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...dann gehen wir halt net mehr hin

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miraculix250 schrieb:
Gutealtezeit schrieb:
miraculix250 schrieb:
Dito... und auch für keinen anderen.

Ich habs schon in anderen Thread, die mehr oder weniger zum Thema waren, und wiederhole es gerne nochmal:

Investor bei der Eintracht? Dann isses für mich nicht mehr die Eintracht. Damit ist die Grundlage des "Fan seins" für mich auch nicht mehr gegeben.

Mir stößt schon die Geschichte mit FdE und Straubing oder Sträubing oder wie auch immer sauer auf... aber da wir hier zumindest nicht gepempert werden, sondern bitterlich für vergangene Fehler draufzahlen (in Form von Dividenden, die alljährlich abgeführt werden), isses zumindest keine Wettbewerbsverzerrung zu unseren gunsten.

Was Golfsburg usw. betreibt ist für mich als alter Zocker synonym für "cheaten" - und da sage ich dann: Ohne mich!


Verwechsele ich gerade was, oder wurde hier nicht monatelang dem HB die Kompetenzen abgesprochen, weil er sich gegen externe Investoren verschließt....?
Jetzt wollen die "meisten" hier im Forum, dann nichts mehr mit der SGE zu tun haben, wenn es so kommen sollte?

Einen Tag vor Bundesligabeginn so einen DepriFred aufzumachen, verstehe ich jetzt nicht so ganz.


Wenn du mir nur einen Post, nur einen Satz von mir zeigst, in dem ich mich für Investoren bei der Eintracht ausspreche, schick ich dir nen Kasten Bier.

Es gibt hier wohl nicht allzu viele, die solche Experimente mehr ablehnen und das auch so kommuniziert haben, als ich.


Unterm Strich wünscht sich hier glaube ich jeder Einzelne, dass die Eintracht konkurenzfähig bleibt und dies mit eigenen Mitteln deckt.
Aber wie Herri schon sagte, den Reiter mit einem Geldsack wird es nicht geben.
Jemanden zu finden, der das aus reiner Fanliebe macht, ist eher unmöglich...
Also egal wie man sich entscheidet, irgendeinen Tod werden wir wohl sterben müssen...
#
Ds Thema hatten wir schonmal beim Spiel gegen Bayern. Da wurde zum Boykott aufgerufen. Ich erinnere mal: Es fuhr keine Straßenbahn, Es fuhr keine S- Bahn oder überhaupt ein Zug. Beste vorraussetzungen um zu Hause zu bleiben und das spiel zu boykottieren.
Und was wa es dann: Nix mit dem Boykott . alle 55000 Zuschauer anwesend.

Was soll der scheiss überhaupt?
BL ist ein Geschäft und keine Kinderkanalveranstaltung.

Und wenn schürlle für 30 millionen wechselt.
Wir ham nen seferovic der nicht mal die Bonuszahlungen gekostet hat.
Also der kanns locker mit dem aufnehmen.
Unser AFMG hat nicht mal nen 50el gekostet. Er führt die torjägerliste an.

Keiner der sogenannten Plastikvereine hat was "geschenkt" bekommen.
Sie haben sich Verkauft. Ihr Problem. erfüllen se das nicht was der investor verlangt und der investor zieht sich zurück sindse im *****.
Bayern hat keinen Investor ala Wolfsburg oder Hoffenheim oder RB Leipzig.
Da machts die Marke und Jahrzehnte langes gutes Managment.
Wären wir in der abwehr nicht so löchrig wären wir Punktgleich mit den Wolfsburgern.

Ich werde im Genfer thread als rumheuler und Weltuntergangsstimmungsmacher angefeindet,weil ich über die Abwehr geschimpft habe, was ist dass denn hier dann bitte schön?????

Nicht mehr hinzugehen um dem Irrsinn einhalt zu gebieten, ist doch absoluter humbug.  

Deswegen wird Bayern immer noch ein ausverkauftes Stadion haben, deren Fans dort, ist das ziehmlich wurscht, wenn die anderen jammern das es keinen Wettbewerb mehr in ihren Augen gibt.
Wegen der anderen Fans werden die Weisswurstfresser bestimmt nicht sagen, ok wir begeben uns Qualitativ auf das level der 60er, damit die Fans wieder ins Stadion gehen.
Wir lösen alle Geschäftsstellen auf und geben gleichzeitig einen Antrag beim DFB für den Lizenzentzug ab, damit mal ein anderer Meister wird.

Es geht nur über den Weg, sich mehrere investoren zu sichern, die ein wenig mitverdienen wollen, ohne in die Geschäfte des Vereins einzugreifen.

Wie es nicht gemacht wird zeigt doch der HSV:

Kühne war ein gewiefter Taktiker. Solche elemente gilt es natürlich sich als investor vom leib zu halten. Sein Geld rauszuziehen was den Bankrott des HSV bedeutet hätte und ihm dann Anteile an dem Laden zu überschreiben weil keine Kohle, zeigt wieder einmal das z.b. der HSV keine ahnung von Geldgeschäften hat. Nun hat Kühne Anteile und kann mitbestimmen was passiert.
Und wer glaubt schon das die Superspende für HSVs Leistungszentrum ohne "gegenleistung" bleiben wird wird isch auch umschauen. Das sind Geschäftsleute deren bestreben der Profit ist. Eine Edle Spende wird ganz schnell umgedreht als Darlehen, spätestens wenns ans Bauen geht und der Spender seine edle Spende zurückzieht. Dann wird die Sache vielleicht wieder in Anteile umgewandelt .
Dann wären schon 2 Leute im HSV die sich über linke methoden  ein Hobby zugelegt haben.

Ich hätte für unseren Verein sogar eine Geschäftsidee, auf die man getrost bauen könnte und dazu noch jede Mange investoren an Land zieht.
Genau 45000 die jedes 2te Wochenende ins Stadion pilgern.
wie wäre es wenn wir Fans als sponsoren auftreten würden?
Wenn wir ein konto einrichten wo jeder Besucher und jedes Mitglied der Eintracht im Monat 10 euro einzahlen würde hätten wir so jeden Monat c.a 750000 Euro. ( vielleicht wären es sogar mehr ich bin jetz nur mal von durchschnittlich 45000 Stadion und 30000 Vereinsmitglieder ausgegangen) Das über einen Zeitraum von 12 Monaten ergäbe doch satte
9 Mio Euro. Die angelegt könnten rund 10 Mio euro inklusive Zinsen bringen.
10 Mio mehr für den Verein, den man in einen guten Spieler investieren könnte.
Das Geld fliesst aber dann erst wenn ein Spieler verpflichtet wird. Legt die eintracht noch bißchen was drauf gibts villeicht sogar man nen Weltmeister oder ehemaligen weltmeister der bei uns Spielt.

schon mal darüber gedanken gemacht als den Gedanken zu verschwenden wie man dem eigenen Verein schaden kann, weil andere finanziell besser sind? Was gehen mich die  anderen Pennervereine an? Wir sind Fans von Eintracht Frankfurt und nicht von Popel Wolfsburg, hoppenhof oder Depression Leverkusen.
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AdlerVeteran schrieb:
Legt die eintracht noch bißchen was drauf gibts villeicht sogar man nen Weltmeister oder ehemaligen weltmeister der bei uns Spielt.


Obacht mit solchen Hoffnungen...das letzte Mal als wir nen ehemaligen Weltmeister im Team hatten gings runter in Liga 2.
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Grim schrieb:
AdlerVeteran schrieb:
Legt die eintracht noch bißchen was drauf gibts villeicht sogar man nen Weltmeister oder ehemaligen weltmeister der bei uns Spielt.


Obacht mit solchen Hoffnungen...das letzte Mal als wir nen ehemaligen Weltmeister im Team hatten gings runter in Liga 2.



Datt war keine Hoffnung nur ein Beispiel ...
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AdlerVeteran schrieb:
Ds Thema hatten wir schonmal beim Spiel gegen Bayern. Da wurde zum Boykott aufgerufen. Ich erinnere mal: Es fuhr keine Straßenbahn, Es fuhr keine S- Bahn oder überhaupt ein Zug. Beste vorraussetzungen um zu Hause zu bleiben und das spiel zu boykottieren.
Und was wa es dann: Nix mit dem Boykott . alle 55000 Zuschauer anwesend.

Was soll der scheiss überhaupt?
BL ist ein Geschäft und keine Kinderkanalveranstaltung.

Und wenn schürlle für 30 millionen wechselt.
Wir ham nen seferovic der nicht mal die Bonuszahlungen gekostet hat.
Also der kanns locker mit dem aufnehmen.
Unser AFMG hat nicht mal nen 50el gekostet. Er führt die torjägerliste an.

Keiner der sogenannten Plastikvereine hat was "geschenkt" bekommen.
Sie haben sich Verkauft. Ihr Problem. erfüllen se das nicht was der investor verlangt und der investor zieht sich zurück sindse im *****.
Bayern hat keinen Investor ala Wolfsburg oder Hoffenheim oder RB Leipzig.
Da machts die Marke und Jahrzehnte langes gutes Managment.
Wären wir in der abwehr nicht so löchrig wären wir Punktgleich mit den Wolfsburgern.

Ich werde im Genfer thread als rumheuler und Weltuntergangsstimmungsmacher angefeindet,weil ich über die Abwehr geschimpft habe, was ist dass denn hier dann bitte schön?????

Nicht mehr hinzugehen um dem Irrsinn einhalt zu gebieten, ist doch absoluter humbug.  

Deswegen wird Bayern immer noch ein ausverkauftes Stadion haben, deren Fans dort, ist das ziehmlich wurscht, wenn die anderen jammern das es keinen Wettbewerb mehr in ihren Augen gibt.
Wegen der anderen Fans werden die Weisswurstfresser bestimmt nicht sagen, ok wir begeben uns Qualitativ auf das level der 60er, damit die Fans wieder ins Stadion gehen.
Wir lösen alle Geschäftsstellen auf und geben gleichzeitig einen Antrag beim DFB für den Lizenzentzug ab, damit mal ein anderer Meister wird.

Es geht nur über den Weg, sich mehrere investoren zu sichern, die ein wenig mitverdienen wollen, ohne in die Geschäfte des Vereins einzugreifen.

Wie es nicht gemacht wird zeigt doch der HSV:

Kühne war ein gewiefter Taktiker. Solche elemente gilt es natürlich sich als investor vom leib zu halten. Sein Geld rauszuziehen was den Bankrott des HSV bedeutet hätte und ihm dann Anteile an dem Laden zu überschreiben weil keine Kohle, zeigt wieder einmal das z.b. der HSV keine ahnung von Geldgeschäften hat. Nun hat Kühne Anteile und kann mitbestimmen was passiert.
Und wer glaubt schon das die Superspende für HSVs Leistungszentrum ohne "gegenleistung" bleiben wird wird isch auch umschauen. Das sind Geschäftsleute deren bestreben der Profit ist. Eine Edle Spende wird ganz schnell umgedreht als Darlehen, spätestens wenns ans Bauen geht und der Spender seine edle Spende zurückzieht. Dann wird die Sache vielleicht wieder in Anteile umgewandelt .
Dann wären schon 2 Leute im HSV die sich über linke methoden  ein Hobby zugelegt haben.

Ich hätte für unseren Verein sogar eine Geschäftsidee, auf die man getrost bauen könnte und dazu noch jede Mange investoren an Land zieht.
Genau 45000 die jedes 2te Wochenende ins Stadion pilgern.
wie wäre es wenn wir Fans als sponsoren auftreten würden?
Wenn wir ein konto einrichten wo jeder Besucher und jedes Mitglied der Eintracht im Monat 10 euro einzahlen würde hätten wir so jeden Monat c.a 750000 Euro. ( vielleicht wären es sogar mehr ich bin jetz nur mal von durchschnittlich 45000 Stadion und 30000 Vereinsmitglieder ausgegangen) Das über einen Zeitraum von 12 Monaten ergäbe doch satte
9 Mio Euro. Die angelegt könnten rund 10 Mio euro inklusive Zinsen bringen.
10 Mio mehr für den Verein, den man in einen guten Spieler investieren könnte.
Das Geld fliesst aber dann erst wenn ein Spieler verpflichtet wird. Legt die eintracht noch bißchen was drauf gibts villeicht sogar man nen Weltmeister oder ehemaligen weltmeister der bei uns Spielt.

schon mal darüber gedanken gemacht als den Gedanken zu verschwenden wie man dem eigenen Verein schaden kann, weil andere finanziell besser sind? Was gehen mich die  anderen Pennervereine an? Wir sind Fans von Eintracht Frankfurt und nicht von Popel Wolfsburg, hoppenhof oder Depression Leverkusen.


Man könnte auch den Spielern sagen, wenn ihr alle monatlich auf 100.000EUr verzichtet, kommt da monatlich ein schöner Batzen zusammen und im nächsten Sommer holen 1-2 Königstransfers, dann greifen wir die CL-Plätze an...  
Kann man das nicht als Perspektive verkaufen?  
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Die Frage, ob man als Eintrachtfan zu einem Spiel geht oder nicht, mache ich nicht an der Seriosität oder den Machenschaften der anderen Vereine fest, sondern daran ob der eigene Verein - also die Eintracht - noch ein Traditionsverein ist oder schon ein sogenannter Plastikclub. Wobei es sehr schwer sein dürfte, wo man da dann zukünftig die Grenze zieht. Ich will mich da lieber nicht festlegen - als Fan lässt man ja so manches über sich ergehen. Zumutungen gibt es jetzt schon und trotzdem geht man hin. (Ein Dienstagabendspiel im kalten Februar ist auch unglaublich fanfreundlich.)
Fazit: Ich bin Eintrachtfan und kein Fan der Bundesliga.
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AdlerVeteran schrieb:


...
wie wäre es wenn wir Fans als sponsoren auftreten würden?
Wenn wir ein konto einrichten wo jeder Besucher und jedes Mitglied der Eintracht im Monat 10 euro einzahlen würde hätten wir so jeden Monat c.a 750000 Euro. ( vielleicht wären es sogar mehr ich bin jetz nur mal von durchschnittlich 45000 Stadion und 30000 Vereinsmitglieder ausgegangen) ....Das über einen Zeitraum von 12 Monaten ergäbe doch satte
9 Mio Euro. Die angelegt könnten rund 10 Mio euro inklusive Zinsen bringen.
10 Mio mehr für den Verein, den man in einen guten Spieler investieren könnte.
...


Vielleicht könnte auch der Vettel....
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Ja, ich kann Reaggaetyp voll verstehen, über das Thema denke ich oft selbst nach. Denn ich bin Fussball- und Eintracht-Romantiker.

Was habe ich gerne früher mit 10.000 Leuten im alten Waldstadion gestanden, die sich in der Riesenschüssel verloren, im Sommer einen Sonnenstich bekommen, im Winter halb erfroren und bei Regen pitschnass. Mitte Januar wurde ein "historischer Termin" angezeigt, Eintracht - Waldhof (Zweitligist) im Pokal weitergekommen. Ca. 3.000 (!) Zuschauer im Waldstadion, ich durfte (aus heutiger Sicht) dabeisein und sah Bruno Pezzey spielen und den Nickel und wen noch alles bei uns. Und es war lausig kalt und die Eintracht machte nur das Notwendigste und kam ungefährdet eine Runde weiter. Diese Spieler mit diesem Potenzial wären heutzutage von der Eintracht nicht zu bezahlen, selbst mit 50.000 Zuschauern gegen Waldhof nicht mehr, leider. Aus und vorbei, das tut weh, dieser Gedanke.

Wo geht der Trend hin? England mit seiner Profi-Liga war uns in Deutschland strukturell immer voraus, deshalb mal gucken, was dort zum Schlechten hin läuft.

Mein dortiger Lieblingsklub ist der FC Liverpool, seit er in den 70ern die Gladbacher immer so schön abgeschossen hatte.   Der Klub wurde1892 gegründet als Kapitalgesellschaft und die einheimischen Zeichner brachten das Geld auf, um Wiesen für den eigenen Fussballplatz zu kaufen. Vor einigen Jahren ging der Klub für einen nennenswerten dreistelligen Eurobetrag an Amerikaner. Die ziehen sich samstags rote Trikots über und setzen sich vor einen TV-Schirm, in den USA...  

Es wird in Liverpool auch nie mehr so sein, wie es einmal war, der letzte Tag der Stehtribüne, The Kop
https://www.youtube.com/watch?v=PUnqKWh05Bg

Höhepunkte 3:55 und 4:24.

Und der Kult-Trainer Shankly, ein begnadeter Rhetoriker, ein Mann des Volkes, manche meinten, er wäre vielleicht sogar Kommunist..., weil er besser war, als viele Politiker:
https://www.youtube.com/watch?v=Uc_XSdOLFSU


In einigen Jahren oder Jahrzehnten wird auch hier in Deutschland die 50 %-Regel fallen - in England gab es sie nie - und der Kapitalismus wird auch im Fussball sein Unwesen treiben. Das fürchte ich.
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Vor ca. 10 Jahren, als das gute alte Waldstadion zu "unser aller" Commerzbank Arena mutierte habe ich für mich auch das Thema DK ad Acta gelegt.

Seitdem zieht es mich jährlich nur noch 2-4 mal zu einem Heimspiel ins Stadion. Mein letztes Auswärtsspiel war im Jahre 2005 in Cottbus und in der 1.Liga das Spiel in Hamburg im Jahr davor als wir abgestiegen sind.

Nun das hat nicht nur was mit der zunehmenden Kommerzialisierung zu tun, denn da spielten auch familiäre Gründe mit hinein, aber ich gebe zu, dass auf mich die Entwicklung auch zunehmend befremdlich wirkt.

Ich bin noch ein Kind der sogenannten 80er Fraktion, sprich meine Hochzeiten mit der Eintracht habe ich in diesem Jahrzehnt erlebt.

Von daher kann und will ich mit dem heutigen Kommerz auch nicht wirklich was anfangen.

Der Denkansatz von RT ist sicher nicht verkehrt, aber ob man mit dem totalen Boykott etwas erreicht, bezweifle ich dann doch. Denn schließlich hat sich auch unsere Gesellschaft sehr gewandelt.

Damit meine ich, dass es leider immer mehr Kunden gibt die eben nur zu gerne "entertaint" werden. Denen sind wir wahre Fans doch nur noch ein lästiges Übel, sprich diese Klientel nimmt immer mehr zu.  Solange ein paar Hupfdohlen & Klatschpappen die Stimmung machen ist für die doch die Welt in Ordnung.

Ich denke, man kann dem ganzen wohl auch mit einem Total Boykott kaum noch Einhalt gebieten, zumal damit die echte Fankultur mMn dann erst recht gänzlich aussterben würde.
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Ja, gesellschaftlicher Wandel...

Früher: Klubs, Vereine, mit Vereinswesen, Stammtischen, Wimpel drauf auf dem Stammtisch, Bier natürlich auch..., meine Oma hat mir einen schwarz-weißen Eintrachtschal gestrickt...

Heute: Unternehmen der Unterhaltungsindustrie, mit Merchandising von Klubemblemen, auf Klobrillen und auf Trikots für die Kundschaft, oder solls lieber ein rosa Schal für die Damen sein?

Fazit: Früher war nicht alles besser, jedoch alles anders.

Was mir gut gefallen hat in den letzten Jahren, waren z. B. die Spiele unserer U-23 gegen den OFX. Das Ganze hatte noch etwas Ursprüngliches im althergebrachten Sinne. Aber inzwischen sind auf dem Bieberer Berg die stinkenden Toiletten in den alten Tribünen auch verschwunden; sie haben ein brandneues Stadion. Nichts bleibt mehr, wie es ist.
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sotirios005 schrieb:
Ja, ich kann Reaggaetyp voll verstehen, über das Thema denke ich oft selbst nach. Denn ich bin Fussball- und Eintracht-Romantiker.

Was habe ich gerne früher mit 10.000 Leuten im alten Waldstadion gestanden, die sich in der Riesenschüssel verloren, im Sommer einen Sonnenstich bekommen, im Winter halb erfroren und bei Regen pitschnass. Mitte Januar wurde ein "historischer Termin" angezeigt, Eintracht - Waldhof (Zweitligist) im Pokal weitergekommen. Ca. 3.000 (!) Zuschauer im Waldstadion, ich durfte (aus heutiger Sicht) dabeisein und sah Bruno Pezzey spielen und den Nickel und wen noch alles bei uns. Und es war lausig kalt und die Eintracht machte nur das Notwendigste und kam ungefährdet eine Runde weiter. Diese Spieler mit diesem Potenzial wären heutzutage von der Eintracht nicht zu bezahlen, selbst mit 50.000 Zuschauern gegen Waldhof nicht mehr, leider. Aus und vorbei, das tut weh, dieser Gedanke.

Wo geht der Trend hin? England mit seiner Profi-Liga war uns in Deutschland strukturell immer voraus, deshalb mal gucken, was dort zum Schlechten hin läuft.

Mein dortiger Lieblingsklub ist der FC Liverpool, seit er in den 70ern die Gladbacher immer so schön abgeschossen hatte.   Der Klub wurde1892 gegründet als Kapitalgesellschaft und die einheimischen Zeichner brachten das Geld auf, um Wiesen für den eigenen Fussballplatz zu kaufen. Vor einigen Jahren ging der Klub für einen nennenswerten dreistelligen Eurobetrag an Amerikaner. Die ziehen sich samstags rote Trikots über und setzen sich vor einen TV-Schirm, in den USA...  

Es wird in Liverpool auch nie mehr so sein, wie es einmal war, der letzte Tag der Stehtribüne, The Kop
https://www.youtube.com/watch?v=PUnqKWh05Bg

Höhepunkte 3:55 und 4:24.

Und der Kult-Trainer Shankly, ein begnadeter Rhetoriker, ein Mann des Volkes, manche meinten, er wäre vielleicht sogar Kommunist..., weil er besser war, als viele Politiker:
https://www.youtube.com/watch?v=Uc_XSdOLFSU


In einigen Jahren oder Jahrzehnten wird auch hier in Deutschland die 50 %-Regel fallen - in England gab es sie nie - und der Kapitalismus wird auch im Fussball sein Unwesen treiben. Das fürchte ich.




Ich weiß sehr gut was du meinst.... aber man sollte es mit der Glorifizierung der Vergangenheit auch nicht übertreiben...

Ich selbst habe auch noch im alten G-Block gestanden, vor 5.000 Zuschauern gegen Vorwärts Steyr... oder 10.000 gegen Wattenscheid an einem verregneten Freitagabend. Und ich fand es eigentlich scheisse. Wenn ich das mit der heutigen brodelnden Nordwestkurve vergleiche bin ich heilfroh das die damaligen Zeiten vorbei sind... früher hätte man sich einen runtergeholt wenn man gewusst hätte das wir 15 Jahre später in solch einem Stadion spielen wie wir es jetzt tun!

Aber es ist ja schön in der Vergangenheit zu schwelgen und ein bisschen zu verklären, macht Spaß ich weiß  ,-)
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sportsharry schrieb:
Die Frage, ob man als Eintrachtfan zu einem Spiel geht oder nicht, mache ich nicht an der Seriosität oder den Machenschaften der anderen Vereine fest, sondern daran ob der eigene Verein - also die Eintracht - noch ein Traditionsverein ist oder schon ein sogenannter Plastikclub. Wobei es sehr schwer sein dürfte, wo man da dann zukünftig die Grenze zieht. Ich will mich da lieber nicht festlegen - als Fan lässt man ja so manches über sich ergehen. Zumutungen gibt es jetzt schon und trotzdem geht man hin. (Ein Dienstagabendspiel im kalten Februar ist auch unglaublich fanfreundlich.)
Fazit: Ich bin Eintrachtfan und kein Fan der Bundesliga.


So sehe ich es auch.

Und ich bin noch gar nicht bereit, meinen Platz im Stadion jemand anderen zu überlassen. Da muss noch einiges passieren, was ich hoffentlich auch nicht mehr erlebe.

Ich mache mir auch Sorgen ob der Entwicklung. Andererseits bin ich nicht der Typ für dieses "früher war alles besser". Für mich gehört die Eintracht schon quasi immer zum Leben dazu. Ich will mir das nicht nehmen lassen.
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Diegito schrieb:
... Wenn ich das mit der heutigen brodelnden Nordwestkurve vergleiche bin ich heilfroh das die damaligen Zeiten vorbei sind...  


Ja, da hast Du Recht! Die tollen Mannschaften von früher im heutigen Stadion. Die Eintracht würde das Silberzeugs für die Vereinsvitrine jedes Frühjahr nur so abräumen!  
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sotirios005 schrieb:
Ja, ich kann Reaggaetyp voll verstehen, über das Thema denke ich oft selbst nach. Denn ich bin Fussball- und Eintracht-Romantiker.

Was habe ich gerne früher mit 10.000 Leuten im alten Waldstadion gestanden, die sich in der Riesenschüssel verloren, im Sommer einen Sonnenstich bekommen, im Winter halb erfroren und bei Regen pitschnass. Mitte Januar wurde ein "historischer Termin" angezeigt, Eintracht - Waldhof (Zweitligist) im Pokal weitergekommen. Ca. 3.000 (!) Zuschauer im Waldstadion, ich durfte (aus heutiger Sicht) dabeisein und sah Bruno Pezzey spielen und den Nickel und wen noch alles bei uns. Und es war lausig kalt und die Eintracht machte nur das Notwendigste und kam ungefährdet eine Runde weiter. Diese Spieler mit diesem Potenzial wären heutzutage von der Eintracht nicht zu bezahlen, selbst mit 50.000 Zuschauern gegen Waldhof nicht mehr, leider. Aus und vorbei, das tut weh, dieser Gedanke.

Wo geht der Trend hin? England mit seiner Profi-Liga war uns in Deutschland strukturell immer voraus, deshalb mal gucken, was dort zum Schlechten hin läuft.

Mein dortiger Lieblingsklub ist der FC Liverpool, seit er in den 70ern die Gladbacher immer so schön abgeschossen hatte.   Der Klub wurde1892 gegründet als Kapitalgesellschaft und die einheimischen Zeichner brachten das Geld auf, um Wiesen für den eigenen Fussballplatz zu kaufen. Vor einigen Jahren ging der Klub für einen nennenswerten dreistelligen Eurobetrag an Amerikaner. Die ziehen sich samstags rote Trikots über und setzen sich vor einen TV-Schirm, in den USA...  

Es wird in Liverpool auch nie mehr so sein, wie es einmal war, der letzte Tag der Stehtribüne, The Kop
https://www.youtube.com/watch?v=PUnqKWh05Bg

Höhepunkte 3:55 und 4:24.

Und der Kult-Trainer Shankly, ein begnadeter Rhetoriker, ein Mann des Volkes, manche meinten, er wäre vielleicht sogar Kommunist..., weil er besser war, als viele Politiker:
https://www.youtube.com/watch?v=Uc_XSdOLFSU


In einigen Jahren oder Jahrzehnten wird auch hier in Deutschland die 50 %-Regel fallen - in England gab es sie nie - und der Kapitalismus wird auch im Fussball sein Unwesen treiben. Das fürchte ich.




Ich will deine Romantik ja nicht stören, war selbst zu der Zeit im Stadion,
doch mit dem damaligen Potential was Nickel und Pezzey sowie Grabi, Holz , Neuberger usw. hatten,  könnteste heute nicht mehr existieren. der Fussball damals war viel langsamer.

zu den wenigen Zuschauern die damals kamen, war die Stimmung im G Block manchmal totsterbens langweilig. Ein Erlebnis was ich nie in meinem Leben vergessen werde war das UEFA Cup  Spiel gegen Tottenham. über 50000 im Stadion und bis auf die paar englischen Fans hat das ganze Stadion Eintracht gebrüllt.

Den komfort im Stadion, das man nicht mehr nass wird und auch keinen sonnenstich mehr bekommt, empfinde ich sehr angenehm. Gerade in meinem gesetzteren Alter muss ich mich nicht mehr nass regnen lassen.

Ganz zu schweigen davon das ich damals es nicht so prickelnd fand im Heimspiel gegen Köln und Darmstadt mit Leuchtkugeln beschossen zu werden, Andererseids war der Überfall auf die Eintracht fans 1984 im Bahnhof sportfeld durch lauterer recht amüsant. Oder auch die Bierflaschendeckenwurfmeisterschaft der Englischen Fans von tottenham mit anschließendem: wer weint nicht bei Tränengas wettbewerb  den die Polilei im S Bahnhof Hauptbahnhof veranstaltete.
Was ich noch in erinnerung habe ist der Einkaufswagenweitwurf der rotterdamer fans in Frankfurt oder die wie bringe ich Frankfurter dazu vor den hools der Utrechter zu flitzen. Lotse sie mit dem Bus in den Bahnhof. Ach was waren das noch für schöne Zeiten.
Du siehst jedes hat sein für und wieder.

Man vergisst bei all der Sehnsucht, das es damals auch schon Clubs gab mit einer dominanz in der Liga.Gladbach, Köln, auch damals Bayern und HSV. und die Päälzer vollpfosten. Eintracht spielte mit oben klar aber hatte damals genauso wie heute kein potential zur Meisterschaft.
Und was spricht dagegen 45000 Fans im Stadion zu haben als nur 10000?
Is doch Geil wenn eine ganze Kurve Fanlieder anstimmt als nur ein Block von c.a 5000.
Ach und wir hatten damals auch Vereine wie Braunschweig, Bielefeld, Bochum, Stuttgart, 60, die schön unten im abstieg gekämpft haben.
Heute ist alles anders aber nicht unbedingt schlechter. Damals sind zu Auswärtsspielen der eintracht vielleicht mal 200-500 fans mitgefahren. Heute sind es im durchschnitt über 2000. Im UEfa Cup hat man die vergessenen Seelen im Fernsehen sehen können die z.b. nach Donezk oder nach Utrecht oder Rotterdam gefahren sind. Wer hätte damals gedacht das 12000 nach Bordaux fahren würden.

So und nu guck ich unseren nächsten genger weiter weil der Führt zu hause sied der 72 minute mit 4:1 gegen  Bayern
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reggaetyp schrieb:

Was großes, das Aufmerksamkeit hervorruft.  


Ich stimme Dir aus vollen Herzen zu. Ich wundere mch auch schon länger, warum von Seiten der Ultras und Fanclubs da nicht mehr kommt. Ich meine jetzt nicht nur die Entracht-Ultras, sonder allgemein die Fans der Traditionsclubs. Normalerweise müsste das Stadion gegen Wolfsburg leer sein bzw. man sollte sich davor treffen und einfach nicht hineingehen. Außerdem sollte man den eigenen Verein dazu bewegen solche Spiele einfach zur Farce werden zu lassen. Abschenken, unintetessant machen. Keine Spieler mehr von diesen Konstrukten holen. Konsequent. Gibt schon Möglichkeiten des Protests.
Mich würde interessieren was zum Beispiel Max dazu sagt. Gibt's bei den Ultras auch solche Diskussionen?
#
sgevolker schrieb:
reggaetyp schrieb:

Was großes, das Aufmerksamkeit hervorruft.  


Ich stimme Dir aus vollen Herzen zu. Ich wundere mch auch schon länger, warum von Seiten der Ultras und Fanclubs da nicht mehr kommt. Ich meine jetzt nicht nur die Entracht-Ultras, sonder allgemein die Fans der Traditionsclubs. Normalerweise müsste das Stadion gegen Wolfsburg leer sein bzw. man sollte sich davor treffen und einfach nicht hineingehen. Außerdem sollte man den eigenen Verein dazu bewegen solche Spiele einfach zur Farce werden zu lassen. Abschenken, unintetessant machen. Keine Spieler mehr von diesen Konstrukten holen. Konsequent. Gibt schon Möglichkeiten des Protests.
Mich würde interessieren was zum Beispiel Max dazu sagt. Gibt's bei den Ultras auch solche Diskussionen?


Also nur mal für mich zum Verständnis. Du willst das die Fans und Spieler die Spiele gegen VW, Hoffe und Leverkusen abschenken??? Und wem soll das was was verbringen. Wäre bestimmt interessant wenn wir am letzten Spieltag der Saison 2013 gegen VW gesagt hätten " Och nö wir haben keine Lust"  Europaleague ist auch doof wir verzichten und protestieren  
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sgevolker schrieb:
reggaetyp schrieb:

Was großes, das Aufmerksamkeit hervorruft.  


Ich stimme Dir aus vollen Herzen zu. Ich wundere mch auch schon länger, warum von Seiten der Ultras und Fanclubs da nicht mehr kommt. Ich meine jetzt nicht nur die Entracht-Ultras, sonder allgemein die Fans der Traditionsclubs. Normalerweise müsste das Stadion gegen Wolfsburg leer sein bzw. man sollte sich davor treffen und einfach nicht hineingehen. Außerdem sollte man den eigenen Verein dazu bewegen solche Spiele einfach zur Farce werden zu lassen. Abschenken, unintetessant machen. Keine Spieler mehr von diesen Konstrukten holen. Konsequent. Gibt schon Möglichkeiten des Protests.
Mich würde interessieren was zum Beispiel Max dazu sagt. Gibt's bei den Ultras auch solche Diskussionen?


Wenn wir die Spiele abschenken, dann werden die Wettbüros alle an einem Wochenende Pleite gehen  ,-)
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Eintracht23 schrieb:
sgevolker schrieb:
reggaetyp schrieb:

Was großes, das Aufmerksamkeit hervorruft.  


Ich stimme Dir aus vollen Herzen zu. Ich wundere mch auch schon länger, warum von Seiten der Ultras und Fanclubs da nicht mehr kommt. Ich meine jetzt nicht nur die Entracht-Ultras, sonder allgemein die Fans der Traditionsclubs. Normalerweise müsste das Stadion gegen Wolfsburg leer sein bzw. man sollte sich davor treffen und einfach nicht hineingehen. Außerdem sollte man den eigenen Verein dazu bewegen solche Spiele einfach zur Farce werden zu lassen. Abschenken, unintetessant machen. Keine Spieler mehr von diesen Konstrukten holen. Konsequent. Gibt schon Möglichkeiten des Protests.
Mich würde interessieren was zum Beispiel Max dazu sagt. Gibt's bei den Ultras auch solche Diskussionen?


Also nur mal für mich zum Verständnis. Du willst das die Fans und Spieler die Spiele gegen VW, Hoffe und Leverkusen abschenken??? Und wem soll das was was verbringen. Wäre bestimmt interessant wenn wir am letzten Spieltag der Saison 2013 gegen VW gesagt hätten " Och nö wir haben keine Lust"  Europaleague ist auch doof wir verzichten und protestieren    


Wenn Protest was bringen soll, dann muss man es natürlich konsequent durchziehen und nicht nach Lust und Laune. Und natürlich auch nicht nur die Eintracht, sondern mehrere Vereine und Fans. Sonst kann man es auch lassen, sollte aber hinterher nicht jammern. Von möchten kann auch keine Rede sein, es wäre halt eine Möglichkeit als Fan zu zeigen das es so nicht weitergehen kann. Vermutlich sogar die einzigste die der Fan hat.
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reggaetyp schrieb:
Die Liga ist auf dem Weg sich abzuschaffen.
Wolfsburg, Bayern spielt alleine, Hoffenheim, Leverkusen, in den Startlöchern Leipzig, Ingolstadt, HSV, Hertha u.a. verkaufen ihre Seele - dann gehen wir halt net mehr hin.

Was haltet ihr davon?

Würde das irgendwas ändern?
Nachdem VW, Bayer und Hoffenheim ja bereits unter teils miserablen Heizuschauerzahlen, von Gästefans ganz zu schweigen, klagen und auch die Zahlen im Fernsehen nicht zufriedenstellend sind, kommt mir in den Sinn, einfach nicht mehr hinzugehen.
Gar nicht.
Würden das Leute mitmachen, natürlich flankiert von Maßnahmen, die das erklären?
Wäre das eine Idee?
Meines Erachtens die einzige Maßnahme, dem Irrsinn Einhalt gebieten zu können, wenn überhaupt.


Respekt.

Dem Irrsinn Einhalt gebieten?

Nein. zumindest z.zt. hat der Fußball alles im Griff.

Sogar die Luschen ,die Abseits oder 50 plus 1 für   eine bei Amazon vertiebene Modemarke oder einen dortigen Preisnachlaß halten,ziehen sich inzw. Fußball rein

Gehst Du, kommen 3 für dich nach.

Du wirst also ganz alleine für dich persönlich Verantwortung übernehmen müßen.

Dies schaffst  du zunächst nicht ,weil Du selbst in vielen Facetten längst selbst kompl. abhängig dem Fußball verbunden bist.

Eines Tages kommt aber -zumindest bei Dir halte ich dies für wahrscheinlich-der Tag,wo das Negative in deinem Gefühlsleben überwiegt.

Dann hast Du es geschafft und kannst zumindest dich persönlich lösen ......

Meine DK ist nach gefühlten 150 Jahren (20 Jahren zuletzt am Stück mit meinen inzw. 58 Jahren ) dankend von mir zurückgeben worden .

Dabei bleibt es. Und mir geht es aus den von dir genannten Gründen persönlich sehr viel besser seitdem    

Endlich frei von diesen inzw. unmöglichen Umständen  
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Was gab es nicht schon für kleine und große Boykottversuche: vom Blockboykott gegen die Installation der ersten Überwachungskameras im Waldstadion bis hin zu den Pro-15:30-Aktionen. Gebracht haben sie nichts.

Und warum? Weil die Zahl der Profiteure oder zumindest derjenigen, denen es egal ist, immer deutlich größer als die Zahl der "Betroffenen" war und ist.

Außerdem würden ausbleibende Fans hauptsächlich ihrem Verein schaden, weil die Einnahmen zurückgehen. In Richtung DFB würde das Ganze nicht nur hoffnungslos verpuffen (die Fans internationaler Aushängeschilder haben sowieso keinerlei Interesse, sich an Boykott- oder Protestaktionen irgendwelcher Art zu beteiligen), sondern eventuell sogar noch gerne gesehen, da "Zuschauer" und "Kunden" dem DFB weniger Probleme bereiten als "Fans".

Fußball ist ein riesiges Milliardengeschäft, bei dem es ausschließlich um Geld und Macht geht. Die Zeiten, in denen einem "normalen" Bundesligaverein Beachtung geschenkt wird, sind lange vorbei. Abgestimmt wird mit dem Scheckheft (teilweise über Sponsoring). Die einzige Möglichkeit, dass sich das ändert, ist eine, die sich keiner von uns wünscht, nämlich eine sehr deutliche gesamtwirtschaftliche Verschlechterung.

Friss oder stirb, beschaffe Dir Geld und investiere es gut oder Du bist raus aus dem Spiel.


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