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Vom Angestelltenverhältnis ins Beamtentum wechseln

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Hallo Forumgemeinde,

ich habe eventuell die Chance nach dem Ende meiner Ausbildung (duales Studium im öffentlichen Dienst) vom Angestelltenverhältnis ins Beamtentum zu wechseln. Voraussetzung ist, dass wir einen bestimmten Notenschnitt erreichen. Ob ich diesen erreiche, entscheidet sich erst kurz vor Ende des dualen Studiums. Aber wenn mir die Möglichkeit geboten wird, möchte ich diese auch nutzen.

Meine Frage wäre, wie sieht es mit den Wechseln der Versicherungen aus? Meine jetzige gesetzliche Krankenversicherung müsste ich kündigen und mir eine private suchen?

Was muss ich ansonsten beachten außer der Krankenversicherung?
Ich habe noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung laufen, macht sowas weiterhin Sinn?
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gelnhausen schrieb:

Ich habe noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung laufen, macht sowas weiterhin Sinn?


"Berufsunfähige" Beamten... wer würde das versichern? Die Wahrscheinlichkeit einer Zahlung ist doch per Definiton 1.    Kleiner Spass am Rande, ich hab keine Ahnung zum Rest deiner völlig berechtigten Fragen
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SGE-URNA schrieb:
"Berufsunfähige" Beamten... wer würde das versichern? Die Wahrscheinlichkeit einer Zahlung ist doch per Definiton 1.    ...

Bei Lehrern durchaus, weshalb's diese Gruppe es nicht gerade einfach hat, einen Versicherer zu finden.

Ansonsten hier die universell gültige Antwort: Kommt drauf an.  

Zur BU: Vermutlich (!) macht's Sinn diese weiter laufen zu lassen, da hier ja ein günstigeres Eintrittsalter zugrunde liegt, als es jetzt bei einem Neuabschluss zum tragen käme. Ohne Blick in die bestehende Police (Höhe, Bedingungswerk, Laufzeit, etc.) ist hier aber keine Aussage möglich.

Zur KV: Mit Beginn des Beamtenverhältnisses kannst Du selbstverständlich zu einer Privaten wechseln. Such' Dir hier aber auf jeden Fall einen soliden Anbieter, da dieser Vertrag Dich ja einige Jahrzehnte begleiten wird.
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Kündigen musst du nicht, es macht aber Sinn, da du als Beamter keinen Arbeitgeberanteil hast und somit sie Summe sehr hoch ist bei der gesetzlichen.  
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Bigbamboo schrieb:
SGE-URNA schrieb:
"Berufsunfähige" Beamten... wer würde das versichern? Die Wahrscheinlichkeit einer Zahlung ist doch per Definiton 1.    ...

Bei Lehrern durchaus, weshalb's diese Gruppe es nicht gerade einfach hat, einen Versicherer zu finden.

Ansonsten hier die universell gültige Antwort: Kommt drauf an.  

Zur BU: Vermutlich (!) macht's Sinn diese weiter laufen zu lassen, da hier ja ein günstigeres Eintrittsalter zugrunde liegt, als es jetzt bei einem Neuabschluss zum tragen käme. Ohne Blick in die bestehende Police (Höhe, Bedingungswerk, Laufzeit, etc.) ist hier aber keine Aussage möglich.

Zur KV: Mit Beginn des Beamtenverhältnisses kannst Du selbstverständlich zu einer Privaten wechseln. Such' Dir hier aber auf jeden Fall einen soliden Anbieter, da dieser Vertrag Dich ja einige Jahrzehnte begleiten wird.  


Mmmh.

Auf keinen Fall wechselt unser Gelnhausen in die PKV,der bleibt als frw. Mitglied
in der GKV.

Der sieht gut aus und ist klug genug dies so zu machen .

Eines Tages ist er verheiratet und hat womöglich Kinder.

In der GKV sind dann die Kinder auf jeden fall immer kostenlos mitversichert.
Auch die Eehfrau und Mutter ,wenn sie mal keiner Arbeit nachgeht oder  mal arbeitslos werden sollte.

Ich rate Gelnhausen deshalb unbedingt zur frw. Mitgliedschaft in der GKV

BU Privatversicherung  brauchst Du dann eigentlich nicht mehr(Beamte sind gut abgesichert)
Aber bezüglich der BU Versicherung macht evtl. auch das Sinn was BBB oben gesagt hat.

Aber ansonsten bitte in der GKV bleiben . Nicht kurzfristig von günstigen Tarifen locken lassen .Im hinblick auf frau und Familie ist langsfristig auch als Beamter die GKV im Rahmen ner Frw. Mitgliedschaft die richtige Versicherung für Dich  ,-)
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gelnhausen schrieb:
Hallo Forumgemeinde,

ich habe eventuell die Chance nach dem Ende meiner Ausbildung (duales Studium im öffentlichen Dienst) vom Angestelltenverhältnis ins Beamtentum zu wechseln.  


Zunächst mal herzlichen Glückwunsch, wenn du eine solche Chance hast. Lern ordentlich, damit du das Notenziel erreichst, welches dich zum Beamtenstatus führt.

Dieses hat zahlreiche Vorteile, vorallem bzgl. Pension- diese ist bei den Beamten nämlich deutlich besser als beim "Normal-Angestellten".

Krankenversicherung:
Entscheide dich für einen guten Anbieter, der viele junge, gesunde und gut verdienende Beitragszahler hat und finanziell gut aufgestellt ist. Hör dich mal im Kollegenkreis um, die haben i.d.R. schon ihre Erfahrungen mit einem Anbieter gemacht.

Berufsunfähigkeitsversicherung:
Nicht zu verwechseln mit Arbeitslosenversicherung- die brauchst du im Beamtentum tatsächlich nicht mehr.
Letztlich kommt es natürlich darauf an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit ist. Wird diese denn (erheblich) sinken beim Wechsel vom Angestellten- ins Beamtenverhältnis?
Berufsunfähig kannst du jedoch weiterhin werden (Burnout etc.), daher halte ich es für sinnvoll diese weiterzuführen (zumal du in jungen Jahren begonnen hast und die Beiträge daher vergleichsweise niedrig sind als wenn du erst später damit beginnst).  

Aber bevor du dich darum kümmerst- streng dich zuerst an, damit du auch den Beamtenstatus bekommst. Viel Glück dabei  
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SGE Supporter schrieb:
gelnhausen schrieb:
Hallo Forumgemeinde,

ich habe eventuell die Chance nach dem Ende meiner Ausbildung (duales Studium im öffentlichen Dienst) vom Angestelltenverhältnis ins Beamtentum zu wechseln.  


Zunächst mal herzlichen Glückwunsch, wenn du eine solche Chance hast. Lern ordentlich, damit du das Notenziel erreichst, welches dich zum Beamtenstatus führt.

Dieses hat zahlreiche Vorteile, vorallem bzgl. Pension- diese ist bei den Beamten nämlich deutlich besser als beim "Normal-Angestellten".

Krankenversicherung:
Entscheide dich für einen guten Anbieter, der viele junge, gesunde und gut verdienende Beitragszahler hat und finanziell gut aufgestellt ist. Hör dich mal im Kollegenkreis um, die haben i.d.R. schon ihre Erfahrungen mit einem Anbieter gemacht.

Berufsunfähigkeitsversicherung:
Nicht zu verwechseln mit Arbeitslosenversicherung- die brauchst du im Beamtentum tatsächlich nicht mehr.
Letztlich kommt es natürlich darauf an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit ist. Wird diese denn (erheblich) sinken beim Wechsel vom Angestellten- ins Beamtenverhältnis?
Berufsunfähig kannst du jedoch weiterhin werden (Burnout etc.), daher halte ich es für sinnvoll diese weiterzuführen (zumal du in jungen Jahren begonnen hast und die Beiträge daher vergleichsweise niedrig sind als wenn du erst später damit beginnst).  

Aber bevor du dich darum kümmerst- streng dich zuerst an, damit du auch den Beamtenstatus bekommst. Viel Glück dabei  


Sorry für   meinen Einwand:

"Gutaufgestellter KV Anbieter,der viele junge , gesunde und gutverdienende Beitragszahler hat......."
Das sind genau die unzutreffenden lockangebote um junge , gesunde Gutverdkiener ,ohne Frau und Familie,also Singls mit guten Angeboten zu ködern

Ein kurzfristig besserer Tarif kann dann langfristig zu einem bösen Erwachen kommen. Und ich kenn genug PKV Versicherte die langfristig aus dieser Ausgangsbasis dann auf die Schnauze gefallen sind.

Wir hatten hier im Forum schon mal die Diskussion, Säter würden die dann sehr gerne zurück in die dann günstigere GKV .Aber alle Spatzen sind gefangen und sie können zeitlebens des Süppche auslöfflen. Weil sie genau es so gemacht haben , wie Du es aufzeigst.Und die können dann oft nicht mehr in die GKV zurück

Weil sie älter,krank und mit geringen Einkommen sind, Von Frau und Kindern,für sie dann auc noch extra Beiträge zahlen müßen ganz zu schweigen

Wie schafft es ein guter Anbieter dies herzustellen.Die guten,gesunden  Jungen werden doch auch mal älter , krank...kommen in wirtschaftlice Schwierigkeiten.

Genau mit diesen Pseudorgumenten verführen die PKVs die jungen leute,später sind diese dann  in der Scheiße

PKV ist gewinnorientiert,GKV setzt ihre Einnahmen im Grunde kostendeckend ein.

Das sagt alles. Ein gute Riskoselektion(jung ,gesund,gutverdiend, ohne Familie)sieht das Leben nicht vor.

Eines nicht fernen tages gehört Gelnhausen selbst nicht mehr   zu dieser Gruppe.und im Grunde geht's genau dann geht's  los....
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Genau- man sollte stets darauf achten, dass der KV-Anbieter auch finanziell gut aufgestellt ist, so wie ich es geschrieben habe  

Im Internet gibt's genügend Lockangebote mit angeblich supergünstigen Beiträgen, was sich später jedoch als zu kurzfristig gedacht herausstellt. Daher auch der Tipp, sich mal im Kollegenkreis umzuhören, ob deren PKV auch zahlt, sich kulant zeigt etc.  

Die GKV hat ggü. der PKV deutliche Nachteile im Leistungsumfang, wenn du eine gute Krankheitsversorgung willst, geh zur PKV.
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SGE Supporter schrieb:
Genau- man sollte stets darauf achten, dass der KV-Anbieter auch finanziell gut aufgestellt ist, so wie ich es geschrieben habe  

Im Internet gibt's genügend Lockangebote mit angeblich supergünstigen Beiträgen, was sich später jedoch als zu kurzfristig gedacht herausstellt. Daher auch der Tipp, sich mal im Kollegenkreis umzuhören, ob deren PKV auch zahlt, sich kulant zeigt etc.  

Die GKV hat ggü. der PKV deutliche Nachteile im Leistungsumfang, wenn du eine gute Krankheitsversorgung willst, geh zur PKV.  


O.k. das mit dem gut aufgestellt, bezieht sich insgesamt auf den Bereich PKV.

Das das Leben keine gutsortierten Risiken bereitstellt,ist das "gut aufgestellt "anders geregelt.Bestimmte Dinge    werden bei der GKV  z.b. untereinander in einen Topf wechselseitig und gmeinschaftlich finaziertfinaziert,

Das mit den besseren Leistungen ist so ein Sache und relativiert sich durch meine oben aufgezeigte Dinge.
Abgesehn davon, daß PKV auch Eigenantiele , usw haben kann.

Die GKV Leistungen sind grundsätzlich umfassend.

Allerdings halte ich für eine bestimmten kleine Anteil-und insofern nähern wir uns hier an- ein kleine PKV Zusatzversicherung für sinnvoll.

Frw. Mitgliedschaft in der GKV und eine kleine PKV (Zahnerstz,Brillen) ist aus meiner sicht die umfassende und beste Lösung .

Schützt langfristig vor unliebsamen Pleiten.

Zu meinen zahlreichen og, Bedenken gegen die PKV ergänze ich  ferner:

Neben Alter,Familie,Krankheiten ,schlechterer wirtschaftlicher Situation gibt das leben auch keien Garantie, daß Du ewig im Beamtenverhältnis bleiben möchtest.

War  selbser mal in einer vergleichbaren Situation und hab meinen Beihifeanspruch später frw. aufgegben.

Dann bist Du auch insofern ein nicht mehr "gutes"und insbesondere billiges  Risiko für die PKV_eben weil der Beihilfeanspruch gegen den Dienstgeber wegfällt.!!Die GKV orientiert sich dann an den neuen wirtschaftlcien Situation

Kinder die studieren-ich sprech auch hier aus Erfahrung.Kosten ewig

Bei ner PKV Mitgliedschaft auch noch extra KV Beiträge  .Usw.usw.

GKV und ne kleine PKV ,insbesondere der schweineteure Zahnersatz.  ,-)  
(auch wenn die  PKV Angebote für dich als junge und gesund Einzelperson im Beamtenverhältnis zunächst verlockend aussehen mögen)
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Dirty-Harry schrieb:

Neben Alter,Familie,Krankheiten ,schlechterer wirtschaftlicher Situation gibt das leben auch keien Garantie, daß Du ewig im Beamtenverhältnis bleiben möchtest.


Wenn er aus dem Beamtenverhältnis ausscheidet und wieder in ein Angestelltenverhälnis wechselt, ist er automatisch wieder pflichtversichert, sofern unterhalb der Beiutragsbemessungsgrenze verdient.

Eine schlechtere wirschaftliche Situation wird es für einen Beamten (auf Lebenszeit) aber niemals geben. Es sei denn, er verschuldet sich - dann würde aber auch die GKV nicht billiger.

Als junger und gesunder Mensch ist die PKV sicher die beste Lösung, hier wirklich auf die Wahl des Versicherers achte, wie BBB schon anmerkte. Die GKV wird nur unwesentlich billiger als im Angestelltenverhältnis, muss aber dann (wie auch schon erwähnt) komplett selbst bezahlt werden.

Bei der PKV sind nur die 50% zu versichern, welche die Beihilfe nicht abdeckt. Mit mindestens 2 Kindern trägt die Beihilfe sogar 70%, für die Kinder sogar 80%. Daher wirst Du nicht verarmen, wenn Du Deine Kinder privat mitversicherst, solange Du keine 17 Kinder haben wirst.
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Im gehobenen Dienst fängt man ja in der A9 an. Würde sich der Wechsel ins Beamtenverhältnis immer noch Lohnen wenn man bspw. schon im Angestelltenverhältnis in der E11 in einer mittleren Stufe ist?
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Basaltkopp schrieb:
Dirty-Harry schrieb:

Neben Alter,Familie,Krankheiten ,schlechterer wirtschaftlicher Situation gibt das leben auch keien Garantie, daß Du ewig im Beamtenverhältnis bleiben möchtest.


Wenn er aus dem Beamtenverhältnis ausscheidet und wieder in ein Angestelltenverhälnis wechselt, ist er automatisch wieder pflichtversichert, sofern unterhalb der Beiutragsbemessungsgrenze verdient.

Eine schlechtere wirschaftliche Situation wird es für einen Beamten (auf Lebenszeit) aber niemals geben. Es sei denn, er verschuldet sich - dann würde aber auch die GKV nicht billiger.



Stimmt Basalti. man erkennt hier ,daß Du ebenfalls Beamtenstatus hast und dich auskennst.

Wenn er eines Tages frw.aus dem Beamtenverhältnis ausscheiden sollte ,würde er anschl. als Angestellter pflichtversichert.

Als Rentner später dann kann er sehr eingeschränkt in die günstige gesetzliche Krankenversicherung der Rentner. Nämlich wenn  er in der zweiten Hälfte des Berufslebens zu 90 % in der GKV gewesen ist(o.k. evtl frw. Weiterversicherung in der GKV, die dann aber auch wieder teurer wäre als KVDR.)

Ich kenn einige Fälle,wo die Frau der PKV versicherten Rentners  noch vor ihrem eigenen Rentenalter erwerbslos vom Mann unterhalten wird.Zusätzlich dann nicht mit einer kostenfreien GKV _Mitversicherung sondern zusätzlich im Rahmen teurer Beiträge.Die sitezn bezüglich KV kosten richtig in der Scheiße

Ich stimme dir aber zu, daß die Risiken bei einem Beamtenverhältnis insgesamt schon geringer sind.

Wenn er sich wirklich für eine PKV entscheiden sollte,wäre es zumindest wichtig, daß er im Falle eines frw. Auscheidens aus dem Beamtenverhältnis bitteschön anschl. direkt wieder in die GKV geht.
Und nicht die PKV womöglich im Rahmen von Selbständigkeit oder was auch immer .verlängert. Sonst könnte es im Alter aber mal insoweit düstere ,weil teuere Zeiten   geben
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Kündigen musst die GKV nicht. In der Regel reicht eine Bescheinigung, dass du ins Beamtentum gewechselt bist
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SGE Supporter schrieb:
Genau- man sollte stets darauf achten, dass der KV-Anbieter auch finanziell gut aufgestellt ist, so wie ich es geschrieben habe  

Im Internet gibt's genügend Lockangebote mit angeblich supergünstigen Beiträgen, was sich später jedoch als zu kurzfristig gedacht herausstellt. Daher auch der Tipp, sich mal im Kollegenkreis umzuhören, ob deren PKV auch zahlt, sich kulant zeigt etc.  

Die GKV hat ggü. der PKV deutliche Nachteile im Leistungsumfang, wenn du eine gute Krankheitsversorgung willst, geh zur PKV.  


wir sprechen uns wieder, wenn Du auf Grund von Arbeitslosigkeit oder Berufsunfähigkeit (du mögest verschont bleiben) oder privater Insolvenz  oder Ähnlichem (du mögest verschont bleiben) gezwungen bist, in den PKV-Basistarif zu wechseln. Dann bist Du nämlich nicht Patient zweiter sondern Patient dritter Klasse.
Auch sprechen wir uns wieder, wenn deine Frau nach Hormonbehandlung auf einen Schlag Fünflinge wirft oder Ihr nur so, im Laufe der Zeit eine große Schar an Kindern habt (eigentlich ne tolle Sache),
Dann bist Du nämlich irgendwann ruiniert, auch wenn Du eigentlich ein gutes Einkommen hast.
Dann lass mal (passiert schon mal) eines der Kinder behindert oder nach einem schweren Verkehsrunfall beschädigt (auch davor mögest du beschützt sein) sein. Ruckzuck setzt Dir deine PKV den Stuhl vor die Tür. Mit solch negativer Vorbelastung wirst Du auch keine zufriedenstellende Versorgung mehr bei irgendeinem PKV-Anbieter zum vernünftigen Preis angeboten bekommen.

Wenn Du als Mann eh nur auf Kerle stehst und mit einem solchen auch niemals Kinder adoptieren willst ud Frauen eh scheisse sind und du 6.000,- € im Monat bis zur Rente garantiert hast und bis dahin auch kerngesund bleibst.
Dann bist Du bei der PKV richtig. dann geht es aber auch ganz ohne KV.
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Aaaalso:
Ich hab ne chronische Krankheit.
Soviel zur Info!

Ich bin seehr froh, dass ich in der GKV geblieben bin.
Anfangs hab ich es sogar versucht mich privat zu versichern, aber auf Grund meiner Erkrankung hat mich damals keine Versicherung genommen.

Heute müssten sie das, aber ich müsste riesige Zuschläge zahlen.
Ich hab mich dann auch mal näher informiert und festgestellt, dass nicht jede private Krankenkasse, jedes Medikament bezahlt.
Da gibt es wirklich Unterschiede.

Ja die GKV kostet monatlich schon einen richtigen Batzen Geld, aber das hat auch Vorteile. Die Kinder wurden ja  schon angesprochen. Und in meinem Fall wäre der Beitrag durch die Zuschläge bei der PKV etwa genauso hoch wie in der GKV

Was ich auch echt wichtig finde und je nach Behandlung oder OP richtig viel werden kann. Je nach PKV muss man die Rechnung erst mal bezahlen.

Man sollte sich das wirklich gut überlegen, ob man sich privat versichert.

Außerdem habe ich das Gefühl, dass an privat Patienten mehr "ausprobiert" wird.
Privatpatient: "Alles Mist, sollte so ne tolle neue OP-technik sein und is voll schief gelaufen."
gesetzliche Versicherter: "Standard OP, alles super. Zum dem Doc geh ich wieder."
Aber das mag ein subjektiver Eindruck sein.

Auch das schneller "Dran"-kommen oder schneller Termine bekommen halte ich für sehr Arzt abhängig.
Ich muss jedenfalls bei meinen Ärzten nicht lange auf einen Termin warten, obwohl sie sehr ausgebucht sind.
Allerdings hab ich auch lange nach vernünftigen Ärzten gesucht.
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Da dir als Beamter Beihilfe zusteht, musst du dich i.d.R. zu 50% selber absichern. Grundsätzlich ist hier eine PKV wohl der bessere weg. Beachten sollte man allerdings, dass die Kosten mit zunehmendem Alter rapide steigen. Solltest du Vorerkrankungen haben, könnte sich die Option PKV aber für dich erledigt haben.
Auch wenn es mühsam ist, führt hier meiner Meinung nach kein Weg daran vorbei, sich selber genau über die möglichen Anbieter zu informieren. Gerade im Bereich PKV-Vertreter bzw. "unabhängigen Versicherungsmakler" tummeln sich aufgrund der extrem hohen Provision wohl nur in ausnahmefällen wirklich Berater sondern schlichtweg Verkäufer. Der Branchenführer für eine PKV für Beamte ist derzeit wohl die Debeka.

Eine BU ist meines Wissen ohne zusätzliche Klausel für dich als Beamter völlig nutz- und wirkungslos. Hier solltest du dich über eine Dienstunfähigkeitsversicherung informieren, was wohl auch eine sinnvolle Investion darstellt.
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Wehrheimer_Adler schrieb:
 
wir sprechen uns wieder, wenn Du auf Grund von Arbeitslosigkeit oder Berufsunfähigkeit (du mögest verschont bleiben) oder privater Insolvenz  oder Ähnlichem (du mögest verschont bleiben) gezwungen bist, in den PKV-Basistarif zu wechseln. Dann bist Du nämlich nicht Patient zweiter sondern Patient dritter Klasse.
Auch sprechen wir uns wieder, wenn deine Frau nach Hormonbehandlung auf einen Schlag Fünflinge wirft oder Ihr nur so, im Laufe der Zeit eine große Schar an Kindern habt (eigentlich ne tolle Sache),
Dann bist Du nämlich irgendwann ruiniert, auch wenn Du eigentlich ein gutes Einkommen hast.
Dann lass mal (passiert schon mal) eines der Kinder behindert oder nach einem schweren Verkehsrunfall beschädigt (auch davor mögest du beschützt sein) sein. Ruckzuck setzt Dir deine PKV den Stuhl vor die Tür. Mit solch negativer Vorbelastung wirst Du auch keine zufriedenstellende Versorgung mehr bei irgendeinem PKV-Anbieter zum vernünftigen Preis angeboten bekommen.


Du bist also der Meinung, dass die GKV nur etwas für Geringverdiener, Arbeitslose, Berufsunfähige und/oder Großfamilien ist und die PKV nur für kinderlose Großverdiener   ?

Kurz zur Aufklärung/Richtigstellung:
- Wer arbeitslos wird, den versichern die Arbeitsämter meist automatisch in der GKV
- Bis zum 55. Lebensjahr kann man u.U. von der PKV in die GKV zurückwechseln
- Der Basistarif und der Standardtarif der PKV stellen (leistungsmäßig vergleichbare) Alternativen zur Rückkehr in die gesetzliche Versicherung dar
- Für Beamte, die beihilfeberechtigt sind, lohnt sich der Wechsel in die PKV, da für sie spezielle Tarife gelten
- Um den individuellen Beitrag der PKV als gesunder Mensch weiter zu reduzieren, kann ein höherer Selbstbehalt vereinbart werden oder auf Extrapakete wie Heilpraktikerbehandlungen etc. verzichtet werden

Fazit:
Solange du jung und gesund bist, hat die PKV finanziell und -zumindest nach meinen Erfahrungen- qualitativ deutliche Vorteil ggü. der GKV.
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Bei der BU wäre vielleicht noch darauf zu achten, dass dein spezieller Tätigkeitsbereich dort tatsächlich inbegriffen ist, so dieser denn besondere Anforderungen oder Gefährungsmomente birgt. Ansonsten kann das bei Schadenseintritt dazu führen, dass du deiner eigentlichen Tätigkeit aufgrund bestimmter Einschränkungen nicht mehr nachgehen kannst, eine Berufsunfähigkeit jedoch nicht anerkannt wird weil du unter gewissen Voraussetzungen noch einen random Schreibtischjob verrichten kannst.
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SGE Supporter schrieb:
Du bist also der Meinung, dass die GKV nur etwas für Geringverdiener, Arbeitslose, Berufsunfähige und/oder Großfamilien ist und die PKV nur für kinderlose Großverdiener    


Selbstverständlich nicht. Bei meinen - zugegeben überspitzten - beispielen kommt der Vorteil der GKV nur deutlich zur Geltung.
"Einmal PKV, immer PKV" (landläufige Meinung, ich weiß es gibt Wege zurück)
Ich persönlich würde nur jedem raten, der seine private Lebensplanung noch nicht abgeschlossen hat (Familienplanung insbesondere), eher auf die freiwillige Versicherung in der GKV zu setzen, als den schnellen Euro mit der PKV auszunutzen.
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Bei der freiwilligen Versicherung in der GKV ist aber zu beachten, daß Grundlage für den Versicherungsbeitrag nicht nur Lohn/Gehalt sind sondern auch alle anderen Einkünfte. Das geht dann bis zum jeweils gültigen Beitragsbemessungsgrenze.

Wer z.B. nebenher noch Miet- oder Kapitaleinkünfte einsäckelt muß auch diese Einkünfte zusätzlich verbeitragen. Das ist ein grundsätzlicher Unterschied zur Pflichtversicherung in der GKV.

Wer in der PKV ist schätzt insbesondere bei Krankenhausaufenthalten den Unterschid zur "Holzklasse". Der ist nämlich in der Tat so und wird letztendlich auch zum Aus der PKV aus Gründen der "sozialen Gerechtigkeit" führen.

Grundsätzlich ist meiner Ansicht nach davon auszugehgen daß es über kurz oder lang ein Nebenher zwischen GKV und PKV nicht mehr geben wird. Auch die Träger der privaten KV wären mehr daran interessiert nur noch Zusatzversicherungen zu verkloppen. Die Politik wird früher oer später auf die sogenannte "Bürgerversicherung" zusteuern, da es immer mehr GKV-Beitragszahler gibt, die ihre tatsächlichen Kosten nicht decken ( Mitversicherte, Rentner, ALG 1 und 2 Bezieher, Studenten u.a.). Da schaut man gierig auf die angeblichen Fleischtöpfe der privaten Versicherer.

Aber das ist Zukunftsmusik. Wer vor der Entscheidung steht in welche Versicherungsrichtung es geht sollte in der Tat vorher die persönliche Lebensplanung überprüfen und die komplett (s.o.)  auf einen zukommenden Beiträge ausrechnen damit es später kein böses Erwachen gibt.


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