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Sollte man Griechenland helfen [Verschuldungs- und Haftungskrise in der Euro-Zone]

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Lol, da hat man monatelang Gipfel auf Gipfel und Krisentreffen auf Krisentreffen inszeniert, und dann haut der Papa mal schnell einen raus, was das alles Makulatur werden lassen kann.

Zudem scheinen die europäischen Regierungen überhaubt nicht informiert worden zu sein.

Tja, dass diese Abstimmung positiv ausgeht, ist wohl unwahrscheinlich, da es auch eine Abstimmung über die Regierung ist und vorallem die Unzufriedenen hingehen werden.

Der EFSF dürfte dann auch in kürzester Zeit leer sein, wenn man die Banken vor dem 100%-Schnitt retten muss. In Griechenland selbst wird es dann ganz lustig, vermutlich werden Euros eingefroren, die Geldausgabe rationiert, evtl. kommen Extremisten oder das Militär zum Zug. Ein Euroaustritt dürfte sehr wahrscheinlich sein.

Und was das für den restlichen Euroraum bedeutet, kann auch nur gemutmaßt werden.

Hm, zum Glück hab ich Verwandtschaft in Norwegen
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Papandreou (oder wie auch immer er geschrieben wird) gibt damit die Verantwortung ab. Nicht dumm aus seiner Sicht. Wenn die Griechen ablehnen, müssen sie die Konsequenzen genauso tragen, wie wenn sie zustimmen. Aber es ist ihre Wahl. Und sie haben am Ende zu verantworten, welchen Weg sie gehen. Dann gibts keine Legenden, dass der oder der Politiker daran schuld sind, welches Übel sie bekommen haben.

Man darf gespannt sein.
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HeinzGründel schrieb:
Da is was dran


http://www.zerohedge.com/news/europe-according


Richtig stark!
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Und was schön ist: Die meisten der Leserkommentare unter den bisherigen Artikeln zur Volksabstimmung befürworten den Schritt, im Gegensatz zu Politik und Wirtschaft.

Das einzige, was mich ärgert, ist, dass Papadingsbums das nicht mal vor den kürzlich vollendeten Verhandlungen gemacht hat. Da würd ich mich als Merkel auch veräppelt vorkommen, wenn ich bis 4 Uhr nachts rumschnüre an Paketen.

Aber so ist das häufig im Arbeitsleben, man arbeitet lange an etwas und am Ende kriegt man gesagt, dass mans nicht mehr braucht.  
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HeinzGründel schrieb:
Da is was dran


http://www.zerohedge.com/news/europe-according


Also... Äh. Geil.      

Das Schlimme bei Deutschland ist: Es stimmt.
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Es ist nicht ungeschickt, die Verantwortung an das Volk abzutreten. Ob dieses aber fähig ist, die Konsequenzen zu verstehen (Stichwort Asienkrise) wage ich zu bezweifeln. Wahrscheinlich zahlt man im Falle eines Dagegen-Stimmen des Volkes trotzdem.

In so einer kritischen Frage sich auf direkte Demokratie zu berufen, halte ich für äußerst gewagt. So sehr die direkte Demokratie in der Schweiz vermeintlich funktionieren mag, bitte nicht hier ebenfalls "mal eben so" einführen, auch wenn es der ein oder andere auf den ersten Blick "toll" findet.

Auf jeden Fall ist für mich das Verständnis für die Griechen dahin, wenn man dem solidarischen Ausland, (gut, es drängt ihnen Reformen auf und vergisst das ganze von Griechen konsumierte "Deutsche"-Geld) nun so eine Ohrfeige verpasst. In erster Linie war das ein Frontalangriff auf die deutsche Wirtschaft und die Kaufkraft unserer Währung.


http://www.zerohedge.com/news/europe-according - War richtig klasse
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SGE_Werner schrieb:
Papandreou (oder wie auch immer er geschrieben wird) gibt damit die Verantwortung ab. Nicht dumm aus seiner Sicht. Wenn die Griechen ablehnen, müssen sie die Konsequenzen genauso tragen, wie wenn sie zustimmen. Aber es ist ihre Wahl. Und sie haben am Ende zu verantworten, welchen Weg sie gehen. Dann gibts keine Legenden, dass der oder der Politiker daran schuld sind, welches Übel sie bekommen haben.

Man darf gespannt sein.


Sehe ich genau so. Ein billiger Versuch sich vor der Verantwortung zu drücken. EU-Beitritt und Währungsunion wurden ja auch nicht per Volksentscheid durchgeführt. Jetzt, wo alles den Bach runter geht soll das Volk auf einmal zwischen Pest und Cholara wählen und die Regierung ist fein raus.
Uwe
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Wenn mir heute einer sagen könnte, wo wir in 5 Jahren sind bzw. was in der rückwärtigen Zeit passiert ist, ich bin nicht ganz sicher, ob ich das wirklich wissen möchte.  
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Uwe1976 schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Papandreou (oder wie auch immer er geschrieben wird) gibt damit die Verantwortung ab. Nicht dumm aus seiner Sicht. Wenn die Griechen ablehnen, müssen sie die Konsequenzen genauso tragen, wie wenn sie zustimmen. Aber es ist ihre Wahl. Und sie haben am Ende zu verantworten, welchen Weg sie gehen. Dann gibts keine Legenden, dass der oder der Politiker daran schuld sind, welches Übel sie bekommen haben.

Man darf gespannt sein.


Sehe ich genau so. Ein billiger Versuch sich vor der Verantwortung zu drücken. EU-Beitritt und Währungsunion wurden ja auch nicht per Volksentscheid durchgeführt. Jetzt, wo alles den Bach runter geht soll das Volk auf einmal zwischen Pest und Cholara wählen und die Regierung ist fein raus.
Uwe


Ich hab es erst eben in den Nachrichten gehört. Da fällt einem nichts mehr ein.

Die Griechen tricksen nicht nur beim Beitritt...... so nach dem Motto:

"Ist der Ruf erst ruiniert ,verarscht man ganz Europa ungeniert........."


Sorry. Nach dieser neuen Lachnummer :raus mit Griechenland aus Europa !!

Dieser Staat wird immer ein unseriöser Partner bleiben.

Gebeutelt und bedauernswert ist dort nur der gemeine normale Bürger. Und dies vermutlich so (EU) oder so (Pleite).  
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Dirty-Harry schrieb:
Sorry. Nach dieser neuen Lachnummer :raus mit Griechenland aus Europa !!


Dürfte nicht ganz leicht werden, Griechenland von unserem Kontinent abzutrennen.
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smoKe89 schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Sorry. Nach dieser neuen Lachnummer :raus mit Griechenland aus Europa !!


Dürfte nicht ganz leicht werden, Griechenland von unserem Kontinent abzutrennen.


Stimmt  ,-)Sonst müßte man es aber jetzt machen (Spaß)

Auch aus der EU-Union,wie es gemeint war, hat es vermutlich üble finanz.Reflexwirkungen.

Aber immer noch besser ,als den Verbleib  irgendwelchen Spinnern mit ihren eigenmächtigen Spielchen zu überlassen.

Keine Ahnung, Aber so was wie heute ist der unglaubliche Oberhammer/Genickschlag oder wie auch immer.......bezogen auf den Rest der sich verzweifelt abstrampelnden Teilnehmer.
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Ein deutscher Tourist kommt in ein griechisches Dorf und würde gern dort übernachten. Er geht in die lokale Pension und bittet den Chef, sich mal die Zimmer angucken zu dürfen. Der Chef gibt ihm mehrere Schlüssel, als Pfand bzw. Sicherheit legt der Tourist 100 Euro auf den Tresen und geht nach oben.

Der Pensionsvermieter nimmt die 100 Euro und geht damit zum Bäcker, wo er seine Schulden bezahlt.

Der Bäcker freut sich über das Geld, nimmt die 100 Euro, läuft zum Fleischer und bezahlt dort seine Schulden.

Der Fleischer, der gern mal am Glas nippt, geht mit den 100 Euro ins Wirtshaus und bezahlt seinen Deckel.

Der Wirt nimmt die 100 Euro, geht um den Tresen herum und gibt das Geld der Dorf[bad]****[/bad], die ihm in schlechten Zeiten mal einen "Gefallen" getan hatte.

Die ***** nimmt die 100 Euro, läuft zur Pension, wo sie ab und zu mal ein Zimmer für ihre "Dienste" gemietet hatte und zahlt dem Pensionswirt ihre 100 Euro Schulden zurück.

In dem Moment kommt der Tourist die Treppe herunter, gibt dem Pensionschef die Schlüssel zurück, sagt ihm, er hat es sich überlegt, nimmt die 100 Euro Pfand zurück und geht.

Die Moral von der Geschichte: Es wurde nichts produziert, es wurde nichts geleistet, aber alle sind ihre Schulden los und machen weiter wie bisher...


... das wäre ein Ansatz um alles zu lösen.
Mal im Ernst an diesem simplen Beispiel sieht man wie man mit Geld spielen kann und jeder zufrieden ist. Bevor es der Wirt bemerkt ist schon alles zu spät
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crasher1985 schrieb:
Ein deutscher Tourist ...

Nettes Beispiel, aber es ist interpretationsfähig. Tatsächlich konnte schließlich der Schuldner seinen Kredit zurückzahlen, und mit dem Geld konnten mehrere Parteien zusätzlich ihre Schulden bezahlen. Produziert wurde dabei übrigens auch etwas: Nämlich all die Leistungen, die bis dato "auf Pump" erbracht  und nun bezahlt wurden.

Die Moral von der Geschicht wäre also, dass die kurzfristige "Leihe" der 100 Euro dem Pensionsvermieter, dem Bäcker, dem Fleischer, dem Wirt und der ***** wirklich geholfen haben, ihre Schulden zu begleichen. Und der Tourist bekam seinen Kredit ohne Abzug zurück.

Im Anschluss an die Aktion sind alle schuldenfrei, der Tourist ist weiter und wieder zahlungsfähig, der Wirt kann an den nächsten Touristen vermieten, weil ihm der Bäcker nicht den Hahn zudreht und der Pensionsbetrieb "Übernachtung inklusive Frühstück" weitergehen kann. Mit dem nächsten Gast kommt der Pensionsbetreiber dann sogar ins Plus.

Die Wirklichkeit ist natürlich komplexer. So könnte der Bäcker vielleicht aufgrund des nichtzahlenden Pensionsbetreibers kein Mehl mehr einkaufen, der Fleischer könnte vielleicht die Miete seiner Fleischerei nicht bezahlen, weil die 100 Euro fehlen, und müsste den Betrieb schließen, weil seine Schlachtmesser gepfändet wurden. Das Wirtshaus würde ewig auf die 100 Euro warten, und weil sich das ganze herumspricht, und der Wirt so gutgläubig ist, bezahlen viele ihren Deckel nicht und ruinieren so die Wirtschaftsfähigkeit des Wirtes. Dieser könnte dann natürlich auch nicht seine Liebelei mit der Professionellen begleichen, die in Konsequenz nicht ihr Stundenzimmer bezahlen würde.

Solange nur Schulden für bereits produziertes beglichen werden, mag so etwas funktionieren, aber sobald es darum geht, neues zu produzieren, das Investitionen und Rohstoffe erfordert, schließt sich der Kreislauf nicht mehr, und die Spirale beginnt, sich zu drehen. Aufhalten lässt sich das ganze dann nur noch, wenn vom unteren Ende der Spirale ein Plus die gesamte Spirale hinaufklettert, oder wenn Teilstationen des Kreislaufs aufgrund ihrer finanziellen Polster besonders großzügige Zahlungsmodalitäten gewähren würden. Oder eben durch einen großzügigen Kredit, der die Produktionsfähigkeit aller lange Zeit sicherstellen würde. Dann jedoch müsste der Kreditgeber auch durch aktive Überwachung und Kontrollen sicherstellen, wofür das geliehene Geld verwendet wird.
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@f1r3

Jupp, so isses. Es handelt sich hier um ein Beispiel, wo jeder bei jedem den gleichen Betrag an Schulden hat, ein geschlossener Kreis. Anscheinend wissen die Beteiligten dies nicht. Wüßten sie es, könnten sie sich auch einfach an einen Tisch setzen und nach der Analyse, dass jeder jedem das gleiche schuldet, alle Schulden streichen. Als symbolischen Handel könnte man wie im Beispiel einen geliehenen Geldschein oder einen Schuldschein über 100 Euro benutzen, den einer im Kreis ausgiebt und der dann ziemlich sicher wieder bei ihm landen wird.

Das Beispiel zeigt aber, dass eben auf viel Psychologie beim Thema Finanzen/Schulden eine Rolle spielt.
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seventh_son schrieb:
@f1r3

Jupp, so isses. Es handelt sich hier um ein Beispiel, wo jeder bei jedem den gleichen Betrag an Schulden hat, ein geschlossener Kreis. Anscheinend wissen die Beteiligten dies nicht. Wüßten sie es, könnten sie sich auch einfach an einen Tisch setzen und nach der Analyse, dass jeder jedem das gleiche schuldet, alle Schulden streichen. Als symbolischen Handel könnte man wie im Beispiel einen geliehenen Geldschein oder einen Schuldschein über 100 Euro benutzen, den einer im Kreis ausgiebt und der dann ziemlich sicher wieder bei ihm landen wird.

Das Beispiel zeigt aber, dass eben auf viel Psychologie beim Thema Finanzen/Schulden eine Rolle spielt.


Das Beispiel zeigt das nach sovielen Stationen keiner mehr durchblickt. Im Endeffekt ist es doich so das der Hotelier immernoch 100 Euro bekommt ..

Aber ich finde dieses Beispiel speziell im dem Sinne sehr gut weil es mal zeigt wie verzwickt solche simplen Situation schon sind.. von den großen ganzen mit der ganzen Komplexität wie ihr sie aufzeigt braucht man da garnicht anfangen.
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crasher1985 schrieb:

Das Beispiel zeigt das nach sovielen Stationen keiner mehr durchblickt. Im Endeffekt ist es doich so das der Hotelier immernoch 100 Euro bekommt ..


Jeder hat 100 Euro Schulden und jeder hat 100 Euro offene Forderungen. Somit sind die Salden von allen Teilnehmern ausgeglichen. Wenn ein Teilnehmer (egal ob Hotelier, *****, Bäcker oder...) 100 Euro geschenkt bekommt und diese in den Kreislauf einbringt, landen sie natürlich wieder bei ihm. Dann haben alle einen Saldo von 0 bis auf denjenigen, der die 100 Euro gefunden hat, da sich ja durch das Geschenk sein "Guthaben" um 100 Euro erhöht hat. Es ist also finanziell völlig egal ob der die 100 Euro in den Kreislauf bringt oder nicht.
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Gestern noch die nächste große Verwunderung: Papa.. . der bislang immer erklärt habe, sein Land benötige die nächsten EU-Milliarden in wenigen Tagen,damit das Land seinen Verpflichtungen nachkommen kann...... stellt nun im Zusammenhang mit Volksabstimmung plötzlich fest, daß die eigenen Mittel noch bis Ende Dezember ausreichen.

Nach Medienberichten jetzt im Hinblick auf diese Abstimmung noch mehr verzweifelte Bürger.

Je nach Fragestellung bei der Abstimmung sehen sie sich einem Zwiespalt ausgesetzt. Z.B. wenn sie Papa nicht mehr ,gleichwohl aber noch den Euro haben wollen.

Insgesamt und wegen der noch nicht geklärten Fragestellung seien  zumindest z.Zt. Prognosen im Hinblick auf ein Ergebnis zunächst schwierig und offen.
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Oh die Volksabstimmung wurde abgesagt
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handballsandy schrieb:
Oh die Volksabstimmung wurde abgesagt


Demokratie in letzter Sekunde abgewendet! Danke EU!


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