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Stuttgart 21

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Eagles-Revenge schrieb:
Basaltkopp schrieb:
reggaetyp schrieb:
Wieso wäre es eigentlich im Gegensatz zum Ausstieg aus dem Atomausstieg so ein riesen Problem, einen Rückzieher bei S21 zu machen?
Das meine ich ernst, nicht rhetorisch. Vielleicht kann mir das jemand erklären, ich habe derzeit keine Idee dazu.


Frag Frau Merkel, der weiss das. Hier bin ich ganz bei Dir - ich verstehs auch nicht!


Das hat zunächst mal nichts mit Frau Merkel zu tun, das ist Sache des Landes Baden-Württemberg, denn auch deren Projekt. Irgendwann könnte Frau Merkel dann aber mal Druck von anderer Ebene ausüben!


Die will aber nicht.
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Basaltkopp schrieb:
Es kann sich aber auch nicht jeder nach Lust und Laune Anweisungen und Gesetzen widersetzen, oder? Und wenn die Leute nicht gehen, muss man sie entfernen.

Die Art und Weise, wie die Polizei dies angegangen ist, kann man natürlich nicht akzeptieren und liegt sicher auch außerhalb der vom Gesetz tolerierten Grenzen oder Sonderrechten der Polizei - keine Frage.

Einfaches Wegtragen wäre ein absolut legitimes und oft bewährtes Mittel gewesen.

Das habe ich auch schon geschrieben, da kann man dann auch nix dagegen sagen.
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Basaltkopp schrieb:
reggaetyp schrieb:
Wieso wäre es eigentlich im Gegensatz zum Ausstieg aus dem Atomausstieg so ein riesen Problem, einen Rückzieher bei S21 zu machen?
Das meine ich ernst, nicht rhetorisch. Vielleicht kann mir das jemand erklären, ich habe derzeit keine Idee dazu.


Frag Frau Merkel, der weiss das. Hier bin ich ganz bei Dir - ich verstehs auch nicht!


wo Milliarden fließen (laufzeitverlängerung; S21) kann man auch den ein oder anderen Euro unauffällig abzwacken, oder nem befreundeten Unternehmer zuschustern...(?)

Kommentar einer 50-Jährigen Dame zum Polizeieinsatz:
Seit Brockdorf kann ich dir diese Frage ziemlich genau beantworten! Damals hieß das schießen von Rauchbomben in geschlossene Demonstrantenreihen auch schon Deeskalation, Mit Tränengas versetztes Wasser in den Wasserwerfern ebenfalls. War also schon immer so...
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Die Sprüche des Innenministers und des Polizeisprechers von heute tragen schon Früchte, wie man schön lesen kann.

Es gab die Demonstranten im Park, es gab die angemeldete Schülerdemo. Warum muss der Park mittags geräumt werden, wenn erst nachts gerodet wird. Spätabends wären die meisten wieder mei Muttern gewesen. Und die an den Bäumen angeketteten wären abgeketten worden. Ohne großes Spektakel.

Der Grund: Provokation und inkriminierung der Demonstranten. Aufmarschierende schwarze Garden, Absperrungen und Wasserwerfer sorgen für Aggression. Dazu noch Pfefferspray und Knüppel auf Sitzblockaden. Natürlich flippen da ein paar Demonstranten aus. Und schon ist das Alibi da, um den Polizeieinsatz zu rechtfertigen, obwohl Pragmatismus geboten wäre.

Heute abend sollen laut n-tv bei der Großdemo auch das Heer der bundesweiten "schwarzen Blocks", der Berufsdemonstranten kommen. Da wird es wohl krachen. Die Polizei haut drauf, es kracht zurück. Und endlich ist der Einsatz auch gestern wieder ok, seht her, die Berufschaoten. Die Geister rief der andere schwarze Block, der von Staats wegen. Und alle können wieder mit Gutgewissen sagen, seht her, die Demochaoten...
   
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Eagles-Revenge schrieb:
Basaltkopp schrieb:
reggaetyp schrieb:
Wieso wäre es eigentlich im Gegensatz zum Ausstieg aus dem Atomausstieg so ein riesen Problem, einen Rückzieher bei S21 zu machen?
Das meine ich ernst, nicht rhetorisch. Vielleicht kann mir das jemand erklären, ich habe derzeit keine Idee dazu.


Frag Frau Merkel, der weiss das. Hier bin ich ganz bei Dir - ich verstehs auch nicht!


Das hat zunächst mal nichts mit Frau Merkel zu tun, das ist Sache des Landes Baden-Württemberg, denn auch deren Projekt. Irgendwann könnte Frau Merkel dann aber mal Druck von anderer Ebene ausüben!


Das hat insofern schon mit Frau Merkel zu tun, weil er Mappus bei dem Projekt den Rücken stärkt. Würde er Mappus in die Schranken weisen, dann würde das Thema schnell beendet werden.
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Eagles-Revenge schrieb:
Bigbamboo schrieb:
reggaetyp schrieb:

Mich würde interessieren, woher die Info stammt, dass da "etliche radikale Idioten" sein werden.


Auf der Pressekonferenz hat sich der Ober-Turtle tatsächlich nicht entblödet von einem 'Anruf eines bekannten Antifa-Aktivisten' zu faseln, der von der 'Möglichkeit, dass auch Autonome morgen zur Demo kommen' gesprochen haben soll.



Würde mich nicht wundern. Diese Idioten sind doch immer ganz schnell dabei, sobald es was zum Randalieren gibt, besonders wenn es gegen Grün bzw. Blau geht.

Auf jeden Fall ist es schön zu sehen, dass es von Tag zu Tag mehr Demonstranten werden, heute abend werden ca. 100.000 erwartet. Wird dann auch ein ruhiger Sonntag in Stuttgart, so mit Wasn, Demo und dann kommen auch noch die bösen Frankfurter...



Wann waren zuletzt (außer vllt. in Berlin) 100.000 Menschen auf einer Demonstration in Deutschland?
Irgendwer hat hier im Forum sinngemäß gesagt, dass über 40 Millionen auf der Straße sein müssten, um sagen zu können, dass die Hälfte der Bevölkerung gegen S21 wäre. Das so etwas gar nicht funktionieren kann(!), steht doch wohl außer Frage.
100.000 Menschen, das ist so eine gigantische Anzahl, da darf in einer Demokratie nicht einfach darüber hinweg gesehen werden.
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Eagles-Revenge schrieb:
reggaetyp schrieb:
Wieso wäre es eigentlich im Gegensatz zum Ausstieg aus dem Atomausstieg so ein riesen Problem, einen Rückzieher bei S21 zu machen?
Das meine ich ernst, nicht rhetorisch. Vielleicht kann mir das jemand erklären, ich habe derzeit keine Idee dazu.


Ein Rückzieher wäre die einzig richtige Entscheidung. Dieses Projekt war bzw. ist sowieso hirnrissig; Die Kosten stehen in keinster Weise dem Zweck gegenüber!
Und wenn dann das Volk offensichtlich noch dagegen ist, wie kann man dann daran weiter festhalten? Ich schätze, früher oder später wird man es wegen dem Druck der Öffentlichkeit beenden. Bis dahin gibt man aber gerne noch etliche Millionen für diverse Polizeieinsätze und Schäden aus.  



Wie man dadran festhalten kann ist einfach, die Politiker haben keine Eier und sind nicht in der Lage mal einen Fehler einzugestehen, die glauben immer gleich ihr Gesicht zu verlieren. Aus diesen Gründen wurden schon sehr viele unsinnige Bauprojekte durchgezogen, wie z.B. Fußgängerbrücken über Gleise die nur durch Treppen begehbar sind neben einem Bahnübergang.
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gereizt schrieb:
Die Sprüche des Innenministers und des Polizeisprechers von heute tragen schon Früchte, wie man schön lesen kann.

Es gab die Demonstranten im Park, es gab die angemeldete Schülerdemo. Warum muss der Park mittags geräumt werden, wenn erst nachts gerodet wird. Spätabends wären die meisten wieder mei Muttern gewesen. Und die an den Bäumen angeketteten wären abgeketten worden. Ohne großes Spektakel.

Der Grund: Provokation und inkriminierung der Demonstranten. Aufmarschierende schwarze Garden, Absperrungen und Wasserwerfer sorgen für Aggression. Dazu noch Pfefferspray und Knüppel auf Sitzblockaden. Natürlich flippen da ein paar Demonstranten aus. Und schon ist das Alibi da, um den Polizeieinsatz zu rechtfertigen, obwohl Pragmatismus geboten wäre.

Heute abend sollen laut n-tv bei der Großdemo auch das Heer der bundesweiten "schwarzen Blocks", der Berufsdemonstranten kommen. Da wird es wohl krachen. Die Polizei haut drauf, es kracht zurück. Und endlich ist der Einsatz auch gestern wieder ok, seht her, die Berufschaoten. Die Geister rief der andere schwarze Block, der von Staats wegen. Und alle können wieder mit Gutgewissen sagen, seht her, die Demochaoten...
     

Und man kann dadraus lernen, Geschichte wiederholt sich, an der Startbahn West war es nicht anders.
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reggaetyp schrieb:
Wieso wäre es eigentlich im Gegensatz zum Ausstieg aus dem Atomausstieg so ein riesen Problem, einen Rückzieher bei S21 zu machen?
Das meine ich ernst, nicht rhetorisch. Vielleicht kann mir das jemand erklären, ich habe derzeit keine Idee dazu.


Im Fall eines Bauvorhabens wie Stuttgart 21 sind vermutlich zahllose Vergabeverfahren abgeschlossen worden. Würde Stuttgart oder die Bahn sich aus dem Projekt zurückziehen, könnten sie von den jeweiligen Firmen vermutlich in Grund und Boden geklagt werden.

Im Fall des Atomausstiegausstiegs haben die vier großen Energiekonzerne darauf spekuliert, dass es dazu kommen würde, und bislang nur sehr wenig Aufwand für einen allmählichen Ausstieg aus der Kernenergie betrieben (hier schmeiße ich mal einfach das Schlagwort 'Netzausbau' in die Manege, als eines von vielen möglichen).

Leidtragende des Atomausstiegausstiegs sind vor allem jene Stromerzeuger, die darauf gebaut haben, dass ihre erneuerbaren Technologien in wenigen Jahren nicht mehr gegen den staatlich subventionierten Konkurrenten Kernenergie antreten müssen. Da die Bundesregierung aber keine Vertragsbeziehung mit diesen Erzeugern unterhält, gibt es auch kaum Klagegründe.

Also, einfache Rechnung:

Ausstieg aus Stuttgart 21 --> Enorme Kosten für die Kommune und das Land

Ausstieg aus dem Atomausstieg --> Keine Kosten für den Bund
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Tuess schrieb:

Ich glaube auch der Polizei nicht alles unbesehen. Aber es wurde mehrfach von Flaschenwerfern berichtet.

"Gut 1500 bis 3000 Demonstranten haben laut Polizei in der Nacht gegen die Baumfällarbeiten im Stuttgarter Schlussgarten protestiert. "Friedlich ist was anderes", sagte ein Sprecher der Polizei am Freitagmorgen. Immer wieder seien aus der Menge der Gegner des Milliardenprojekts Stuttgart 21 heraus Flaschen und Kastanien in Richtung Polizei geflogen. Vermummte Demonstranten hätten wiederholt versucht, über die Absperrgitter zu klettern. Die Beamten setzten erneut Pfefferspray ein, wie der Sprecher mitteilte."

http://m.faz.net/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E5C26F961E44946589C82B061FC855FD4~ATpl~Epartner~Ssevenval~Scontent.xml



Die Nacht war allerdings auch NACH den Vorfällen am Mittag. In meinen Augen klar (und vermutlich sogar staatlich gewollt), dass dann auch die Demonstranten radikaler werden...
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reggaetyp schrieb:
Wieso wäre es eigentlich im Gegensatz zum Ausstieg aus dem Atomausstieg so ein riesen Problem, einen Rückzieher bei S21 zu machen?
Das meine ich ernst, nicht rhetorisch. Vielleicht kann mir das jemand erklären, ich habe derzeit keine Idee dazu.


ich vermute es gibt bestehende verträge mit firmen, die das realisieren sollen. und da würden wahrscheinlich auch im falle einer nichtrealisierung sehr hohe beträge fällig, ohne gegenleistung.

das lässt sich dann noch schlechter veragumentieren, politisch und wirtschaftlich, als das einfach durch zu ziehen.
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Maxfanatic schrieb:

Die Nacht war allerdings auch NACH den Vorfällen am Mittag. In meinen Augen klar (und vermutlich sogar staatlich gewollt), dass dann auch die Demonstranten radikaler werden...


Was anderes hätte ich auch nicht erwartet...
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KuntersSohn schrieb:
reggaetyp schrieb:
Wieso wäre es eigentlich im Gegensatz zum Ausstieg aus dem Atomausstieg so ein riesen Problem, einen Rückzieher bei S21 zu machen?
Das meine ich ernst, nicht rhetorisch. Vielleicht kann mir das jemand erklären, ich habe derzeit keine Idee dazu.


Im Fall eines Bauvorhabens wie Stuttgart 21 sind vermutlich zahllose Vergabeverfahren abgeschlossen worden. Würde Stuttgart oder die Bahn sich aus dem Projekt zurückziehen, könnten sie von den jeweiligen Firmen vermutlich in Grund und Boden geklagt werden.

Im Fall des Atomausstiegausstiegs haben die vier großen Energiekonzerne darauf spekuliert, dass es dazu kommen würde, und bislang nur sehr wenig Aufwand für einen allmählichen Ausstieg aus der Kernenergie betrieben (hier schmeiße ich mal einfach das Schlagwort 'Netzausbau' in die Manege, als eines von vielen möglichen).

Leidtragende des Atomausstiegausstiegs sind vor allem jene Stromerzeuger, die darauf gebaut haben, dass ihre erneuerbaren Technologien in wenigen Jahren nicht mehr gegen den staatlich subventionierten Konkurrenten Kernenergie antreten müssen. Da die Bundesregierung aber keine Vertragsbeziehung mit diesen Erzeugern unterhält, gibt es auch kaum Klagegründe.

Also, einfache Rechnung:

Ausstieg aus Stuttgart 21 --> Enorme Kosten für die Kommune und das Land

Ausstieg aus dem Atomausstieg --> Keine Kosten für den Bund

fast exakt. Stuttgart 21 ist schon fertig geplant, Baufirmen wurden engagiert, vieles steht schon fest wer was, wann und wie macht.
Der Ausstieg nun wäre eine finanzielle Katastrophe - ebenso wie der Bau - wer mit den enormen Kosten nun argumentiert, sollte wissen, dass der Ausstieg ebenfalls Summen verschlingt.
Ein Atomausstieg würde allerdings auch Kosten für den Bund verursachen - das hat die Atomlobby im Vertrag sich sehr schön reinformuliert!

In Wien wird momentan auch ein Bahnhof gebaut und der Kopfbahnhof mußte weichen - nur haben es die Österreicher von Anfang an völlig anders gehandhabt. Die Wiener sind mittlerweile stolz auf diesen Bau und freuen sich auf Ihr Paradestück in der Stadt
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peter schrieb:
reggaetyp schrieb:
Wieso wäre es eigentlich im Gegensatz zum Ausstieg aus dem Atomausstieg so ein riesen Problem, einen Rückzieher bei S21 zu machen?
Das meine ich ernst, nicht rhetorisch. Vielleicht kann mir das jemand erklären, ich habe derzeit keine Idee dazu.


ich vermute es gibt bestehende verträge mit firmen, die das realisieren sollen. und da würden wahrscheinlich auch im falle einer nichtrealisierung sehr hohe beträge fällig, ohne gegenleistung.

das lässt sich dann noch schlechter veragumentieren, politisch und wirtschaftlich, als das einfach durch zu ziehen.



Wieso nicht über diese anfallenden Kosten aufklären? Ich denke sie wären immer noch deutlich niedriger als die schon jetzt immer weiter steigenden Kosten, von denen keiner sagen kann welche Höhe sie noch erreichen.
Und darüberhinaus, wenn eine Frau Merkel die Wahlen im März zur Volksabstimmung machen will, dann sollen alle Bauvorgänge auch bis dahin ruhen. Was bringt es denn über etwas zu entscheiden wenn die Bäume, welche man im Zusammenhang mit dem Park oder der alte Bahnhof schon abgerissen und verschwunden sind?
Das es zu der derartigen Eskalation gekommen ist, war letztlich zu ertwarten , einfach wenn man sich nur ein Fußballspiel als Beispiel nimmt und sieht wie die Polizei hier teilweise vorgeht.
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SGERafael schrieb:
KuntersSohn schrieb:
reggaetyp schrieb:
Wieso wäre es eigentlich im Gegensatz zum Ausstieg aus dem Atomausstieg so ein riesen Problem, einen Rückzieher bei S21 zu machen?
Das meine ich ernst, nicht rhetorisch. Vielleicht kann mir das jemand erklären, ich habe derzeit keine Idee dazu.


Im Fall eines Bauvorhabens wie Stuttgart 21 sind vermutlich zahllose Vergabeverfahren abgeschlossen worden. Würde Stuttgart oder die Bahn sich aus dem Projekt zurückziehen, könnten sie von den jeweiligen Firmen vermutlich in Grund und Boden geklagt werden.

Im Fall des Atomausstiegausstiegs haben die vier großen Energiekonzerne darauf spekuliert, dass es dazu kommen würde, und bislang nur sehr wenig Aufwand für einen allmählichen Ausstieg aus der Kernenergie betrieben (hier schmeiße ich mal einfach das Schlagwort 'Netzausbau' in die Manege, als eines von vielen möglichen).

Leidtragende des Atomausstiegausstiegs sind vor allem jene Stromerzeuger, die darauf gebaut haben, dass ihre erneuerbaren Technologien in wenigen Jahren nicht mehr gegen den staatlich subventionierten Konkurrenten Kernenergie antreten müssen. Da die Bundesregierung aber keine Vertragsbeziehung mit diesen Erzeugern unterhält, gibt es auch kaum Klagegründe.

Also, einfache Rechnung:

Ausstieg aus Stuttgart 21 --> Enorme Kosten für die Kommune und das Land

Ausstieg aus dem Atomausstieg --> Keine Kosten für den Bund

fast exakt. Stuttgart 21 ist schon fertig geplant, Baufirmen wurden engagiert, vieles steht schon fest wer was, wann und wie macht.
Der Ausstieg nun wäre eine finanzielle Katastrophe - ebenso wie der Bau - wer mit den enormen Kosten nun argumentiert, sollte wissen, dass der Ausstieg ebenfalls Summen verschlingt.
Ein Atomausstieg würde allerdings auch Kosten für den Bund verursachen - das hat die Atomlobby im Vertrag sich sehr schön reinformuliert!

In Wien wird momentan auch ein Bahnhof gebaut und der Kopfbahnhof mußte weichen - nur haben es die Österreicher von Anfang an völlig anders gehandhabt. Die Wiener sind mittlerweile stolz auf diesen Bau und freuen sich auf Ihr Paradestück in der Stadt


dann sollten wir frankfurter dringend nachziehen. wir haben ja auch "nur" einen kopfbahnhof. das sollte uns schon ein paar (?) milliarden wert sein.

allemal sinnvoller als in bildung, soziales und/oder ähnliches zu investieren.

es ist eine fremde und seltsame welt.
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Mal sehen, was bei den Ermittlungen rauskommt.
Ich hab da so ne Ahnung - wie immer, wenn die Polizei gegen die Polizei ermittelt  
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peter schrieb:
SGERafael schrieb:
KuntersSohn schrieb:
reggaetyp schrieb:
Wieso wäre es eigentlich im Gegensatz zum Ausstieg aus dem Atomausstieg so ein riesen Problem, einen Rückzieher bei S21 zu machen?
Das meine ich ernst, nicht rhetorisch. Vielleicht kann mir das jemand erklären, ich habe derzeit keine Idee dazu.


Im Fall eines Bauvorhabens wie Stuttgart 21 sind vermutlich zahllose Vergabeverfahren abgeschlossen worden. Würde Stuttgart oder die Bahn sich aus dem Projekt zurückziehen, könnten sie von den jeweiligen Firmen vermutlich in Grund und Boden geklagt werden.

Im Fall des Atomausstiegausstiegs haben die vier großen Energiekonzerne darauf spekuliert, dass es dazu kommen würde, und bislang nur sehr wenig Aufwand für einen allmählichen Ausstieg aus der Kernenergie betrieben (hier schmeiße ich mal einfach das Schlagwort 'Netzausbau' in die Manege, als eines von vielen möglichen).

Leidtragende des Atomausstiegausstiegs sind vor allem jene Stromerzeuger, die darauf gebaut haben, dass ihre erneuerbaren Technologien in wenigen Jahren nicht mehr gegen den staatlich subventionierten Konkurrenten Kernenergie antreten müssen. Da die Bundesregierung aber keine Vertragsbeziehung mit diesen Erzeugern unterhält, gibt es auch kaum Klagegründe.

Also, einfache Rechnung:

Ausstieg aus Stuttgart 21 --> Enorme Kosten für die Kommune und das Land

Ausstieg aus dem Atomausstieg --> Keine Kosten für den Bund

fast exakt. Stuttgart 21 ist schon fertig geplant, Baufirmen wurden engagiert, vieles steht schon fest wer was, wann und wie macht.
Der Ausstieg nun wäre eine finanzielle Katastrophe - ebenso wie der Bau - wer mit den enormen Kosten nun argumentiert, sollte wissen, dass der Ausstieg ebenfalls Summen verschlingt.
Ein Atomausstieg würde allerdings auch Kosten für den Bund verursachen - das hat die Atomlobby im Vertrag sich sehr schön reinformuliert!

In Wien wird momentan auch ein Bahnhof gebaut und der Kopfbahnhof mußte weichen - nur haben es die Österreicher von Anfang an völlig anders gehandhabt. Die Wiener sind mittlerweile stolz auf diesen Bau und freuen sich auf Ihr Paradestück in der Stadt


dann sollten wir frankfurter dringend nachziehen. wir haben ja auch "nur" einen kopfbahnhof. das sollte uns schon ein paar (?) milliarden wert sein.

allemal sinnvoller als in bildung, soziales und/oder ähnliches zu investieren.

es ist eine fremde und seltsame welt.

Genau das macht mir allerdings auch Angst... Ich werde hier noch die Zeiten erleben, in denen Kitas, Schwimmbäder, die Familienkarte etc... ausgeräuchert werden, weil kein Geld da ist. Die Zukunft wird nicht rosig sein, wenn man weiß, was dieses Projekt mittlerweile kostet - und man fragt sich, ob man es tatsächlich noch positiv argumentieren kann.
Nur kann man nichts mehr dagegen machen, die Zeit, als es noch möglich war, ist vorbei.
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SGERafael schrieb:
peter schrieb:
SGERafael schrieb:
KuntersSohn schrieb:
reggaetyp schrieb:
Wieso wäre es eigentlich im Gegensatz zum Ausstieg aus dem Atomausstieg so ein riesen Problem, einen Rückzieher bei S21 zu machen?
Das meine ich ernst, nicht rhetorisch. Vielleicht kann mir das jemand erklären, ich habe derzeit keine Idee dazu.


Im Fall eines Bauvorhabens wie Stuttgart 21 sind vermutlich zahllose Vergabeverfahren abgeschlossen worden. Würde Stuttgart oder die Bahn sich aus dem Projekt zurückziehen, könnten sie von den jeweiligen Firmen vermutlich in Grund und Boden geklagt werden.

Im Fall des Atomausstiegausstiegs haben die vier großen Energiekonzerne darauf spekuliert, dass es dazu kommen würde, und bislang nur sehr wenig Aufwand für einen allmählichen Ausstieg aus der Kernenergie betrieben (hier schmeiße ich mal einfach das Schlagwort 'Netzausbau' in die Manege, als eines von vielen möglichen).

Leidtragende des Atomausstiegausstiegs sind vor allem jene Stromerzeuger, die darauf gebaut haben, dass ihre erneuerbaren Technologien in wenigen Jahren nicht mehr gegen den staatlich subventionierten Konkurrenten Kernenergie antreten müssen. Da die Bundesregierung aber keine Vertragsbeziehung mit diesen Erzeugern unterhält, gibt es auch kaum Klagegründe.

Also, einfache Rechnung:

Ausstieg aus Stuttgart 21 --> Enorme Kosten für die Kommune und das Land

Ausstieg aus dem Atomausstieg --> Keine Kosten für den Bund

fast exakt. Stuttgart 21 ist schon fertig geplant, Baufirmen wurden engagiert, vieles steht schon fest wer was, wann und wie macht.
Der Ausstieg nun wäre eine finanzielle Katastrophe - ebenso wie der Bau - wer mit den enormen Kosten nun argumentiert, sollte wissen, dass der Ausstieg ebenfalls Summen verschlingt.
Ein Atomausstieg würde allerdings auch Kosten für den Bund verursachen - das hat die Atomlobby im Vertrag sich sehr schön reinformuliert!

In Wien wird momentan auch ein Bahnhof gebaut und der Kopfbahnhof mußte weichen - nur haben es die Österreicher von Anfang an völlig anders gehandhabt. Die Wiener sind mittlerweile stolz auf diesen Bau und freuen sich auf Ihr Paradestück in der Stadt


dann sollten wir frankfurter dringend nachziehen. wir haben ja auch "nur" einen kopfbahnhof. das sollte uns schon ein paar (?) milliarden wert sein.

allemal sinnvoller als in bildung, soziales und/oder ähnliches zu investieren.

es ist eine fremde und seltsame welt.

Genau das macht mir allerdings auch Angst... Ich werde hier noch die Zeiten erleben, in denen Kitas, Schwimmbäder, die Familienkarte etc... ausgeräuchert werden, weil kein Geld da ist. Die Zukunft wird nicht rosig sein, wenn man weiß, was dieses Projekt mittlerweile kostet - und man fragt sich, ob man es tatsächlich noch positiv argumentieren kann.
Nur kann man nichts mehr dagegen machen, die Zeit, als es noch möglich war, ist vorbei.



ich habe mich erst in den letzten drei tagen bezüglich des themas informiert. vorher war es mir relativ egal, stuttgart ist stuttgart und ich lebe in frankfurt.

wenn es allerdings jemandem wie mir gelingt innerhalb von drei tagen eine meinung dazu zu haben, einfach nur über gesammelte informationen, dann stellt sich mir allerdings die frage, warum politiker, deren beruf es ist solche entscheidungen zu treffen und zu verantworten, sich so verkalkulieren können.

ich finde es nicht ehrenrührig zu sagen, dass ich mich geirrt habe. das gehört im leben dazu. aber einen fehler mit polizeigewalt durch zu setzen, nur weil man das kann, diese haltung gefällt mir nicht nur nicht, die ist ein problem.
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peter schrieb:
SGERafael schrieb:
KuntersSohn schrieb:
reggaetyp schrieb:
Wieso wäre es eigentlich im Gegensatz zum Ausstieg aus dem Atomausstieg so ein riesen Problem, einen Rückzieher bei S21 zu machen?
Das meine ich ernst, nicht rhetorisch. Vielleicht kann mir das jemand erklären, ich habe derzeit keine Idee dazu.


Im Fall eines Bauvorhabens wie Stuttgart 21 sind vermutlich zahllose Vergabeverfahren abgeschlossen worden. Würde Stuttgart oder die Bahn sich aus dem Projekt zurückziehen, könnten sie von den jeweiligen Firmen vermutlich in Grund und Boden geklagt werden.

Im Fall des Atomausstiegausstiegs haben die vier großen Energiekonzerne darauf spekuliert, dass es dazu kommen würde, und bislang nur sehr wenig Aufwand für einen allmählichen Ausstieg aus der Kernenergie betrieben (hier schmeiße ich mal einfach das Schlagwort 'Netzausbau' in die Manege, als eines von vielen möglichen).

Leidtragende des Atomausstiegausstiegs sind vor allem jene Stromerzeuger, die darauf gebaut haben, dass ihre erneuerbaren Technologien in wenigen Jahren nicht mehr gegen den staatlich subventionierten Konkurrenten Kernenergie antreten müssen. Da die Bundesregierung aber keine Vertragsbeziehung mit diesen Erzeugern unterhält, gibt es auch kaum Klagegründe.

Also, einfache Rechnung:

Ausstieg aus Stuttgart 21 --> Enorme Kosten für die Kommune und das Land

Ausstieg aus dem Atomausstieg --> Keine Kosten für den Bund

fast exakt. Stuttgart 21 ist schon fertig geplant, Baufirmen wurden engagiert, vieles steht schon fest wer was, wann und wie macht.
Der Ausstieg nun wäre eine finanzielle Katastrophe - ebenso wie der Bau - wer mit den enormen Kosten nun argumentiert, sollte wissen, dass der Ausstieg ebenfalls Summen verschlingt.
Ein Atomausstieg würde allerdings auch Kosten für den Bund verursachen - das hat die Atomlobby im Vertrag sich sehr schön reinformuliert!

In Wien wird momentan auch ein Bahnhof gebaut und der Kopfbahnhof mußte weichen - nur haben es die Österreicher von Anfang an völlig anders gehandhabt. Die Wiener sind mittlerweile stolz auf diesen Bau und freuen sich auf Ihr Paradestück in der Stadt


allemal sinnvoller als in bildung, soziales und/oder ähnliches zu investieren.


wie wahr...
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Unglaublich was es für Leut gibt in unserem Land.
Demonstrieren ist vollkommen legal!!
Keiner kann es einem verbieten!!
Auch mit 13 oder mit 8 Jahren. Kein Demonstrant ist auf die Polizei losgegangen. Nur weil die Leut nicht machen was die Polizei will gibt das ihnen noch lange nicht das recht so auf FRIEDLICHE Demonstranten loszugehen.

Wenn aufgrund dieses Verhaltens dann Aggressives verhalten gegen Polizisten gezeigt wird heißt es wieder "die arme Polizei, die müssen geschützt werden"
Eine Schande!!

Und der CDU Fuzzi stellt sich hin und kann kein Fehlverhalten feststellen!
Waren ja nur Kinder und 80jährige Frauen dabei!

Wird alles wie immer kein nachspiel haben!

Da brauchen sie sich über ihren herablassenden Ruf überhaupt nicht zu wundern


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