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Der Pleitegeier kreisst über "ratiopharm"

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schusch schrieb:
preserveTHEhonourOFffm schrieb:
Du bist dir aber in deinem Wahn schon noch darüber bewusst, dass allein Ratiopharm und HC mehr als 70.000 deiner Mitbürgerinnen und Mitbürgern als Brötchengeber dient?


Anders rum: Die 70.000 haben das Geld erwirtschaftet, das der alte Depp verjuckeln konnte.


quatsch, der nette onkel hat die leute an seinem wohlstand teilhaben lassen...  




@isaakson:

schonmal überlegt den link, den der schwarze geier mal gepostet zu lesen?

http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,270843,00.html
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Zum Lokführer: Anscheind hat der es gar nicht mitbekommen, dass er jemanden überfahren hat. Merckle legte sich am späten Nachmittag auf die Gleise, sein Leichnam wurde dann erst um 19.30 von einem Bahnmitarbeiter entdeckt. Liest sich nicht so, als habe der Zug eine Notbremsung o.ä. gemacht.
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Isaakson schrieb:
. Er hatte ja Übermaßen Geld. Er muss böse gewesen sein. Neidgesellschaft allez!


Er hat große Mengen Geld verzockt! Er hat seinen Hinterbliebenen die Probleme hinterlassen.

Was hat das mit Neid zu tun? Denk doch mal nach!
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Basaltkopp schrieb:
Isaakson schrieb:
. Er hatte ja Übermaßen Geld. Er muss böse gewesen sein. Neidgesellschaft allez!


Er hat große Mengen Geld verzockt! Er hat seinen Hinterbliebenen die Probleme hinterlassen.

Was hat das mit Neid zu tun? Denk doch mal nach!


Ich brauch da nicht nachdenken, da ich aus persönlicher Erfahrung weiß, wie es sich anfühlt, wenn ein Verwandter freiwillig aus dem Leben scheidet. Und das fühlt sich extrem scheisse an.

Außerdem habe ich im engsten Verwandtenkreis einen Selbständigen mit - im Vergleich zu Merckle - "nur"  25 Angestellten. Dabei kommt zwar gut Geld rum, aber die Sorgen schlagen sich auch körperlich wider (Tinitus). Daher kann ich mir die Ängste, die Merckle durchlitt vorstellen, auch wenn er noch so viel Geld hatte.
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Isaakson schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Isaakson schrieb:
. Er hatte ja Übermaßen Geld. Er muss böse gewesen sein. Neidgesellschaft allez!


Er hat große Mengen Geld verzockt! Er hat seinen Hinterbliebenen die Probleme hinterlassen.

Was hat das mit Neid zu tun? Denk doch mal nach!


Ich brauch da nicht nachdenken, da ich aus persönlicher Erfahrung weiß, wie es sich anfühlt, wenn ein Verwandter freiwillig aus dem Leben scheidet. Und das fühlt sich extrem scheisse an.

Außerdem habe ich im engsten Verwandtenkreis einen Selbständigen mit - im Vergleich zu Merckle - "nur"  25 Angestellten. Dabei kommt zwar gut Geld rum, aber die Sorgen schlagen sich auch körperlich wider (Tinitus). Daher kann ich mir die Ängste, die Merckle durchlitt vorstellen, auch wenn er noch so viel Geld hatte.


Es ist ja noch ein Unterschied, ob man Opfer ein Rezession oder schlecht zahlender Kunden ist oder einfach die Kohle aus Gier verzockt!

Für meine Begriffe hatte Merckle mehr Kohle als er in seinem zu erwartenden Leben hätte ausgeben können....

Ich finde es billig und feige, besonders weil er diese Ängste selbst zu verantworten hatte und seine Hinterbliebenen das jetzt ausbaden müssen!
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Ja sag ich ja auch, ich finde es auch net toll was er gemacht hat. Das ist absolut scheisse.
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Isaakson schrieb:


Außerdem habe ich im engsten Verwandtenkreis einen Selbständigen mit - im Vergleich zu Merckle - "nur"  25 Angestellten. Dabei kommt zwar gut Geld rum, aber die Sorgen schlagen sich auch körperlich wider (Tinitus). Daher kann ich mir die Ängste, die Merckle durchlitt vorstellen, auch wenn er noch so viel Geld hatte.


Und da ich auch aus einer Kaufmanns- und Unternehmerfamilie komme: Diese 25 Leute sind quasi Familienmitglieder. Da schaut man, dass man seine Laden nachhaltig finanziert bekommt, dass man diesen Leuten einen Job bis zur Rente gibt, und setzt nicht alles auf VW-Optionen. Wenn man jeden von diesen 25 Leuten persönlich kennt und weiß, dass da noch mindestens mal 50 weitere Menschen dahinter stecken, handelt man anders als ein Herr Merckle.

Wenn mir hier einer mit Unternehmertum kommt: Unternehmertum bedeutet Verantwortung. Wenn einer mit seinem Privatgeld nach Homburg ins Casino geht, ist es sein Privatvergnügen.  Wenn aber die Neoliberalen schreien, Unternehmertum muss sich lohnen, heißt das nicht dass ich im Casino Bad Homburg alles verzocken darf, was mir das Finanzamt nach tausend Firmenverschachtelungen übrig lassen musste.

Ein Unternehmer darf als Unternehmer reich werden und reich bleiben, wenn er Arbeitsplätze und Auskommen schafft. Das ist er Deal.

Merckle hat gegen diesen Deal verstoßen, er hat verantwortungslos seine Läden ruiniert und damit die Existenz tausender aufs spiel gesetzt.

Aber er hätte zum Schluß wenigstens seine eigenen Pillen oder seinen eigenen Zement nehmen können als schon wieder die Allgemeinheit zu beanspruchen.

Nicht mal da kennt er Anstand.
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Isaakson schrieb:

Außerdem habe ich im engsten Verwandtenkreis einen Selbständigen mit - im Vergleich zu Merckle - "nur"  25 Angestellten. Dabei kommt zwar gut Geld rum, aber die Sorgen schlagen sich auch körperlich wider (Tinitus). Daher kann ich mir die Ängste, die Merckle durchlitt vorstellen, auch wenn er noch so viel Geld hatte.


Ach Gottchen, wann hat er denn die Ängste durchlitten? Wohl nicht als er beschloß den von den erwähnten 70.000 erarbeiteten Mehrwert bei Casinogeschäften aufs Spiel zu setzen.
So Leute denken im Gegensatz zu dir, der du sicher alle deine 25 persönlich kennst, ehr weniger an das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter.
Näheres zu dem aus welchem Holz dieser Kerl geschnitzt war sagt dir der vom Kreuzbürger wiederholte Link.
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Ja, ich hab den Link nun gelesen.

Und ich gebe dir und schusch eigentlich ja auch recht, es ist was anderes ob man die Mitarbeiter persönlich kennt und sich dafür verantwortlich fühlt als in Großindustriellen-Art über sein Imperium herrscht.

Und wir stimmen ja auch darin überein, dass es das Letzte ist, was er gemacht hat - sich so seinen Sorgen (sofern er welche hatte) zu entledigen.
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schusch schrieb:
Isaakson schrieb:


Außerdem habe ich im engsten Verwandtenkreis einen Selbständigen mit - im Vergleich zu Merckle - "nur"  25 Angestellten. Dabei kommt zwar gut Geld rum, aber die Sorgen schlagen sich auch körperlich wider (Tinitus). Daher kann ich mir die Ängste, die Merckle durchlitt vorstellen, auch wenn er noch so viel Geld hatte.


Und da ich auch aus einer Kaufmanns- und Unternehmerfamilie komme: Diese 25 Leute sind quasi Familienmitglieder. Da schaut man, dass man seine Laden nachhaltig finanziert bekommt, dass man diesen Leuten einen Job bis zur Rente gibt, und setzt nicht alles auf VW-Optionen. Wenn man jeden von diesen 25 Leuten persönlich kennt und weiß, dass da noch mindestens mal 50 weitere Menschen dahinter stecken, handelt man anders als ein Herr Merckle.

Wenn mir hier einer mit Unternehmertum kommt: Unternehmertum bedeutet Verantwortung. Wenn einer mit seinem Privatgeld nach Homburg ins Casino geht, ist es sein Privatvergnügen.  Wenn aber die Neoliberalen schreien, Unternehmertum muss sich lohnen, heißt das nicht dass ich im Casino Bad Homburg alles verzocken darf, was mir das Finanzamt nach tausend Firmenverschachtelungen übrig lassen musste.

Ein Unternehmer darf als Unternehmer reich werden und reich bleiben, wenn er Arbeitsplätze und Auskommen schafft. Das ist er Deal.

Merckle hat gegen diesen Deal verstoßen, er hat verantwortungslos seine Läden ruiniert und damit die Existenz tausender aufs spiel gesetzt.

Aber er hätte zum Schluß wenigstens seine eigenen Pillen oder seinen eigenen Zement nehmen können als schon wieder die Allgemeinheit zu beanspruchen.

Nicht mal da kennt er Anstand.


Dem ist nichts aber absolut auch gar nichts hinzuzufügen.

Herr Merckle hat gegenüber seinen Mitarbeiter (ob er das "Mit" getragen hätte?) genauso verantwortungslos gehandelt, wie gegenüber seinen Familienangehörigen, seinen Bekannten und last but not least dem Firmenvermögen an sich. Dass er dabei billigend in Kauf nimmt, einen Lokführer einem möglichen Schock auszusetzen, passt ins Bild eines reinen Egomanen.

Da halte ich es mit Schobbes Aussage, Leute, die sich so aus der Verantwortung stehlen, finden bei mir auch eher weniger Verständnis (bitte nicht verwechseln mit Leuten, die depressiv, unheilber krank oder sonst gute Gründe haben). Aber so wegen eines eigenen Fehlers sich vom Acker zu machen, finde ich nicht so dolle.

Gruß
concordia-eagle
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Soweit ich das einschätzen kann, war das ein sehr oberschwäbisches Ende unter dem Zeichen von "Mir könnet alles" und "Nur net neischwätze lasse". Der klassische Patriarch, der ein Portfolio von Konzernen führt, als sei das irgendwie alles noch im Dorf. Wehe, wenn das zusammenzubrechen droht! Insoweit wäre fast ein tragischer Zug mit dabei. Wenn da nicht noch dieser Hang zum Zocken gewesen wäre.

Blaubeuren-Weiler, ungefähr 15 km von hier. Zu der Zeit herrschte dichtes Schneetreiben. Zusammen mit der hereinbrechenden Dämmerung scheint es tatsächlich so gewesen zu sein, dass der Lokführer nichts bemerkt hat. 300 m. von zuhause entfernt. Ausgegangen zum Spaziergang scheinbar wie an jedem anderen Tag auch. Erschreckend und traurig.
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An dieser Stelle ein kleines Lob an die fr für den Verzicht auf die gehässige Phrase "Selbstmord":
"Schwäbischer Milliardär: Adolf Merckle wählt den Freitod"
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bernie schrieb:
Wäre auch nett, wenn dies für den Umgang miteinander gilt, ich möchte mich wieder der political correctness der Farbe von Schnee zuwenden können
Gruß bernie (dem der Lokführer ebenfalls leid tut)


Here you are:
Wiki: Schnee - Farbe
Blutschnee ist rötlich gefärbter Schnee. Er ist meist hervorgerufen durch eine Massenentwicklung von Grünalgen (z. B. Chlamydomonas nivalis), die rote Carotinoide ansammeln. Seltenere Ursache ist das Niedergehen rötlicher Staubmassen, die von Winden aus Wüstenregionen transportiert werden.
Eine ebenfalls durch kryophile Schneealgen hervorgerufene grüne Färbung wurde in Gletschern und arktischen Schneeflächen entdeckt.
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peter schrieb:
die ganz, ganz andere meinung:

http://www.bild.de/BILD/news/standards/post-von-wagner/2009/01/07/post-von-wagner.html

 


...
(sprachlos)
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peter schrieb:
die ganz, ganz andere meinung:

http://www.bild.de/BILD/news/standards/post-von-wagner/2009/01/07/post-von-wagner.html

 


Dieser unsägliche Wagner könnte sich auch mal .....aber lassen wir das
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peter schrieb:
die ganz, ganz andere meinung:

http://www.bild.de/BILD/news/standards/post-von-wagner/2009/01/07/post-von-wagner.html

 


Ich habe eben eine Mail an den Autoren geschrieben:

Guten Abend Herr Wagner.

Stellen Sie sich bitte mal folgendes vor: Der Lokführer, welcher den Zug fuhr, dem sich Herr Merckle in den Weg stellte, kommt unter Schock nach Hause. Nun ist es nicht unwahrscheinlich, dass er Ihren Kommentar liest. Haben Sie sich mal Gedanken darüber gemacht, wie es ihm wohl geht jetzt? Sie schreiben von Ehre, von Mut dieses Freitodes.

Aber keine Ehre und kein Mut hilft es jemandem, wenn er einen Menschen vor sich auf den Gleisen sieht und schon beim Bremsen weiß, dass es zu spät sein wird. Bis zum dumpfen Aufprall, in der Stille danach, bis die Rettungskräfte eintreffen. Es gehört auch keine Ehre und kein Mut dazu, seine zerfetzte (ich weiß, wovon ich rede) Leiche aufzusammeln. Das muss getan werden, und zwar nur, weil jemand zu feige war, weiterzuleben oder wenigstens einen Weg zu wählen, aus dem Leben zu scheiden, womit er andere nicht derart belastet. (Bestatter tun ihre Arbeit freiwillig, Lokführer hingegen werden unfreiwillig Mördern.)

Beweisen Sie nun wenigstens Mut und schreiben Sie mir bitte eine Stellungnahme.

"Es ist furchtbar, sich einen Menschen vorzustellen, der auf den Gleisen liegt und auf den Zug wartet."

Es ist auch furchtbar für den Lokführer.

Herr Wagner, beweisen Sie jetzt mal Mut und schreiben Sie mir bitte eine Stellungnahme.

- ein Lokführer, der genau weiß, was sein Kollege jetzt durchmacht -


Ob er sie (persönlich) lesen wird ist fraglich, aber ein Versuch ist es wert.
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peter schrieb:
die ganz, ganz andere meinung:

http://www.bild.de/BILD/news/standards/post-von-wagner/2009/01/07/post-von-wagner.html

 


Was will man von dem auch erwarten. Bis auf ein oder zwei helle Ausnahmen im Jahr (vermutlich wenn seine Aurlaubsvertretung in seinem Namen schreibt), kommt bei dem echt nur Mist raus, über den man als denkender Mensch den Kopf schütteln muss.

Merckle und Ehre in einem Satz? Vor einigen Wochen noch sicherlich zutreffend, aber das geht nun gar nicht mehr!
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peter schrieb:
die ganz, ganz andere meinung:

http://www.bild.de/BILD/news/standards/post-von-wagner/2009/01/07/post-von-wagner.html

 


ich hab es getan! ich habe diesen bösen link angeklickt!  


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