerne im Supermarkt einkaufen, ärger mich aber manchmal, wenn es genau das Produkt nicht gibt, welches ich suche. Auch aus Gründen der Zeitersparnis und Bequemlichkeit  ist es vielleicht gar nicht unattraktiv, wenn einem „Amazon Frech“ demnächst die Kühltasche einfach vor die Tür stellt.
Oder ist es gar der endgültige K.O. für gute Qualität und zahlreiche Erzeuger?

Wie gesagt: Mich würden Meinungen und Erfahrungen interessieren.

Hier Digger, das passt aber nicht zum Öko-Dorf mit nachhaltigen Strukturen und regionaler Selbstvermarktung und CO2-neutraler Produktion bis zur Anlieferung und Selbstverwaltung und veganem Bulgursalat und überhaupt.
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Brodowin schrieb:

Einige Supermärkte bieten ja - zumindest in den Ballungszentren der Republik - seit einiger Zeit Lieferdienste an. Zudem soll "Amazon Fresh" mit den Hufen scharren und demnächst wohl einsteigen.

Wie sind eure Erfahrungen mit "Online-Lebensmitteln"? Nutzt ihr Lieferdienste wie "Bringmeister" und wie sie alle heißen? Wird die örtliche Supermarktfiliale auf lange Sicht ähnliche Probleme wie die großen Kaufhäuser in den Innenstädten (Karstadt und co) bekommen?

Ich für meinen Teil nutze seit einigen Jahren den Online-Versand eher für bestimmte Spezialitäten, die es im örtliche Supermarkt nicht gibt, z.B. für die geliebte "Linda-Kartoffel", die "India Monsooned Malabar Bohne", dem gut gebrannten Edelschnaps aus den Bergen  oder dem vakuumierten 10er-Pack "Gref-Völsing-Rindswürste" (da es in der Diaspora einfach nix vergleichbares gibt).

Ich gehe eigentlich ganz gerne im Supermarkt einkaufen, ärger mich aber manchmal, wenn es genau das Produkt nicht gibt, welches ich suche. Auch aus Gründen der Zeitersparnis und Bequemlichkeit  ist es vielleicht gar nicht unattraktiv, wenn einem „Amazon Frech“ demnächst die Kühltasche einfach vor die Tür stellt.
Oder ist es gar der endgültige K.O. für gute Qualität und zahlreiche Erzeuger?

Wie gesagt: Mich würden Meinungen und Erfahrungen interessieren.

Hier Digger, das passt aber nicht zum Öko-Dorf mit nachhaltigen Strukturen und regionaler Selbstvermarktung und CO2-neutraler Produktion bis zur Anlieferung und Selbstverwaltung und veganem Bulgursalat und überhaupt.
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Die Frage ist nicht so sehr, ob man diese Dinge konsumiert. Es geht eher drum, wer sie anbaut ubd vertreibt.
Die Linda als alte Kartoffelsorte ist durchaus ein regionales Produkt. Der Kauf stärkt eine nachhaltige und kleinteilige Landwirtschaft abseits des Monsanto Saatgutmonopols.

Ähnlich verhält es sich mit Monsoond Malabar, einer der wenigen sortenreinen Kaffees den ich mag.
Hier gibt es etliche Kleinröster innerhalb der Deutschen Röstergilde in Deutschland die Direktverträge mit ner Kooperative direkt in Indien haben und auf Anbaustandards ebenso achten wie auf die Arbeitsbedingungen der Kaffeebauern.
Grundsätzlich muss sich hier wohl eher der Tschibokonsument hinterfragen!

Bei der Rindswurst allerdings wird es schwierig ...


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