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Schönesge

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sgevolker schrieb:

Bommer1974 schrieb:

Adler_Steigflug schrieb:

Wir sind momentan somit die Mannschaft mit den meisten Unentschieden: 12

Letzte Saison waren es insgesamt 11. Nur Köln und Stuttgart hatten mehr.
Und 21/22 waren es insgesamt 12. Nur Absteiger Bielefeld hatte mehr.
Und 20/21 waren es ebenfalls 12. Nur Union hatte mehr.

Was ist das für ein merkwürdiger Fetisch, dem wir hier mittlerweile nachgehen?


Ich glaube fast, das ist gar keine Absicht und würde sogar soweit gehen, zu behaupten, dass auch die Mannschaft die Spiele lieber gewonnen hätte.

Ich weiß, schräge These


Ich sehe Deine Ironie natürlich, aber auf dem Platz hat man sehr oft nicht den Eindruck das wir die Spiele gewinnen möchten. Klar, hinten raus wie gestern wenn einem die Fälle davonschwimmen schon. Dann kommt Nkounkou und die Brechstange. Meistens muss auch noch Koch nach vorne, weil keiner die Flanken sonst verwerten kann. Über weite Strecken des Spiels hat man eher den Eindruck das wir mit einem Unentschieden zufrieden sind.


Finde ich nicht. Es gab mal eine Glasner Rede (die, als Makoto Blut im Urin hattesmile: und da hatte er Recht. Die wollen m. E. IMMER und das Problem liegt woanders.

Aus meiner Sicht waren sie gestern sogar gut. Es fehlt bei 20 guten, tiefen Läufen der letzte Pass. Und das liegt nicht nur am Passgeber, sondern an den Wegen im Strafraum und der Anzahl der Spieler, die in die freien Räume starten. Da ist einfach zu wenig Bewegung bei den Männern ohne Ball. Immer nur flach und fest in die Mitte in der Hoffnung, dass mal einer rein rutscht, gefällt mir gar nicht. Das war in der Tat unter Glasner oder Hütter besser.

Aber ich habe noch Hoffnung und würde am DT festhalten, damit das nicht falsch verstanden wird.
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Bommer1974 schrieb:


Es fehlt bei 20 guten, tiefen Läufen der letzte Pass. Und das liegt nicht nur am Passgeber, sondern an den Wegen im Strafraum und der Anzahl der Spieler, die in die freien Räume starten. Da ist einfach zu wenig Bewegung bei den Männern ohne Ball. Immer nur flach und fest in die Mitte in der Hoffnung, dass mal einer rein rutscht, gefällt mir gar nicht. Das war in der Tat unter Glasner oder Hütter besser.




Da bin ich bei dir, sehe auch, dass die Mannschaft möchte. Aber es sieht jeden Spieltag gefühlt wieder so aus, als ob sie zum ersten Mal zusammen spielen, insbesondere wenn man Aktionen und Laufwege im letzten Drittel betrachtet. Bis dahin kann das richtig gut aussehen. Hinzu kommt, dass wir hinten regelmäßig den Gegner einladen, meist völlig unbedrängt und ohne Not.

So kannst du halt auch kein Spiel gewinnen, ich sehe Rückschritte anstatt Entwicklung, weil das sah ja in Teilen der Saison schon sehr viel besser aus, jetzt sind wir hinten immer für ein Tor gut und vorne läuft fast nichts zusammen.

Und das lässt mich einfach sehr an der jetzigen Konstellation Trainer/ Mannschaft zweifeln. Es scheint aus meiner Sicht einfach nicht zu passen.
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Noch vergessen: wir spielen im Aufbau wieder Kullerbälle. Da hat der Gegner schneller verschoben als unser Pass beim Mitspieler ist.
Koch ausgenommen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Noch vergessen: wir spielen im Aufbau wieder Kullerbälle. Da hat der Gegner schneller verschoben als unser Pass beim Mitspieler ist.
Koch ausgenommen.


Man könnte fast meinen, dass die gesamte Mannschaft in den jeweiligen Spielsituationen kollektiv nicht weiß, was zu tun ist, um Tore erzielen zu können. Und zusätzlich lädt man hinten überaus gerne und regelmäßig den Gegner zum Tore schießen ein.

Toxische Mischung, aber weil die Bundesliga mit Fußball wenig zu tun hat, stehen wir zumindest sicher in der Tabelle.
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Crunch Time, trouble maker time, sieben Spiele für Platz 6, Endspurt... bla bla bla...

Das ist in Summe einfach nur schlecht. Das ist dummer Fußball.

Wir sind hinten beim Spielaufbau so extrem fehleranfällig, regelmäßig spielen wir hier völlig unbedrängt den Ball in den Fuß des Gegners. Und sollten wir den Gegner mal nicht auf ein Bier einladen, und uns über das Glück freuen, dass wir gegen noch dümmere Gegner wie Bremen spielen dürfen, die diese ganzen Geschenke nicht anzunehmen wissen, siehts erstmal gut aus. Bis zum letzten Drittel, da geht's dann wieder los, hier erreichen wir dann wahrscheinlich eine Fehlerquote die Richtung 100% geht, was Entscheidungsfindung oder Umsetzung angeht. Und unser Eckenrekord wird langsam zum Weltrekord.

Selten eine so verunsicherte Mannschaft gesehen, man könnte fast meinen wir spielen gegen den Abstieg.

So haben wir keine Chance den Platz 6 zu verteidigen, so werden wir Platz 6 nicht verteidigen. Ich weiß nicht, was Toppmöller vorhat, ich sehe keinen Plan, ich sehe das Gegenteil von einer Entwicklung, ich sehe lediglich eine völlig verunsicherte Mannschaft.

Ich bezweifle mittlerweile sehr, dass Toppmöller in seinem jetzigen Entwicklungsstand zu den Zielen der Eintracht passt. Das sieht nach Jugend forscht aus, die Eintracht darf aber kein Trainerentwicklungsprogramm darstellen. Jung ist kein Problem, gerne auch unerfahren, aber es muss trotzdem funktionieren. Zeit gibt es nicht.
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Empfehlung. In der Mediathek:

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-3-april-2024-100.html

die Diskussion anschauen und einen Eindruck davon zu bekommen, wie schwierig die Situation in Gaza völkerrechtlich, politisch und moralisch, ethisch einzuordnen ist.

("Moral meint die jeweiligen Werte und Normen einer Gruppe, während die Ethik vielmehr die wissenschaftliche, allgemeine Auseinandersetzung mit "richtig" und "falsch" beschreibt.")

Die Diskutanten beleuchten das Thema unterschiedlich von ihrer jeweiligen Position. Das verwundert nicht, eine abschließende Antwort auf Deine Frage wirst Du nicht bekommen. Das liegt auch daran, weil wir alle eine persönliche Meinung dazu mitbringen.
Eine Erkenntnis auch aus dieser Diskussion.
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Danke für den Hinweis. Werde ich bei Gelegenheit mal anschauen, leider verpasst.

Geht es in dieser Diskussion denn ausschließlich um die Art der Bombardierung, oder auch um die vorsätzlich geschaffene Hungersnot? Wenn es nur um die Art der Bombardierung geht, waren denn zum Zeitpunkt dieser Diskussion bereits die Infos von Israelischen Offizieren bekannt (mein verlinkter Artikel)?. Weil die ja erstmals einigermaßen gut beschreiben auf welcher Grundlage vorgegangen worden ist, wobei auch hier einiges unklar bleibt.

Und ohne diese Diskussion zu kennen, wie kann man denn zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt eine das israelische Vorgehen verteidigende Haltung einnehmen, wenn überhaupt nicht klar ist, auf welcher Grundlage "Ziele" als "Ziele" definiert worden sind (das ist einer der oben gemeinten Unklarheiten)? Letzteres war ja ausreichend um Infrastruktur und 10 bis 20 Menschen mit in den Tod reißen zu dürfen. Oder gibt es in dieser Sendung bereits eine Einsicht, auf welcher Grundlage Israel Ziele als Ziele definiert hat und es damit als gerechtfertigt angesehen hat, 10 bis 20 Menschen mit in den Tod reißen zu dürfen. Waren das zB Menschen, die eine unmittelbare Bedrohung in besonderen Ausmaß für Israel dargestellt haben? Klang in dem von mir verlinkten Bericht zunimmt nicht unbedingt danach.

Und mit "Meinung haben" tue ich mich ein bisschen schwer. Es gibt auch Leute, die haben die Meinung, dass das Massaker der Hamas Selbstverteidigung war. ME gibt es auch Grenzen von Meinung, die man akzeptieren kann/ sollte. Und das geht gleichermaßen in jede Richtung.

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Schönesge schrieb:

Keine Ahnung, wie man so ein Vorgehen bezeichnen soll.



Krieg.
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SemperFi schrieb:

Schönesge schrieb:

Keine Ahnung, wie man so ein Vorgehen bezeichnen soll.



Krieg.


Vollkommen richtig. Und in Kriegen passieren schlimme Dinge wie Kriegsverbrechen, Massaker, Völkermorde etc. Wir als Weltgemeinschaft haben uns auch für Kriegszeiten Regeln gegen, nicht alles ist im Krieg "erlaubt". Wäre alles erlaubt, warum sollte man dann über das barbarische Abschlachterei der Hamas überhaupt diskutieren? Und genau darauf zielte meine Frage ab. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Vorgehen der israelischen Armee irgendwie in irgendeinen Rahmen passen kann (irgendwo irgendwelche Infos herzunehmen und dann Bomben draufzuwerfen und damit vor allem Zivilisten zu töten, Infrastruktur zu zerstören und vielleicht auch einen Menschen zu erwischen der was auch immer ggf mit der Hamas zu tun hat).
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Und wenn man diesen Bericht liest, kann man auch gut nachvollziehen, warum der Gaza Streifen jetzt so aussieht, wie er aussieht:

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/israel-nutzt-angeblich-ki-system-fuer-bombardements-im-gazakrieg-a-8822ca47-c7b4-46d3-b77a-69ff1f6d4f3c?sara_ref=re-so-app-sh

KI identifiziert Ziele auf Basis von Geheimdienstinfos, Anklage und Verurteilung? Fehlanzeige. Ziele sind Menschen mit angeblichen Verbindung zur Hamas, bisher gab es 37k Ziele. Wie diese Verbindungen definiert sind oder aussehen? Ungewiss.

Und dann mit teilweise dummen Bomben drauf, weitere 10 bis 20 Unschuldige dürfen ruhig mit sterben. Die KI berechnet es kurz nach, obs passt.

Keine Ahnung, wie man so ein Vorgehen bezeichnen soll.

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Eintracht-Laie schrieb:

Ähm....also irgendwie widersprichst Du Dir doch selber, oder?
Und ehrlich gesagt berichtet fast jeder Korrespondent, dass man annehmen muss dass Netanjahu eher weniger Interesse an einem Ende der Kämpfe hat, weil dies bedeutet dass sich ab diesem Zeitpunkt noch mehr mit seiner schlechten Regierung und ihm persönlich beschäftigt wird.
Diese sehr persönlichen Motive helfen halt nie in der Politik.
Und nein, mit einem Regierungswechsel wird die Hamas nicht das morden einstellen und nein, es wird (bis auf wenige Ausnahmen) nicht vergessen wer hier wen überfallen hat und wer weiter Israel vernichten will (Ausnahmen sind halt so Beiträge wie von von Nifunifa, wenn von "Vernichtung eines Volkes" geraunt wird - ätzende Umkehr der Schuld, liest man leider immer wieder, wenn es um Israel geht).

Ich würde an Israels Stelle den Norden mit Hilfsgütern fluten und auf jedes Paket Bilder der Geiseln bzw. der Opfer drucken. Die Menschen wären versorgt und gleichzeitig sehen sie mit jedem Bissen wieso der Gazastreifen jetzt so aussieht wie er aussieht.

Dort ist ein derart gegenseitiger Hass vorhanden, nicht erst seit einem halben Jahr, sondern seit vielen Jahrzehnten und daran haben beide Seiten ihren Anteil....eigentlich ist das ein unauflösbarer Konflikt, denn wenn eine Seite nachgibt, wird das sofort als Schwäche ausgelegt und ermutigt zu weiteren Aktionen.
Wieviele israelische Regierungen haben sich schon um Lösungen bemührt mit der arabischen Seite, letztlich war nichts von Dauer.
Netanjahu sieht sich als Garant für das Überleben seines Staates, zumal ja auch noch andere Player mitwirken.
Ein Konflikt, der in unterschiedlicher Ausprägung schon seit über 70 Jahren anhält, ist nicht mit irgendeiner Vereinbarung zu lösen.
Die Hamas wie auch die irangesteuerte Hisbollah haben die Vernichtung Israels zum Ziel und das es bei einer solchen Konfliftsituation nicht gerade rücksichtsvoll zugeht, was ich nicht gutheissen will, liegt doch auf der Hand.....
Deshalb kann ich die einseitigen Aufforderungen an Israel, das zumindest beizulegen, nicht ganz verstehen....wer verurteilt den das Vorgehen der Terroristen der Hamas...?
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cm47 schrieb:

wer verurteilt den das Vorgehen der Terroristen der Hamas...?

Alle, was ist das für eine merkwürdige Frage?

Und welche unzähligen israelischen Regierungen haben sich um Lösungen bemüht? Ich kenne eine Phase, wo sich beide Seiten sehr um Frieden bemüht haben, wurden aber jeweils beide von den Radikalen unterlaufen. Die Ermordung von Rabin zeigt das ua.

Und an wen genau soll man Aufforderungen stellen? An die Hamas? An die radikalen Israelis? Die wollen beide etwas sehr Ähnliches. Insofern braucht man an diese keine Aufforderungen richten. Die werden ihre radikalen Ansichten nicht aufgeben. Man muss deren Macht jeweils brechen.

Also Aufforderungen stellen an die jeweiligen Bevölkerungen? Die Israelis haben freiwillig eine radikale Regierung gewählt, die Palästinenser haben hingegen gar keinen Staat lediglich besetzte Flächen ohne Rechte oder Perspektiven. Tatsächlich eine schwierige Ausgangslage. Wie auch immer, es müssen sich auf beiden Seiten die gemäßigten durchsetzen. An diese muss auf jeden Fall appelliert werden, diese müssen jeweils unterstützt werden. Deshalb sehe ich es auch als falsch an, diese radikale israelische Regierung zu unterstützen, das schadet Israel, das schadet allen Bemühungen um Frieden.

cm47 schrieb:


Das dadurch auch Tausende unschuldige Palästinenser draufgehen, ist insgeheim doch eingepreist, doch was könnte die Alternative sein....?



Das war hoffentlich keine Rechtfertigung für das israelische Vorgehen, sondern lediglich ein Versuch einer Erklärung? Letzteres wäre natürlich ok, ersteres wäre nicht zu akzeptieren. Keiner will hier Rechtfertigungen für die Hamas Taten lesen, völlig zurecht. Ganz egal wie beschissen die Umstände in den besetzten Gebieten auch sein mögen. Ich hoffe, dass man sich zumindest darauf einigen kann.
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SGE_Werner schrieb:


Nach all Deinen Beiträgen würde ich sagen, dass Du auf diesen Konflikt mittlerweile komplett einseitig schaust, alle Punkte, die Israel entlasten könnten (ist nicht so viel, weiß ich) und alle Punkte, die auf palästinensischer Seite unschönerweise passieren, durchweg kein Thema sind in Deinen Beiträgen.


Habe die Tage einen Podcast über ehemalige Geiseln gehört, die nach Verhandlungen freigekommen sind. War ein Bericht über eine ganze Familie aus einem Kibbuz, die es sehr schlimm getroffen hat, da bekommst du beim zuhören echt Tränen in die Augen (Podcast NT daily, sehr zu empfehlen).

Aber selbst die haben nicht das Gefühl, dass die Regierung derzeit die Absicht hat, weitere Geiseln befreien zu wollen, sie wollen nach deren Ansicht die Hamas platt machen. So auch Betroffene, die mittlerweile zusammen mit anderen Regierungskritikern gegen die Regierung protestieren, bei Spiegel online nachzulesen, leider hinter der Bezahlschranke.

Insofern, was bleibt im Moment, als die israelische Regierung und deren Vorgehen zu verurteilen? Sie möchte lieber weiter marschieren, als zu verhandeln.

Es wird vorsätzlich eine Hungersnot hergestellt, die wohl fast ausschließlich unschuldige trifft, insbesondere weil nur ein Grenzübergang im Süden offen ist und ein nur wenige Kilometer von Gaza Stadt existierender Grenzübergang geschlossen bleibt. Durch die willkürlichen Kontrollen kommt viel zu wenig im Norden an, Menschen verhungern. Die Verantwortung dafür trägt ausschließlich Israel. Sonst niemand. Das ist hochgradig grausam, was dort passiert.

Jetzt wurden auch noch die Helfer angegriffen, was dazu geführt hat, dass sich diese mit ihren gesamten Hilfsgütern zurückgezogen haben. Andere Helfer würden sich nach verschiedenen Medien (mE erwartungsgemäß) aufgrund der unsicheren Lage ebenfalls zurückziehen. War das ggf Kalkül? Diese Frage muss man leider derzeit stellen.

Genauso wie gestern in der Tagesschau gemutmaßt worden ist, ob der Angriff auf die iranische Botschaft in Damaskus geschah, um eine Eskalation herbeizuführen/ zu provozieren. Die USA wollen damit auf jeden Fall nichts zu tun haben und zeigen direkt mit dem Finger auf Israel:

https://www.spiegel.de/ausland/syrien-usa-machen-israel-fuer-toedlichen-angriff-auf-iranische-generaele-in-damaskus-verantwortlich-a-8f0a198e-11f7-47ec-9a75-86544ec2085b

Wenn das da unten eskaliert, wissen wir alle nicht, wo es enden könnte. Die Regierung in Israel ist aus meiner Sicht komplett out of control und komplett gefährlich, auch für uns, weil hieraus mE ein Flächenbrand entstehen kann. An der Seite dieser Verbrecher (Regierung) stehe ich ganz bestimmt nicht.




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Schönesge schrieb:



Aber selbst die haben nicht das Gefühl, dass die Regierung derzeit die Absicht hat, weitere Geiseln befreien zu wollen, sie wollen nach deren Ansicht die Hamas platt machen.



Und das alleine ist es ja offensichtlich auch nicht, denkt man neben der hergestellten Hungersnot und den willkürlichen Bombardierungen in Gaza auch an die Annektion im Westjordanland, von welcher hier erst kürzlich berichtet worden ist. Da ergibt sich mE schon ein deutliches Bild.
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Adnanovicxo schrieb:

Inwieweit dieser Angriff "unabsichtlich" war und "passieren" kann darf sich jeder selbst fragen


Gibt es eigentlich auch Indizien, die gegen eine Absicht sprechen? Oder "im Zweifel für den Angeklagten"?
Ich habe ja vor Monaten mal geschrieben, dass mich bei dem ganzen Kriegsgeschehen dort die Einseitigkeit der Betrachtung stört, also entweder ausschließlich pro Israel oder ausschließlich pro Palästinenser. Wir hatten ja diesbezüglich auch schon einen Austausch. Nach all Deinen Beiträgen würde ich sagen, dass Du auf diesen Konflikt mittlerweile komplett einseitig schaust, alle Punkte, die Israel entlasten könnten (ist nicht so viel, weiß ich) und alle Punkte, die auf palästinensischer Seite unschönerweise passieren, durchweg kein Thema sind in Deinen Beiträgen. Finde ich problematisch, weil Du damit genau dem Muster folgst, warum in Konflikten irgendwann alles in schwarz und weiß einsortiert wird. Ich glaube auch, dass Du das breiter betrachtest, aber nach außen wirkt das nicht mehr so differenziert wie Du es noch im Oktober / November gemacht hast.

Noch immer hält die Hamas Geiseln, noch immer beschießt die Hamas israelische Siedlungen. Genauso wie Israels derzeitige Regierung mittlerweile völlig jede Vernunft in diesem Krieg verloren hat, weil sie nicht einfach nur "hart" vorgeht (das könnte ich nachvollziehen), sondern weil sie kaum noch versuchen Leid für Unschuldige zu verringern. Mittlerweile ist die Liste der israelischen Unterstützerkreise immer kleiner geworden. Und zwar die Unterstützerkreise, die Israel auch langfristig brauchen wird. Vor allem wenn Israel jetzt noch Iran irgendwann so unter Zugzwang bringt zu "reagieren". Einen Krieg zeitgleich mit Iran, Syrien, Hamas usw. bei zeitgleich schwindender Unterstützung der USA könnte existenziell werden. Es sollte allmählich auch mal der israelischen Bevölkerung klar werden, dass deren Regierung das entsprechende Maß und vor allem eine konstruktive Zielsetzung in diesem Konflikt verloren hat.
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SGE_Werner schrieb:


Nach all Deinen Beiträgen würde ich sagen, dass Du auf diesen Konflikt mittlerweile komplett einseitig schaust, alle Punkte, die Israel entlasten könnten (ist nicht so viel, weiß ich) und alle Punkte, die auf palästinensischer Seite unschönerweise passieren, durchweg kein Thema sind in Deinen Beiträgen.


Habe die Tage einen Podcast über ehemalige Geiseln gehört, die nach Verhandlungen freigekommen sind. War ein Bericht über eine ganze Familie aus einem Kibbuz, die es sehr schlimm getroffen hat, da bekommst du beim zuhören echt Tränen in die Augen (Podcast NT daily, sehr zu empfehlen).

Aber selbst die haben nicht das Gefühl, dass die Regierung derzeit die Absicht hat, weitere Geiseln befreien zu wollen, sie wollen nach deren Ansicht die Hamas platt machen. So auch Betroffene, die mittlerweile zusammen mit anderen Regierungskritikern gegen die Regierung protestieren, bei Spiegel online nachzulesen, leider hinter der Bezahlschranke.

Insofern, was bleibt im Moment, als die israelische Regierung und deren Vorgehen zu verurteilen? Sie möchte lieber weiter marschieren, als zu verhandeln.

Es wird vorsätzlich eine Hungersnot hergestellt, die wohl fast ausschließlich unschuldige trifft, insbesondere weil nur ein Grenzübergang im Süden offen ist und ein nur wenige Kilometer von Gaza Stadt existierender Grenzübergang geschlossen bleibt. Durch die willkürlichen Kontrollen kommt viel zu wenig im Norden an, Menschen verhungern. Die Verantwortung dafür trägt ausschließlich Israel. Sonst niemand. Das ist hochgradig grausam, was dort passiert.

Jetzt wurden auch noch die Helfer angegriffen, was dazu geführt hat, dass sich diese mit ihren gesamten Hilfsgütern zurückgezogen haben. Andere Helfer würden sich nach verschiedenen Medien (mE erwartungsgemäß) aufgrund der unsicheren Lage ebenfalls zurückziehen. War das ggf Kalkül? Diese Frage muss man leider derzeit stellen.

Genauso wie gestern in der Tagesschau gemutmaßt worden ist, ob der Angriff auf die iranische Botschaft in Damaskus geschah, um eine Eskalation herbeizuführen/ zu provozieren. Die USA wollen damit auf jeden Fall nichts zu tun haben und zeigen direkt mit dem Finger auf Israel:

https://www.spiegel.de/ausland/syrien-usa-machen-israel-fuer-toedlichen-angriff-auf-iranische-generaele-in-damaskus-verantwortlich-a-8f0a198e-11f7-47ec-9a75-86544ec2085b

Wenn das da unten eskaliert, wissen wir alle nicht, wo es enden könnte. Die Regierung in Israel ist aus meiner Sicht komplett out of control und komplett gefährlich, auch für uns, weil hieraus mE ein Flächenbrand entstehen kann. An der Seite dieser Verbrecher (Regierung) stehe ich ganz bestimmt nicht.




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Macbap schrieb:

Zusammengefasst sind das zu viele Schwachstellen so kannst du ein Heimspiel in der Bundesliga nicht gewinnen…


Geht eine der Chancen rein, gewinnt man mit den gleichen Schwachstellen das Spiel.

Und ich habe einen Haufen Heimspiele gesehen, die mit wesentlich mehr Schwachstellen gewonnen wurden.


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SemperFi schrieb:

Macbap schrieb:

Zusammengefasst sind das zu viele Schwachstellen so kannst du ein Heimspiel in der Bundesliga nicht gewinnen…


Geht eine der Chancen rein, gewinnt man mit den gleichen Schwachstellen das Spiel.

Und ich habe einen Haufen Heimspiele gesehen, die mit wesentlich mehr Schwachstellen gewonnen wurden.



Alle Mannschaften haben Schwachstellen, nicht nur wir.

Wenn wir gestern das Spiel gewonnen hätten, was aus meiner Sicht auch in Summe verdient gewesen wäre, hätte es hier vermutlich bessere Bewertungen gegeben. Wir hatten ein paar schlechtere Phasen, wie zB in Hz 1, aber auch gute Phasen, wie in kleiner Portionen in Hz 1 und vor allem in Hz 2. Gerade in Hz 2 kam Union teilweise gar nicht mehr hinten raus.

Das war kein schlechtes Spiel, das Ergebnis passt aus meiner Sicht vor allem nicht. Das hätte definitiv besser sein dürfen.
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Schönesge schrieb:

Anthrax schrieb:


Grundsätzlich wäre ja sogar ein Platz 8 oder 9 noch eine gute Platzierung, angesichts der Umstände.



Das wäre für mich eine herbe Enttäuschung, ich kenne keine Umstände, die das rechtfertigen könnten. Wir hatten nicht so viele Verletzte, einige neue haben doch recht ordentlich bis gut gezündet (Skhiri, Larsson, Marmoush, Chaibi). Genügend Spiele gabs gewiss auch, um eine Spielidee zu implementieren. Ausreden darf es keine mehr geben.


In Anbetracht des krassen Umbruchs sehe ich Platz 8 oder 9 nicht als schlimm an. So schlecht wie die Bundesliga ist indes schon. Zumal man das ja permanent auch als Ziel ausgibt, das internationale Geschäft. Aber das hab ich auch schon an diversen anderen Stellen geschrieben, ich messe die Leistungen halt auch an den Zielen und dahingehend klafft für mich ne große Lücke
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skyeagle schrieb:


In Anbetracht des krassen Umbruchs sehe ich Platz 8 oder 9 nicht als schlimm an. So schlecht wie die Bundesliga ist indes schon.



Zumal das ja auch bedeuten würde, dass wir in der Crunchtime nicht geliefert hätten. Freiburg, Augsburg und Bremen sind auf uns angewiesen, nicht umgekehrt. Und wenn man das vergeigt, wäre das für mich eine herbe Enttäuschung. Und Vertrauen in Toppmöller wäre vermutlich auch weg.
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sgevolker schrieb:

Ne, das war weil er den Ball beim Einwurf mitgenommen hat statt ihn einfach liegen zu lassen.
       


Und ein Unioner hat für ein praktisch gleichwertiges Vergehen auch gelb gesehen. Da ist wohl Fritz sensibilisiert.
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SGE_Werner schrieb:

sgevolker schrieb:

Ne, das war weil er den Ball beim Einwurf mitgenommen hat statt ihn einfach liegen zu lassen.
       


Und ein Unioner hat für ein praktisch gleichwertiges Vergehen auch gelb gesehen. Da ist wohl Fritz sensibilisiert.


Genau mit solchen Schiris kann ich persönlich gut leben. Für mich war heute eine Linie zu erkennen, auch wenn ich nur aus Stadionperspektive berichten kann.
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Schönesge schrieb:

Es hieß vor dem Spiel: 2 Heimspiele, die du gewinnen "musst".

Ab diesem Zeitpunkt war vollkommen klar was passiert. Unsere Eintracht muss schonmal gar nichts.

Wird noch spannend bis zum Schluss, wie immer natürlich, alles andere wäre auch nicht unsere Eintracht.

Obs aber diesmal reicht? Streich geht bei Freiburg, mit Platz 6 als letzten möglichen Erfolg?


Weiß nicht wie es euch so geht, aber grundsätzlich bin ich nicht der Meinung, dass man gewinnen muss.
Mich stört dieser Fußball den wir spielen.
Immerhin sind wir von dem hinterum-geht-früher-oder-später-schief weg, das hat Toppmöller gelernt und auch gut in den Griff bekommen. Leider kommt die Entwicklung erst sehr spät in der Saison. Grundsätzlich wäre ja sogar ein Platz 8 oder 9 noch eine gute Platzierung, angesichts der Umstände.

Wir müssen auf jeden Fall über den Trainer sprechen. Meines Erachtens aber erst nach der Saison. Ein Wechsel jetzt macht ja gar keinen Sinn.

Platz 6 wäre für mich ein Riesenerfolg.
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Anthrax schrieb:


Grundsätzlich wäre ja sogar ein Platz 8 oder 9 noch eine gute Platzierung, angesichts der Umstände.



Das wäre für mich eine herbe Enttäuschung, ich kenne keine Umstände, die das rechtfertigen könnten. Wir hatten nicht so viele Verletzte, einige neue haben doch recht ordentlich bis gut gezündet (Skhiri, Larsson, Marmoush, Chaibi). Genügend Spiele gabs gewiss auch, um eine Spielidee zu implementieren. Ausreden darf es keine mehr geben.
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franzzufuss schrieb:

Schönesge schrieb:

Heimspiele, die du gewinnen "musst".


Wir gewinnen (halt) oft genug die "annern". 😚


[Spoilerwarnung für die, die noch Sportschau guggen möchten und die Ergebnisse der anderen Partien noch nicht kennen]

Das macht das Restprogramm auch zur absoluten Wundertüte. Aber -und da kann mich DBecki auch gerne als Schwarzmaler bezeichnen- ich glaube bei 9 Punkten Abstand auf Platz 5 nicht mehr daran, dass wir das noch einholen. Man schaut eher mittlerweile nervös nach unten. Da hat jetzt Freiburg nachgezogen und ist 5 Punkte an uns dran. Morgen spielt dann Augsburg gegen Köln... also: Heimspiel für die mit 5 Siegen in Folge gegen die, die in den letzten 7 Partien nicht gewonnen haben. Unter Umständen haben wir also morgen nur noch 3 Punkte Abstand auf den 7. Platz.
Mit einem Heimsieg hätte man da doch befreiter aufatmen können.
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Adler_Steigflug schrieb:

Man schaut eher mittlerweile nervös nach unten.


Also Platz 5 habe ich seit Dortmund beerdigt. Dass du das anscheinend noch im Hinterkopf hattest, spricht dann echt für deinen Optimismus, und Optimismus ist ja was gutes

Ich schaue sowieso nur nach hinten, und da sehe ich Freiburg, Augsburg und auch noch Bremen, die mit einem Sieg am Freitag gegen uns wieder im Rennen wären.

Am Ende müssen wir eben unsere Spiele gewinnen. Egal wer da jetzt kommt. Platz 6 wird sehr schwer, da wir mE keine Überzeugung ausstrahlen.
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Schönesge schrieb:

Stadionperspektive: sehr gute Leistung.


Ich kann mich an keinen Schiri erinnern, der uns so oft aktiv im Weg stand wie heute.
Hab alleine 3 Situationen im Kopf, wo er einem von unseren im Laufweg stand und 2 wo er quasi den Passweg dicht gemacht hat.

Und das meine ich absolut wertfrei.

Dazu eine Mimik, die nach meinem Verständnis nichts bei nem Schiri zu suchen hat.
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SemperFi schrieb:

Schönesge schrieb:

Stadionperspektive: sehr gute Leistung.


Ich kann mich an keinen Schiri erinnern, der uns so oft aktiv im Weg stand wie heute.
Hab alleine 3 Situationen im Kopf, wo er einem von unseren im Laufweg stand und 2 wo er quasi den Passweg dicht gemacht hat.

Und das meine ich absolut wertfrei.

Dazu eine Mimik, die nach meinem Verständnis nichts bei nem Schiri zu suchen hat.


Interessant, im Stadion ist mir das so gar nicht aufgefallen.

Seine Mimik war auch zu weit weg
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Schönesge schrieb:

Heimspiele, die du gewinnen "musst".


Wir gewinnen (halt) oft genug die "annern". 😚
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franzzufuss schrieb:

Schönesge schrieb:

Heimspiele, die du gewinnen "musst".


Wir gewinnen (halt) oft genug die "annern". 😚


Meine Hoffnung
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Stadionperspektive: sehr gute Leistung.
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Es hieß vor dem Spiel: 2 Heimspiele, die du gewinnen "musst".

Ab diesem Zeitpunkt war vollkommen klar was passiert. Unsere Eintracht muss schonmal gar nichts.

Wird noch spannend bis zum Schluss, wie immer natürlich, alles andere wäre auch nicht unsere Eintracht.

Obs aber diesmal reicht? Streich geht bei Freiburg, mit Platz 6 als letzten möglichen Erfolg?
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In Summe gutes Spiel und mE auch verdient gewonnen.

War fast ausschließlich Musiala, der so extrem rungerutscht ist.
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Die spielen schon ziemlich geilen Fußball.