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Basaltkopp

111332

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deine aussage, dass es ok wäre, mit der afd zu stimmen, wenn es sich um unverfängliche themen handeln würde, rührt an eines der aktuellen grundprobleme.

prinzipiell war es grundkonsens nicht mit der radikalen rechten zu stimmen, ein konsens der von der union bis hin zu linken gereicht hat, siehe auch der schweriner weg.

die union befindet sich mittlerweile in einer strategischen sackgasse, ihre strategie die afd über eine politik der afd light einzufangen hat sie in diese geführt, sie legitimiert am ende die politik der afd und hat mit dazu beigetragen, dass es ihr jetzt schwerer fällt mehrheiten ohne die afd zu finden.

natürlich scheint das in der jeweiligen sache erstmal kein problem  zu sein, wenn man den moralischen aspekt ausser acht lässt, dass man mit faschisten und rechtsextremen nicht gemeinsame sache macht, ein argument, dass mittlerweile leider immer seltener zu hören ist.

jede zustimmung zu einem afd-antrag macht die aufrechterhaltung der brandmauer schwieriger, jeder antrag, bei dem die afd zur mehrheitsbeschaffung notwendig war, macht das moralische argument nicht mit rechtsextremen zusammenzuarbeiten unglaubwürdiger.

ich persönlich würde deshalb die grenze da an einer anderen stelle ziehen, der schweriner weg ist da eine gute richtschnur.

stellt die afd einen antrag, stimme ich ihm nicht zu. ist es ein thema, dass ich selber politische bearbeitet, beschaffe ich mir eine mehrheit auf basis der parteien des demokratischen spektrums  und stelle ihn erneut. dann ist es nicht der antrag der afd, dem zugestimmt wurde.

habe ich ein thema, zu dem ich keine mehrheit auf basis der parteien des demokratischen spektrums habe, lasse ich es sein und erarbeite mir die mehrheit. das wird sicherlich nicht immer einfach sein und/oder manchmal auch unmöglich, aber so ist das leben.

habe ich einen antrag eingereicht, zu dem ich auf der basis der parteien des demokratischen spektrums eine mehrheit erreicht habe und die afd stimmt noch zu (war aber nicht notwendig für die mehrheit), ist das zwar ärgerlich, aber am ende nicht zu verhindern. das bedeutet aber aus meiner sicht die brandmauer nicht.

die sollte bedeuten, dass man nicht mit der afd zusammenarbeitet!
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Xaver08 schrieb:

stellt die afd einen antrag, stimme ich ihm nicht zu. ist es ein thema, dass ich selber politische bearbeitet, beschaffe ich mir eine mehrheit auf basis der parteien des demokratischen spektrums  und stelle ihn erneut.

Auch an Dich die Frage, ob das Deine Auffassung von Demokratie ist.

Eine demokratisch gewählte Partei nur aus Prinzip zu blockieren ist nicht demokratisch.
Einem Antrag der AfD nur aufgrund politischer Präferenzen abzulehnen spielt denen nur in die Karten. Habe ich ja weiter oben schon erklärt.

Diese ganzen Forderungen, Anträge nur aus Prinzip zu blockieren ist doch kein Stück besser als die AfD selbst.

Einfach mal vom hohen moralischen Ross runter kommen und sich selbst mal hinterfragen, was man da fordert.
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Adolf Hitler wurde auch demokratisch gewählt, so sehr es dir auch nicht passt. Damals hat es keinen interessiert. Heute sollte es JEDEN interessieren! Sorry, eine Antidemokratische Partei, ob es jetzt die [edit / skyeagle / AfD]
oder die KPD ist, sollte man immer bekämpfen, mit allen legalen Mitteln, solange sie noch nicht an der Macht sind, und danach... überleg dir was ich da einfüge, aber es ist dann nimmer legal.

Noch einen Weltenbrand oder Holocaust kann ich nimmer gebrauchen, der auf deutschen Boden gestartet ist.

Ist ja schon sehr entlarvend, wenn selbst Le Pen die Nazis aus Deutschland für zu radikal hält.
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Vael schrieb:

Antidemokratische Partei, ob es jetzt [ edit / skyeagle / AfD ]oder die KPD ist, sollte man immer bekämpfen, mit allen legalen Mitteln, solange sie noch nicht an der Macht sind,

Nichts anderes habe ich geschrieben. [edit/skyeagle/ Absatz entfernt wegen fehlenden Kontext aus zitiertem Beitrag]


Der Rest ist mir zu anstrengend und Dein Demokratieverständnis beängstigend.
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Basaltkopp schrieb:

Vael schrieb:

Wenn sie so blöd ist, dann da zuzustimmen, wars immerhin keine AFD Idee.

Lies meinen Beitrag über Deinem, dann muss ich es Dir nicht noch einmal erklären, wieso es keinen Sinn gemacht hätte.

Erneut die Frage - Ist das Dein Verständnis von Demokratie?

Und das mit dem Zitat von Otto Wels wurde inzwischen erklärt.


Gegen eine Antidemokratische Partei, welche die Demokratie abschaffen will? Ist das so demokratisch wie ich es noch akzeptieren kann. Ansonsten hilft mir nur noch bewaffneter Widerstand, wenn die an die Macht kommen sollten.
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An die Macht kommen die aber nur, wenn sie von genug Idioten gewählt werden.

Und dann wären sie faktisch demokratisch gewählt. Im Gegensatz zu Putin. Auch wenn es Dir nicht passt.

Ob die AfD wirklich die Demokratie abschaffen würde? Ich habe keine Ahnung, kann es mir aber auch gut vorstellen.

Das mit Waffengewalt verhindern zu wollen ist dumm. Und auch undemokratisch.
Man muss verhindern, dass die an die Macht kommen. Das schafft man mit einer politischen Landschaft, die den Wähler abholt. Und mit Aufklärungsarbeit, damit auch der letzte Dummbatz begreift, dass die eben keine Alternative sind.

Was Du da erzählst hat mit Demokratie nichts zu tun und ist leider viel näher an der AfD als Dir lieb sein kann.
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Die sowieso schon total überlasteten Krankenhäuser werden sich freuen, wenn noch mehr bekiffte und agressive Jugendliche und junge Erwachsene vorbei kommen, die dann nicht nur voller Alkohol, sondern auch schön zugedröhnt sind. Mal ganz davon abgesehen, das man auch nur vom kiffen sich schon die Birne schön weg hauen kann.

Was für mich persönlich Fakt ist, ist die Tatsache, das es jetzt wesentlich einfacher ist an Gras zu kommen. Man braucht theoretisch nur einen Erwachsenen der anbaut, oder für einen anbaut. Wie legal oder nicht legal das ist, sei mal dahingestellt. Man muss den oder diejenige dann ja nicht verpetzen. Mal ganz davon abgesehen, das der Konsum Zuhause dann legal ist, und Jugendliche sich auch einfach mal eine Tüte drehen können, wenn die Eltern nichts dagegen haben. Ob das so gut ist, weiß ich nicht. Alkohol schadet schon genug.
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Jojo1994 schrieb:

Die sowieso schon total überlasteten Krankenhäuser werden sich freuen, wenn noch mehr bekiffte und agressive Jugendliche und junge Erwachsene vorbei kommen, die dann nicht nur voller Alkohol, sondern auch schön zugedröhnt sind

Wer kifft wird in aller Regel eher nicht aggressiv.
Ich glaube auch nicht, dass jetzt täglich oder auch nur am Wochenende tausende bekiffte Menschen in die Krankenhäuser kommen.
Einerseits kommt man nicht automatisch ins Krankenhaus nur weil man gekifft hat und andererseits kommen die Leute die kiffen wollen so oder so an das Zeug.

Ob man damit den Schwarzmarkt trocken legt oder ob es tausende neue "Kleinunternehmer" geben wird, kann nur die Zukunft zeigen.

Aber dass jetzt (überspitzt gesagt) jeder zweite Deutsche kifft ohne Ende, nur weil es jetzt erlaubt ist, halte ich doch für eher abenteuerlich.

Lack saufen ist auch nicht illegal, macht aber trotzdem niemand.
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Basaltkopp schrieb:

Vael schrieb:

Dann lässt man auch ne "gute Idee abblitzen" und tut sie dann von sich aus kopieren und noch mal rein setzen

Und was, wenn die AfD dann auch zustimmt?
Was verstehst Du noch mal unter Demokratie?


Wenn sie so blöd ist, dann da zuzustimmen, wars immerhin keine AFD Idee.
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Vael schrieb:

Wenn sie so blöd ist, dann da zuzustimmen, wars immerhin keine AFD Idee.

Lies meinen Beitrag über Deinem, dann muss ich es Dir nicht noch einmal erklären, wieso es keinen Sinn gemacht hätte.

Erneut die Frage - Ist das Dein Verständnis von Demokratie?

Und das mit dem Zitat von Otto Wels wurde inzwischen erklärt.
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Ok jetzt hab ich den Wortdreher. Geschenkt!

Ist ja wohl klar, dass man das mit der Vt einordnet, wenn man es loslässt und der andere seinen Unmut äußert. Gefragt habe ich in der Tat nicht. Also vergiss meine Vorwürfe plz.
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Ich nehme die VT zurück, die war etwas drüber.

Mir ging es halt darum, dass man der Sache wegen abstimmen soll und nicht aus Prinzip gegen den politischen Gegner. Gilt übrigens auch für Anträge der Ampel im Bundestag. Wenn der Antrag gut ist, muss man auch als Opposition den Abstand haben zuzustimmen.

Selbst mit rot und grün den gleichen Antrag machen wäre das dümmste was man hätte machen können.
Die AfD hätte dem Antrag auch zugestimmt und sich dann, und das sogar in diesem Fall zurecht, als Opfer dargestellt.

Die CDU hat aus Prinzip gegen uns gestimmt und wird haben dem Antrag der Sache wegen zugestimmt.

Und dann kommt die Königsfrage:
Wer hat hier demokratisch gehandelt und wer nicht.

Absurd wird es dann, wenn jemand sowohl das Verhalten der Dresdener CDU als auch auch die Reaktion vom Merzen Fritz gleichermaßen kritisieren würde.
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Otto Wels hat das gesagt, in seiner letzten „freien“ Rede im Reichstag. Mit SA Männern im Saal und auf den Fluren. Anderen VT vorhalten, auf Nachfrage keine Stellung beziehen und dann so ein Geraune. Was soll sowas?!
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Was hast du denn nachgefragt? Das muss ich in der Tat überlesen haben. Du hast lediglich gesagt, dass Du keine Lust auf eine Diskussion mit mir hast.

Hätte Wels das gesagt, hätte er wahrscheinlich den ganzen Saal zum Lachen gebracht.
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Ich erinner mal an einige mutige SPDler, die sagten "Man kann uns unsere Ehre nehmen, aber nicht unser Leben" als sie gegen das Reichsermächtigungsgesetz gestimmt hatten, und zum großen Teil ins KZ gewandert sind. Das war eine integere Brandmauer.

Und ja, ich vergleiche gerade die AFD mit der NSDAP, denn die NSDAP hatte auch klein angefangen, wurde demokratisch gewählt und hat alle Mittel der Demokratie genutzt, um die selbe abzuschaffen um ein menschenverachtendes Vernichtungsregime aufzubauen.

Und aus dem Grund sage ich, keinen Millimeter den Nazis, keinen Picometer! Nichts! Dann lässt man auch ne "gute Idee abblitzen" und tut sie dann von sich aus kopieren und noch mal rein setzen.
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Vael schrieb:

Ich erinner mal an einige mutige SPDler, die sagten "Man kann uns unsere Ehre nehmen, aber nicht unser Leben"

Ich würde fast wetten, dass sie das so nicht gesagt haben. Aber was weiß ich schon?
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Der Umgang mit Geflüchteten ist halt kein popliger Kommunalkram, sondern Kernthema der AfD. Sachthemen… Es ist Ausdruck ihres Rassismus und ihrer Vertreibungsträume.

@Basaltkopp: die AfD hat in Dresden lediglich 17% der Sitze.
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Ich habe ja auch nichts von Dresden geschrieben, sondern vom Osten. Dort hat die AfD ja teilweise 30% oder steuert darauf zu.

Auch sprach ich nicht (nur) von diesem Antrag, sondern von Abstimmungen im Allgemeinen.

Noch hat die AfD in Dresden 17%. Ich stelle mal die steile These auf, dass das nächste Wahlergebnis näher an meinen 30% als an den aktuellen 17% liegen wird.
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Ich erinner mal an einige mutige SPDler, die sagten "Man kann uns unsere Ehre nehmen, aber nicht unser Leben" als sie gegen das Reichsermächtigungsgesetz gestimmt hatten, und zum großen Teil ins KZ gewandert sind. Das war eine integere Brandmauer.

Und ja, ich vergleiche gerade die AFD mit der NSDAP, denn die NSDAP hatte auch klein angefangen, wurde demokratisch gewählt und hat alle Mittel der Demokratie genutzt, um die selbe abzuschaffen um ein menschenverachtendes Vernichtungsregime aufzubauen.

Und aus dem Grund sage ich, keinen Millimeter den Nazis, keinen Picometer! Nichts! Dann lässt man auch ne "gute Idee abblitzen" und tut sie dann von sich aus kopieren und noch mal rein setzen.
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Vael schrieb:

Dann lässt man auch ne "gute Idee abblitzen" und tut sie dann von sich aus kopieren und noch mal rein setzen

Und was, wenn die AfD dann auch zustimmt?
Was verstehst Du noch mal unter Demokratie?
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Ich gehöre halt auch zu den Leuten, die tatsächlich noch denken, dass es in der Politik um die Sache gehen sollte. Man kann es einem politischen Gegner halt nicht verbieten, in Einzelfragen auch mal Ähnliches zu vertreten.
Natürlich wäre es wünschenswert gewesen, dass man seitens der Union eine Lösung ohne Beteiligung der AFD findet. Ob das im Osten angesichts der Stärke der AFD überhaupt noch möglich ist, weiß ich allerdings nicht.

Und man muss halt auch nicht jedes Thema hochstilisieren. Wegen diesem kommunalpolitischen Kleinkram bröckelt keine Steine aus irgendeiner Mauer, es wird auch keine Demokratie gefährdet und die AFD gewinnt dadurch auch keinen Einfluss.
Sowas zu verbreiten, halte ich für kontraproduktiv, da man der AFD so ungewollt das Wort redet. Die wollen das nämlich genauso interpretiert haben.

Der gleiche Friedrich hat übrigens auch mal gesagt, dass es in der Kommunalpolitik um die Sache gehen sollte. Anscheinend hat er diesen Standpunkt aufgrund des massiven Shitstorms von links, der daraufhin auf ihn einprasselte, jetzt geändert.
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Vor allem, was willst Du denn machen? Die AfD hat im Osten 30% und mehr. Die sind doch inzwischen so stark, dass die bei Anträgen entscheidend mitwirken können.
Wenn Du dann einen Antrag hast, dem mit knapper Mehrheit zugestimmt worden wäre und mit den AfD Stimmen dann auf 80%+x kommst - will man dann den Antrag zurückziehen, weil die AfD dafür gestimmt hat?

Und dann? Über Anträge nur noch abstimmen lassen, wenn die AfD Betriebsausflug hat?
Geht es dann noch um die Bürger? Die haben letztlich zum einem Drittel die AfD gewählt bzw werden es tun.
Wenn man also nicht für oder gegen eine Sache stimmt, sondern nur gegen die AfD, dann scheißt Du einem Drittel der Wähler vor die Füße. Ob Du die damit zurück gewinnst? Ich habe da meine Zweifel.

Und das hat mit Brandmauer gar nichts zu tun.
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Es gab keine große Mehrheit, es war denkbar knapp.

Wir reden über die Bezahlkarte, deren Einführung durch die Bundesregierung bereits beschlossen ist. Meinst du nicht es wäre im Stadtrat möglich gewesen, Rot und Grün für einen eigenen Antrag zu gewinnen?

Übrigens hab ich denkbar wenig Bock auf Diskussionen mit dir, wenn du mir VT unterstellst.
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Das meine ich mit Demokratie. Über einen Antrag nicht inhaltlich zustimmen, nur weil jemand anderes auch dafür ist, mit dem man nichts zu tun haben sollte?

Wieso soll man den gleichen Antrag mit rot und grün durchziehen, wenn die AfD am Ende auch dafür stimmt? Man wird gewählt, um im Sinne der Bürger zu entscheiden und nicht, um den politischen Gegner rein aus Prinzip zu blockieren.

Egal wie scheiße die AfD ist, wer so handeln würde, dürfte dann auch nicht mehr mit dem Zeigefinger auf andere zeigen. Das wäre einfach nur ein mieser Stil.

Damit ist dann die Diskussion für mich auch beendet. Das wird ja wohl auch in Deinem Sinn sein.
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Das sieht der Friedrich zum Glück völlig anders:

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat die Zustimmung der CDU-Fraktion im Stadtrat von Dresden zu einem AfD-Antrag zur Einführung einer Bezahlkarte für Asylbewerber scharf kritisiert. "Die Entscheidung ist in der Sache richtig, im Verfahren inakzeptabel", sagte Merz in Berlin. "Das war ein Fehler. Und wir werden über alles Weitere mit den Betroffenen sprechen." Die CDU habe immer gesagt, dass sie AfD-Anträgen egal in welchen Parlamenten nicht zustimmen werde.


https://www.n-tv.de/politik/Merz-nennt-Dresdner-CDU-Entscheidung-inakzeptabel-article24824201.html

Albern wäre hier gar nichts gewesen. Man arbeitet nicht mit Rechtsextremisten zusammen, nicht bei der Bezahlkarte und nicht bei der Schrebergartenverordnung. Rechtsextremisten wollen die staatlichen Institutionen abschaffen, deren Instrumente sie nutzen. Jede dieser kleinen Normalisierungen reißt einen Stein aus der Wand und ruckzuck haben wir eine Minderheitsregierung von AfD-Gnaden - oder noch mehr.

Aber die Politik der kleinen Schritte zeigt ja Wirkung: der Aufschrei ist klein und dein Beitrag steht dann auch für sich selbst.



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Man kann auch aus allem eine Verschwörungstheorie konstruieren.

Wenn die Entscheidung richtig ist, kann sie nicht plötzlich falsch sein, nur weil die AfD auch dafür ist.

Dass die AfD das für sich nutzt ist natürlich scheiße, aber das ändert ja nichts daran, dass sich in dieser Sache eine große Mehrheit einig ist.

Und immer nur anders stimmen als die AfD, nur um dagegen zu sein, obwohl man in der Sache doch dafür ist, hat mit Demokratie halt auch nichts zu tun.
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Ich hab mir jetzt mal die Mühe gemacht, die Stuttgarter Startelf des letzten Spieltags durchzugehen, um komme auf 4 Neuzugänge. Insofern hast du natürlich Recht.
Der eigentlich entscheidende Punkt für mich ist, dass deren Mannschaft deutlich eingespielter und erfahrener ist als unsere.
Grundsätzlich ist es ja richtig, dass Erfahrung und Eingespieltheit wichtige Faktoren sein können. Aber mit Bezug auf Stuttgart ist die Aussage schon etwas zweifelhaft. Nicht nur, mussten sie vor der Saison wie bereits dargelegt einige Leistungsträger ersetzen, sondern sie stellen nach 26 Spieltagen auch das im Durchschnitt jüngste Team der Liga: https://sportdaten.spiegel.de/fussball/bundesliga/team-statistik-durchschnittsalter/
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le god schrieb:

sondern sie stellen nach 26 Spieltagen auch das im Durchschnitt jüngste Team der Liga


Das liegt nur an Hasebe 😎
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Der eigentlich entscheidende Punkt für mich ist, dass deren Mannschaft deutlich eingespielter und erfahrener ist als unsere.


Das ist generell ein Punkt der mir manchmal zu wenig Beachtung findet.
Man muß mal den Altersschnitt vergleichen mit dem BVB letzten Sonntag. Ohne genau nachzurechnen behaupte ich mal das die eine deutlich erfahrenere Mannschaft auf dem Platz hatten. Wir hatten mit Götze einen einzigen(!) Feldspieler auf dem Platz mit ner 3 vorne.
Es ist doch nur logisch das es bei uns dann in den wichtigen Momenten ein bisschen an Abgezocktheit und Cleverness fehlt.

Gleichzeitig ist das natürlich auch ein Auftrag an Krösche für nächste Saison: Nur mit Jungspunden geht's halt nicht. Eine Prise Erfahrung würde uns echt gut tun, Stichwort Pascal Groß...
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Naja, Erfahrung heißt ja nicht 30+. Koch und Skhiri haben mit ihren 27 bzw. 28 Jahren auch schon ausreichend Erfahrung.
Tuta ist zwar erst 24, hat aber auch schon etwa 150 Spiele für uns gemacht. Ganz grün hinter den Ohren ist er auch nicht mehr.

Und an der Forderung nach Pascal Gross kann man sich zwar festbeißen, muss man aber nicht.
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Ich mag es ja wenn Leute Vereine als Beispiel nehmen weil sie mal eine kurze gute Phase haben, trägt das immer zur Belustigung bei. Die Beispiele der letzten Jahre kann man am Tabellenende oder eine Liga tiefer bewundern.
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Weißt Du, was man Gärtnern gerne nachsagt?
Sie haben von Fußball keine Ahnung, wissen aber genau, wo das Gras am grünsten ist.
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SemperFi schrieb:

Schmidti1982 schrieb:

Ob Fischer zu unspasst oder mit 58 vielleicht inzwischen zu alt ist, kann jeder für sich eintscheiden, aber sich am letzten Schritt, auf dem er gestolpert ist, aufzuhängen, nachdem er ein Jahrzehnt stets Schritt für Schritt stets bergauf ging, finde ich ziemlich selektiv und unfair.


Über diesen letzten Schritt diskutieren wir aber hier seit 5 Jahren.
Welchen Schritt soll ich den sonst bewerten?

Beim Verweis auf den gepflegten Stil, kam vor der Saison ja immer das Argument, dass er ja nur mit dem Arbeiten kann, was er hat.
Als aber dann eben dieser Schritt weiter gemacht werden sollte mit entsprechenden Investitionen, hat er es nicht geschafft.

Aber ist ok, um die eigenen Leute abzuwerten, darf man selektiv und unfair wählen, wie zB Freiburg und Streich, da habe ich keinen Einwand von Dir gelesen.

Immer schön wie es passt, denn ich habe hier keinen von denen ursprünglich in die Diskussionen gebracht, ich greife die Namen nur auf.

Über diesen Schritt werden wir noch ewig diskutieren, weil er ohne externe Gelder für uns nicht dauerhaft zu schaffen sein wird.

Fischer geht 10 Schritte erfolgreich nach oben und du beurteilst nur den 11. bei dem er stolpert.
Warum nicht die anderen? Union hat einen Kader, der jahrelang auf der Restrampe zusammengekauft wurde und spielte jetzt 3 Jahre in Folge international und erreichte letztes Jahr Platz 4, was wir seit 31 Jahren nicht mehr geschafft haben.

Worauf du jetzt bei Streich hinaus willst, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Er hat Freiburg irgendwann mal auf Platz 18 übernommen und über Jahre mit deren Mitteln extrem erfogreich gearbeitet. Ist zwar ein komischer Typ, der wohl bei uns wahrscheinlich nicht funktionieren würde, weil er bei Freiburg reinpasst, aber was soll ich da genau einwenden?

Also bevor du rumjammerst, dass hier Leute abgewertet werden, dann mach dies auch nicht bei anderen.
Wenn Toppmöller in 10 Jahren im Verhältnis so erfolgreich ist und dann mal ein schlechtes Halbjahr hat (vorausgesetzt diese Zeit würde bei uns stattfinden), so wie Fischer, dann können wir uns mehr als glücklich schätzen.
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Schmidti1982 schrieb:

erreichte letztes Jahr Platz 4, was wir seit 31 Jahren nicht mehr geschafft haben.


Einmal Platz 4 holen, besser als jeder Titel!
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Da spricht der Ökonom.... allerdings war das ja auch abzusehen nach dem geplatzten Investorendeal...
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Ich gehe mal davon aus, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat.
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Deutschland also ab 2027 in Nike-Trikots. Sehr passend, wenn man zwei drei drei größten Sportartikelhersteller der Welt im Land hat, dann mit dem dritten einen Vertrag zu schließen. Generation Sell Out.

Was mich aber viel mehr interessiert: Wer produziert ab Sommer das Trikot mit dem richtigen Adler? Lohnt es sich noch, Nike-Sachen für die Kids zu kaufen, oder sind die dann in drei Monaten "out"? Oder werden wir endlich ein Elite-Team bei Nike, das für die kommende Saison (noch) keinen einzigen deutschen Topverein unter Vertrag hat?
Der Deal mit dem DFB war ein unerwarteter Coup, wie ist allgemein die Strategie von Nike im europäischen Spitzensport?

Schade, dass es rund um die Eintracht so gut wie keine ernstzunehmenden Journalisten mehr gibt, und sich M. Heinrich und C. Michel offenbar nicht für das Thema interessieren.

Wer sich ein wenig für das Thema interessiert, dem sei der Film "Air" ans Herz gelegt: Die Geschichte, wie Nike und Michael Jordan zusammenfanden. Klasse gemacht, es ist doch nicht alles Schrott, was nach 2020 veröffentlicht wurde.
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hotbitch97 schrieb:

Schade, dass es rund um die Eintracht so gut wie keine ernstzunehmenden Journalisten mehr gibt, und sich M. Heinrich und C. Michel offenbar nicht für das Thema interessieren.

Liegt am Ende daran, dass das kein Thema ist. Von Seiten der Eintracht war doch bisher nichts zu hören, dass man einen Ausrüsterwechsel plant.
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Basaltkopp schrieb:

Landroval schrieb:

Das war ein klares Handspiel!

Ein wandelbares Handspiel. Wenn man ein blaues Trikot trägt ist es eins, ist das Trikot rot kann es gar kein Handspiel sein.


Dass wir in 2 Spielen hintereinander solch ein Schiriglück hatten, war auch ein Faktor für die Siege. Geht also auch in die andere Richtung
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Ohne das Schiriglück 2018 wahrscheinlich kein Pokalsieg. Bedeutet weiter keine EL und kein Halbfinale gegen Chelsea. Alles danach ist reine Spekulation.
Fakt ist, dass uns der Pokalsieg und die erfolgreiche EL Saison richtig voran gebracht haben.

Und hier wird ein Drama aus dem einen oder anderen falschen Pfiff gemacht. Wir haben den Zecken selbst den Sieg geschenkt. Aber an die eigene Nase fassen erfordert halt auch Größe. Die Schuld bei anderen zu suchen ist halt einfacher.