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Terror - Was tun?

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Das Christentum und der Islam haben auf jeden Fall eins geschafft, die Gesellschaft erstmal zurück zu entwickeln. Es ging Wissen verloren das vorher mal da war, wurde so dargestellt das es nicht von Gott gewollt war bestimmte Dinge zu wissen. Große Teile des Christentums akzeptierten irgendwann das es noch andere Dinge gibt, wie das jetzt beim Islam ist weiß ich nicht wirklich.
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propain schrieb:

Das Christentum und der Islam haben auf jeden Fall eins geschafft, die Gesellschaft erstmal zurück zu entwickeln.


Diese Aussage ist schlicht und einfach falsch.
Wird gerne bedient, ist aber rational betrachtet Fake News.
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Da werden wir nicht einer Meinung sein. Das ist eine, meiner Ansicht nach, viel zu vereinfachte Sichtweise. Wenn man einfach alle über einen Kamm schert und die Probleme immer außerhalb sucht, wird man nie eine Lösung finden.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Da werden wir nicht einer Meinung sein. Das ist eine, meiner Ansicht nach, viel zu vereinfachte Sichtweise. Wenn man einfach alle über einen Kamm schert und die Probleme immer außerhalb sucht, wird man nie eine Lösung finden.


Natürlich bieten Religionen Anknüpfungspunkte für Radikalität. Diese Punkte sind selbstverständlich individuell. Und ja, man muss sie kennen, um aufklärerisch dagegen vorgehen zu können und darf diese Arbeit nicht dem Ausland überlassen, um Geld zu sparen, so wie in Deutschland leider viel zu lange geschehen.

Aber trotzdem, die Religion ist nicht die Ursache für Menschen, die extremistisch handeln, sondern die Umstände. Also musst du die Umstände anpassen, wenn du etwas ändern möchtest. Ansonsten wären wir hier wohl immer überwiegend Nazis oder sonst was. Gerade im Vergleich zu den USA sieht man doch, dass es so ist, die Anzahl der Kreationisten dort ist erstaunlich.
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propain schrieb:

Das Christentum und der Islam haben auf jeden Fall eins geschafft, die Gesellschaft erstmal zurück zu entwickeln.


Diese Aussage ist schlicht und einfach falsch.
Wird gerne bedient, ist aber rational betrachtet Fake News.
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SemperFi schrieb:

propain schrieb:

Das Christentum und der Islam haben auf jeden Fall eins geschafft, die Gesellschaft erstmal zurück zu entwickeln.


Diese Aussage ist schlicht und einfach falsch.
Wird gerne bedient, ist aber rational betrachtet Fake News.

Sie ist nicht falsch. Es war im Christentum und im Islam Wissen vorhanden was dann nicht mehr weiter verfolgt wurde, weil es nicht mit dem Glauben vereinbar war. Im Christentum verhinderte die Kirche immer wieder Entwicklungen und verbot einfach gewisse Dinge. Das verloren gegangene Wissen musste man sich später wieder aneignen.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Da werden wir nicht einer Meinung sein. Das ist eine, meiner Ansicht nach, viel zu vereinfachte Sichtweise. Wenn man einfach alle über einen Kamm schert und die Probleme immer außerhalb sucht, wird man nie eine Lösung finden.


Natürlich bieten Religionen Anknüpfungspunkte für Radikalität. Diese Punkte sind selbstverständlich individuell. Und ja, man muss sie kennen, um aufklärerisch dagegen vorgehen zu können und darf diese Arbeit nicht dem Ausland überlassen, um Geld zu sparen, so wie in Deutschland leider viel zu lange geschehen.

Aber trotzdem, die Religion ist nicht die Ursache für Menschen, die extremistisch handeln, sondern die Umstände. Also musst du die Umstände anpassen, wenn du etwas ändern möchtest. Ansonsten wären wir hier wohl immer überwiegend Nazis oder sonst was. Gerade im Vergleich zu den USA sieht man doch, dass es so ist, die Anzahl der Kreationisten dort ist erstaunlich.
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Ich sage ja nicht, dass es nicht am Faktor Mensch und dessen gesellschaftlichen Umfeld und den sozialen Bedingungen liegt. Ich bin nur der Meinung, dass ein differenzierter Blick nicht schadet. Bildungs- und Sozialsysteme sind immer ein großer Einfluss. Daher bieten auch die USA viele Punkte, die Menschen dazu einladen sich zu radikaliseren. Auch die Flüchtlingspolitik trägt einen Teil dazu bei. Hier hätten durchgängig dezentrale Lösungen angestrebt werden müssen. Auch ein Problem, das in Frankreich, meiner Meinung nach, viel zur aktuellen Lage beigetragen hat.
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SemperFi schrieb:

propain schrieb:

Das Christentum und der Islam haben auf jeden Fall eins geschafft, die Gesellschaft erstmal zurück zu entwickeln.


Diese Aussage ist schlicht und einfach falsch.
Wird gerne bedient, ist aber rational betrachtet Fake News.

Sie ist nicht falsch. Es war im Christentum und im Islam Wissen vorhanden was dann nicht mehr weiter verfolgt wurde, weil es nicht mit dem Glauben vereinbar war. Im Christentum verhinderte die Kirche immer wieder Entwicklungen und verbot einfach gewisse Dinge. Das verloren gegangene Wissen musste man sich später wieder aneignen.
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propain schrieb:

SemperFi schrieb:

propain schrieb:

Das Christentum und der Islam haben auf jeden Fall eins geschafft, die Gesellschaft erstmal zurück zu entwickeln.


Diese Aussage ist schlicht und einfach falsch.
Wird gerne bedient, ist aber rational betrachtet Fake News.

Sie ist nicht falsch. Es war im Christentum und im Islam Wissen vorhanden was dann nicht mehr weiter verfolgt wurde, weil es nicht mit dem Glauben vereinbar war. Im Christentum verhinderte die Kirche immer wieder Entwicklungen und verbot einfach gewisse Dinge. Das verloren gegangene Wissen musste man sich später wieder aneignen.


Wow, schön, dass du so speziell wirst. Du bist wirklich ein meister der Argumentation.
Isso weil halt! Super

Die Aussage ist immer noch falsch. Deswegen gebe ich dir zwei Fragen:

Was passierte am Ende der Bronze Zeit?
Wie konnten China und Japan ohne Christentum und Islam technologisch von Europa abgehängt werden?

Und warum können wir dadurch eine Allgemeingültigkeit deiner Aussage als falsch beachten.

Damit Du mich nicht falsch verstehen, ich stimme einer Aussage zu, dass Wissen teilweise sehr stark durch Religion unterdrückt wurde.
Dies geschah aber ebenso aufgrund von Seuchen, Völkerwanderungen, soziologischen Entwicklungen, die nichts exklusiv mit Islam und dem Christentum zu tun haben etc.
Wir haben schon immer Wissen vergessen und neu entdeckt.

Modernes Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Flettner-Rotor
Das haben wir ganz ohne Religion vegessen und wieder neu entdeckt.

Eine pauschale Verurteilung der Religionen als Verhinderer des Wissens ist geschichtlich schlicht und einfach absolut oberflächlich und bedient eigentlich genau das Verhalten, welches vorgeworfen wird.
Es unterdrückt Wissen.
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Ich sage ja nicht, dass es nicht am Faktor Mensch und dessen gesellschaftlichen Umfeld und den sozialen Bedingungen liegt. Ich bin nur der Meinung, dass ein differenzierter Blick nicht schadet. Bildungs- und Sozialsysteme sind immer ein großer Einfluss. Daher bieten auch die USA viele Punkte, die Menschen dazu einladen sich zu radikaliseren. Auch die Flüchtlingspolitik trägt einen Teil dazu bei. Hier hätten durchgängig dezentrale Lösungen angestrebt werden müssen. Auch ein Problem, das in Frankreich, meiner Meinung nach, viel zur aktuellen Lage beigetragen hat.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Auch die Flüchtlingspolitik trägt einen Teil dazu bei. Hier hätten durchgängig dezentrale Lösungen angestrebt werden müssen.

Was dezentrale Lösungen anbelangt bin ich deiner Meinung. Allerdings hat das Null Komma Null mit islamistischem Terror zu tun. So war der Attentäter von Würzburg (Axtangriff im Regionalzug) nicht nur dezentral, sondern auch bei einer deutschen Familie untergebracht, also nix Ankerzentrum und Sammelunterkunft.

Dezentralität würde in der Flüchtlingsfrage insgesamt extrem helfen. Terroranschläge verhindern würde sie nicht. Wenn der IS einen zum Morden ausgeguckt hat, dann ist der Typ das Entscheidende, nicht, wo er wohnt, ob er Flüchtling oder Gastarbeiter oder Deutscher Moslem ist.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Auch die Flüchtlingspolitik trägt einen Teil dazu bei. Hier hätten durchgängig dezentrale Lösungen angestrebt werden müssen.

Was dezentrale Lösungen anbelangt bin ich deiner Meinung. Allerdings hat das Null Komma Null mit islamistischem Terror zu tun. So war der Attentäter von Würzburg (Axtangriff im Regionalzug) nicht nur dezentral, sondern auch bei einer deutschen Familie untergebracht, also nix Ankerzentrum und Sammelunterkunft.

Dezentralität würde in der Flüchtlingsfrage insgesamt extrem helfen. Terroranschläge verhindern würde sie nicht. Wenn der IS einen zum Morden ausgeguckt hat, dann ist der Typ das Entscheidende, nicht, wo er wohnt, ob er Flüchtling oder Gastarbeiter oder Deutscher Moslem ist.
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Verhindern nicht, aber zumindest die Anfälligkeit bei manchen Kandidaten senken. Islamische Extremisten befeuern ja das "Wir" und "die" auf einem hohen Level. Wenn man durch dezentrale Lösungen größere Schnittmengen zwischen "Uns" und "denen" schafft, ist das ein Faktor, der die Zahl der potenziellen Attentäter in unserer Gesellschaft reduzieren kann.
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Verhindern nicht, aber zumindest die Anfälligkeit bei manchen Kandidaten senken. Islamische Extremisten befeuern ja das "Wir" und "die" auf einem hohen Level. Wenn man durch dezentrale Lösungen größere Schnittmengen zwischen "Uns" und "denen" schafft, ist das ein Faktor, der die Zahl der potenziellen Attentäter in unserer Gesellschaft reduzieren kann.
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Wie gesagt: der Attentäter von Wü beweist das Gegenteil.
Trotzdem ist deine Grundaussage vollkommen richtig. Dezentralität ist eine gute Voraussetzung für Integration und mithin für ein friedliches Zusammenleben.
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Wie gesagt: der Attentäter von Wü beweist das Gegenteil.
Trotzdem ist deine Grundaussage vollkommen richtig. Dezentralität ist eine gute Voraussetzung für Integration und mithin für ein friedliches Zusammenleben.
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Was die Dezentralität angeht, wäre ich mir nicht so sicher. Zum einen findet Radikalisierung zumeist im Netz statt und zum anderen schützt die Integration auch nicht vor Radikalisierung. Es gibt viele schlecht Integrierte, die sich nicht radikalisieren und es gibt Horst Mahler (Glückwunsch zur Entlassung, du alter Depp). Ich meine  mal irgendwo gelesen habe, dass die Durchlässigkeit von Neuankömmlingen - Communities ein wichtiger Faktor bei der Integration sei, sprich, wenn das Verhältnis der Neuankömmlinge zu denen, welche die Communities als Anwälte oder Lehrer oder durch Mischheiraten etc. wieder verlassen, stabil bleibt, gelingt auch die Integration. Dass die Neuankömmlinge aber erst mal in solchen Communities andocken, lässt sich schlecht verhindern. Es ist vielleicht auch schlichtweg ineffizient, bestimmte Strukturen (Sprachangebote, Integrationsklassen)  flächendeckend vorzuhalten.
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Die Frage wäre evtl. auch was für Menschen begehen Terroranschläge. Jetzt unabhängig von islamistisch, rechts, links... ich für mich hatte immer das Gefühl dass das Menschen sind die zwar sehr genau wissen was sie da tun, aber irgendwie den Eindruck machen das sie immer jemanden benötigen der ihnen den Weg zeigt und ihnen sagt was sie machen sollen. Aber evtl. auch nur eine steile These von mir.
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Es wird weltweit gegen Macron demonstriert. Der Nachrichtensender sprach eben alleine von ca. 40.000 Menschen in Bangladeschs Hauptstadt. Die Leute fühlen sich wegen der Karrikaturen verletzt (bzw. werden dafür "von oben" instrumentalisiert). Ich gehe davon aus, dass dieser breite Protest nichts Gutes bedeutet, fühlen sich doch Extremisten dadurch bestätigt, etwas Heldenhaftes zu tun. Ich bin etwas schwarzmalerisch drauf (mag daran liegen, dass es um 17 Uhr schon Nacht ist!?) aber gehe davon aus, dass es nicht ruhiger und friedlicher zugehen wird, in den kommenden Tagen, Wochen, Monaten ...  
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Xaver08 schrieb:

es verwundert nicht, dass wirtschaftswissenschaftliche modelle immer abschmieren, wenn das der ansatz zur bewertung wissenschaftlicher arbeiten aus deiner perspektive ist
ich finde den ansatz unreflektiert zu ignorieren, dass die studie methodischer kritik unterlag, mehr als irritierend. gerade wenn die ergebnisse bedenklich sind, muss man genau hinschauen.

- kritik wurde geaeussert an nicht repraesentativer auswahl der befragten
- eine methodik wie die ergebnisse gewichtet wurden, damit die zahlen repraesentativ fuer die muslimische bevoelkerung sind, wurde nicht offen gelegt
- es war nicht klar, in welcher sprache die befragung durchgefuehrt wurde



Ich kenne keine Studie, bei der keine methodische Kritik von der Seite geäußert wurde, die das Ergebnis für die eigene Position als unpassend empfindet.

Bewertest Du die Kritik als sonderlich substantiiert? Der Vorwurf, die Gruppe der befragten Personen sei nicht repräsentativ, weil ein Vertreter eines Dachverbandes meint, dass überwiegend Personen befragt wurden, die aus weniger wohlhabenden Arealen stammen und daher reaktionärer wäre, liest sich zwar nett, ist aber letztlich spekulativ, weil die Befragungsgruppe trotzdem repräsentativ sein kann, denn nach dem von Dir verlinkten Artikel wohnen 51,4 % der muslimischen Bevölkerung in diesen Vierteln.

Das Studiendesign, die Befragungen nach geographischen Arealen durchzuführen, in denen der Anteil der muslimischen Bevölkerung mehr als 20 % ausmacht, ermöglicht letztlich die Stärke der Studie, nämlich im Gegensatz zu den üblichen Internet- oder Telefonumfragen eine face-to-face-Befragung einer vergleichsweise großen Personengruppe. Das bleibt natürlich von Dir unerwähnt.

Wenn das Deine Vorstellung der Bewertung von durchsichtiger Kritik ist, wundert es nicht, weshalb in der Wissenschaft tätige Personen regelmäßig abschmieren, wenn sie außerhalb des Elfenbeinturms Verantwortung übernehmen sollen .

Nichtsdestotrotz will ich Dir aber zugestehen, dass ich mich etwas voreilig auf den NY-Times-Artikel gestützt habe.
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amsterdam_stranded schrieb:

Ich kenne keine Studie, bei der keine methodische Kritik von der Seite geäußert wurde, die das Ergebnis für die eigene Position als unpassend empfindet.

das ist eine unwiederlegbare plattituede und gehoert eher in den bereich des wissenschaftlichen wutbuergertums.

amsterdam_stranded schrieb:

Bewertest Du die Kritik als sonderlich substantiiert? Der Vorwurf, die Gruppe der befragten Personen sei nicht repräsentativ, weil ein Vertreter eines Dachverbandes meint, dass überwiegend Personen befragt wurden, die aus weniger wohlhabenden Arealen stammen und daher reaktionärer wäre, liest sich zwar nett, ist aber letztlich spekulativ, weil die Befragungsgruppe trotzdem repräsentativ sein kann, denn nach dem von Dir verlinkten Artikel wohnen 51,4 % der muslimischen Bevölkerung in diesen Vierteln.


ad hominem und vermutungen. ja vielleicht war sie, vielleicht war sie es nicht, sie koennen es aber nicht darlegen.

ich halte die kritik fuer so substantiiert, dass man ihr nachgehen und sie widerlegen muss, was im uebrigen gaengige wissenschaftliche praxis waere. in der regel antwortet man da nicht schnodderig drauf, dass man ja eigene interessen haette und sowieso jede studie kritik ausgesetzt waere.

nachwievor halte ich den ansatz, mir ist kritik an der studie egal, weil ich die ergebnisse fuer brisant halte, fuer nicht valide.

amsterdam_stranded schrieb:


Das Studiendesign, die Befragungen nach geographischen Arealen durchzuführen, in denen der Anteil der muslimischen Bevölkerung mehr als 20 % ausmacht, ermöglicht letztlich die Stärke der Studie, nämlich im Gegensatz zu den üblichen Internet- oder Telefonumfragen eine face-to-face-Befragung einer vergleichsweise großen Personengruppe. Das bleibt natürlich von Dir unerwähnt.


du wirfst mir vor, ich haette die von dir in den raum gestellte studie nicht ordentlich vorgestellt?

amsterdam_stranded schrieb:

Wenn das Deine Vorstellung der Bewertung von durchsichtiger Kritik ist, wundert es nicht, weshalb in der Wissenschaft tätige Personen regelmäßig abschmieren, wenn sie außerhalb des Elfenbeinturms Verantwortung übernehmen sollen .


meinst du eher Streeck oder eher Drostenstyle?

Ich habe kritisiert, dass du potentielle Kritik mit der Relevanz der Ergebnisse wegwischst, ich halte das nachwievor fuer bedenklich.

Desweiteren habe ich darauf hingewiesen, dass du falsche Zusammenhaenge wiedergibst und ich habe darauf hingewiesen, dass Dein negatives Pauschalurteil über "die muslimischen Gemeinschaften" hinfaellig ist.

Deine Behauptung ein aehnliches Verhalten in christlichen Gemeinschaften wäre undenkbar ist offenkundig so nicht haltbar, in anbetracht der Tatsache, dass die nichtmuslimische Kontrollgruppe schlechter abschneidet.

Wie ich bereits schrieb, schliesst die WP mit den Worten

In fact, ICM's data seemed to show that in a variety of ways, British Muslims felt more British and had less tolerance for extremism than their non-Muslim peers.




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spontan faellt mir im grossen stil ein, dass george w. bush den "krieg" im irak damit begruendet hat, dass er einen auftrag gottes haette die tyrannei im irak zu beenden.

breivik und wohl auch christchurch hat sich religioes motiviert

irland ist/war religioes motivierter terror

ku klux klan motiviert sich religioes

in den usa besonders ist gewalt rund um anti abtreibungs politik ein thema

nur mal lose ein paar beispiele...
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Xaver08 schrieb:


irland ist/war religioes motivierter terror



Bullshit wird auch nicht wahrer, wenn man ihn immer wider wiederholt.
Der Konflikt in den 6 besetzen Provinzen war, wie auch im Rest Irlands immer ein antikolonialer Kampf gegen britischen Imperialismus ud zwischen Klassen. nicht mehr und nicht weniger,
Das dies an gleichzeitigen Religionslinien verläuft, hat nichts mit Religion at all zu tun. Nie ging der  "Nordirlandkonflikt" darum wer was glaubt. Selbst wenn alle Briten Katholiken wären, ginge es immer noch darum dass die dort nichts verloren haben.  So wenig wie in Indien oder Falkland.
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Xaver08 schrieb:


irland ist/war religioes motivierter terror



Bullshit wird auch nicht wahrer, wenn man ihn immer wider wiederholt.
Der Konflikt in den 6 besetzen Provinzen war, wie auch im Rest Irlands immer ein antikolonialer Kampf gegen britischen Imperialismus ud zwischen Klassen. nicht mehr und nicht weniger,
Das dies an gleichzeitigen Religionslinien verläuft, hat nichts mit Religion at all zu tun. Nie ging der  "Nordirlandkonflikt" darum wer was glaubt. Selbst wenn alle Briten Katholiken wären, ginge es immer noch darum dass die dort nichts verloren haben.  So wenig wie in Indien oder Falkland.
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giordani schrieb:

Xaver08 schrieb:


irland ist/war religioes motivierter terror



Bullshit wird auch nicht wahrer, wenn man ihn immer wider wiederholt.
Der Konflikt in den 6 besetzen Provinzen war, wie auch im Rest Irlands immer ein antikolonialer Kampf gegen britischen Imperialismus ud zwischen Klassen. nicht mehr und nicht weniger,
Das dies an gleichzeitigen Religionslinien verläuft, hat nichts mit Religion at all zu tun. Nie ging der  "Nordirlandkonflikt" darum wer was glaubt. Selbst wenn alle Briten Katholiken wären, ginge es immer noch darum dass die dort nichts verloren haben.  So wenig wie in Indien oder Falkland.


Achso, du willst damit also sagen, dass es im Grunde gar keine religiös motivierten Kriege auf der Welt gibt, selbstverständlich auch nicht im nahen Osten oder in Afrika, weil wenn man etwas genauer hinschaut, man machtpolitische Gründe finden wird, die die eigentliche Ursache der Kriege darstellen. ZB willkürlich festgelegte Ländergrenzen in Afrika und drumherum aus der Kolonialzeit, oder Verschiebungen von Machtverhältnissen in bestimmten Staaten/ Regionen durch Kriege um Ressourcen...

Oder gilt das Argument nur, wenn sich Christen die Köppe einschlagen?
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Es wird weltweit gegen Macron demonstriert. Der Nachrichtensender sprach eben alleine von ca. 40.000 Menschen in Bangladeschs Hauptstadt. Die Leute fühlen sich wegen der Karrikaturen verletzt (bzw. werden dafür "von oben" instrumentalisiert). Ich gehe davon aus, dass dieser breite Protest nichts Gutes bedeutet, fühlen sich doch Extremisten dadurch bestätigt, etwas Heldenhaftes zu tun. Ich bin etwas schwarzmalerisch drauf (mag daran liegen, dass es um 17 Uhr schon Nacht ist!?) aber gehe davon aus, dass es nicht ruhiger und friedlicher zugehen wird, in den kommenden Tagen, Wochen, Monaten ...  
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Landroval schrieb:

Der Nachrichtensender sprach eben alleine von ca. 40.000 Menschen in Bangladeschs Hauptstadt.


Die von einer islamistischen Partei "angefordert" wurden (also ihre Anhänger). Ja, das wird Frankreich jetzt hart treffen, wenn ein Teil der Bevölkerung in Bangladesch jetzt keine französischen Waren mehr kauft.

Ich mach mir wirklich mehr Sorgen, dass wir solche Terrortaten wie jetzt in Nizza noch öfters sehen. Also, dass ein Einzeltäter mit einem Messer oder einer Schusswaffe herumläuft und Menschen tötet. Der jetzige Täter war ja nicht mal Flüchtling oder so, der ist von Tunesien illegal nach Italien gekommen, hat wohl nicht mal nen Asylantrag gestellt, ist nach Frankreich weiter gereist und hat einen Tag später die Tat begangen. Der ist doch nur nach Europa gekommen, um was zu tun. Da reden wir auch nicht von Radikalisierung in Europa, da gab es auch in dem Fall nix an verfehlter Integration. Solche Taten sorgen eher dafür, dass man das wenige Engagement, was noch übrig ist, um Flüchtlinge vor Lampedusa "rauszufischen", auch noch im Keim erstickt. Und dann sind wieder Menschen betroffen, die genauso wenig von dem Terroristen halten wie wir auch.

Das ist einfach nur scheisse. Für die Opfer und für viele andere. Die einzigen, die sich darüber freuen, sind die Rassisten. Die brauchen jede einzelne Tat als Wahlkampf-Helfer.
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giordani schrieb:

Xaver08 schrieb:


irland ist/war religioes motivierter terror



Bullshit wird auch nicht wahrer, wenn man ihn immer wider wiederholt.
Der Konflikt in den 6 besetzen Provinzen war, wie auch im Rest Irlands immer ein antikolonialer Kampf gegen britischen Imperialismus ud zwischen Klassen. nicht mehr und nicht weniger,
Das dies an gleichzeitigen Religionslinien verläuft, hat nichts mit Religion at all zu tun. Nie ging der  "Nordirlandkonflikt" darum wer was glaubt. Selbst wenn alle Briten Katholiken wären, ginge es immer noch darum dass die dort nichts verloren haben.  So wenig wie in Indien oder Falkland.


Achso, du willst damit also sagen, dass es im Grunde gar keine religiös motivierten Kriege auf der Welt gibt, selbstverständlich auch nicht im nahen Osten oder in Afrika, weil wenn man etwas genauer hinschaut, man machtpolitische Gründe finden wird, die die eigentliche Ursache der Kriege darstellen. ZB willkürlich festgelegte Ländergrenzen in Afrika und drumherum aus der Kolonialzeit, oder Verschiebungen von Machtverhältnissen in bestimmten Staaten/ Regionen durch Kriege um Ressourcen...

Oder gilt das Argument nur, wenn sich Christen die Köppe einschlagen?
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Schönesge schrieb:

Achso, du willst damit also sagen, dass es im Grunde gar keine religiös motivierten Kriege auf der Welt gibt, selbstverständlich auch nicht im nahen Osten oder in Afrika, weil wenn man etwas genauer hinschaut, man machtpolitische Gründe finden wird, die die eigentliche Ursache der Kriege darstellen.

An welcher Stelle in seinem Beitrag hat er das behauptet?
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Schönesge schrieb:

Achso, du willst damit also sagen, dass es im Grunde gar keine religiös motivierten Kriege auf der Welt gibt, selbstverständlich auch nicht im nahen Osten oder in Afrika, weil wenn man etwas genauer hinschaut, man machtpolitische Gründe finden wird, die die eigentliche Ursache der Kriege darstellen.

An welcher Stelle in seinem Beitrag hat er das behauptet?
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propain schrieb:

Schönesge schrieb:

Achso, du willst damit also sagen, dass es im Grunde gar keine religiös motivierten Kriege auf der Welt gibt, selbstverständlich auch nicht im nahen Osten oder in Afrika, weil wenn man etwas genauer hinschaut, man machtpolitische Gründe finden wird, die die eigentliche Ursache der Kriege darstellen.

An welcher Stelle in seinem Beitrag hat er das behauptet?


Will nur nicht, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird, rein vorsorglich.

Und im Grunde ist die Frage auch gar nicht mal so unernst gemeint, denn die Religion wird doch nur genutzt, um Machtverhältnisse zu verteidigen oder auszubauen. So im nahen Osten wie auch in Nordirland. Wenn man genauer hinschaut, geht es immer um was anderes.
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Landroval schrieb:

Der Nachrichtensender sprach eben alleine von ca. 40.000 Menschen in Bangladeschs Hauptstadt.


Die von einer islamistischen Partei "angefordert" wurden (also ihre Anhänger). Ja, das wird Frankreich jetzt hart treffen, wenn ein Teil der Bevölkerung in Bangladesch jetzt keine französischen Waren mehr kauft.

Ich mach mir wirklich mehr Sorgen, dass wir solche Terrortaten wie jetzt in Nizza noch öfters sehen. Also, dass ein Einzeltäter mit einem Messer oder einer Schusswaffe herumläuft und Menschen tötet. Der jetzige Täter war ja nicht mal Flüchtling oder so, der ist von Tunesien illegal nach Italien gekommen, hat wohl nicht mal nen Asylantrag gestellt, ist nach Frankreich weiter gereist und hat einen Tag später die Tat begangen. Der ist doch nur nach Europa gekommen, um was zu tun. Da reden wir auch nicht von Radikalisierung in Europa, da gab es auch in dem Fall nix an verfehlter Integration. Solche Taten sorgen eher dafür, dass man das wenige Engagement, was noch übrig ist, um Flüchtlinge vor Lampedusa "rauszufischen", auch noch im Keim erstickt. Und dann sind wieder Menschen betroffen, die genauso wenig von dem Terroristen halten wie wir auch.

Das ist einfach nur scheisse. Für die Opfer und für viele andere. Die einzigen, die sich darüber freuen, sind die Rassisten. Die brauchen jede einzelne Tat als Wahlkampf-Helfer.
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SGE_Werner schrieb:

Ja, das wird Frankreich jetzt hart treffen, wenn ein Teil der Bevölkerung in Bangladesch jetzt keine französischen Waren mehr kauft.

Ja, der Boykott französischer Produkte in der Türkei, Pakistan und etlichen anderen Ländern ... Wenn solche Maßnahmen eingesetzt werden, kann man sich den Sarkasmus sparen.
Gestern gab es bereits erste Bitten, wie z. B. vom Olli Welke, dass man doch jetzt reichlich französische Produkte kaufen sollte, um die Situation etwas zu entschärfen. Ich werde jedenfalls versuchen darauf zu achten und französische Produkte demnächst etwas bevorzugen. Dies, weil mir die notwendige Solidariät bisher noch nicht ins Auge gesprungen ist - was ich eigentlich erwartet hätte.
SGE_Werner schrieb:

Ich mach mir wirklich mehr Sorgen, dass wir solche Terrortaten wie jetzt in Nizza noch öfters sehen. Also, dass ein Einzeltäter mit einem Messer oder einer Schusswaffe herumläuft und Menschen tötet.

Man kann sich deswegen Sorgen machen. Es wird, je mehr die Menschen in den entsprechenden Ländern aufgehetzt werden, sehr viel wahrscheinlicher, dass sich Radikalisierte aufgerufen fühlen, Befürworter der Kunst und Meinungsfreiheit, Kirchenbesucher, etc. zu töten. Einzeltäter müssen das jedoch nicht sein, denn auch der jetzige Nizza-Killer hatte eventuell "Auftraggeber". Das wird sich in naher Zukunft zeigen, wir werden es mitbekommen.  








 
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propain schrieb:

Schönesge schrieb:

Achso, du willst damit also sagen, dass es im Grunde gar keine religiös motivierten Kriege auf der Welt gibt, selbstverständlich auch nicht im nahen Osten oder in Afrika, weil wenn man etwas genauer hinschaut, man machtpolitische Gründe finden wird, die die eigentliche Ursache der Kriege darstellen.

An welcher Stelle in seinem Beitrag hat er das behauptet?


Will nur nicht, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird, rein vorsorglich.

Und im Grunde ist die Frage auch gar nicht mal so unernst gemeint, denn die Religion wird doch nur genutzt, um Machtverhältnisse zu verteidigen oder auszubauen. So im nahen Osten wie auch in Nordirland. Wenn man genauer hinschaut, geht es immer um was anderes.
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Schönesge schrieb:

Und im Grunde ist die Frage auch gar nicht mal so unernst gemeint, denn die Religion wird doch nur genutzt, um Machtverhältnisse zu verteidigen oder auszubauen. So im nahen Osten wie auch in Nordirland. Wenn man genauer hinschaut, geht es immer um was anderes.


Und auch hier meine Erinnerung, wer sehen will, wie Bevölkerung radikalisiert wird und Religiom zur Sicherung authokratischer Macht missbraucht wird, muss nur in die Türkei schaun.

Erdogan ist so sehr gläubiger Moslem wie ich, durch die neuen Koranschulen zieht er sich aber seine Erdoganjugend heran, die nur Allah und ihm folgen.
Sollte Erdogan an der Macht bleiben, wird das in 15 bis 20 Jahren extrem heftigst (wenn überhaupt so lange), dann hat sich jede Überlegung meiner Frau eine Alterszeit in der Türkei zu verbringen erledigt.
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In Frankreich, diesmal in Lyon, wurde auf einen Priester geschossen. Auch wenn weitere Einzelheiten noch unklar sind, es ist beängstigend was dort in Frankreich passiert.


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