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Die Eintracht und die vergraulte Basis - wie bekommen wir DAS wieder hin?

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peter schrieb:

ich sehne mich manchmal danach zurück mit anderen 6.000 leuten, die nur wegen fussball da sind, im strömenden regen unüberdacht gegen dnjeprpetrowsk im stadion zu sein oder mit 5.800 gegen ljubljana.


Das unüberdachte Stadion bekommen wir in dieser Saison, die Auslandsspiele allerdings nicht.
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RedZone schrieb:
peter schrieb:

ich sehne mich manchmal danach zurück mit anderen 6.000 leuten, die nur wegen fussball da sind, im strömenden regen unüberdacht gegen dnjeprpetrowsk im stadion zu sein oder mit 5.800 gegen ljubljana.


Das unüberdachte Stadion bekommen wir in dieser Saison, die Auslandsspiele allerdings nicht.



Naja Cottbus und Aue kann man schon fast als Ausland zählen...
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peter schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Programmierer schrieb:
sven_1976 schrieb:

Das Erlebnis Eintracht wird nicht von fähnchenschwenkenden Pazifisten erzeugt die sich ab und zu Samstags mal auf den Weg nach Wolfsburg oder Sinsheim machen ( wenn's nicht regnet ).

Sorry, aber das Erlebnis Eintracht ist für mich das Spiel unten auf dem Rasen.
Die Aktionen und die Lautstärke der West gehen mir am Allerwertesten vorbei.


Wenn das ganze Drumherum egal ist, ist es aber vermutlich günstiger, sich die Spiele im TV anzusehen.  


sorry, aber das ist doch quatsch.

ich sehne mich manchmal danach zurück mit anderen 6.000 leuten, die nur wegen fussball da sind, im strömenden regen unüberdacht gegen dnjeprpetrowsk im stadion zu sein oder mit 5.800 gegen ljubljana.

ohne vorsänger, ohne dauergesang, um einfach nur ein dreckiges kleines fußballspiel zu sehen. no showbizz.  


Oder mit 11.000 gegen Lodz. Ich kann heute noch die Torschützen auswendig

Aber es ging mir auch nicht um Dauergesang, Vorsänger etc. Es geht mir um die gesamte Atmo und das sonstige Drumherum, das ich mit dem Stadionbesuch verbinde. Und das gab es schon immer. Früher in anderer Form, aber es war (für mich) noch nie auf das Spiel auf dem Rasen beschränkt!
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Schobberobber72 schrieb:
peter schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Programmierer schrieb:
sven_1976 schrieb:

Das Erlebnis Eintracht wird nicht von fähnchenschwenkenden Pazifisten erzeugt die sich ab und zu Samstags mal auf den Weg nach Wolfsburg oder Sinsheim machen ( wenn's nicht regnet ).

Sorry, aber das Erlebnis Eintracht ist für mich das Spiel unten auf dem Rasen.
Die Aktionen und die Lautstärke der West gehen mir am Allerwertesten vorbei.


Wenn das ganze Drumherum egal ist, ist es aber vermutlich günstiger, sich die Spiele im TV anzusehen.  


sorry, aber das ist doch quatsch.

ich sehne mich manchmal danach zurück mit anderen 6.000 leuten, die nur wegen fussball da sind, im strömenden regen unüberdacht gegen dnjeprpetrowsk im stadion zu sein oder mit 5.800 gegen ljubljana.

ohne vorsänger, ohne dauergesang, um einfach nur ein dreckiges kleines fußballspiel zu sehen. no showbizz.  


Oder mit 11.000 gegen Lodz. Ich kann heute noch die Torschützen auswendig

Aber es ging mir auch nicht um Dauergesang, Vorsänger etc. Es geht mir um die gesamte Atmo und das sonstige Drumherum, das ich mit dem Stadionbesuch verbinde. Und das gab es schon immer. Früher in anderer Form, aber es war (für mich) noch nie auf das Spiel auf dem Rasen beschränkt!  


Leider muss man irgendwann auch mal damit klarkommen, dass die Momente, die einen am meisten geprägt haben im Stadion für immer verloren sind. So bei mir das "Gefühl Gegentribüne" der letzten Jahre der 90er bis zum Jahr 2002 nie wiederkommen wird. Aber ich brauche für die Erkenntnis auch noch ein wenig...
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Schobberobber72 schrieb:
peter schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Programmierer schrieb:
sven_1976 schrieb:

Das Erlebnis Eintracht wird nicht von fähnchenschwenkenden Pazifisten erzeugt die sich ab und zu Samstags mal auf den Weg nach Wolfsburg oder Sinsheim machen ( wenn's nicht regnet ).

Sorry, aber das Erlebnis Eintracht ist für mich das Spiel unten auf dem Rasen.
Die Aktionen und die Lautstärke der West gehen mir am Allerwertesten vorbei.


Wenn das ganze Drumherum egal ist, ist es aber vermutlich günstiger, sich die Spiele im TV anzusehen.  


sorry, aber das ist doch quatsch.

ich sehne mich manchmal danach zurück mit anderen 6.000 leuten, die nur wegen fussball da sind, im strömenden regen unüberdacht gegen dnjeprpetrowsk im stadion zu sein oder mit 5.800 gegen ljubljana.

ohne vorsänger, ohne dauergesang, um einfach nur ein dreckiges kleines fußballspiel zu sehen. no showbizz.  


Oder mit 11.000 gegen Lodz. Ich kann heute noch die Torschützen auswendig

Aber es ging mir auch nicht um Dauergesang, Vorsänger etc. Es geht mir um die gesamte Atmo und das sonstige Drumherum, das ich mit dem Stadionbesuch verbinde. Und das gab es schon immer. Früher in anderer Form, aber es war (für mich) noch nie auf das Spiel auf dem Rasen beschränkt!  


stimmt, lodz gab es auch noch. das schlechtest besuchte spiel im waldstadion an das ich mich erinnern kann war im ui-cup gegen salzburg(?). ich weiß aber nicht mehr genau wann das war. da waren es ca. 3.000 zuschauer.

ein fürchterlicher platzregen, alle waren völlig durchnässt und danach gingen die temperaturen rauf auf 30 grad. was haben wir alle gedampft.
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NX01K schrieb:
JayJayGrabowski schrieb:
....


Also ich persönlich jage, wie viele andere, einer Illusion hinterher. Mir bedeutet der Verein alles. Ich habe mich aber vor langer Zeit (auch bereits als es noch gut lief) davon verabschiedet meine Vereinsliebe an Angestellten des Vereins festzumachen. Jeder, der alles für meine Eintracht gibt, der hat mein Wohlwollen. Aber ich verehre den Adler, das Konstrukt, nichts greifbares. Dazu noch Spieler wie Körbel, Grabowski usw...
Funktionäre sind Angestellte, Spieler auch. Und sie erzählen uns zu 90% was wir hören wollen, das wurde immer wieder bewiesen. Viele brauchen wohl ihre menschlichen oder materiellen Bezugspunkte, ich nicht.


Ich behaupte mal, daß ein Spieler wie Grabowski in der heutigen Zeit höchstens 5 Jahre für die Eintracht gespielt hätte.
Und so wie Du die Angestellten des Vereins betrachtest, können diese mit dem gleichen Recht die Fans betrachten. Für sie zählt eben nur der Verein.
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HessiP schrieb:
RedZone schrieb:
peter schrieb:

ich sehne mich manchmal danach zurück mit anderen 6.000 leuten, die nur wegen fussball da sind, im strömenden regen unüberdacht gegen dnjeprpetrowsk im stadion zu sein oder mit 5.800 gegen ljubljana.


Das unüberdachte Stadion bekommen wir in dieser Saison, die Auslandsspiele allerdings nicht.


Naja Cottbus und Aue kann man schon fast als Ausland zählen...


Da isser wieder: Der Generationskonflikt in unserer Szene. Aber, Peter, diese Nostalgiegedanken sind und bleiben haltlos. Es gibt "neue", andere Strömungen in den Kurven und die werden nicht einfach wieder verschwinden.

Ich für meinen Teil kann die, trotz relativer Erfolge ziemlich stimmungslosen 80er und frühen 90er auf den Rängen wahrlich nicht glorifizieren, denn das haben sie einfach nicht verdient.

Außerdem gab es damals die legendäre Schlacht in Düsseldorf bei der nebenbei ein Staatsbüttel mit nem Leuchtstift vom Motorrad geschossen wurde (gabs 1 Jahr Knast dafür), gegen Gala auffe Fresse und Pyroschießerei (vom Gegner), in Saarbrücken wurde der Zaun eingerissen und die Grünen (die komischerweise und ganz im Gegensatz zum Köln-Spiel vorbereitet waren) mit allem beworfen was zur Hand war, während die auf alles eingeknüppelt haben, was in der Nähe stand, in Köln knallte es regelmäßig radikal auf der Müngersdorfer Wiese, in Rostock war auf dem Parkplatz die Hölle los, etc...

Und heute? Wird eine verabredete Keilerei (Behörde nannte es Scharmützel) von einigen Wenigen auf einem Schulhof (abseits der Unbeteiligten) nach nem Freundschaftsspiel zum Bürgerkrieg erklärt, werden die Plastikfahnenstangen der Herthaner beim Platzsturm in allen Medien zu "Eisenstangen" (bei uns ähnliche Übertreibungen), werden provokante youtube-Derby-Videos zu AlQuaida-Aufrufen und sogar Bengalos beim Privatspiel ohne Not von den eigenen (!) Leuten vorauseilend zur Katastrophe stilisiert.

Da kann man nur noch die abartige Boulevardisierung der veröffentlichen Meinung betrauern, sich seinen Teil denken und nüchtern berichten, was früher so war. Aber nostalgisch rumheulen und so tun als stünde der Untergang des Abendlandes bevor hilft nix.
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maobit schrieb:
HessiP schrieb:
RedZone schrieb:
peter schrieb:

ich sehne mich manchmal danach zurück mit anderen 6.000 leuten, die nur wegen fussball da sind, im strömenden regen unüberdacht gegen dnjeprpetrowsk im stadion zu sein oder mit 5.800 gegen ljubljana.


Das unüberdachte Stadion bekommen wir in dieser Saison, die Auslandsspiele allerdings nicht.


Naja Cottbus und Aue kann man schon fast als Ausland zählen...


Da isser wieder: Der Generationskonflikt in unserer Szene. Aber, Peter, diese Nostalgiegedanken sind und bleiben haltlos. Es gibt "neue", andere Strömungen in den Kurven und die werden nicht einfach wieder verschwinden.

Ich für meinen Teil kann die, trotz relativer Erfolge ziemlich stimmungslosen 80er und frühen 90er auf den Rängen wahrlich nicht glorifizieren, denn das haben sie einfach nicht verdient.

Außerdem gab es damals die legendäre Schlacht in Düsseldorf bei der nebenbei ein Staatsbüttel mit nem Leuchtstift vom Motorrad geschossen wurde (gabs 1 Jahr Knast dafür), gegen Gala auffe Fresse und Pyroschießerei (vom Gegner), in Saarbrücken wurde der Zaun eingerissen und die Grünen (die komischerweise und ganz im Gegensatz zum Köln-Spiel vorbereitet waren) mit allem beworfen was zur Hand war, während die auf alles eingeknüppelt haben, was in der Nähe stand, in Köln knallte es regelmäßig radikal auf der Müngersdorfer Wiese, in Rostock war auf dem Parkplatz die Hölle los, etc...

Und heute? Wird eine verabredete Keilerei (Behörde nannte es Scharmützel) von einigen Wenigen auf einem Schulhof (abseits der Unbeteiligten) nach nem Freundschaftsspiel zum Bürgerkrieg erklärt, werden die Plastikfahnenstangen der Herthaner beim Platzsturm in allen Medien zu "Eisenstangen" (bei uns ähnliche Übertreibungen), werden provokante youtube-Derby-Videos zu AlQuaida-Aufrufen und sogar Bengalos beim Privatspiel ohne Not von den eigenen (!) Leuten vorauseilend zur Katastrophe stilisiert.

Da kann man nur noch die abartige Boulevardisierung der veröffentlichen Meinung betrauern, sich seinen Teil denken und nüchtern berichten, was früher so war. Aber nostalgisch rumheulen und so tun als stünde der Untergang des Abendlandes bevor hilft nix.


natürlich steht nicht der untergang des abendlandes vor der tür. und natürlich gab es früher krassere sachen als heute. aber 99% haben sich vor dem stadion abgespielt und dem verein nicht geschadet.

und ich kenne es aus früheren zeiten nicht, dass spieler teilweise mit so offenem hass angegangen wurden. aus einigen beiträgen hier lässt sich etwas herauslesen, das es früher ganz sicher nicht gab: wir gegen den verein. und das verkläre ich nicht nostalgisch (wenn ich in meinen stadionerinnerungen nostalgie durchaus zulasse), das war einfach nicht so, dass man hohe erwartenshaltungen an die eintracht gegenüber fans gehabt hätte.

das höchste der gefühle war, dass man gehofft hat, dass bei starkem regen der g-block auf die gegentribüne rüberwandern durfte.

ich habe es irgendwann früher schon einmal geschrieben und wiederhole es aber gerne: ich würde mich auch als einziger zuschauer ins stadion hocken und eintracht kucken. das würde mir mehr freude bereiten als die aggressionen gegen eigene spieler, die eigene mannschaft und nicht spielorientierter dauersupport.

pippi langstrumpf bei einem gefährlichen gegenangriff braucht kein mensch, würde ich denken. aber da liege ich, wie so häufig, anscheinend falsch.  
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peter schrieb:

Außerdem gab es damals die legendäre Schlacht in Düsseldorf bei der nebenbei ein Staatsbüttel mit nem Leuchtstift vom Motorrad geschossen wurde (gabs 1 Jahr Knast dafür)...


Stimme dir grundsätzlich zu, aber eine "Schlacht" gab es meiner Erinnerung nach nicht wirklich, da die Leuchtstift-Aktion mehr oder weniger aus dem Nichts kam und der Ausflug anschließend recht schnell beendet war, nachdem aus ursprünglich 2 Polizisten dann verdammt schnell eine ganze Hundertschaft wurde und der Rest des Tages in Gewahrsam verbracht wurde. Aber das nur am Rande.

Fakt ist, dass es früher teils deutlich krasser zuging. Und wenn Du -Peter- schreibst, dass sich das zu einem Großteil außerhalb des Stadions abgespielt hat, dann sollte man nicht vergessen, dass sich beispielsweise das Rumgeballere nach dem Mainz Spiel, das Scharmützel in Bern und etliche andere Dinge, ebenfalls außerhalb des Stadions abgespielt haben und du davon vermutlich ohne das Internet gar nichts mitbekommen hättest! Womit wir wieder beim Thema Medien bzw. Berichterstattung wären....
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newsponsor schrieb:
Habe mir jetzt tatsächlich alles durchgelesen bzw. angetan. Die Überschrift klang vielversprechend, was folgte war dann doch eher enttäuschend. Lieber TE, ich glaube, es ist gut, dass du dir hier mal Luft gemacht hast. Solltest du aber tatsächlich das Sprachrohr einer sogenannten "Basis" sein, dann graut mir vor dir/euch.

Ich bin ein Frankfurter Bub und hänge an diesem Verein, solange ich Fussball denken kann. Dabei ist es für mich zweitrangig in welcher Liga, ich freue mich wenn wir gut spielen und leide mit, wenn nicht. Aber mit diesen ganzen Dingen und Aktionen sogenannter "Fans" möchte ich nichts zu tun haben. Fussball sollte das bleiben, was es ist: Die schönste Nebensache der Welt. Wenn Menschen sich mit dem Verein ihres Herzens identifizieren ist das ok, aber Agressionen, Gewalt, Wut und sogar Hass, das ist keine Identifikation, das ist einfach nur noch krank. Und dann noch die Schuld immer auf die anderen schieben, den Vorstand, die Spieler usw..

Aus deinem Beitrag sprechen soviel Wut und Schuldzuweisungen, dass es mir wirklich Angst macht. Wenn das die Basis meines Lieblingsvereins ist, dann gute Nacht....

Ich glaube, nicht der Verein hat den Abstieg nicht verarbeitet, sondern vielmehr du in deiner Anonymität und deinesgleichen.... Du sprichst für eine absolute Minderheit mit einer sehr negativen Einstellung, die kommende Saison betreffend und das ist das einzige, was mir an deinem Beitrag Hoffnung gibt....

Auch wenn mir jetzt einige unterstellen mögen, ich wäre kein richtiger Fan, gehöre nicht zur "Basis" usw...ok, dann ist es so, aber auch damit kann ich leben, solange ich mich auf meine Eintracht und tolle Spiele in einer friedfertigen Atmosphäre freuen kann, egal in welcher Liga....


Danke für den Beitrag. Du hast rund ein paar Millionen Hessen hinter dir, wie die Diskussion hier zeigt. Tausendmal Dank an den Threaderöffner, war sicherlich nicht so vorhergesehen, aber das ist das Eigentor des Jahres Wenn jetzt noch Lötzbeier oder wie auch immer aus seinem Tiefschlaf erwacht, könnte man endlich wieder über die Eintracht diskuttieren und nicht über 13-jährige Kids.
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peter schrieb:

pippi langstrumpf bei einem gefährlichen gegenangriff braucht kein mensch, würde ich denken. aber da liege ich, wie so häufig, anscheinend falsch.  


Indirekt.
Pipi sorgt nämlich, zumindest auswärts, dafür, dass Du den gefährlichen Gegenangriff überhaupt gesund sehen kannst.
Es lebte sich gefährlich vor '97. Habe ich heute gelernt.
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Schobberobber72 schrieb:
peter schrieb:

Außerdem gab es damals die legendäre Schlacht in Düsseldorf bei der nebenbei ein Staatsbüttel mit nem Leuchtstift vom Motorrad geschossen wurde (gabs 1 Jahr Knast dafür)...


Stimme dir grundsätzlich zu, aber eine "Schlacht" gab es meiner Erinnerung nach nicht wirklich, da die Leuchtstift-Aktion mehr oder weniger aus dem Nichts kam und der Ausflug anschließend recht schnell beendet war, nachdem aus ursprünglich 2 Polizisten dann verdammt schnell eine ganze Hundertschaft wurde und der Rest des Tages in Gewahrsam verbracht wurde. Aber das nur am Rande.

Fakt ist, dass es früher teils deutlich krasser zuging. Und wenn Du -Peter- schreibst, dass sich das zu einem Großteil außerhalb des Stadions abgespielt hat, dann sollte man nicht vergessen, dass sich beispielsweise das Rumgeballere nach dem Mainz Spiel, das Scharmützel in Bern und etliche andere Dinge, ebenfalls außerhalb des Stadions abgespielt haben und du davon vermutlich ohne das Internet gar nichts mitbekommen hättest! Womit wir wieder beim Thema Medien bzw. Berichterstattung wären....


das zitat ist nicht von mir sondern von moabit.

auf das rumgeballere (ein schuß in die luft, ohne das relativieren zu wollen) und bern habe ich mich auch gar nicht bezogen. ich meine eher die neue aggressivität im stadion und warum man nach einer auswärtsniedrlage gegen eine deutlich besser plazierte mannschaft den diskurs nach der rückfahrt sucht ist mir auch schleierhaft.

was soll das bringen? soll die mannschaft einen kotau machen? soll sie sich entschuldigen? will man sich einfach mal auskotzen und alles rauslassen? bringt das die mannschaft weiter?

ich würde da gerne eine klarere trennung sehen. auseinandersetzungen zwischen fans gibt es schon seit ewigkeiten. es gab schon in den 70ern immer stress wenn die kölner angereist sind.

die aggressivität nach innen, gegenüber dem verein und den spielern und das ohne rücksicht auf verluste, das ist für mich das neue.

wir waren in den wirklich ruppigen 80ern zwei mal in der relegation. in der zeit hat es reichlich geknallt und trotzdem wäre niemand so mit den spielern und dem verein umgegangen.

und beim kölnspiel kulminierte etwas, das schon seit jahren in der luft hängt. und ich bin der festen überzeugung, dass es noch schlimmer wird.
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Schobberobber72 schrieb:
...
Stimme dir grundsätzlich zu, aber eine "Schlacht" gab es meiner Erinnerung nach nicht wirklich, da die Leuchtstift-Aktion mehr oder weniger aus dem Nichts kam und der Ausflug anschließend recht schnell beendet war, nachdem aus ursprünglich 2 Polizisten dann verdammt schnell eine ganze Hundertschaft wurde und der Rest des Tages in Gewahrsam verbracht wurde. Aber das nur am Rande...


Es schien mehr Verletzte gegeben zu haben als in Bern und beim Platzsturm zusammen (ist auch nicht schwer).  ,-)

Aber klar, mit dem Wort "Schlacht" bin ich selber total Boulevard-Presse. Bitte streichen.

Es ist, wie Du richtig schreibst, das Kreuz, dass tausende vor den Bildschirmen jede kleine Keilerei mitbekommen und sich in die Empörung reinsteigern, oft mit bruchstückhaften, überzeichneten oder einfach falschen Informationen.

Und, ja, ich verstehe auch Peter zum Teil, aber man wird mit den Diskussionen hier oder dem Zurücksehnen kaum etwas erreichen. Im Gegenteil steigert man das Ausmaß des Schadens in meinen Augen mit der exzessiven Internet-Aufregung über die Entwicklung in der eigenen Kurve.

Man kann sich aber bei den in der Fufa, bei den Ultras und fast jedes Wochenende im Stehblock zeigen, mitwirken, sich austauschen und vielleicht damit einen klitzekleinen Beitrag leisten (was viele hier auch tun), aber man wird die Welt nicht aus den Angeln heben. Gewalt wird immer ein Teil der Gesellschaft sein. Aber ich behaupte: Sie spielt in unserer Kurve immer noch eine kleinere Rolle als auf einem großen Volksfest oder in früheren Jahren in der Bundesliga.
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Die Basis.

Die Basis, das sind wir. Das waren wir. Es gibt kein wir.

Ich denke wir befinden uns in einer Endphase.
Die Kurve ist schon lange zerbrochen, viele kleine Risse, einige Große.
Die Schläge die in dieser Saison kommen, werden Ihr den Rest geben.
Wer glaubt wirklich, das es keine Pyros, Böller, Auseinandersetzungen geben wird? Keine Provokationen von gegnerischen Fans, Ultras, Hooligans?
Randalemeister? Ironie? Wenn ja, kommt das an bei den anderen Fans? Bei anderen "Fans"?
Und wenn die dann provozieren, muss man(n) doch Stärke zeigen, Geschlossenheit, man lässt sich nichts gefallen, die haben angefangen und wenn man selbst angefangen hat, vielleicht vor Jahren, dann hätten Sie einsehen können, dass Sie die Schwächeren sind.

Das sind jetzt so meine Vorurteile? Vermutungen? Prognosen?

Ich hab keine Lust mehr.
Ich werd´ Eintracht gucken gehen, der Rest interessiert mich schlicht nicht mehr.
Ich werd die Platzsperren hinnehmen, die Schikanen, die Leibesvisitationen.
Auf mich hört keiner. Auf die, die am lautesten schreien auch niemand, aber die werden wenigstens wahrgenmmen. Irgendwann ist das vorbei.
Der Kampf gegen den "modernen Fußball" ist verloren, wenn man ihn beginnt. Vor allem, wenn man glaubt ihn mit alten Mitteln führen zu müssen.
Einfach nur noch mehr Pyro, noch krassere Videos, noch mehr gezockte Schals als wie die anderen. Kindergarten. Langweilig. Einfallslos.
Es wird wohl erst schlimmer, bevor es wieder besser werden wird. Danach wird es wieder was Neues geben. Irgendwann.
Vielleicht nicht mehr die beste Kurve in Deutschland, nicht mehr die besten Fans.
Vielleicht nur so ganz guter Durchschnitt, vielleicht auch nur Mittelmaß.
Von mir aus gerne.
Ich will die Eintracht gucken, gerne mit anderen Fans, die auch die Eintracht gucken wollen, am liebsten jedes Spiel, wenn man mich lässt.
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peter schrieb:
das zitat ist nicht von mir sondern von moabit.

Ich weiß, wollte mir nur die doppelte Zitiererei ersparen


peter schrieb:
ich würde da gerne eine klarere trennung sehen. auseinandersetzungen zwischen fans gibt es schon seit ewigkeiten. es gab schon in den 70ern immer stress wenn die kölner angereist sind.

die aggressivität nach innen, gegenüber dem verein und den spielern und das ohne rücksicht auf verluste, das ist für mich das neue.



Da können wir gerne drüber diskutieren. Das Problem ist nur, dass die meisten hier a) grundsätzlich alles in einen Topf schmeißen und b) alles was auch nur Ansatzweise in Richtung "Randale" geht für viele hier ein völlig neues und zudem von Ultras geschaffenes Phänomen zu sein scheint.

Außerdem finde ich es bemerkenswert, dass viele behaupten, dieses "Chaoten" würden ihnen die Lust auf den Stadionbesuch nehmen. Und denen geht es -im Gegensatz zu dir- nicht hauptsächlich um die "Agressivität nach innen". Merkwürdig nur, dass ihnen früher niemand den Stadionbesuch vermiest hat, als das ganze medial noch nicht so ausgeschlachtet wurde. Denn wie wir ja grade festgestellt haben, ist Bambule beim bzw. rund um den Fußball nun wirklich kein Phänomen der letzten 2 Jahre...
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Schobberobber72 schrieb:
peter schrieb:
das zitat ist nicht von mir sondern von moabit.

Ich weiß, wollte mir nur die doppelte Zitiererei ersparen


peter schrieb:
ich würde da gerne eine klarere trennung sehen. auseinandersetzungen zwischen fans gibt es schon seit ewigkeiten. es gab schon in den 70ern immer stress wenn die kölner angereist sind.

die aggressivität nach innen, gegenüber dem verein und den spielern und das ohne rücksicht auf verluste, das ist für mich das neue.



Da können wir gerne drüber diskutieren. Das Problem ist nur, dass die meisten hier a) grundsätzlich alles in einen Topf schmeißen und b) alles was auch nur Ansatzweise in Richtung "Randale" geht für viele hier ein völlig neues und zudem von Ultras geschaffenes Phänomen zu sein scheint.

Außerdem finde ich es bemerkenswert, dass viele behaupten, dieses "Chaoten" würden ihnen die Lust auf den Stadionbesuch nehmen. Und denen geht es -im Gegensatz zu dir- nicht hauptsächlich um die "Agressivität nach innen". Merkwürdig nur, dass ihnen früher niemand den Stadionbesuch vermiest hat, als das ganze medial noch nicht so ausgeschlachtet wurde. Denn wie wir ja grade festgestellt haben, ist Bambule beim bzw. rund um den Fußball nun wirklich kein Phänomen der letzten 2 Jahre...  


ich habe es weiter oben beschrieben, mein ausstieg aus den stadionbesuchen liegt deutlich vor den medialen darstellungen der letzten monate. das ist eine grundhaltung von mir: wenn ich mich nicht mehr wohl fühle gehe ich. dazu benötige ich keinerlei infos in den medien, das merke ich selbst.

und das hat nullkommanix mit kackspielen oder einer abwendung vom verein zu tun. ich habe das köln-spiel, das spiel in mainz und auch andere grottenkicks (wie alle in der rückrunde) am tv gesehen und die meisten noch ein zweites mal, ich zeichne auf und schaue es nochmals an, um heraus zu bekommen was da gerade passiert ist.

die eintracht kann man mir nicht nehmen, auf´s stadion habe ich keine lust mehr.
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peter schrieb:
ich habe das köln-spiel, das spiel in mainz und auch andere grottenkicks (wie alle in der rückrunde) am tv gesehen und die meisten noch ein zweites mal, ich zeichne auf und schaue es nochmals an, um heraus zu bekommen was da gerade passiert ist....


 Mit dir diskutier ich nicht mehr, du bist ja echt krank    ,-)
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Schobberobber72 schrieb:
peter schrieb:
ich habe das köln-spiel, das spiel in mainz und auch andere grottenkicks (wie alle in der rückrunde) am tv gesehen und die meisten noch ein zweites mal, ich zeichne auf und schaue es nochmals an, um heraus zu bekommen was da gerade passiert ist....


 Mit dir diskutier ich nicht mehr, du bist ja echt krank    ,-)  


ich weiß. aber ansteckend ist es, glaube ich, nicht.
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Ich versteh irgendwie nicht, wieso diese Kloppereien nicht einfach legalisiert werden. Klare Regeln, nen eigenen Verband, feste Plätze, verschiedene Mannschaften mit ihren Untergruppierungen und alle wären glücklich. Die die wollen können sich kloppen und hätten was sie wollen, natürlich nur untereinander. Speziell in diesem Fall ist alles andere doch Käse, weil diese "Problematik" schon so verwachsen mit dem Fußball ist. Aber ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung und nur ne Meinung.

Denke es wird noch ordentlich Krachen dieses Jahr. Prävention hin oder her. Das Problem wird sich für alle Seiten verschärfen. Übertriebene Repressalien führen nicht zum Ziel in meinen Augen.

Und zu den "Fans", Stadionstimmung etc....alles verändert sich. Ist mir aber egal, weil ich werde bleiben. Da kann kommen was will.
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peter schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
peter schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Programmierer schrieb:
sven_1976 schrieb:

Das Erlebnis Eintracht wird nicht von fähnchenschwenkenden Pazifisten erzeugt die sich ab und zu Samstags mal auf den Weg nach Wolfsburg oder Sinsheim machen ( wenn's nicht regnet ).

Sorry, aber das Erlebnis Eintracht ist für mich das Spiel unten auf dem Rasen.
Die Aktionen und die Lautstärke der West gehen mir am Allerwertesten vorbei.


Wenn das ganze Drumherum egal ist, ist es aber vermutlich günstiger, sich die Spiele im TV anzusehen.  


sorry, aber das ist doch quatsch.

ich sehne mich manchmal danach zurück mit anderen 6.000 leuten, die nur wegen fussball da sind, im strömenden regen unüberdacht gegen dnjeprpetrowsk im stadion zu sein oder mit 5.800 gegen ljubljana.

ohne vorsänger, ohne dauergesang, um einfach nur ein dreckiges kleines fußballspiel zu sehen. no showbizz.  


Oder mit 11.000 gegen Lodz. Ich kann heute noch die Torschützen auswendig

Aber es ging mir auch nicht um Dauergesang, Vorsänger etc. Es geht mir um die gesamte Atmo und das sonstige Drumherum, das ich mit dem Stadionbesuch verbinde. Und das gab es schon immer. Früher in anderer Form, aber es war (für mich) noch nie auf das Spiel auf dem Rasen beschränkt!  


stimmt, lodz gab es auch noch. das schlechtest besuchte spiel im waldstadion an das ich mich erinnern kann war im ui-cup gegen salzburg(?). ich weiß aber nicht mehr genau wann das war. da waren es ca. 3.000 zuschauer.

ein fürchterlicher platzregen, alle waren völlig durchnässt und danach gingen die temperaturen rauf auf 30 grad. was haben wir alle gedampft.


Hallo Peter!
Könnte es sein,dass Du das UI-Cup Spiel gegen Vorwärts Steyr aus Ö.von 1995 meinst,welches wir zuhause sensationell mit 1.2 verloren?


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